Verfasste Forenbeiträge

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  • #196542

    Ursprünglich sollten da eigentlich gar keine Güterzüge langfahren. Hierfür (und auch als Umleitungsstrecke im Ost-West-Verkehr) sollte einstmals die „Kanonenbahn“ Berlin-Wiesenburg-Güterglück-Sangerhausen-Kassel dienen.

    http://www.kanonenbahn.de/Berlin-Blankenheim/____adieu/____adieu.html

    Es kam anders. Nachdem in den 90ern sogar Teile der Strecke noch ertüchtigt und elektrifiziert wurden und auch die Elbebrücke Barby eine Kur erhalten hatte, ist der Betrieb zwischen Wiesenburg und Güsten Ende 2004 eingestellt worden. Mittlerweile ist die Strecke teilweise demontiert und bei Bernburg an der A14 liegt das neue Kreuz mit der B6 genau auf der früheren Strecke, so daß diese jetzt endgültig unterbrochen ist. Das war die kürzeste Verbindung zwischen Berlin und Kassel/Frankfurt.

    #195432

    So sehe ich das auch. Jetzt reichen die 4 Stationen auch bis zum Hbf und nicht nur bis zum Riebeckplatz.

    Aber mal was anderes: In den Fahrplänen sind die Einrückerfahrten nicht mehr enthalten-nur noch die auf der ganzen Linie. So fährt an der Burg aus Kröllwitz kommend die letzte 7 in der Woche um 0:16 Uhr nach Büschdorf. Danach ist laut Fahrplan Sense.

    In der Wirklichkeit kommt danach mindestens noch eine 7, die zum Betriebshof Rosengarten fährt. Bisher standen diese Abfahrten mit im Fahrplan, Anmerkung „ab Reileck über Steintor nach Rosengarten“ o.ä. Gerade die manchmal für die letztmögliche Heimfahrt überlebenswichtige Abfahrt gibt es jetzt offiziell nicht mehr.

    #176230

    @Xsara, die Frau heißt Honecker. Mit einem N, wie der olle Erich. Aber da die Schule nicht nach ihr benannt ist oder werden soll, können wir das getrost vergessen.

    Ich bin erstaunt über das Geschrei hier. Die HAVAG hat vor Gericht eine Schlappe eingefahren und ist nun verständlicherweise erstmal sauer. Das wird sich geben. Ich kenne die Fördervoraussetzungen für das ach so tolle Stadtbahnprogramm nicht, doch Umgehungslösungen gibt es immer. Auch die Steinstraße wird niemals einen eigenen Gleiskörper erhalten und soll trotzdemn nach diesem Programm ausgebaut werden. Und-im Gegenteil-am Curie-Platz soll dann sogar Straßen- und „Stadtbahn“verkehr auf gleichem Platz verflochten werden. Bisher fährt die StraBa dort ungehindert durch, in Zukunft steht sie mit allen anderen auf der Abbiegespur… Und es geht auch.

    Was das 188 betrifft-ich war da lange nicht mehr drin. Doch so schlimm kann der Zustand nicht sein, bisher war von den Nutzern kein Aufschrei dewegen zu hören. Nur, weil sie raus sollten.

    Und zum Schluß bietet sich immer noch die Nachnutzung als Flüchtlingsunterkunft an. Die Welle rollt und irgendwann wird auch das Maritim nicht mehr reichen. Hier steht ein großes Problem vor der Tür, was sämtlichen Abrißplänen zu öffentlichen Gebäuden (siehe Eissporthalle) und sonstigen Wohnblöcken an sich sofort Einhalt zu gebieten hat.

    Das nur am Rande=anderes Thema.

    #172599

    Wenn die Stadt/HAVAG mit der nicht umsetzbaren Barrierefreiheit argumentiert, um eine Haltestelle zu entfernen, und somit behinderten (im weitesten Sinne) Personen zumutet, einige Meter weiter zu laufen/rollen, dann könnte man die Haltestelle auch gleich nicht-barrierefrei bauen/lassen und die, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind, bitten, am Steintor oder Joliot-Curie-Platz auszusteigen.

    Ha, sehr schön. Die gleiche Argumentation hatte ich bei der HAVAG schon vor ein paar Jahren zur Frage angebracht, warum die Haltestelle „Heinrich-Schütz-Straße“ am Justizzentrum nur stadtauswärts existiert.

