Startseite › Foren › Halle (Saale) › Gerichtsentscheid: Künstlerhaus 188 im Böllberger Weg darf nicht abgerissen werden
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Kenno.
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22. September 2015 um 13:17 Uhr #176134
Schlappe für die Hallesche Verkehrs AG (HAVAG) und die Stadtverwaltung Halle. Der Abriss des Künstlerhauses 188 im Böllberger Weg wurde am Dienstag ge
[Der komplette Artikel: Gerichtsentscheid: Künstlerhaus 188 im Böllberger Weg darf nicht abgerissen werden]22. September 2015 um 14:48 Uhr #176135Gute Nachrichten.
22. September 2015 um 15:22 Uhr #176136Jawoll! Endlich mal was, worüber man sich freuen kann.
22. September 2015 um 16:23 Uhr #176139Schlappe für den ÖPNV in Halle.
Vielleicht kann man ja einen Kreisverkehr an der Kreuzung Torstraße einrichten.
Mal sehen, ob einer die Schrottimobilie kauft.
Vielleich welche, die geistig im Kaiserreich leben.22. September 2015 um 17:08 Uhr #176150Ich bin dafür, dass der Denkmalschutz alle denkmalgeschützten Gebäude übernehmen muss, die ihm geschenkt werden.
22. September 2015 um 17:08 Uhr #176151Halle ist die konservativste Stadt Deutschlands. Sobald sich auch nur irgendeine Kleinigkeit im Stadtbild ändert, gehen die Bürger auf die Barrikaden. Somit regiert in Halle der Stillstand.
22. September 2015 um 17:13 Uhr #176152
Anonymzitierte Beleidigung gelöscht- .
deine Äußerung ist geistiger Müll!
Wer im Eimer sitzt, sollte nicht mit Müll werfen
Wenn man eine sinnvolle, also zuschussfreie Nutzung, findet, ist das nicht schlecht. Falls nicht, ist das ein Pyrrhussieg für den Haushalt.
22. September 2015 um 17:22 Uhr #176154Ich bin dafür, dass der Denkmalschutz alle denkmalgeschützten Gebäude übernehmen muss, die ihm geschenkt werden.
Nee ich bin dafür das staatliche Denkmalschutzbehörden (wer kontrolliert die überhaupt?) Denkmaleigentümer den Mehraufwand an Sanierung und Unterhaltung von Denkmälern 1:1 erstatten.
Ich empfinde dieses Urteil als lächerlich aber man muß es respektieren.
22. September 2015 um 17:36 Uhr #176155Nun kann die Stadt das „Künstlerhaus 188“ in die Prioritätenliste zur Förderung der Sanierung denkmalgeschützter hallescher Gebäude aufnehmen.
Die HAVAG hat offensichtlich das Urteil schon vorausgeahnt, denn vor dem Künstlerhaus ist gerade eine neue Weiche eingebaut worden, die aber eher der Fertigstellung des Rannischen Platzes geschuldet ist, um dort eine neue vorübergehende Endhaltestelle einzurichten.
22. September 2015 um 18:05 Uhr #176179Bei der Abwägung zweier öffentlicher Belange, hier Stadtbahnprogramm, dort Denkmalschutz, hat die Waage zugunsten letzterem ausgeschlagen. Das kann man doch akzeptieren und mir gefällt das natürlich.
Es gibt genug bedauerliche Entscheidungen zulasten der Denkmalpflege, da darf man sich über diesen kleinen Erfolg durchaus freuen.22. September 2015 um 18:16 Uhr #176182
AnonymNee ich bin dafür das staatliche Denkmalschutzbehörden (wer kontrolliert die überhaupt?) Denkmaleigentümer den Mehraufwand an Sanierung und Unterhaltung von Denkmälern 1:1 erstatten.
In Sachsen-Anhalt ist oberste Denkmalschutzbehörde das Kultusministerium.
Wenn der Mehraufwand für Sanierung und Unterhalt von der Behörde erstattet werden soll, werden dafür ja Steuergelder ver(sch)wendet. Ist dann das Geschrei nicht noch größer?
22. September 2015 um 18:50 Uhr #176188Es gibt genug bedauerliche Entscheidungen zulasten der Denkmalpflege
Welche?
22. September 2015 um 19:27 Uhr #176190Nee ich bin dafür das staatliche Denkmalschutzbehörden (wer kontrolliert die überhaupt?) Denkmaleigentümer den Mehraufwand an Sanierung und Unterhaltung von Denkmälern 1:1 erstatten.
In Sachsen-Anhalt ist oberste Denkmalschutzbehörde das Kultusministerium.
Wenn der Mehraufwand für Sanierung und Unterhalt von der Behörde erstattet werden soll, werden dafür ja Steuergelder ver(sch)wendet. Ist dann das Geschrei nicht noch größer?Wenn der Staat, in Form der „Denkmalschutzbehörde“ Hauseigentümern vorschreibt, wie sie mit ihrem Eigentum umzugehen haben, sollen sie auch dafür zahlen, wenn ihnen ein Gebäude als „Denkmal“ wichtig ist.
Ich weiß das diese Position brutal und extrem ist aber man kann nicht Eigentümer ständig schikanieren und dafür kaum einen müden Euro aufbringen.
Deshalb meine Frage, wer kontrolliert eigentlich die Arbeit dieser sog. „Denkmalschutzbehörden“?
Diese reproduzieren sich durch immer neue Denkmale selbst, ohne das denen einer „auf die Finger“ schaut.22. September 2015 um 19:34 Uhr #176192Das stimmt so nicht, die Eigentümer und bei Klagen die Gerichte „schauen denen auf die Finger“. Wir leben nämlich nicht in einer Diktatur, weder linken noch rechten noch Öko-.
