Verfasste Forenbeiträge

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  • #152592

    Mich stört die Falschdarstellung durch die HWG bzw. HGWS. Bei der Bürgerinitiative ging es um anderes. Und wie die Beteiligung an einer Petition gegen das Bauvorhaben mit über 6000 UnterzeichnerInnen binnen weniger Wochen gezeigt hat, war und ist es eben nicht nur das Anliegen einiger AnwohnerInnen, sich gegen den Zusammenschluss von Stadt (HWG) und Papenburg zu wehren und verhindern zu wollen, dass ein stadtplanerisch falsches und überdimensioniertes Vorhaben realisiert wird.

    Vor kurzem wurde noch groß gefeiert, dass Halle von der Zerstörung im 2. Weltkrieg verschont blieb mit großem Schauspiel auf dem Marktplatz. Es geht der Bürgerinitiative und ihren SympathisantInnen darum, wie schlecht Halle mit seinem Erbe umgeht, nämlich dem einzigartigen und auch international bekannten Flächendenkmal Paulusviertel aus der Gründerzeit, welches von seinen damaligen Architekten sehr genau und ästhetisch durchdacht worden ist. Diese Ästhetik und Besonderheit wird leichtfertig aufs Spiel gesetzt, ohne dass die Stadt etwas davon hat, denn die HGWS muss Aufträge nicht ausschreiben, wie man ja jetzt sieht und wie es die Bürgerinitiative schon vor langer Zeit angemahnt hat. So bekommt Papenburg die Aufträge und die örtlichen anderen Handwerker und Baufirmen haben das Nachsehen, wobei Papenburg in Richtung Monopol marschiert und es bei künftigen Bauaufträgen immer weiter in diese Richtung gehen wird. Zum anderen ist der Gesellschaftervertrag der HGWS so gestaltet, dass die HGWS, anders als die städtische HWG, nichts an Geldern ausschütten muss in den Stadthaushalt.

    Außerdem geht es städteplanerisch darum, dass ein anderer Bedarf im Paulusviertel, welches schon überaus dicht besiedelt ist, bestanden hätte als noch mehr Wohnungen zu schaffen und noch mehr Grün zu verdrängen. 31 Bäume wurden gefällt. Wenn jemand behauptet, es würde durch den Bau eines riesigen Wohnblocks grüner werden, hält dieser die Bevölkerung sicherlich für dumm. Jeder kann sich doch ausrechnen, dass es sich dabei um die dünne Schicht an Rasen über der Tiefgarage handelt und nicht um einen Ort, an dem Bäume wachsen und Kinder spielen könnten.
    Es ist sehr schade, traurig und ärgerlich, welchen Ausverkauf Halle betreibt und wie schlecht hier Stadtplanung betrieben bzw. vielmehr unterlassen wird.
    Der Trauerflor, den jemand um das Geländer herum am Zaun angebracht hat, erscheint mir angemessen.

    #97121

    Interessant:
    „Aufruf an alle Hallenser!“ aus der FRIZZ-Mai-Ausgabe. Morgen also eine Kerzenaktion „Mit Kerzen den Neubau stoppen!“ um 21 Uhr, eine Privatinitiative eines dichtenden „Paulensers seit 1988“. Es scheint also nicht nur die Bürgerinitiative ProPaulusPark zu geben, die sich gegen den Neubau engagieren möchte…

    http://issuu.com/frizz_das_magazin/docs/frizz_0514_ha_klein

    (Seite 29)

    #95700
    #93494

    Jetzt ist Ostern, und ja, man kann jetzt sehen, was für ein schönes Parkgelände der Pauluspark war und gerade mal noch kurz ist und was sich die Stadt damit vergibt, jetzt mit Hilfe von Papenburg das ganze Areal mit nicht benötigten überteuerten Wohnungen vollzuballern.

    #90323

    Keine Angst, Klara, die Firma Papenburg wird Wertvolles bestimmt nicht ohne Nutzen lassen…

    #88428

    Wie traurig.

    Und wie schade, dass auch hallespektrum für eine Stellungnahme auf die HWG zugeht und nicht auf die HGWS, die ja bauen will. Und sogar versehentlich „HWGS“ statt „HGWS“ schreibt. Ich glaube, dass diese ständigen Verwechslungen der Namen nicht unbedeutend sind. Durch diese ganze Konstruktion, dass die Stadt in Form der Stadttochter HWG in dem Projekt zu 50% mit drinhängt, waren mutmaßlich die ganzen Stellungnahmen der Stadt (Denkmalamt, Verkehrsamt etc.) geprägt, ebenso wie die Entscheidung der Stadt, die Baugenehmigung zu erteilen. Die Firma Papenburg, die durch diese Konstruktion ein umstrittenes Bauprojekt superleicht und im Rahmen der obrigen Mutmaßung mit Unterstützung der Stadt durchbekam, hat mal wieder einen geschickten Schachzug getan und rührt bestimmt schon wieder schön Zement an. Und dass bei einem Leerstand von 11% in Halle, wie vor kurzer Zeit hier im hallespektrum zu lesen war.