    Von der HAVAG hieß es damals, daß der stadteinwärts (nicht) vorhandene Platz der Errichtung einer barrierefreien Haltestelle entgegen stünde.

    Mein Einwand, daß auch die beiden jeweils davor und dahinter liegenden Haltestellen (Pfännerhöhe bzw. Lutherstraße) nicht barrierefrei sind und es (auch) dem mobilitätseingeschränkten Fahrgast sicher lieber wäre, an einer nicht barrierefreien Haltestelle vor der Tür des Justizzentrums einzusteigen, als etwa 300m nach Süd oder Nord zu humpeln, blieb unerhört.

    Ich hatte damals vorgeschlagen, doch einfach probehalber ein Haltestellenschild stadteinwärts hinzustellen und abzuwarten, wie dieses angenommen wird. Doch, wie gesagt, Antwort keine.

    Zurück zum Stadtbad.

    #141892

    Nein! Nicht noch eine Ampel in der schon zugeampelten Stadt. An der man dann ewig bei rot auf nicht vorhandenen Querverkehr warten darf. Und die angedachte Variante, vorn an der Kreuzung rechts abzubiegen ist noch größerer Unsinn. Dort geht es auf allen Spuren geradeaus in den Kreisverkehr. Und zwar mit Schwung. Rechtsabbieger halten an dieser Stelle den Verkehr auf. Genau um das zu vermeiden, ist die separate Abbiegespur unter Umgehung der Kreuzung doch da!

    Wie wäre es denn einfach mal mit „Augen auf im Straßenverkehr“. Dazu noch ein deutlich erkennbares Warnschild „Gefahrenstelle“ mit kurzem Hinweistext. Und dann schauen, ob sich etwas ändert.

    #137056

    Richtig. 500 und 501 waren die Prototypen. Vor allem elektrisch anders, als die Serie der MGT6. Mechanisch aber weitgehend identisch. Oder? Ein ursprünglich für Bochum gefertigter Wagen aus der Serie läuft auch in Halle. Der mit den roten Griffstangen. Nummer gerade nicht präsent, 613? 631?

    Auch nach dem ersten Unfall nach Achsbruch im August 2014 sah die BOGESTRA einen Einzelfall:

    http://roter-renner.de/nc/detail/datum/2014/09/20/bogestra-wahrscheinlich-einzelfall.html

    Aktuell sieht es nun anders aus. Was dann auch die HAVAG anregen sollte…

    #137064

    Dem Kommentar schließe ich mich aber an. Dachte auch gerade, nicht richtig gelesen zu haben. Hier wäre doch für den VCD eher angebracht, sich bei Die Bahn dafür stark zu machen, daß die IC´s mit ordentlichem Material fahren. Und daß spätestens mit Inbetriebnahme der neuen Trasse nach München (VDE 8)eine stündliche Verbindung aus/in Richtung Norden (Berlin) besteht, anstatt die Züge auf dem Umweg über den Kopfbahnhof Leipzig zu führen.

    Nachvollziehbar allein ist die Forderung nach einer überdachten Wartemöglichkeit am Busbahnhof. Der Fernverkehr ist da, er wird von Reisenden genutzt. Es gibt am durchaus schicken Busbahnhof 5 oder 6 überdachte Bussteige, an denen selten ein OBS-Bus steht. Noch seltener sehe ich Reisende dort stehen. Stattdessen halten die Fernbusse beim Schienenersatzverkehr und die Fahrgäste warten ungeschützt wie auf die Kaffefahrt. Aktuell ist es so, als würden auf dem Bahnhof RB und S am Bahnsteig halten, die IC(E)´s aber irgendwo davor im Freien. Gruß an den VCD: Statt nun ein Wartehäuschen dazu bauen zu wollen, wäre es vernünftiger zu fordern, den Fernbussen einen regulären Bussteig zur Verfügung zu stellen.

    #124387

    Bis 22 Uhr geöffnet war der WM bis vor 2-3 Jahren und es war nichts Schlechtes daran zu erkennen oder zu erleben. Das beschworene Problem der Verkaufsbuden sehe ich ebenfalls nicht. So, wie früh um 10 wohl eher weniger Glühbrüh konsumiert wird, wird nach abends um 8 eben weniger Schrutz nachgefragt.

