Startseite › Foren › Halle (Saale) › Paulusviertel: Anwohner rebellieren
- Dieses Thema hat 1,428 Antworten und 65 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 8 Jahre von
hei-wu.
-
AutorBeiträge
-
6. Januar 2014 um 17:17 Uhr #81242
Lichtvermüllung eindämmen? Dann aber bitte konsequent:
Abschalten aller
Ampeln, Straßenlaternen, Autoscheinwerfer, Flughafenlandebahnbeleuchtung, Hubschrauberlandeplatzbefeuerung auf/an Kliniken, Schornsteinbeleuchtung, Brückenbeleuchtung, Zumauaern aller Fenster, hinter denen Licht angeschaltet werden kann, Verbot der Benutzung von Smartphones im öffentlichen Straßenraum, EU-Verbot aller Taschenlampen, Werbetafeln etc.pp.
Oder einfach eine Zeitreise ins frühe Mittelalter…6. Januar 2014 um 18:34 Uhr #81251Da geht dem Paulusviertel mal ein Licht auf, schon wird wieder gemeckert.
Jeder jeden Tag einen Beitrag zur Lichtverschmutzung, oder wollen die nur Gott „Heimleuchten“?6. Januar 2014 um 21:21 Uhr #81261@schulze: Wen meinen Sie? Die Gotteshausbestrahler? Was hat die Anstrahlung einer Neuzeitkirche mit Kultur zu tun?
@erdgasfahrer: vielen, Ihrer Vorschläge stimme ich sofort zu. Allerding sollte die Beleuchtung von hohen Objekten aus Sicherheitsgründen nicht mit der sinnfreien Bestrahlung eines Gotteshausklotzes verglichen werden. Das holpert ein wenig.
6. Januar 2014 um 22:39 Uhr #81278Alles klar, da braucht man nicht weiter diskutieren… zumindest nicht mit dir.
6. Januar 2014 um 23:49 Uhr #81282Und was ist eine „Neuzeitkirche“?
Ich bitte um diesbezügliche Erleuchtung.7. Januar 2014 um 05:45 Uhr #81286Dom und Marktkirche jedenfalls nicht! sicher alles nach Luther!
7. Januar 2014 um 10:14 Uhr #81306Alle evangelischen Kirchen sind Neuzeitkirchen.
7. Januar 2014 um 12:50 Uhr #81325es sei denn, sie waren vorher katholische Kirchen, wie die Marktkirche
13. März 2014 um 17:31 Uhr #88373Es darf weitergebaut werden – und die HWG will zeitnah loslegen
13. März 2014 um 18:29 Uhr #88380Endlich hat mal jemand eingesehen, dass man Partikularinteressen nicht nachgeben sollte.
13. März 2014 um 20:40 Uhr #88395Arbeit für Halle! Endlich!
Schlechte Nachricht für Wutbürger!13. März 2014 um 22:41 Uhr #88428Wie traurig.
Und wie schade, dass auch hallespektrum für eine Stellungnahme auf die HWG zugeht und nicht auf die HGWS, die ja bauen will. Und sogar versehentlich „HWGS“ statt „HGWS“ schreibt. Ich glaube, dass diese ständigen Verwechslungen der Namen nicht unbedeutend sind. Durch diese ganze Konstruktion, dass die Stadt in Form der Stadttochter HWG in dem Projekt zu 50% mit drinhängt, waren mutmaßlich die ganzen Stellungnahmen der Stadt (Denkmalamt, Verkehrsamt etc.) geprägt, ebenso wie die Entscheidung der Stadt, die Baugenehmigung zu erteilen. Die Firma Papenburg, die durch diese Konstruktion ein umstrittenes Bauprojekt superleicht und im Rahmen der obrigen Mutmaßung mit Unterstützung der Stadt durchbekam, hat mal wieder einen geschickten Schachzug getan und rührt bestimmt schon wieder schön Zement an. Und dass bei einem Leerstand von 11% in Halle, wie vor kurzer Zeit hier im hallespektrum zu lesen war.
13. März 2014 um 22:45 Uhr #88430Oh da ist mal wieder das Leerstandsargument. Elke, magst du nicht in die Silberhöhe ziehen? Ich übernehme gerne deine Wohnung im Paulusviertel!
13. März 2014 um 22:53 Uhr #88435Bürgerinteressen sind nur dann gefragt, wenn sie in die große Linie des OB passen. Seit dem Dammbau, hat Papenburg Narrenfreiheit!!!!
13. März 2014 um 23:25 Uhr #88443Leerstandsargument? Wo? Hier jedenfalls nicht, hier sind 98 von 100 Wohnungen vermietet…
Und meyer, Gemeinnutz geht vor Eigennutz… Da mußt du dich einfach mal in der Mengenlehre kundig machen…
15. März 2014 um 14:24 Uhr #88552Da muss ja die Begründung des VG ziehmlich v.. Ar… gewesen sein, wenn das OVG das Urteil komplett kassiert.
