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3. Januar 2016 um 20:46 Uhr #196530
Das war der letzte Pfeilerguß am 15.05 2012 an dem Widerlagerfundament für die spätere 110 m lange Stabbogenbrücke.
Ja @Karl Niemand, die ICE-Trasse ist auch für Güterzüge zugelassen.
Ob die schon fahren, ist mir nicht bekannt.3. Januar 2016 um 21:20 Uhr #196538Bei der Planung sagte man uns Stadträten, dass die Güterzüge vor allem nachts rollen werden und sogar das wichtigste ökonomische Standbein der Trasse sind.
3. Januar 2016 um 21:42 Uhr #196540„Güterzüge sind erst einmal fast gar keine vorgesehen. Das liegt daran, dass die Strecke nicht mit ortsfesten Signalen ausgestattet ist, sondern mit dem europäischen, mobilfunkbasierten Signalsystem ETCS. Die meisten Lokomotiven sind dafür noch nicht ausgerüstet. Zudem dürfen sich ein Güterzug und ein ICE in Tunnels nicht begegnen, weil sonst die Ladung herunterfallen könnte. “
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/neubaustrecke-erfurt-halle-milliarden-fuer-den-ice-13950620.html3. Januar 2016 um 23:06 Uhr #196542Ursprünglich sollten da eigentlich gar keine Güterzüge langfahren. Hierfür (und auch als Umleitungsstrecke im Ost-West-Verkehr) sollte einstmals die „Kanonenbahn“ Berlin-Wiesenburg-Güterglück-Sangerhausen-Kassel dienen.
http://www.kanonenbahn.de/Berlin-Blankenheim/____adieu/____adieu.html
Es kam anders. Nachdem in den 90ern sogar Teile der Strecke noch ertüchtigt und elektrifiziert wurden und auch die Elbebrücke Barby eine Kur erhalten hatte, ist der Betrieb zwischen Wiesenburg und Güsten Ende 2004 eingestellt worden. Mittlerweile ist die Strecke teilweise demontiert und bei Bernburg an der A14 liegt das neue Kreuz mit der B6 genau auf der früheren Strecke, so daß diese jetzt endgültig unterbrochen ist. Das war die kürzeste Verbindung zwischen Berlin und Kassel/Frankfurt.
4. Januar 2016 um 01:10 Uhr #196546Diese Kanonenban dürfte ihren Namen schon wegen ihrer strategischen Bedeutung im 2.Weltkrieg erlangt haben.
Habe sie auf der B6 in Richtung Aschersleben kurz vor Mehringen oft gehaßt.4. Januar 2016 um 22:43 Uhr #196666Ich werde eine Vergnügungsfahrt auf der neuen ICE-Strecke bis Erfurt und zurück unternehmen, wann und wie ist es besonders preiswert?
4. Januar 2016 um 23:23 Uhr #196671Die Bahn hat ihren Preiswirrwarr etwas entwirrt. Es gibt nur noch den Flexpreis, also den Normalpreis für 38€ ohne Zugbindung, und den Sparpreis mit Zugbindung für 27€, jeweils für die einfache Fahrt.
4. Januar 2016 um 23:44 Uhr #196676Ich sehe aber bei bahn.de auch Fahrten für 19 Euro.
5. Januar 2016 um 00:11 Uhr #196677
Anonymleider Irrtum, es war nach meinem Bekannten bei der Bahn der erste Weltkrieg für den auf dieser Strecke der Nachschub an die Westfront lief. Dafür ward sie gebaut.
5. Januar 2016 um 02:43 Uhr #1966855. Januar 2016 um 08:11 Uhr #196692Ich sehe aber bei bahn.de auch Fahrten für 19 Euro.
Ja, kurios. Mit dem IC von Halle nach Leipzig und dann umsteigen in den ICE nach Erfurt.
5. Januar 2016 um 09:26 Uhr #196697Wieso erst nach Leipzig?
Halle(Saale)Hbf nach Erfurt (Hbf)
Di, 19.01.16 ab 09:33 0:34 0 ICE 19,00 €5. Januar 2016 um 09:52 Uhr #196698Wieso erst nach Leipzig?
Du hast recht. Ich hatte nicht so weit in die Zukunft geblickt.
5. Januar 2016 um 10:18 Uhr #196702Schnäppchenpreise muss man natürlich langfristig buchen.
5. Januar 2016 um 10:22 Uhr #196703Den 19 Euro Sparpreis kann man mit der BahnCard25 auf rund 15 Euro reduzieren, gilt auch für Mitreisende ohne BahnCard.
Ansonsten war die NBS von Anfang an (frühe 90er Jahre) für Mitnutzung durch Güterverkehr vorgesehen. Schon deshalb wurde nur mit 12 Promille Neigung trassiert. Dass innerhalb der letzten Jahrzehnte ETCS eingeführt wurde, war damals zu reinen LZB-Zeiten nicht absehbar. Die Nach- oder Umrüstung von Fahrzeugen wird das in mittlerer Zukunft wieder egalisieren.
