Verfasste Forenbeiträge

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  • #337232

    eine politisch ebenso nicht gewünschte Modellierung ist jene, die die tatsächliche Änderung der Höhenspiegellagen mit und ohne neuen (deutlich höheren!) Gimritzer Damm gegenüber zu stellen würde.
    Wie der LHW immer wieder betont, wurde der Modellierung – mit der man ja auch immer die angeblich nicht vorhandene Risikoerhöhung für die Kritiker („Betroffenen“) argumentiert – eine „weiße Wand“ zugrunde gelegt. Die Änderung der Wasserstände durch die deutliche Aufhöhung wird bei dem Vergleich „Alt-gegen-Neu“ vollkommen außen vor gelassen – damals (erste Trassenführung), wie heute (neue Trassenführung)!

    #335858

    Wenn irgendein Jemand in ein potentielles Überschwemmungsgebiet irgendetwas baut, dann sollte dieser Jemand auch dafür einstehen, wenn es denn zur Überschwemmung kommt. Punkt.

    Wann hatte Ha-Neu zu DDR-Zeiten ein Hochwasserproblem?
    Will sagen „man“ wusste wo man baute und kümmerte sich zunächst um die Sicherung dessen.

    Zunächst einmal kann niemand etwas ins offizielle Überschwemmungsgebiet bauen – unterhalb von HQ100 schlichtweg nicht möglich / zulässig.
    Die Sicherung von „Ha-Neu“ zu DDR-Zeiten (das Thema könnte man ja nochmal gesondert behandeln) soll nicht einfach nur instand gesetzt werden! Und das ist der eigentliche Streitpunkt an der ganzen Sache: es handelt sich bei der geplanten Maßnahme um einen Neubau, der eine ganz enorme Aufhöhung der Deichlinie mit sich bringt. Menschen in höher gelegenen Stadtteilen, die zuvor oberhalb der Deichlinie gewohnt haben, werden damit schlechter gestellt, was – allein objektiv betrachtet – jedem Deichbau-Kritiker-Kritiker einleuchten sollte.

    Oder kurz formuliert: Ohne Deich geht’s den Neutstädtern schlecht, mit Deich den östlich vom Deich gelegenen Stadtteilen.

    Dem LHW ist es bisher nicht gelungen, Maßnahmen aufzuzeigen – geschweige denn zu garantieren – die diesen Missstand ausräumen könnten. Zwar werden mittel- bis langfristige Projekte bei den unterschiedlichen „Informationsveranstaltungen“ zum Deichbauprojekt angerissen, doch Verbindlichkeiten zu deren Umsetzung klar zurückgewiesen. Solange der LHW den vom Deichbau Benachteiligten nicht mal Ausgleichsmaßnahmen für die Schlechterstellung versichern kann, werden diese dem Projekt nach wie vor kritisch gegenüberstehen.
    Aber hey, dass sind doch eh nur diese reichen „Bonzen“, die ihr Geld im Schlaf verdienen. Oder Wessis…

    #332634

    Halleandersaale,
    Nun müßte man auch für das Überschwemmungsgebiet am Holzplatz von der Stadt auch ähnliche Aktivitäten erwarten und auch eine bessere Information der Bevölkerung, wie es mit den Abgrabungen weitergeht.
    PS.: vielleicht kannst du den Passus aus dem Bebauungsplan verlinken.

    Hier der link:http://www.halle.de/de/Verwaltung/Stadtentwicklung/Bebauungsplaene/index.aspx?RecID=468

    Auf Seite 6 steht geschrieben:

    „Überschwemmungsgebiet der Saale

    In einer kleinen Teilfläche westlich der Hafenstraße erfolgt ein Eingriff in das Überschwemmungsgebiet der Saale, welches durch die HQ 100-Linie ( Eintrittswahrscheinlichkeit des maßgeblichen Hochwassers einmal in 100 Jahren) gekennzeichnet wird. Dieser Eingriff wird
    jedoch durch eine Vergrößerung der Überschwemmungsflächen an der Elisabethsaale mehr
    als ausgeglichen.“