    Die Welt hat sich aber weitergedreht, die meisten Geschäfte der Innenstadt haben bis 8 geöffnet. Wer von den dort Beschäftigten noch mit Kollegen oder Freunden zum Feierabend an die Glühbude möchte, muß sich ganz schön sputen. Genauso, wie die Weihnachtseinkäufer, die nach nach der Geschenkehatz vielleicht noch gemütliche 2 Stunden dort verbringen möchten.

    Wo also liegt das Problem, eine Kernöffnungszeit für alle Buden von 12-20 Uhr festzuschreiben? Der Schrutz-Händler macht früher auf und eher zu, der Glühweinhändler entsprechend später bis 22:00 Uhr. Alle sind glücklich und sogar der Schrutz-Händler hat noch 2 Stunden Zeit, auch mal zum Feierabend einen Glühwein zu nehmen. Nach 8 konzentriert sich das Treiben doch ohnehin auf den Bereich zwischen Winzerstand und Pyramide. Und ich persönlich finde es vollkommen daneben, wenn kurz nach neun mit Vehemenz überall dort der Deckel zugeklappt wird.

    #122950

    Aber selbstverständlich funktioniert der „normale“ Geldchip der EC-Karte an den bisherigen Automaten. Schnell, sicher, zuverlässig. Genauso, wie auch an anderen Automaten, wie Parkschein- oder Zigaretten-. Und obendrein ist die Fahrkarte günstiger, als im Vorverkauf. Geniale Lösung. Was ist dagegen einzuwenden?

    Fahrscheinautomaten IM Fahrzeug mit Bargeldannahme sind ein Anachronismus. In der Regel groß und schwer, schließlich muß dann genügend Münzgeld zum Wechseln drin sein-das wiegt. Der Automat muß gewartet und ständig frisch geleert/bestückt werden. Außerdem geht der Trend in Richtung mobiler Systeme beim Fahrkartenkauf, also Handyticket und ähnliche Varianten. Wo wird denn heute noch nennenswert mit Bargeld bezahlt, außer im Gebrauchtwagenhandel?

    Nein, die HAVAG ist ja sonst technisch immer vorn dabei. Doch diese Pläne sind zwei Schritte zurück in die Vergangenheit und verbrennen nur Geld-was letztlich über die nächste Fahrpreisrunde wieder hereinzuholen ist.

    Besser ist es, ein, zwei Jahre das System so zu belassen, wie es sich bewährt hat. Und dabei zu beobachten, in welche Richtung sich das mobile Bezahlen bewegt und welche Technik sich dabei etablieren wird.

    Nicht zu vergessen übrigens die aktuell geführte Diskussion zum freien Nahverkehr bei Kostenumlage nach ganz anderen Prinzipien, als die letzten 120 Jahre galten.

    #85118

    Sehr lustig zu lesen.
    Apropos Klotür: Wer weiß noch, welche Bilder an den jeweiligen Türen vor langer Zeit im Nöö zur Kenntlichmachung dienten?
    Gerade für Auswärtige und Erstbesucher war das immer wieder ein großer Spaß 🙂

    #76404

    Wolli, jetzt gehen die Pferde aber mit Dir durch 🙂
    Auflösung: Cafe Wilhelm hat natürlich nichts mit Monarchie zu tun, sondern war bis ca. 2005 ein alteingesessener, über 100 Jahre alter Familienbetrieb.

    Klick:
    http://www.mz-web.de/halle-saalekreis/denkmal-am-riebeckplatz-familien-caf–musste–faeusten–weichen,20640778,19703140.html

    Wenn mir an einem sommerlichen Nachmittag der Duft aus der Backstube auf die Terrasse wehte, blieb keine andere Wahl, als sofort nebenan die Quarktorte zu erwerben.

    Schade, daß es das so nicht mehr gibt, Reinhard Wilhelm hat um 2005 aufgegeben. Nach Leerstand und Imbiß ist es nun wieder ein Cafe.

    Zuviele Namen, die das Stadtbild über lange Jahre geprägt haben, sind gerade in letzter Zeit sang- und klanglos verschwunden (Güstel, Rapsilber, Bieder). Von Sport-Schnee, Leder-Sobbe, Koffer-Fischer, Papier-Köhler u.a. ganz zu schweigen.

    So ist es doch schön, daß der Name „Cafe Wilhelm“ an dieser Stelle weiterlebt und an die lange Tradition erinnert!