    #83095

    Weihnachtsgeschenk fürs Paulusviertel: leuchtende Pauluskirche

    Das Foto zum Beitrag über die Enthebung seiner Ämter stammt von der feierlichen Einweihung der Beleuchtung, kurz nachdem Herr Hildebrandt seine Rede darüber gehalten hat, wie er heldenhaft die HGWS angesprochen hat, ob sie nicht die Kirchengemeinde sponsern wolle.
    Diese hatte natürlich gleich zugesagt, denn was böte sich besser an, um in der Presse den Eindruck zu erwecken, die Kirche stünde hinter dem umstrittenen Bauprojekt der HGWS: Papenburg und HWG haben das Gründstück des ehemaligen Regierungspräsidiums gekauft (RP plus Parkgelände) und wollen auf dme Parkgelände einen überdimensionierten Wohnklotz hinbauen. Bei den ganzen Protesten macht es sich doch gut, wenn die Kirche die HGWS als Sponsor akzeptiert, um die Beleuchtung endlich doch zu bekommen, die der Stadtrat abgelehnt hatte.

    Herr Hildebrandt ignorierte allerdings die Proteste von Bürgern bei diesem Sektempfang vor der Pauluskirche, welche sich gegen eine solche Vorgehensweise verwehrten.

    #83094

    Herr Hildebrandt ist doch auch derjenige Stadtrat, der am Beschluss des Stadtrates vorbei eingefädelt hat, dass die Pauluskirche beleuchtet werden soll – mit Geldern der Stadt. Während der Stadtrat dies abgelehnt hatte, wurde dann doch über eine Spende von mutmaßlich HWG und sicher von HGWS das Geld bereitgestellt, nachdem Herr Hildebrandt dies auf eigene Initiative angerührt hat und diese Spender bzw. Sponsoren angesprochen hat. Die HWG ist eine 100% Tochter der Stadt, und in der neu gegründeten HGWS ist sie neben der Papenburg AG mit 50% beteiligt.

    Ich kann es gut verstehen, dass die Stadträte auf jemanden, der hinten herum solche Alleingänge macht und so mit dem städtischen Geld umgeht, nicht gut zu sprechen sind.

    #76333

    Ich denke, die Stadt legt deswegen Beschwerde ein, weil die HWG zu 100% ein städtisches Unternehmen ist, und die HWG zu 50% an der HGWS beteiligt ist, und deswegen bei dieser günstigen Gelegenheit auch an der Ausschlachtung des Filetstücks des Paulusviertels und Umwandlung des Flächennutzungsplan von Gemeinfläche in Wohnfläche profitieren möchte, auch gerne Geld machen möchte mit teuren Mieten und weiterer Verdichtung des schon überfüllten Viertels. Vielleicht versteht die Stadt immer noch nicht, dass sie gar nichts davon hat, denn aufgrund des Gesellschaftsvertrages zwischen HWG und Papenburg wird die Stadt keine Ausschüttung von Gewinnen zu erwarten haben, anders als bei der HWG, wo die Stadt ja jedes Jahr was von den Gewinnen hat.

    Aber Sie haben Recht, Adiop, es ist wirklich nicht zu verstehen,weswegen die Stadt klagt. Klar ist, dass die HWG und Papenburg als HGWS klagen, sie sehen ja ihre Felle davonschwimmen und wollen ihr überdimensioniertes Neubauprojekt rücksichtslos trotzdem durchsetzen.

    Vielleicht ist auch ein Grund, dass Stadträte auch gleichzeitig im Aufsichtsrat der HWG sitzen und somit auch ein Interesse daran haben, dass die neu gegründete Firma mit 50% Beteiligung der HWG, die HGWS, den Reibach machen kann.

    Aber nicht nur die Frage, weswegen der Oberbürgermeister als Vertreter der Stadt nun eine Klage eingereicht hat, wirft bei dieser Sache ein großes Fragezeichen auf, da gibt es noch mehr Ungereimtheiten…

    33 Bäume sollen dem Neubau zum Opfer fallen. Da würde es in dieser Gegend, wenn dem nicht Einhalt geboten wird, ganz schön kahl werden.