    In den Unterpunkten im Folgenden wird dann noch darauf eingegangen, wie der Retentionsraum zurückgewonnen bzw. noch vergrößert wird:

    „Zu Nr. 5: Der verloren gehende Rückhalteraum wird vollständig ausgeglichen.“

    „Zu Nr. 7: Nachteilige Auswirkungen auf Oberlieger sind nicht zu erwarten, weil […] das Ausgleichsvolumen im engen räumlichen Zusammenhang mit den durch die Planung verloren gehenden Rückhalteräumen, oberhalb vorhandener Nutzungen von Unterliegern, erfolgt.“

    Letztendlich gab allein der B-Plan vor, dass verloren gegangener Retentionsraum (mehr als) ausgeglichen werden musste. Warum das an anderer Stelle (Schulneubau) vollkommen vernachlässigt werden darf, ist mir (k)ein Rätsel…

    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 5 Monaten von halleandersaale.
    #332595

    Da wird sie entlang der Saale wohl auch nicht allein sein mit derartigen Aktionen

    Durchaus nicht. Jüngst geschehen entgegen Baurecht z.B. im Neubauviertel am Ende der Hafenstraße.

    Hmm. Sicher? Die Aufschüttung (auch für das zuletzt fertig gestellte Bauwerk „Monitor“) sind im Bebauungsplan 151 geregelt. Und der Ausgleich, der für das Maß an „entwendeter“ Retentionsfläche in Form von Abgrabungen an anderer Stelle in diesem Bereich zu erbringen ist gleich mit… Gern kann der Passus des Bebauungsplans hier rein kopiert / zitiert werden.

    Im Übrigen war/ist die Stadt – was besagtes Neubaugebiet angeht eher strikt und rigoros, was das Thema Geländehöhe angeht. Dort wird vorgeschrieben, welche Höhe definitiv nicht überschritten werden darf (es könnte ja irgendwie doof aussehen, wenn die Gebäude einen halben Meter höher stünden). Was dem Einen oder Anderen bei künftigen Hochwassern auf die Füsse fallen könnte. Am „eigenen Standort“ hingegen, erlaubt man sich, was man will…

    #255534

    So winzig sind die Knollen garnicht und wie redhall schon anmerkte ist der Eigenanbau problemlos! Das sollte selbst im Topf was werden…

    Beziehen kann man Topinambur auch (saisonabhängig) über die Bio-Lieferdienste in der Umgebung (z.B. Stichelsdorf etc). Verzehrt werden sollte die liebe Knolle allerdings nur von Menschen, denen „ein paar Winde“ nix ausmachen 😉

    #255493

    Dann zitiere ich nochmal mich und mein eingefügtes Zitat: (klingt komisch, ist aber so)

    Vielleicht wegen der aktuellen Stadtratsbeschlüsse:

    „Saaletourismus:
    Beschlossen wurde […] Auch die Hafenstraße soll neben dem Stadthafen eine Brücke erhalten, die zum Sandanger führen wird. […]“

    Letztendlich bleibt das Thema „Brückenbau“ aber kurios. Noch im Dezember war im Artikel:

    Städtebau-Fördermittel: knapp ein Drittel der Summe bewilligt

    im letzten Satz – nachdem der Stadtrat nach kontroverser Diskussion ja eigentlich dem Projekt zugestimmt hatte – zu lesen: […]“Daneben gibt es auch keine Gelder für eine geplante Brücke von der Franz-Schubert-Straße zur Saline.“

    Jetzt wurde der Bau doch wieder beschlossen. Und eine zweite Brücke am Stadthafen soll’s auf einmal auch noch werden!? Hier müssen wohl Fakten sprechen, bevor man’s wirklich glauben kann…

    • Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 10 Monaten von halleandersaale.
    #255468

    Die Hafenbahntrasse führt ja inzwischen bis zur geplanten Brücke.