    #33705

    Thema Ampel:
    Volle Zustimmung an Enrico- „Binaercode, du bist wohl noch nie zu Fuß über die Kreuzung gegangen? “

    Als -aus meiner Sicht sinnloserweise- die Haltestellen Moritzburgring in beiden Richtungen weit auseinandergelegt worden sind, ist die durchaus brauchbare Schlafampel an die Kreuzung gekommen. Schon damals habe ich gefragt, warum nicht gleich eine ordentliche Fußgängerampel errichtet worden ist. Antwort wie immer, komplizierte Lage, dafür kein Eigen- oder Fremdgeld.

    Dort gehört eine vernünftige Lösung hin. Die Kreuzung teilt die Gr. Uli und die Geiststraße für Fußgänger unzumutbar in zwei verschiedene Welten. Ich laufe dort mehrmals am Tag drüber. Und-@Binärcode-ich komme dort auch oft motorisiert lang. Für alle Beteiligten ist die Ecke kein Vergnügen. Vielleicht hätte es für den Anfang auch ein Zebrastreifen getan. Doch wenn die Ecke wirklich umgebaut werden sollte, ist es eine der wenigen, wo eine Ampel wirklich einen Sinn hat. Im Gegensatz zu – auch hier diskutierten- ganz vielen Stellen der Stadt, über die sich nur Siemens erfreut, aber kein anderer. Also weder Auto-, Fuß-, Rad-, StraBa-Nutzer. Einfach weil manche Ampeln nur dazu führen, daß sich die Nutzer der jeweiligen Kreuzung auf Dauer gegenseitig aussperren. Voran die Straßenbahn.

    Aber am Moritzburgring gehört ´ne Ampel hin und wird (so die Programmierer nicht völlig im Tee sind) keines Menschen Fortkommen behindern.

    #32256

    Geisterabbruch ist gut. Seit mehreren Tagen schaufelt dort ein einsamer Baggerfahrer herum. Ich weiß nicht, ob er weiß, was er da tut. Letzten Freitag gegen Mittag kam ich dort vorbei. Er stieg grade aus und krabbelte tatsächlich in den Trümmerhaufen hinein-und versuchte, eine Seilschlinge um einen oben herausragenden losen Balken zu werfen. Allein. Ungesichert. Noch nicht mal mit Bauhelm. Völlig verrückt. Habe dann kopfschüttelnd das Weite gesucht.

    Es wäre schon interessant, zu erfahren, wer dort „Bauherr“ ist. Und ob die Aktion beaufsichtigt ist. Scheint im Moment grad so (Demolition-Man), als ob sich da einer austobt, ohne daß offiziell davon etwas bekannt wäre.

    #27470

    @Roshi: Du bringst hier in das Steintorthema neue Sachen ein, was ein wenig zum Vergleich von Äpfeln und Birnen führt. Allerdings bleibt zu hoffen, daß Du mit der Intention

    >Das interessiert weder die Stadtverwaltung noch das Bauamt, was der normale Einwohner denkt oder will.<

    am Ende nicht Recht behältst.

    @Kenno: ja, das frage ich mich auch schon länger. Allerdings beschwört der "neue OB" ja des öfteren seine Aussage, daß Bürgers Meinung auch die seine wäre. Das wäre dann zukünftig an Taten zu messen…

    #26878

    Okay. Lang dikutiert und dann doch Variante 1.

    Das darf doch nicht wahr sein! Hat der mit Glanz und Gloria in´s Amt gekommene OB nicht mehr Bürgerbeteiligung versprochen? Dazu gehört auch, nicht nur die Beteiligung zu gestatten, sondern vor allem, die Meinungen, Ansichten und Wünsche im Ergebnis auch umzusetzen-soweit nicht völlig erträumt.

    Das Ergebnis aller im letzten Sommer geführten Diskussionen war dann Variante P4. Diese berücksichtigt zum einen die Notwendigkeit, diesen Verkehrsknoten zu modernisieren-aber zum anderen schützt sie weitmöglichst die gewachsenen Strukturen.

    Die jetzt von Seiten der Verwaltung favorisierte Variante kommt den Verkehrsbedürfnissen zwar entgegen, bevorzugt aber einseitig die große Planierung des Bereiches und die damit dann zu beauftragenden Bauunternehmen.