    #76246

    In den Bereichen Kultur und Bildung soll in Sachsen-Anhalt massiv gespart werden, aber eben habe ich auf der Website des Landtages einen Hinweis darauf gefunden, dass die ebenfalls in der Frohen Zukunft sich befindende, staatlich betriebene Sozialtherapeutische Abteilung möglicherweise in die JVA Burg verlegt werden soll. Wie der aufmerksame Leser aus den Medien weiss, die JVA Burg ist ein sogenanntes PPP-Projekt, wo die Firma Kötter die meisten Dienste übernimmt, und wo das Land von Bilfinger-Berger die JVA für teures Geld mietet. Die MZ berichtete ausführlich im April 2013, als bekannt wurde, dass dieses PPP-Projekt viel mehr Geld verschlingt als ursprünglich vom Ministerium der Justiz angegeben. Der Landesrechnungshof schlug Alarm und war mit Kritik nicht zimperlich. Es wurde auch bekannt, dass das PPP-Projekt an der Börse gehandelt wird und Anleger aus Großbritannien und USA eine sichere Rendite von 7 % erhalten, während das Land Sachsen-Anhalt brav und zuverlässig bezahlt, ein Traum für jeden Anleger. Sollte nun eine weitere und sehr kostspielige Einrichtung wie die Sozialtherapeutische Abteilung in die JVA Burg verlegt werden, befürchte ich eine weitere Kostenexplosion oder aber massive Qualitätseinbußen, denn eine solche Abteilung ist für die Behandlung von schwer gestörten Sexualstraftätern und anderen gefährlichen Straftätern zuständig. Im April 2013 wurde im Landtag gefordert, dass die bestehenden Verträge mit der Firma Kötter im Bereich der therapeutischen Versorgung der Gefangenen gekündigt werden sollen, denn diese Firma schafft es nicht, entsprechend ausgebildetes Personal anzuwerben und zu halten. Wie soll das werden, wenn nun diese Firma auch noch die Sozialtherapeutische Abteilung zugesprochen bekommt??????? Beim nächsten Opfer eines Wiederholungstäters ist das Geschrei dann wieder groß! Einerseits wird an Kultur und Bildung gespart, andererseits werden solche – aus meiner Sicht – Fehlentscheidungen getroffen, und das am Bürger vorbei, der die Zusammenhänge nicht versteht, da sie sehr komplex sind.

    #73830

    Ich muss ProStadt Recht geben. Mir ist es auch nicht verständlich, wieso plötzlich 400 aufgescheuchte Bürger aus der Gartenstadt Gesundbrunnen wollen, dass ihre Erhaltungssatzung abgeschafft wird. Meine Erfahrung mit den Wohnungsbaugesellschaften in Halle und mit den Genehmigungsverfahren in der Stadt ist, dass die Stadt sehr daran interessiert ist, die Außenbezirke wie etwa Silberhöhe zu verkleinern und mehr Bewohner in die Nähe des Stadtkerns zu holen. Und wenn man sich die Karte von Halle von oben ansieht, dann erscheint es mir durchaus plausibel, dass auch die Gartenstadt Gesundbrunnen ein guter Ort wäre, um mehrstöckige, vielleicht auch siebenstöckige Wohnblocks durch HWG, GWG und/oder Papenburg hinzubauen. Dann wird das Gejammer der Bewohner groß sein, wenn plötzlich so ein Bauvorhaben vorgestellt ist. Dann werden sie wahrscheinlich zu spät erkennen, dass ihre Erhaltungssatzung zwar ein bisschen ungeliebte Bevormundung bei Parkplätzen bedeutete, aber ja doch den Charakter ihres Viertels geschützt hat. Wenn der erste Wahnsinn aus der Veranstaltung mit Herrn Wiegand mit sicherlich erhitzten Gemütern sich gelegt hat, kann ich nur hoffen, dass die Bewohner der Gartenstadt ihren Wunsch noch einmal überdenken!

    #73197

    Ich freue mich sehr über die Nachricht, dass das Gericht ein Baustopp verhängt hat. In dem Urteil heißt es, dass das Gericht höchstens ein paar einzeln stehende Häuser als Neubau auf dem Parkgelände für genehmigungsfähig hält.
    Und dabei war dies nur der Eilantrag eines Hausigentümers in der Robert-Blum-Straße. Noch viel heftiger wäre die Kritik des Gerichts und die Heftigkeit bei der Vereitelung des Bauvorhabens sicherlich ausgefallen, hätte einer der Eigentümer in der Schleiermacherstraße den Eilantrag gestellt, denn dort ist die Situation noch viel krasser und Füßgänger würden statt an Bäumen wie jetzt an einem riesigen und langen Betonriegel vorbeispazieren. Aber falls die Stadt und diese neue Papenburg-HWG-Baufirma dennoch daran festhalten will, kann das dann ja im nächsten Verfahrensschritt erfolgen, denn auch aus der Schleiermacherstraße gibt es Widersprüche von Eigentümern.