    @wolli
    : ich glaube er meinte, wie farbspektrum schon richtig erkannte, die geplante Fussgängerbrücke vom Stadthafen zum Sandanger hinüber… An der Stelle, wo die Brücke einmal stehen soll, findet man auch schon (seit Fertigstellung des Rad/Fussweges „Hafenbahntrasse“) solch mit „Leuchtfarbe“ markierten Holzpfähle (zur Kennzeichnung der Trasse?!). Einfach mal den Radweg entlang Richtung Stadthafen düsen und den Blick nach links unten richten 😉

    #255359
    #255358

    Abgebildet war die Brücke übrigens bereits auf den „Planzeichnungen“, die damals im Zuge des Saaletourismus-Konzepts gezeigt wurden…

    #255356

    Vielleicht wegen der aktuellen Stadtratsbeschlüsse:

    „Saaletourismus
    Beschlossen wurde der Ausbau des Saaletourismus. 11,2 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur – Touristische Infrastruktur“. Einen Teil will die Stadt in die Sanierung oder das Neuanlegen der Radwege entlang der Regensburger Straße, Delphinstraße und Kaiserslauterer Straße investieren. Der Elsterradweg soll auf 1,5 Kilometern Länge zwischen dem Wasserwerk Beesen bis zur Röpziger Brücke unmittelbar entlang der Elster geführt werden. Auch der Saaleradweg im Bereich Altböllberg soll direkt an den Fluss heran gelegt werden, dafür wird das Gelände der Hildebrandt’schen Mühle genutzt. Auch am Brückenneubau von der Franz-Schubert-Straße zur Saline hält die Stadt fest, eine Schrägseilbrücke ist hier vorgesehen. Auch die Hafenstraße soll neben dem Stadthafen eine Brücke erhalten, die zum Sandanger führen wird. Den Mühlgraben will die Stadt, wie schon im Konzept vorgesehen, für Paddler öffnen. An der Neumühle und der Steinmühle müssen dafür noch bauliche Hindernisse beseitigt werden. Auch eine Sanierung der Ufermauer, eine Bootsumfragestelle und eine Bootsrutsche sind vorgesehen. Eine Slipanlage für Boote soll im Bereich Sandanger entstehen. Zudem soll die Wegeanbindung von der Saalepromenade Giebichenstein zum Bergzoo verbessert werden. Ein Radweg soll errichtet werden, der Fußweg wird den Plänen zufolge saniert. Auch soll am Riveufer zwischen Heine-Felsen und Ochsenbrücke ein neuer Spielplatz gebaut werden. Hans-Dieter Wöllenweber (FDP) vermisst die Schaffung eines stadtnahen Wohnmobil-Stellplatzes.“

    #237189

    @Frank: vielen Dank für die ausführliche(re) Darstellung. Natürlich klingen die 18cm Wasserstandreduzierung bezogen auf den UP Trotha erst einmal „wenig“, aber jeder der vom Hochwasser betroffen ist bzw. war, kann die enorme Tragweite von „ein paar Zentimetern“ ganz gut einschätzen.
    Ich fände es vor diesem Hintergrund wichtig, dass man auch in der Presse hier lieber „konservativer“ berichtet, dafür aber das Verständnis für die technischen Möglichkeiten in der Bevölkerung verbessert wird. Was nutzt es LHW und Betroffenen, wenn durch – nennen wir es mal „Faktenreduzierung“ – in tollen Zeitungsartikeln der MZ Vorstellungen erwachsen, die so am Ende dann doch nur die halbe Wahrheit sind.
    Danke also, dass man hier im Forum dann doch gewünschte Informationen erhält.

    Frohes Osterfest!

    #236924

    halleandersaale, ein genaues Pegelmaß, aber dem der Polder geöffnet wird, kann es ja gar nicht geben. Die Voraussetzung dafür wäre, dass auch immer das gleiche Hochwasser kommt. Die Wirkungsweise wurde hier schon vor einigen Wochen diskutiert. Der Polder wird einen Teil einer Flutwelle wegnehmen können, auch dieses Maß wird nicht immer gleich sein, denn es kann steile Flutwellen geben oder welche, die lange anhalten. Rein theoretisch kann es auch ein Hochwasser geben, welches das von 2013 übertrifft, wo der Polder vielleicht nur einen minimalen Effekt haben wird.