    Nur ein kleiner Teil des hier produzierten Argers und städtebaulichen Unsinns. Dieser wird-soweit ich das hier überblicke- vom „Stadtbahnprogramm“ befeuert. Es soll Geld regnen, falls die Fahrzeit einer Straßenbahnlinie von A nach B infolge des Umbaus um wenige Minuten (auf die Gesamtstrecke bezogen) verringert wird. Eine gute Idee, wenn es um Fahrten durchgängig von A nach B geht, zu deren Beschleunigung Hindernisse abgebaut werden. Brücken/Tunnel statt Bahnübergang, eigener Gleiskörper. Alles okay, von A nach B. Aber doch nicht für SL 1 von der Frohen Zukunft nach Beesen! Kaum ein Fahrgast wird die Linie durchgängig nutzen. Von beiden Seiten führt die SL 1 Fahrgäste in die Innenstadt oder zu Umsteigepunkten dort, bzw. davor (Steintor). Daß es dann von der Frohen Zukunft bis zum Markt möglicherweise 3 Minuten schneller geht, rechtfertigt keinesfalls den beabsichtigten Eingriff in die Stadtstruktur. Noch dazu nur, um diesen fremdfinanziert zu bekommen.

    Was ist denn eine „niedrige zweistellige Zahl“ zu fällender Bäume? 11? 22? 58?
    Was ist denn gegen den bisherigen Park mit Springbrunnen und Schmuckbeeten einzuwenden-auf dass es sonst eine gesichtslose Ansammlung von Grünflächen mit Restbaumbestand werde?

    Nein Danke. Ich bin kein Grüner und auch nicht Baumschützer von Beruf. Doch ich kenne diesen Park seit 40 Jahren und halte die Anlage für einen unverzichtbaren Bestandteil der halleschen Stadtlandschaft. Ein Freund – aus Freiburg (tief im Süden, schönes Fleckchen und vom Sonnenschein verwöhnt, der hier studierte – hat mal den Satz geprägt, daß es in Halle niemals Frühling wird, bevor nicht der Springbrunnen am Steintor läuft. Da ist viel Wahres dran. Der Brunnen und die gesamte, dann bepflanzte Anlage, gehören zum Stadtbild. Im Frühling und Sommer besonders, im ganzen Jahr sowieso.

    Es bleibt zu hoffen, daß der Protest und das bürgschaftliche Engagement gegen die vandalisierenden Pläne nicht zurückgeht, sondern eher noch zunimmt. Noch mehr bleibt zu hoffen, daß die Verwaltung auch zur Vernunft kommt und mit Rückenwind aus der Vielzahl der betroffenen und beteiligten Hallenser eine vernünftige Planung auf den Weg bringt.

    Andernfalls ist der Park weg, am Steintor sieht es aus wie Riebeckplatz oder Rennbahnkreuz mit Wiese und Halle ist um einen Vorzeigepunkt lebenswert innerstädtischer Struktur ärmer geworden.

    #15690

    Also vorhin, Sonnabend gegen 18:00 Uhr, fuhr die Bahn noch. Außerdem endet die Saison offiziell erst nächstes Wochenende. Wird also eine Reparatur-Überführung oder ähnliches gewesen sein. Allerdings erscheinen auch mir die Transportmittel etwas überdimensioniert…

    #15059

    @ Enrico
    Danke, das Bild zeigt das vormalige Garagentor neben dem Pförtner. Auf dem Bild gerade vernagelt. Doch immer wieder gern von Neugierigen aufgestemmt, um durch den Tunnel zum RAW zu schleichen.

    @ Funker
    Gerne. Melde Dich PN und wir sortieren die Vergangenheit!

    #14491

    Unabhängig von der Frage der Sinnhaftigkeit der Durchbindung der S-Bahn von Nietleben Richtung Leipzig hat sich mir noch nie erschlossen, welche technischen Gegebenheiten im Hbf dafür verantwortlich sein sollen, daß nur die innerstädtische „Hufeisenbahn“ fahren kann und die Leipziger S-Bahn im Hbf endet.

    Soweit mir bekannt, kann (theoretisch) im Betrieb von Norden einlaufend Gleis 1a, 1 und 2 angefahren werden, ebenso kann von Süden her aus allen drei Gleisen Richtung Trotha ausgefahren werden. Eine direkte Verbindung Leipzig-Trotha und zurück wäre also jetzt schon möglich.