    Es hat sich doch gelohnt, dass 6500 Bürger gegen das unverschämt überdimensionierte Bauprojekt von Papenburg und HWG aufbegehrt haben und sich nicht alles vor die Nase setzen lassen, auch wenn die von dieser neu gegründeten Baugesellschaft angestellten Medienprofis tolle Vogelperspektiven-Bilder mit viel imaginären Grünflächen über Tiefgaragenflächen und imaginären Bäumen produziert haben, welche dann auch noch kritiklos in der MZ für bare Münze genommen und abgedruckt wurden! Zum Glück gibt es noch kritische Bürger, die auch mal hinterfragen und auch mal nachmessen und erkennen, dass da einige Zahlen und Maße nicht gestimmt haben und das Bauprojekt ganz anders aussehen würde in der Realität, welche jetzt ja hoffentlich dauerhaft abgewehrt wurde.
    Bleibt aber immer noch die Frage offen, was es mit dieser Firma HGWS auf sich hat, da die Stadt ja nur 50% daran hält und von daher nicht wirklich Einfluss auf die Machenschaften und auf die Ausschüttung der Einnahmen dieser Firma und die Vergabe von Aufträgen an Handwerker und Baufirmen hat… sonst ist zu befürchten, dass zufällig alle Aufträge immer an die mit 50% beteiligte Baufirma Papenburg gehen, zu welchen Preisen auch immer, und die anderen Wettbewerbsfirmen schauen in die Röhre, und die Stadt wundert sich am Ende, dass gar kein Geld in die Stadt zurückfließt und sagt sich dann, Mensch, hätten wir es doch lieber mit einer Firma wie der HWG, die 100%ige Tochter der Stadt ist, gemacht, dann hätten wir jetzt wenigstens Geldrückflüsse. Und wir hätten dann wenigstens den Auftrag, Stadtplanung zu machen, was eine Firma der freien Wirtschaft wie die HGWS ja gar nicht zu beachten hat.

    #72918

    Es ist wie so oft: Erst einmal wird ein völlig überzogenes Konzept präsentiert mit vier Stockwerken, und hinterher „freuen“ sich nach langen Strapazen die Anwohner noch, wenn sie es vielleicht auf zwei Stockwerke heruntergeklagt haben.

    Es hat einiges gemeinsam mit dem Parkgelände neben dem ehemaligen Regierungspräsidium im Flächendenkmal Paulusviertel: Fünf Stockwerke und ein Übermaß an geplanten Wohnungen mit völlig übertriebener Innenverdichtung. Die Aufstellung eines Bebauungsplans wurde abgelehnt, da der Klotz sich angeblich in das Ortsbild des Flächendenkmals einfüge – oder vielleicht eher, weil es dem Investor Papenburg und HWG in Form der extra gegründeten Gesellschaft HGWS, in der die Stadt mit 50:50 keine Mehrheit hat, vorab zugesichert wurde? Damit war wenig Bürgerbeteiligung möglich, eigentlich keine. Nur Pseudo-Bürgerbeteiligung. Da bleibt leider trotz Bürgerinitiative nur der Klageweg einzelnder Hauseigentümer, die Geld in die Hand nehmen müssen, um sich stellvertretend für alle 6500 anderen, die die Petition unterschrieben haben, zu wehren.

    Ich wünsche den Anwohnern in Dölau viel Erfolg und dass Sie die Chancen, die Sie haben, gut nutzen und sich gut beraten lassen, was Sie alles tun können! Ich denke, es wird eine Menge sein, noch bevor einzelne Anwohner dann schließlich den Gerichtsweg gehen müssen. Toitoitoi.

    #72089

    Halle hat so viel zu bieten: eben die alte Bausubstanz. Es ist mir unverständlich, weswegen die Stadt Halle auf eine solche lieblose und verständnislose Art mit ihrem Erbe umgeht. In ein wunderbares und selten schönes Viertel wie das Paulusviertel soll ein überdimensionierter Klotz mitten in ein als Park angelegtes Gelände gesetzt werden, meine Vermutung ist, dass dies u.a. deswegen geschieht, weil eine große Baufirma sich inzwischen als mächtige und beinahe allein hier tätige Baufirma eine derartige Machtposition erwirkt hat, dass ihr die Stadt nichts mehr abschlagen kann. Und wenn diese Firma Gewinne wittert, ist plötzlich so einiges möglich. Ich meine die Firma, deren Zementmischer im Straßenbild von Halle und Umgebung bereits beinahe ein Alleinstellungsmerkmal sind und deren Schilder, Kräne etc. bei beinahe jeder Straßen-, Deich- oder Brückenbaustelle zu finden sind. Und in anderen Stadtteilen wie nun in Glaucha soll ein wunderschönes Denkmal abgerissen werden, um Fördermittel abzugreifen und noch Entschädigung für den Abriß zu bekommen, statt auf der anderen Seite, wo kein solches Haus steht, die Straßenführung zu machen. Es ist ärgerlich, zuzusehen, wie die Stadt sich auf lange Sicht ins eigene Fleisch schneidet, weil sie nicht erkennt, was sie zu bieten hat. Neubauten gibt es überall, vor allem in den Städten, die nicht vor dem Bombenhagel im 2. Weltkrieg gefeit waren. Wunderschöne Altbauten gibt es vermehrt in Halle.

    #72083

    Noch stehen die schönen Bäume im Pauluspark. Ich hoffe, das bleibt so, und die gerichtlichen Verfahren der umliegenden Hauseigentümer bringen etwas im Sinne der 6500 Bürger, die sich in der Petition für einen Park ausgesprochen haben und der Stadt diesen Bedarf klarzumachen versucht haben.

    Toitoitoi.