Ob es sinnvoll ist, für immer noch eine überschaubare Anzahl Güterzüge eine kostenintensivere Trassierung in Kauf zu nehmen (ICE Züge schaffen mehr Steigung, der ICE3 sogar 40 Promille, in Frankreich wird generell so gebaut), bleibt spekulativ, da der Güterverkehrsmarkt nicht wirklich planbar ist. Nur reduzierbar durch Entfernung von Kapazitäten.
6. Januar 2016 um 04:41 Uhr #196912Eine Bekannte hatte eine Bahnfahrkarte für Dienstag (nicht ICE). Auf Grund des Schneechaos von 10 cm Höhe hat sie die Reise lieber nicht angetreten. Sie war sehr vorausschauend:
http://www.mz-web.de/halle-saalekreis/zugausfaelle-und-verspaetungen-am-hauptbahnhof-halle-bahn-ruft-winterdienst-zu-spaet,20640778,33062600.htmlImmer noch aktuell sind die vier Hauptfeinde der
Reichsbahn:
Frühling, Sommer, Herbst und Winter.6. Januar 2016 um 10:16 Uhr #196920^^ Der Feind war diesmal aber Unfähigkeit seitens DB Netz.
1.: Erst 4 Uhr morgens wurde der Räumdienst angefordert, offenbar sind einige Eis-Schnee-Klumpen beim Darüberfahren von den Fahrzeugen auf Weichenteile gefallen und blockierten diese
2.: der Räumdienst erschien erst nach 8 Uhr auf der Bildfläche
obwohl es Stunden vorher schon schneite, wurde ein Räumdienst erst am Morgen kurz vor dem Berufsverkehr geordert. Bravo!
6. Januar 2016 um 10:53 Uhr #196922offenbar sind einige Eis-Schnee-Klumpen beim Darüberfahren von den Fahrzeugen auf Weichenteile gefallen
Vielleicht liest die Bahn mit. Das ist eine beheizte Weiche:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Weichenheizung.JPG#/media/File:Weichenheizung.JPG6. Januar 2016 um 11:17 Uhr #196927Diese Technik ist der Bahn sehr wohl bekannt. Durch die halbseitige Sperrung der Gleise (Umbau Spurplan Hbf) ist die Weichenheizungsanlage jedoch in Gänze außer Betrieb genommen worden. Das Ausschalten des Winters wurde vergessen.
6. Januar 2016 um 20:24 Uhr #197018Jede Weichenheizung funktioniert autark. Dafür ist sie in der Regel mit einem Temperaturfühler ausgestattet. Lediglich die Spannungszuschaltung geschieht vom Stellwerk aus…
Im Übrigen auch heute wieder: The (Reichs)Bahn at its best!
Oder wie so schon ein Mitreisender (blau kostümiert) sagte: Unfähigkeit, gepaart mit Geiz und Dummheit…
In der Zeitung stand übrigens der passende Satz: Damit haben wir nicht gerechnet! Rechnen war wohl noch nie die starke Seite der Bahnvorstände…
15. Januar 2016 um 06:39 Uhr #198803„Auf der vor einem Monat eingeweihten ICE-Neubaustrecke von Halle nach Erfurt wird die Höchstgeschwindigkeit reduziert. Anlass sei der für die nächsten Tage angekündigte Wintereinbruch mit starkem Schnee- und Eisaufkommen. Deshalb gelte ab Freitag, dem 14. Januar, 4 Uhr eine Höchstgeschwindigkeit aller ICE-Züge von 200 km/h.“ (Hallespektrum)
In anderen Ländern kann man offenbar Hochgeschwindigkeitszüge bauen, die auch im Winter fahren.
http://www.hochgeschwindigkeitszuege.com/japan/jr-baureihe-200.php15. Januar 2016 um 11:47 Uhr #198884Du hast es nicht verstanden: es geht darum Aufwirbelungen im Gegenverkehr zu vermeiden, die Beschädigungen hervorrufen können. Übrigens gibt es auch in Japan Geschwindigkeitsreduzierungen…
15. Januar 2016 um 11:53 Uhr #198895Übrigens gibt es auch in Japan Geschwindigkeitsreduzierungen…
Das habe ich gesucht, aber nicht gefunden.
Ein Hinweis zu einer Quelle wäre nett.
Ich habe nur das gefunden:
„Alle sprechen vom Wetter – wir nicht!“ gilt beim Shinkansen-System auch für den Winter.“
http://www.hochgeschwindigkeitszuege.com/news-und-infos/ice-gegen-tgv-und-shinkansen.php22. Januar 2016 um 22:22 Uhr #200569Na, dann nimmt man doch lieber den Flieger zum neuen Berliner Flughafen.
24. Januar 2016 um 13:56 Uhr #200785Manchmal wird der ShinKanSen sogar ganz aus dem Betrieb genommen… konnte man auch schon mal in der hiesigen Presse lesen… und über die geschwindigkeitsreduzierungen wird nicht geschrieben, das ist zu kleinlich für die „Shimbun“…
In der „Welt“ steht ja auch nix über die hallesche Straßenbahn… -
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