    Um von Leipzig nach Südstadt-Neustadt-Nietleben zu kommen, müßte im Hbf gekehrt werden, das geht derzeit tatsächlich nicht, da die S-Bahn-Schiene von Leipzig zwingend auf 1 oder 1a endet und von dort keine Rückfahrt (mehr) in südliche Richtung Silberhöhe/Neustadt möglich ist.

    Eine erste Alternative wäre also, im Regio-Netz jede zweite S-Bahn von Leipzig nach Trotha durchzufahren (die ist eingleisig ohne Ausweiche, mehr gibt die Struktur nicht her). Nietleben-Hbf würde erstmal Reststrecke und später angebunden oder eingestellt.

    Wesentlich bemerkenswerter ist der Nebensatz im Artikel, daß das „fehlende Stellwerk“ auch Einfluß auf die Anbindung der Neubaustrecke Erfurt-Halle hätte. Ohne Hintergrundinformation für mich nicht nachvollziehbar, denn diese Strecke bindet hinter Großkorbetha auf die bestehende Trasse Weißenfels Halle-ein. Von dort aus kann also weiter genau so gefahren werden, als sei der Zug über die jetzige Strecke aus NMB/WSF gekommen.

    Doch hier ist erhöhte Aufmerksamkeit geboten, was die wahren Pläne von DieBahn betrifft. Die Fahrzeit Frankfurt/München-Berlin ist über Halle 20 Minuten kürzer, als über den Leipziger Umweg. Über Leipzig verspricht man sich aber mehr „Fahrgastpotential“. Daß dieses Fahrgastpotential möglicherweise nach HAL oder BTF fährt, um das Ziel zu erreichen, wird nicht hinterfragt.

    Von Halle nach Berlin gibt es den kurzen Weg über Landsberg BTF und den etwas längeren über DZ-BTF. DZ-BTF ist derzeit Umleitungsstrecke und soll später zurückgebaut werden. HAL-BTF ist nach jahrelanger Vernachlässigung der Probleme mit dem Experiment der „Festen Fahrbahn“ gesperrt. Kompletter Neubau der Strecke steht an.

    Nun könnte leise daran gedacht werden, diese (dann ehemalige) Magistrale nur für den Güterverkehr vom neuen Rangierbahnhof Halle wieder aufzubauen. Der Fernverkehr fährt dann mit Umweg über Leipzig, die Bayern mit Ziel Berlin werden es schon verschmerzen.Verbindliche Fahrplandaten für 2014 und später gibt es nicht.

    Die Entwicklung sollte also zeitnah und sehr aufmerksam beobachtet werden. Denn zu vermeiden ist, daß plötzlich wegen einer beim Umbau „vergessenen“ Weiche plötzlich alles in der NordSüd/West- Relation über Leipzig geht, statt über den direkten Weg. Berlin wäre dann nämlich mit Umsteigen plötzlich mehr als zwei Stunden von Halle weg.

    Aufpassen!

    #9586

    Na, die Pläne gibt es wohl schon länger und es hört sich erstmal genial an. Wann (außer die 20) diese aber Realität werden sollen, ist nicht genannt. Außerdem muß ich hallma absolut Recht geben. Bisher darf offiziell schon niemand privat durch die Gr. Ulrichstraße und -Steinstraße fahren. Geschenkt. Die Gr. Steinstraße wird täglich zig-mal entgegen der Einbahnstraße bereist, ohne daß am Kleinschmieden auch nur einmal ein Winkposten gestanden hätte. Die Kl. Ulrichstraße ist bereits jetzt „Spielstraße“. Also nur Schrittgeschwindigkeit. Wer stört sich dran? Niemand. Wer hätte das je kontrolliert? Keiner. Insoweit dürfte dann hadie auf dem Holzweg sein, Kontrollen in der Innenstadt waren dem städtischen Blitzer bisher zu aufwendig und werden es auch zukünftig sein. Da steht es sich in der Paracelsusstraße schöner. Auch wenn ich mich ab Dienstag auf die erste geblitzte Straßenbahn in der Gr.Steinstraße freuen würde. Denn da wird bisher nicht „gezuckelt“. Aus leidiger Erfahrung, gerade im Nacht- und Frühverkehr, nix 20. Immer schön mit Schwung bergab. Enrico-wo soll geregelt sein, daß dort jetzt schon jetzt nur Tempo 20 zu fahren sei?