    Ich glaube, so einfach kann sich der LHW das nicht machen (und macht er sicher auch nicht). Ich würde da Kennos These vertreten

    @Halleandersaale,
    Ich kann mir vorstellen, dass es im System eine Führungsgröße für den Poldereinsatz geben muß und die wäre das Festlegen eines maximalen Saalewasserspiegels aus dem gefährdeten Wohngebiet der Stadt, der nicht überschritten werden soll.

    und würde diese „Führungsgröße“ eben gern detaillierter erklärt bekommen. Das wird aber hier im Forum sicherlich schwer, außer @Frank äußert sich nochmal dazu 😉

    #236850

    Aber genau das wäre doch wichtig, um den Nutzen der Hochwasserschutzanlage beurteilen zu können. Und damit meine ich nicht das übliche Rumgemeckere am LHW sondern ganz einfach die Rückschlüsse, die man für die einzelnen betroffenen Stadtgebiete ziehen kann (und muss). Den Extremfall kann sicher keiner voraussagen, aber die Pegelhöhe (oder welche Parameter auch immer), ab die der Polder geflutet wird.

    #236828

    @Kenno: ja, die 900m³ würden nicht komplett eingeleitet. Auch deswegen war ja auch hier die Frage, wieviel davon im Ernstfall abgeführt würden…

    Bisher spiegeln die Zahlen „nur“ die Rahmenbedingungen wider. Mich würde eher das Szenario interessieren, also ab welchem Pegel wird eingeleitet (und was wird Pegel-technisch dadurch im Stadtgebiet erreicht) und bis zu welchen Pegel funktioniert das Ganze System… Mich würde also normaler Funktionsablauf im Hochwasserfall und das Worst-Case-Szenario interessieren (was beides ja sicher bereits berechnet wurde 😉 )…

    #236754

    Ab welchem Pegelstand „schwappt“ die Saale unkontrolliert in den Polder bzw. läuft der Polder wiederum über?

    Wenn der Pegel über der Deichkrone ist. Sofern der flussseitige Deich niedriger als der landseitige Deich ist, kann das Wasser aus dem Polder nicht zurück „schwappen“. Da macht die Physik nicht mit. Die braucht aber erst recht niemand.

    Schon klar. Deswegen die Frage nach der Höhe der Deichanlagen. Auch der landseitige Deich kann irgendwann „überschwappen“ – mich interessiert(e), bei welchem Pegel bzw. bei welcher HQ 😉

    #236730

    Danke für die links!

    Ist irgendwo ersichtlich, welche Höhe die neuen Deiche (zu beiden Seiten) erhalten? Ab welchem Pegelstand „schwabt“ die Saale unkontrolliert in den Polder bzw. läuft der Polder wiederum über?

    Wenn man die Gesamtkosten aller Hochwasserschutzanlagen zusammenrechnet, kommt man da wirklich „billiger“ weg, als mit einem vernünftigen Talsperrenmanagement?!

    Und noch eine Frage aus der Kategorie „Milchmädchenrechnung“ (die haben wir hier ja so gern 😉 ):
    Bei einer Aufnahmekapazität von 14 Mio. m³ Wasser und einem Durchfluss von 900m³ pro Sekunde (wie z.B. gemessen am UP Trotha wie beim Hochwasser 2013), wird wieviel von diesen 900m³ in den Polder geleitet und wann ist er dann „voll“?

    #236134

    Was ich in der Liste der Straßenprojekte nicht finde, aber die ist auch wirklich sch**** durcheinander sortiert, ist die A143, auch wenn es in der Magdeburger Zeitung steht.