    #43393

    Frau Szabados war ja auch diejenige, die die Firma Papenburg ins Boot geholt hat, um etwas aus dem Filetstück des Paulusviertels zu machen: den überdimensionierten Wohnpark, den die Firma Papenburg laut eigenen Aussagen braucht, um den Umbau des Regierungspräsidiums in Exklusivwohnungen quer zu finanzieren. Das, wogegen sich der Bürgerwille jetzt wütend erhebt. Vielleicht hat Frau Szabados nicht die allerbesten Berater gehabt…

    #40168

    Diese neuen Pläne sind weiterhin inakzeptabel. Das, was heute den Stadträten im Planungsausschuß vorgestellt wurde, ist, wenn man es sich genauer anschaut, nicht richtig dargestellt. Eigentlich sind Papenburg und HWG nur denjenigen entgegen gekommen, die bisher am lautesten gebellt haben, in der Hoffnung, langwierige Klagen zu umgehen. Allerdings müssen sie sich darauf gefasst machen, dass die Hauseigentümer in der Schleiermacherstrasse nicht still halten werden, denn diese sind hauptsächlich betroffen von den Bauhöhen von 18 bis 18,80 Metern, die den Mietshäusern dort das Licht nehmen würden, falls das Projekt wirklich zustande käme. Und welcher Vermieter möchte einen solchen Wertverlust seiner Immobilie einfach so hinnehmen? Da ist es dann konsequent erfolgendes Pech für die Bauherren in spe, dass unbedingt durchgewunken werden sollte, dass kein Bebauungsplan aufgestellt werden soll. Dieser hätte zwar erst einmal länger gedauert, dann aber die Bauherren geschützt. Aber sie wollten es wohl nicht anders…

    #39952

    @redhall: „So. Den mal Butter bei de Fische. Wo überall tritt den Papenburg als Sponsor auf?“

    Papenburg tritt auch als Sponsor für den Peißnitz-Express auf, habe ich neulich in der Zeitung gelesen. Und auch für die Springbrunnen von Halle, deren Nicht-Stilllegung man jetzt privaten Sponsoren verdankt (gelesen im Amtsblatt neulich).

    Und natürlich ist es so, dass Papenburg da sein Image schön pflegt, so dass alle mit dem Logo nur noch Gutes und Dankbarkeit verbinden. Und dann kann man ruhig mal über die Stränge schlagen. Und die paar Tausend Euro, die da für irgendwelche emotional besetzte Ausflugsbahnen, die an die Zeit der Pioniere erinnern, und für Springbrunnen ausgegeben werden, die lohnen sich total, denn allein bei dem Projekt, welches in den Pauluspark reingesetzt werden soll, würde, falls es nicht verhindert wird, kräftig verdient, aber auch bei dem Stadion, bei den Schulsanierungen etc., etc.

    So langsam glaube ich, es wird Monopoly gespielt. Wer weiß, wer alles die Halle-Monopoly-Edition zu Hause hat und um Schulen, Parks etc. spielt… So nach dem Motto: „Ich habe die Schleiermacherstr., die Robert-Blum-Str. und die Willy-Lohmann-Str., und nun setze ich 10 Häuser auf mein Grundstück. :-)“ Da werden schnell ein paar kleine grüne oder etwas größere rote Häuser gekauft und drauf gesetzt. Und wer dann auf das Feld kommt, muss die Miete zahlen, die verlangt wird. Und sie wird immer höher… bis immer mehr Mitspieler pleite gehen und aussteigen müssen. Und am Ende gewinnt derjenige, der die meisten Häuser/Bahnhöfe/Elektrizitätswerke etc. hat.

    #39945

    PPP, das war doch das, wo die Firma Papenburg in Halle für 16 Millionen pro Schule die Schulen sanieren darf! Davon war hier ja auch schon die Rede, und wenn ich an der Schule beim Landesmuseum vorbeilaufe, da steht es auch groß auf dem Schild, dass Papenburg da dran ist.

    Paulusviertel: Anwohner rebellieren

    Ja, das ist wirklich unbegreiflich, weswegen die Stadt und das Land und sonstwer immer denken, sie würden Geld sparen, wenn sie es anderen überlassen, und dabei vergessen, dass diese anderen wirtschaftlich denken und eben was dabei verdienen wollen.
    Ist so ähnlich, wie wenn man einen fertig gepackten Geschenkkorb mit Lebensmitteln im Supermarkt kauft, die man dann in der Form einfach mitnehmen und verschenken kann. Bisschen Cellophan-Folie, bisschen schön arrangiert das Ganze, eine Schleife dran. Und natürlich kostet es viel mehr, als wenn man selbst durch den Supermarkt geht und sich das Zeug zusammensucht und selber überlegt, was man in einen Präsentkorb so alles reintun könnte und dann eben selbst die Schleife dran macht am Ende. Ist ja okay, wenn man draufzahlt und dafür Zeit und Mühe spart.

    Aber dass dem Steuerzahler dies aufgebürdet wird, ungefragt, das finde ich nicht in Ordnung. Aber natürlich lachen sich die Fimen ins Fäustchen, wenn sie auf unbedarfte Stadtverwaltungen treffen, die so naiv sind zu denken, dass es sie billiger komme, wenn sie noch jemanden zwischenschalten.