    #4425

    @wolli 3426 (die Übersicht und Aufzählung der Threads ist hier leider unübersichtlich)

    Vom RAW-Tunnel Raffineriestraße können keine Häftlinge zum Zug gelangt sein. Dieser führt unter der gesamten Bahnhofsausfahrt Richtung Süden durch und endet direkt im RAW. Wenn Du auf Bahnsteig 12 stehst, guckst Du auf die Auslieferungshalle. Auch liegt das RAW vom Hbf Richtung Leipzig gesehen dahinter. Einen Zugang von der Insel, auf der das RAW steht, zum Bahnhof hat es nie gegeben.

    Vorstellbar ist eine Zuführung über den Posttunnel, der alle Gleise unterquert und auf dem Gelände der „Thielenpost“ beginnt. Dieser hat Verbindung zu sämtlichen Ladebahnsteigen-die Aufzugshäuser stehen zum Teil heute noch dort. Allerdings beginnt der Posttunnel im nicht öffentlichen Bereich auf dem früheren Postgelände. Was der Geheimhaltung solcher Aktionen auch zuträglich gewesen ist.

    Im übrigen bin ich auch dafür, hier weg vom Heizkraftwerk und zurück zum eigentlichen Thema RAW zu kommen. Werksleiter Busch wird noch immer vermisst.

    #4272

    @Wolli
    Was DB dort „beabsichtigt“, weiß ich leider auch nicht. Die einschlägigen Informanten aus den dort seit 1991 immer wieder neu geordneten Bereichen sind zwischenzeitlich in Rente. Der ganz hinten auf dem Gelände der früheren Brückenmeisterei ansässige Schrotthändler hatte aber vor etwa 2 Monaten erzählt, daß das Gelände, inklusive der BBS, verkauft sei. Ob das nun alles mit RAW, oder nur hinten betrifft-oder an wen, wußte er nicht. Also bleibt es ein Gerücht und keine Meldung. Vielleicht kannst Du ja alte Drähte ins Rathaus aktivieren und mal eruieren, ob überhaupt und wenn ja, was dort vor sich gehen soll.

    In der Zwischenzeit wandele ich auf den alten, zugewachsenen Pfaden. Und hoffe, hier alte Mitstreiter zu treffen, um das RAW und seine Geschichte für die Nachwelt zu dokumentieren. Irgendwo müssen sie doch geblieben sein. Werksdirektor Busch-bitte melden!

    #3207

    Das ist die Gelegenheit, mich auch im wahren Forum rückzumelden-Vielen Dank!

    Das RAW ist ein verwunschener Ort geworden. Doch die Lage auf der Insel hinter der berühmten Schranke hat wenigstens dafür gesorgt, daß die Kloppis dort noch nicht durchgezogen sind. Ich habe von den PA-Zeiten bis zu einer ordentlichen Ausbildung eine große Zeit meiner „Jugend“ dort verbracht. @Kenno, es scheint, wir waren Kollegen. Wenn ich jetzt dort regelmäßig über das Gelände streife, schläft alles und wächst zu. Kurioserweise findet das RAW im www nicht statt-außer jetzt hier im Forum. Im RAW waren zum Ende der DDR gut 2000 Leute beschäftigt. Und bisher hat keiner darüber berichtet. Es ist schön, daß sich das hier und jetzt ändert.

    Das Gelände ist architektonisch interessant, doch leider völlig ungenutzt (bis auf ein wenig DB im vorderen Bereich in der früheren Elektronikwerkstatt). Die Investruine „Sportparadies“ hätte dort fertige Hallen vorgefunden. Ebenso ließen sich dort Verantaltungen – von Sport bis Musik – abhalten, die entgegen der Peißnitz keinen Anwohner stören können (nichts gegen die Peißnitz, der Stunk der Anwohner ist ein anderes Thema, ich wohne zentral). Das Gelände auf dieser Insel zwischen den Schienen hat großes Potential-nur liegt es leider im Vergessenen.

    Ich könnte noch viel erzählen, vom auch schon vergessenen Bunker unter den Gleisen zur Delitzscher Straße hin, vom Zugangstunnel aus der Raffineriestraße und von der immer noch verbauten historischen Technik. Carl Flohr, Berlin. Irgendwann um 1914. Der Kran in der Lokhalle und auch das Schild daran sind noch da. Aber das würde das Forum sprengen und braucht einen anderen Platz.
    @Kenno, willst Du mir helfen, die ganze Geschichte zu dokumentieren?

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