Fragt man sich doch automatisch, wo die Richter wohl wohnen?
Wenn sie mit ihrem Urteil so daneben lagen?
Gemeinnutz geht vor Eigennutz. 🙂15. März 2014 um 15:19 Uhr #88554
AnonymJetzt wird für die Betonbunker schon mit dem Begriff „Gemeinnutz“ argumentiert. Das dürfte mit Abstand eines der schlechtesten Argumente sein.
In erster Linie sind einzig und allein wirtschaftliche Interessen hier von Bedeutung. Und da ist offenbar jedes Mittel recht. Da spielen ästhetische Gesichtspunkte überhaupt keine Rolle. Hauptsache das Objekt wirft genügend Rendite ab. Angeblich ist die jetzige, geplante Bausituation laut Aussage der „Bauleitung“ am Rande der Wirtschaftlichkeit, und das trotz noch immer deutlich über 100 Wohneinheiten. 🙄
Und welche Bedeutung hat schon ein Gerichtsurteil? Eine mögliche nächste Instanz kann schon wieder ganz anders entscheiden. Ob dann so einige Herren hier immer noch „Hurra“ schreien und das Urtei anstandslos bejahen, wage ich zu bezweifeln.
15. März 2014 um 18:42 Uhr #88569Tja, sind halt nicht alle so wohlhabend und können sich kleine Legoschachteln kaufen…
16. März 2014 um 08:54 Uhr #88602Eine nächste Instanz gibt es im Eilverfahren nicht. Über dem OVG ist der blaue Himmel Magdeburgs. Insofern ist der Baustopp durch.
Das Gericht in Halle war nicht völlig daneben und die Protagonisten dort wohnen nach meiner Kenntnis nicht oder nicht mehr im Paulusviertel, aber sie wissen, was ihre Entscheidung bedeutet und Magdeburg ist weit weg. Überlegungen, welche Auswirkungen die Baumaßnahme für das Viertel hat, spielten keine Rolle. Maßgeblich dafür, dass die Entscheidung nun gegenteilig ausfiel, waren die Stellungnahmen der Damen des Landesamtes für Denkmalpflege, die entschieden haben, dass der Bau zwar eine Beeinträchtigung für die gegenüberliegende Straßenseite sei, dieser aber nicht erheblich ist. Die Untere Denkmalpflege hatte sich der fachlichen Stellungnahme angeschlossen, Nur auf die Erheblichkeit kommt es an. Dies erschien dem Gericht plausibel und so kam es zum Schluss, dass mit dem Bau begonnen werden darf. Das ist natürlich sehr vereinfacht. Die Beschlussbegründung hat immerhin über 30 Seiten, die man unmöglich hier darlegen kann.17. März 2014 um 13:32 Uhr #88741Hier ist die Presseerklärung des OVG nachzulesen.
17. März 2014 um 15:29 Uhr #88758Ein weises Urteil.
Wer ins Paulusviertel zieht muss die ihm bekannte Einschränkungen in Kauf nehmen.
Basta.17. März 2014 um 15:37 Uhr #88762Es ist kein Urteil, es ist ein Beschluss.
17. März 2014 um 18:48 Uhr #88795Richtig, und vor Gericht und von Selbigem bekommt man kein Recht, sondern ein Urteil…
17. März 2014 um 19:27 Uhr #88802Wie kann es weise sein, die Wohnqualität eines Wohnviertels weiter einzuschränken? Den Denkmalschutz völlig auszuhöhlen? Bestehende Konflikte zu verschärfen? Zuzulassen, dass es noch weniger Freiräume gibt in diesem Wohngebiet, das ohnehin schon die größte Einwohnerdichte hat?
Das ist nicht weise, sondern im besten Falle dumm.20. März 2014 um 08:02 Uhr #89131Mehrere elegante Stadtvillen hätten Gewinn bringen können. Aber dieser monströse „Prachtbau“ von oben bis unten mit Wohnungen zugedrängt mit zu wenigen Parkplätzen schlägt jeder vernünftigen Stadtgestaltung ins Gesicht und die Inrastruktur des Viertels stimmt überhaupt nicht mehr. Es ist sicher schwierig sich als LDA in die Gestaltungen einzubringen, aber hier hätte es eines Machtwortes bedurft. Statt dessen angepasste, schwache Stellungnahmen ohne Gestaltungswillen. Das Landesdenkmalamt trägt die Verantwortung dafür, dass diese städtebauliche Fehlleistung sich manifestieren darf.
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.