    Ein besonders „schönes“ Beispiel ist auch das PPP-Projekt JVA Burg, welches Anlegern im Ausland sogar eine schöne und sichere Rendite verspricht, ich glaube, sie liegt bei 7%. Ist ja auch klar. Sachsen-Anhalt zahlt ja auch immer schön, auf die nächsten 25 Jahre, und kommt aus dem Vertrag mit etwa 40 000 Seiten nicht so schnell raus. Da war man halt zu gutgläubig und dachte, die lieben Leute von der privaten Firma meinen es doch gut mit dem Land Sachsen-Anhalt…

    #37001

    Ich glaube, dass Sie, redhall, sich täuschen. Ich habe niemanden gesprochen in den letzten Monaten, welcher das Gelände um das Regierungspräsidium als Schandfleck empfinden würde. Dieser verlassene DDR-Bau ist natürlich nicht schön. Aber hinter den grünen oder im Herbst bunten Bäumen fällt er nicht so sehr auf, außerdem ist er ja ziemlich zurück gesetzt. Also, das Wort „Schandfleck“ habe ich zu meinem großen Erstaunen zum ersten Mal in der Veranstaltung von Frau Stadträtin Haupt gehört, in welchem sie den Bauwütigen ein Podium bot. In der Einleitungsrede sprach sie davon. Wenn sie das als „Schandfleck“ empfindet, dann frage ich mich, was sie schön findet. Hoffentlich nicht große Wohnblocks mitten in einem Gründerzeitviertel, wobei die (meiner Meinung nach) schöne Villa dann völlig eingezwängt würde neben einem 19 Meter hohen Riesenblock, der sicherlich nur wenige Meter von der Villa entfernt gezwungenermaßen endet…

    #36717

    Außerdem glaube ich, man muss langsam verstehen, dass es zwei Dinge gibt, die man trennen muss:

    1.) Dass die Gemeinfläche um das Regierungspräsidium verkauft wurde und dort ein großer Wohnblock auf die Gemeinfläche gebaut werden soll, wogegen sich zahlreiche Bürger ausgesprochen haben, und dass die Bürger ihren Bedarf nach einem Park formulieren und Aufklärung wollen, weswegen die Bürgerbeteiligung umgangen wird.

    2.) Dass eine neue Firma HGWS gegründet wurde, wobei es sich abzeichnet, dass dieses Konstrukt der Stadt auf lange Sicht schaden wird, vor allem, hauptsächlich finanziell, weil der Stadt Geld verloren geht, aber auch, weil wissenschaftlich fundierte Stadtplanung dann immer weniger betrieben wird, so dass es zu einer Fehlentwicklung kommen wird.

    Dies sind zwei getrennte Sachverhalte. Dass die unsauber erscheinende Vorgehensweise bei Punkt 1 vielleicht auch etwas mit dem Konstrukt der HGWS zu tun hat, das könnte sein und erscheint mir sehr wahrscheinlich. Dennoch – das eine ist JETZT der Park. Das andere ist, dass die HGWS auf lange Sicht der Stadt einen Bärendienst erweisen wird, was man jetzt noch abwenden könnte, bevor diese Gesellschaft eine Menge Kapital angehäuft hat und nicht mehr zu stoppen ist.

    #36714

    Swen,

    ich verstehe, ehrlich gesagt, Ihren Beitrag auch nicht, nämlich den folgenden:

    @markant:
    Aber das Klientel der Linken wird es wohl mit als erstes merken, wenn der Stadt dringende Gelder in Größenordnungen fehlen.

    Was soll das denn bitte heißen?
    Ich hoffe nicht, dass Sie sozioökonomisch benachteiligte Schichten meinen, die dann das Fehlen des Geldes im sozialen Sektor bemerken werden.
    Anders kann man diesen Post nicht interpretieren.
    Womit Sie sich auch verraten hätten.

    Von daher könnten die Linken durchaus auch mehr Einsatz zeigen.

    Und mit dem Satz fordern Sie Solidarität ein, oder was? Für was? Für einen Park, von dem wohl nicht alle Gebrauch machen werden, wollen oder können? Würde mich mal interessieren, wie Sie reagieren würden, wenn wirklich ganz Halle dort im Sommer grillt und bis nach 22.ooUhr dort sich “entspannt”.“

    Ich glaube, dass „markant“ das genauso gemeint hat, wie er/sie es geschrieben hat. Dass nämlich ärmere sozioökonomische Schichten, die vielleicht nicht die Hauptzahl der Bewohner und Wähler des Paulusviertels stellen, sondern eher in den erschwinglicheren Stadtteilen mit sozialem Wohnungsbau leben, einen Nachteil davon haben, wenn das Konstrukt der HGWS ihnen über den Umweg, dass die HWG weniger Geld einnimmt und an die Stadt abführen kann, Geld nimmt, was die Stadt sonst für sie hätte. Was soll daran schlimm sein zu benennen, dass es in unserer Gesellschaft privilegierte Menschen gibt und benachteiligte? Und im Sinne von Stadtplanung zu agieren und auch darauf zu achten, dass die Stadt kluge Entscheidungen trifft, so dass die benachteiligten Menschen nicht noch mehr benachteiligt werden?!
    Dies müsste doch im Sinne eines jeden Stadtrates sein, denn eine Gesellschaft mit stark auseinanderklaffender Schere ist für die Gesellschaft in der Gesamtheit nicht wirklich gut.
    Womit soll sich markant den „verraten“ haben? Ich verstehe es einfach nicht.