    Auf Seite 144 des BVWP2030 steht sie doch (unter „Laufende und fest disponierte Projekte“):

    A 143 AS Halle / Neustadt AD Halle; Länge 12,6km; Investitionskosten 226,0 Mio €; Dringlichkeit: FD; Hinweise: Fertigstellung des Gesamtprojekts

    #235595

    Es wird schwierig und ich hoffe das alle die die AFD gewählt haben einen ordentlichen Denkzettel verpasst bekommen in der nächsten Zeit. Das viele aus Frust gewählt haben ist auch klar und ohne Gehirn. Die Zeit wird es zeigen und ich wünsche allen Sachsen- Anhalter die nicht AFD gewählt haben, das sie es schaffen. Viel Glück

    Danke für die Glückwünsche 😉 ABER: Denkzettel hin oder her – die Politik muss angemessen reagieren! Das alleinige Bloßstellen der AfD reicht nicht aus. Sonst muss man sich in x-Jahren mit einer anderen „Alternative“ auseinandersetzen. Die Volksparteien bleiben nach der Wahl in meinen Augen nach wie vor in der politischen „Bringeschuld“…

    #235593

    Der Abend bei Anne Will gut zusammengefasst (Quelle: t-online.de)

    „Fatale Ignoranz

    Und Habeck beging mit fataler Ignoranz genau jenen Fehler, der den Grünen in Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt beinahe den Einzug in die Landtage gekostet hätte: zu erklären, dass man die AfD eigentlich nicht ernst nehme. Er würde „gerne darauf verzichten“, sagte Habeck mit Blick auf die Begegnung mit AfD-Abgeordneten in den Landtagen.

    „Rassisten im Schafspelz“ seien diese Leute, eine „NPD für Besserverdiener“, die ins bürgerliche Milieu eingreife. Keine echte Alternative, sondern eine Partei, die „berechtigte Sorgen mit dumpfen Wünschen nach einem totalitären Staat vermischt“.

    Habeck, von der Leyen und Stegner legten am Sonntagabend eben jene elitäre Politik-Arroganz an den Tag, die von Storch dem Trio genüsslich wieder um die Ohren wischte. Die stellvertretende AfD-Chefin durfte ihre Partei als „bürgerlich liberale, konservative Kraft“ bezeichnen und sich dafür loben, einen „Dienst an der Demokratie“ geleistet zu haben, weil man vorherige Nichtwähler an die Urne bekommen habe.

    Die alten Parteien verstünden nicht, dass die AfD nicht einfach eine Protestpartei sei, sondern auch in anderen Themen als die Flüchtlingskrise ernst zu nehmen sei. „Es wird etwas gelabelt, um sich damit nicht auseinander setzen zu müssen“, so von Storch. „Das hat uns genutzt. Die Menschen erkennen die Arroganz der Macht.“

    Es hätte interessant werden können, wenn die drei etablierten Politiker ihre Erfahrung genutzt hätten, von Storch inhaltlich aufs Glatteis zu führen. Stattdessen verfiel auch Stegner in das Mantra, dass die AfD mit „dafür verantwortlich ist, dass alle zwei Nächte ein Flüchtlingsheim brennt“. Er erklärte zwar, man müsse sich mit der Partei auseinander setzen, „um zu zeigen, dass sie keine Argumente hat“. Die Chance vor Ort ließ er dagegen verstreichen.“

    #235592

    Am 31. Juli 1932 wählt die Mehrheit der Deutschen keine demokratische Partei.

    Aber zum Glück sind wir von den „äußeren Umständen“, die damals herrschten noch ein Stück weit entfernt. Die Aufgabe der Politik (der Volksparteien) ist es, jetzt adäquat und entschlossen zu reagieren und zu regieren. Die Möglichkeit, auf einen „Warnschuss“ zu reagieren hatte man zu damaliger Zeit nicht. Zudem fehlt der AfD (zum Glück) noch die charismatische Führungspersönlichkeit…

    Die Wähler der AfD in die rechte Ecke zu schieben, hilft auch keinem. Schon gar nicht, wenn diese vermeintliche „Ecke“ ein Viertel aller Wählerstimmen vereinnahmt.
    Eine „aufschlussreiche“ Statistik zeigte der Sender tagesschau24: in allen drei Bundesländern hätte jeweils über die Hälfte der AfD-Wähler alternativ lieber eine CSU gewählt, wenn diese wählbar gewesen wäre. Ob das nun politisch sinnvoller wäre, sei mal dahin gestellt. Es zeigt – für mein Verständnis – dass es sich aber um „aktivierbare“ Wählerstimmen handelt und nicht alle verkappte NPDler sind…

