Regierungspräsidium: Paulus-Wohnpark darf gebaut werden
13. März 2014 | Wirtschaft | Ein Kommentar„Man kann davon ausgehen, dass wir zeitnah anfangen werden.“ Das sagte Steffen Schier, Sprecher der Halleschen Gesellschaft für Wohnen und Stadtentwicklung, HWGS, gegenüber HalleSpektrum.de. Zuvor hatte das Oberverwaltungsgericht in Magdeburg den im Oktober verhängten Baustopp aufgehoben.
Zunächst sollen die alten Versorgungsgebäude aus DDR-Zeiten abgerissen werden. Auch weitere bauvorbereitetende Maßnahmen seien zeitnah vorgesehen. Zudem sollen die Archäologen anrücken. Einen genauen Termin konnte Schier aber noch nicht nennen.
Die Firma Hallesche Gesellschaft für Wohnen und Stadtentwicklung (HGWS), ein Gemeinschaftsunternehmen des städtischen Vermieters HWG und der Baufirma Papenburg, will insgesamt 20 Millionen Euro in das Projekt investieren. Neben der Sanierung von Regierungspräsidium und Villa ist auch ein Neubau vorgesehen. Die Ursprungsplanung war nach Anwohnerprotesten abgespeckt worden. Nun sollen noch 113 Wohnungen (vormals 130) auf einer vermietbaren Fläche von 10.400 Quadratmetern (vormals 12.000) entstehen. Auch die Zahl der Stellplätze wurde reduziert. Der Grünflächenanteil steigt von aktuell 13 auf dann 48 Prozent. Die Gesellschaft selbst sieht wegen der nun erfolgten Verkleinerung das Gesamtprojekt am unteren Rand der Wirtschaftlichkeit.
Für die Nachbarn immer noch zu monströs. Sie hatten deshalb gegen Bau geklagt und zunächst vor dem Verwaltungsgericht Halle recht bekommen. Dort gaben die Richter dem Widerspruch des Bürgers im Bereich Denkmalschutz statt, auch das Gebot der nachbarschaftlichen Rücksichtnahme sahen die Richter möglicherweise nicht gegeben. Das Oberverwaltungsgericht sah das nun anders.
Kommentar schreiben
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Diskussionen hier:
http://hallespektrum.de/thema/paulusviertel-anwohner-rebellieren/