    Und das andere: Warum sollten Leute nach 22 Uhr in einem öffentlichen Park störenden Lärm machen? Da ist doch Nachtruhe! Das ist doch wirklich polemisch. Und ich persönlich würde sehr gerne in meinem Stadtteil-Park grillen, wenn das erlaubt ist. Denn ich wohne im eng besiedelten Paulusviertel und habe keinen Garten und wenn ich mal ein bißchen in der Sonne sitzen möchte, dann muss ich immer gleich zur Ziegel- oder Würfelwiese oder so aufbrechen, und dann muss ich schon wieder nach kurzer Zeit zur Toilette und muss im Peißnitzhaus oder ähnliches bitten, die Toilette benutzen zu können oder eben wieder heimkehren. Sehr umständlich. Und extra nach Silberhöhe zu fahren, wo zwischen den Häusern viel Grün ist, und wo man sicherlich im Gras liegen oder grillen kann, das ist mir einfach zu weit. Und ich glaube auch nicht, dass Leute aus z.B. Glaucha, Kröllwitz oder Halle-Neustadt unbedingt mit Sack und Pack und Frisbee-Scheibe ins Paulusviertel reisen, um dort zu grillen. Sie haben doch Parks in ihrer Nähe. Genau wie die Bewohner im Paulusviertel dies auch für ihr Viertel wollen.

    Ich muss mich anschließen, ich finde Ihre Argumente wirklich etwas seltsam.

    #35785

    @ schulze: Sie haben offensichtlich noch immer nichts verstanden. Ich erinnere Sie hier an die Beiträge von „prostadt“, z.B. diesen:

    Paulusviertel: Anwohner rebellieren

    Wenn Sie sich mal näher mit der Thematik beschäftigen, dann werden Sie verstehen, dass die Stadt sehr wohl Geld investiert, z.B. bereits beim Kauf des Geländes durch die HWG (welche 50 Prozent an der HGWS hat, die das Gelände vom Land gekauft hat, also bereits jetzt wohl etwa eine Million Stadtgeld investiert hat). Auch der Umbau des Regierungspräsidiums in Wohnungen und der geplante Wohnkomplex auf der Gemeinfläche würde eine Investition sein. Die Gewinne, welche die HGWS macht, müssen jedoch nicht an die Stadt ausgeschüttet werden. Bei der HWG ist das so. Gerade jetzt gerade gab es wieder einen Rückfluss mehrerer Millionen an die Stadt. Bei der HGWS wird das aber nicht so sein. Das Argument, dass die Stadt ja an der HGWS und ihren Gewinnen „verdiene“, ist also ein Miss-Verständnis. Meiner Meinung nach investiert die Stadt also doch in Betonklötze, aber ohne dann überhaupt den Gewinn einstreichen zu können. Denn das glaube ich nicht, dass die Firma Papenburg damit einverstanden ist, wenn dann die HWG sagt: „Hey, Du, wir müssen jetzt den Gewinn ausschütten an die Stadt, damit ein paar Kulturprojekte für Jugendliche stattfinden können und um den Haushalt zu sanieren, versteh doch!“ Oder glauben Sie dies? Es ist eben doch ein Unterschied, ob eine Firma einen Auftrag im Sinne des Gemeinwohls hat, oder ob eine Firma einfach nur als Ziel hat, Gewinne zu machen. Und die Stadt hat mit einer Firma wie der HWG die Möglichkeit, Stadtplanung zu machen und umzusetzen, also ich meine jetzt Bedarfsanalyse, nachhaltige Städteplanung etc. Aber die Stadt hat keinen Einfluss auf die HGWS. Außer, diese hört auf gutes Zureden. Glauben Sie, dass die Firma Papenburg wegen guten Zuredens auf Geld verzichtet?