22. September 2015 um 19:50 Uhr #176202
Anonymsollen sie auch dafür zahlen
Woher nehmen sie denn das Geld? Aus dem Steuertopf. Und ich möchte nicht zahlen, weil du in einem Denkmal wohnen willst.
Deshalb meine Frage, wer kontrolliert eigentlich die Arbeit dieser sog. „Denkmalschutzbehörden“?
Hab ich doch geschrieben: in Sachsen-Anhalt das Kultusministerium mit Dorgerloh an der Spitze. Bei dir ist es die Doris.
22. September 2015 um 20:24 Uhr #176205In diesem Gebäude schimmelt (oder schimmert) aus jedem Winkel der Kaiser, warum wohl wird es nicht mehr als Schule genutzt?
22. September 2015 um 20:51 Uhr #176214„Die Wiederherstellung und Modernisierung von denkmalgeschützten Bauwerken wird vom Staat stark gefördert. Mit der Denkmalschutz-AfA bietet sich Eigentümern die Möglichkeit, von hohen Abschreibungsmöglichkeiten zu profitieren. Die Investition in eine Denkmalschutz-Immobilie gilt daher als einer der attraktivsten (und letzten) Möglichkeiten, Steuervorteile für den eigenen Vermögensaufbau zu nutzen.“
22. September 2015 um 21:07 Uhr #176221es ist eben nur Senf den Du dazu gibst, um etwas „abzuschreiben“ muß ich erstmal potentiell zu versteuerndes Einkommen haben
redahll hat es richtig geschrieben, die Bude ist marode…
22. September 2015 um 21:22 Uhr #176222@redhall: Mit dem Kaiser hat es herzlich wenig zu tun, daß das Haus nicht mehr als Schule genutzt wird. Zum Zeitpunkt der Errichtung war das ein großzügiges, helles, modernes Schulhaus, daß wegen des rasanten Bevölkerungswachstums in der Gründerzeit anstelle der alten Weingärtenschule errichtet wurde. Damals gab es aber unmittelbar vor dem Haus noch keinen Auto- und Straßenbahnverkehr, dafür nach Geschlechtern getrennte Schulhöfe, Zugänge, Treppenhäuser und Klassenzimmer. Den heutigen Anforderungen an eine Schule genügt das Haus nicht mehr, jedenfalls nicht ohne großen baulichen Aufwand.
Herrn Eigendorfs Äußerungen sind ziemlich deplaziert. Das Haus ist inzwischen zu fast 100% ausgelastet – zuletzt ist im September die Singschule mit mehr als 100 Jungen und Mädchen eingezogen. Und was ein „energetisch katastrophales Gebäude“ ist, möge er mal näher erläutern.
22. September 2015 um 21:23 Uhr #176223was heißt denn „marode“?
22. September 2015 um 21:25 Uhr #176224So ein Käse dieses Urteil, auf derganzen Seite des Böllberger Weges steht kein einziges Haus, nur dieses eine „muss“ stehen bleiben. Sowas nennt man dann wohl Demokratie.
Schwachsinn. WEG MIT DIESER RUINE. Selbst die Künstler, die in diesem Haus ansässig waren wollen raus, weil es unzumutbare Zustände in diesem Haus sind.
Und nur weil eine Frau Honnecker dort in die Schule gegangen war ist kein Grund ein solches Gebäude zu erhalten. Vielleicht ging ja die Mutter oder einanderer Angehöriger dieses Richters auch diese ehemalige Schule.
22. September 2015 um 22:40 Uhr #176227Hier scheinen sich ja die Kulturexperten zu treffen. Wollt Ihr, dass Halle bald so aussieht wie Magdeburg?
22. September 2015 um 23:01 Uhr #176230@Xsara, die Frau heißt Honecker. Mit einem N, wie der olle Erich. Aber da die Schule nicht nach ihr benannt ist oder werden soll, können wir das getrost vergessen.
Ich bin erstaunt über das Geschrei hier. Die HAVAG hat vor Gericht eine Schlappe eingefahren und ist nun verständlicherweise erstmal sauer. Das wird sich geben. Ich kenne die Fördervoraussetzungen für das ach so tolle Stadtbahnprogramm nicht, doch Umgehungslösungen gibt es immer. Auch die Steinstraße wird niemals einen eigenen Gleiskörper erhalten und soll trotzdemn nach diesem Programm ausgebaut werden. Und-im Gegenteil-am Curie-Platz soll dann sogar Straßen- und „Stadtbahn“verkehr auf gleichem Platz verflochten werden. Bisher fährt die StraBa dort ungehindert durch, in Zukunft steht sie mit allen anderen auf der Abbiegespur… Und es geht auch.
Was das 188 betrifft-ich war da lange nicht mehr drin. Doch so schlimm kann der Zustand nicht sein, bisher war von den Nutzern kein Aufschrei dewegen zu hören. Nur, weil sie raus sollten.
Und zum Schluß bietet sich immer noch die Nachnutzung als Flüchtlingsunterkunft an. Die Welle rollt und irgendwann wird auch das Maritim nicht mehr reichen. Hier steht ein großes Problem vor der Tür, was sämtlichen Abrißplänen zu öffentlichen Gebäuden (siehe Eissporthalle) und sonstigen Wohnblöcken an sich sofort Einhalt zu gebieten hat.
Das nur am Rande=anderes Thema.
22. September 2015 um 23:16 Uhr #176233energetisch kata… dings wird aber durch Abriss nicht besser. Das sollte der Herr Eigennutz schon aber wissen…
22. September 2015 um 23:24 Uhr #176236Der Bau ist grundsolide, und hatte nicht nur ein Nutzungskonzept, sondern wurde genutzt. „Marode“ wurde er plötzlich, als er der Schnellbahntrasse im Weg stand.
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