    Herr Stegner hat gestern Abend bei Anne Will jedenfalls genau so reagiert, wie es für die Landes- und Bundespolitik nicht gerade zutunlich ist; nein sogar gefährlich! Den „Erfolg“ der AfD einfach nur einer fehlgeleiteten Wählerschaft zuzuschreiben ist genauso einfältig, wie die Äußerung des Grünen Habeck (von dem ich mir mehr Differenziertheit gewünscht hätte), es handele sich um Wähler aus niedrigem Bildungs- und Sozialniveau…

    Das gefährliche an der AfD ist der ignorante Umgang der Volksparteien mit dem „Wahlerfolg“ einer solchen Partei und den dahinterstehendem Unmut der Wähler einer solchen Partei…

    #206571

    Und die Vorhersage war 2013 auch äußerst präzise.

    Angesichts der Tatsache, wie gut unser LHW die Deichpflege und- verteidigung beherrscht, Würde ich die Polderregulierung lieber Europaweit ausschreiben, sonst können wir Halle abschreiben… .

    Die Zahlen, die den Einsatzkräften vorlagen (von wem auch immer zur Verfügung gestellt…), waren gar nicht so unpräzise. Nur hat man sich offenbar nicht gewagt, diesen auch zu trauen? So war bei mz-web.de bereits am Montag, dem 2.6.2013 von einem Pegelstand von über 8m zu lesen. Für etwa eine halbe Stunde war dieser Artikel online. Dann war er auf einmal wieder weg. Diese Information wurde auch von anderer – hier nicht näher zu nennenden – Stelle bestätigt, offenbar wurde dann aber zumindest offiziell zurückgerudert.
    Warum eigentlich? Hat man seinen eigenen Berechnungen nicht getraut, oder wollte man schlicht keine Panik schüren?
    Die Betroffenen, die bis zu letzt gehofft haben und dann doch im Wasser standen, hätten diese Information sicher gut gebrauchen können… Man kann nur hoffen, dass sich das in Zukunft bessert!

    #205510

    @Kenno: das verlinkte pdf-Dokument umfasst nur wenige Seiten?! Gibt es da auch eine ausführliche Variante? Danke vorab!

    #202263

    Wenn sich da tatsächlich eine Investition lohnen wird/würde, dann steht der potentielle Investor doch schon fest. Was die Chinesen können, das kann die Firma mit den gelben Lastern doch schon lang. Am besten wieder als PPP. Dann ham‘ alle was davon…

    „Laut Wiegand stehen Gespräche mit einer Hotelkette kurz vor dem Abschluss.“

    Ich dachte am Riebeckplatz läuft’s so schlecht in Bezug auf die Auslastung eines Hotels?! Oder hofft die Hotelkette darauf, auch lukrativ „ans Land vermieten“ zu können?
    Was auf dieser Bühne in Hinterzimmern verabredet wird, ist schon irgendwie beeindruckend…

    #198964

    Die CDU ist die Kaputtspar-Partei Sachsen-Anhalts… schon vergessen?
    Zu wenig Geld für Nahverkehr, Kitas, Polizei, Kultur, Bibliotheken, Gesundheitsversorgung, Straßen …

    Finanzminister ist doch der Herr Bullerjahn und der ist – soweit ich gehört habe – bei der SPD. Am Ende handelt es sich doch aber eh mittlerweile nur noch um eine große Einheitspartei, so gesehen hast du wohl Recht 😉

    #198972

    Warum geht der Autor (und auch einige Forumsmitglieder) davon aus, dass es sich bei „Anwohner aus der Hafenstraße“ um Anwohner aus dem Speicher bzw. dem Bereich um den Speicher handeln sollte? Die kriegen doch von dem Trubel dahinten garnix mit?! Achso, na klar! Gegen die Schnösel lässt es sich ja gut wettern.

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