    #35777

    @bkaushalle: Wie meinst Du das denn? Saubere Stadt? Meinst Du das im wörtlichen Sinne, also sollen wir das Paulusviertel mal wieder so richtig durchkehren oder in einer Aktion wie die der Bürgerinitiative Paulusviertel e.V. ein paar Blumen im Schatten am Aufgang zur Pauluskirche pflanzen, oder Schwarzarbeit machen, indem wir öffenliche Plätze reinigen und damit denen, die dies von Berufs wegen machen, die Arbeit wegnehmen? Aber vielleicht meinst Du dies auch im übertragenenen Sinne, einmal mit dem „Filz“ aufzuräumen, welcher sich in der Stadt festgesetzt hat? Da kann ich Dir nur sagen, das ist nicht so einfach. Wenn man jetzt begonnen hat, ein wenig nachzurecherchieren, wie das alles beim Verkauf der Gemeinfläche um das ehemalige Regierungspräsidium zugeht und schon zugegangen ist und vielleicht noch zugehen wird, dann kann ich Dir sagen, da braucht man starke Harken, um den Ranken und den Flechten beizukommen. Ich weiß nicht, ob es überhaupt zu schaffen ist. Die Paulusviertelbewohner bemühen sich, aber ob nicht doch bald die Kreissägen kommen, die schönen Bäume fällen und ein paar geistlose Betonklötze hinstellen, in die die Stadt nur investiert, ohne dass etwas an die Stadt zurückfließt, tja. Das bleibt offen. Immerhin wurden wir jetzt aufmerksam darauf, dass es ein Unsauberkeitsproblem in Halle gibt… und bei zukünftigen Projekten wird es wohl nicht mehr so einfach sein, die Stadt und damit letztlich die Bürger über den Tisch zu ziehen, und die Bürgerbeteiligung geschickt auszuhebeln…

    #33652

    Dass man immer wieder „verdächtigt“ wird, reich zu sein oder gar eine Hausbesitzerin. Das wäre schön! Da ich aber leider in eine Mietwohnung ohne Garten eingepfercht bin, noch dazu in einer WG, will ich ja gerade den Park. Und da ich zum Glück jung genug bin, um nicht das Schönheitsideal von Plattenbauten eingetrichtert bekommen zu haben, stört mich dieser Bau in meinem Viertel.

    Und mich stört, dass da vorab Versprechungen gemacht wurden, wahrscheinlich in der Art, dass man dann „hinterher“ (nach dem Kauf? nach dem Bau?) dann die Fläche umändern könne von Nutzung als Gemeinfläche auf Wohnfläche, und wahrscheinlich auch Versicherungen geäußert wurden, dass man das ganze dann nach § 34 des Baugesetzbuches abwickeln könne, so dass die Leute gar nicht ihre Anliegen mit einbringen können, z.B. die Hausbesitzer, die das Glück haben, selbst in einem eigenen Haus im Paulusviertel zu wohnen, und die Hausbesitzer, die ihre Wohnungen an (zahlenmäßig zunehmend mehr) Hausbewohner vermieten. Ich finde, dass dieses ganze Geschwätz von „Ach, Ihr seid alle so reich und so arrogant im Paulusviertel“ polemisierend ist. Wer bei der Bürgerversammlung bzw. den Bürgerversammlungen im November 2012 und Dezember 2012 war, hat ja gehört und gesehen, dass mehrere im Paulusviertel wohnende Juristen ihre Dienste angeboten haben. Hier im Paulusviertel wohnen nun mal neben Studenten viele Akademiker, und da sind halt auch welche drunter, die ein bisschen Ahnung von dem Inhaltlichen haben, oder zumindest davon, was bei so einem Bauvorhaben so ungefähr abläuft: Juristen, Architekten, Ingenieure. Und sich deshalb leichter wehren können. Auch andere können sich wehren. Aber „sich wehren“ kostet leider Geld, und auch spezifisches Wissen. Man nimmt es ja schließlich mit (meist) Akademikern in der Stadtverwaltung, in der Public Relations-Abteilung der Firmen aus der freien Wirtschaft etc. auf und hat wiederum mit Akademikern zu tun, die als Richter etc. arbeiten. Deswegen ist es ein Privileg, dass hier so viele mehr oder weniger Sachkundige wohnen und ihren Teil beitragen können. Das meinte ich. Leute, die in anderen Stadtteilen wohnen, haben doch auch die Petition unterschrieben. Da sieht man doch schon dran, auch Leute außerhalb des Paulusviertels Misstände erkennen und dagegen antreten können (@Mc Poldy).

    So wie mir geht es sicherlich vielen im Paulusviertel, das ist ja gerade das Anliegen der Leute, die für den Park unterschrieben haben und eine Argumentation der Bürgerinitiative: nämlich, dass das Paulusviertel total „verdichtet“ ist, was Einwohner angeht. Weil in jedem Haus zunehmend mehr Menschen wohnen. Weil es hier WGs gibt. Weil hier große Wohnungen geteilt wurden, so dass mehrere Wohnungen aus einer der früheren großen Altbauwohnungen gemacht wurden. Weil die schönen Gründerzeitmietshäuser nach hinten hinten hin – anders als man als Passant von der Straße aus denken würde – statt Gärten noch weitere Häuser haben, Hinterhäusern gleich. Mit einem betonierten Hof oft.

    In dem Haus, in dem ich wohne, gibt es 11 oder 14 Kinder. Ich weiß es gar nicht so genau, so groß ist das Haus und so viele wohnen hier.

    Hier in diesem Forum wurde in den letzten Beiträgen viel von Statistiken und Zahlen gesprochen. Dass hier ein totaler Kinderreichtum ist und dass hier eine hohe Bevölkerungsdichte ist, die immer mehr zugenommen hat, kann man doch ganz simpel nachlesen. Da braucht man nicht mal die Autos an einem schneereichen Tag zählen. Wir brauchen hier einen Park, nicht noch mehr Beton!

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