Startseite Foren Halle (Saale) Paulusviertel: Anwohner rebellieren

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  • #40488

    Anonym

    Schöne Bildchen zu der „abgespeckten“ Version, immer aus der Vogelperspektive, nie aus der Perspektive der Fußgänger und der Menschen die da leben.
    Und in der MZ war heute zu lesen, dass auf einen Teil des geplanten Blocks an der Robert-Blum-Straße sogar noch ein Geschoss drauf kommt… unglaublich.

    #40492

    Doch, kannst es ruhig glauben, ist so geplant…

    Und, zeig du es uns doch aus der Fußgängerperspektive: da wird es wohl nicht anders aussehen, als z.B. in der Ossietzky-Str…
    Dafür ist es halt Stadt, da dominieren hohe Häuser, ansonsten mal nach Dölau oder Lettin gehen… da ist es niedriger… und schöner 😉

    #40493

    Anonym

    Das ist genau das was so viele nicht kapieren und deshalb können Wahlen und Co einfach so darüber hinweggehen. Die orientieren sich mit der Höhe des quaderartigen Neubaues eher an der FIRSThöhe der Häuser in der Blum-Straße, die alle ein richtiges dach mit Dachgiebel haben. Diese alten Häuser wirken deshalb eben nicht so hoch, wie sie in Wirklichkeit (bis zum Firsteben) sind, sondern optisch nur so hoch wie die Dachtraufe (Traufhöhe). Der geplante Block wird alles erschlagen.

    #40500

    Eine der beliebtesten Strategien ist : ganz schlimmes Ankündigen oder maximales Fordern und dann zähneknirschend Zugeständnisse machen , jammern und dem anderen das Gefühl geben es ist schon nicht so schlimm gekommen – und dabei nur nicht so deutlich zeigen, wie man sich heimlich die Hände reibt. Hilft eigentlich nur eins: Transparenz – aber das bedarf Mut Herr Wahlen.

    #40503

    Fassungslos nehmen Hallenser wahr, wie ausgerechnet die HWG sich an dieser Bausünde von historischer Dimension beteiligen will. Es wäre das Aus für den Denkmalschutz im Paulusviertel, eine unumkehrbare Zerstörung des Charakters dieses guten Wohnviertels im allerbesten und zeitgemäßen Sinne. (An dieser Stelle liebe Grüße an die Freunde des Lebens in Dorf und Randbezirken. Auch das wird seine Reize haben, ist aber nun einmal nicht jedermanns Sache.) Armes Halle! Gut, dass es potenzielle Kläger gibt, die eine Einhaltung des Rücksichtnahmegebotes einfordern können angesichts dieser gnadenlosen Rücksichtslosigkeit. Das Denkmal, das sich HWG und Papenburg hier setzen, wird ihr Ansehen von nun an bestimmen.

    #40505

    Anonym

    Ich stelle immer wieder fest, dass viele Leute immer noch denken, dass die Neubauten von der HWG gebaut werden und die HWG damit Geld für die Stadt verdient (die das ja tatsächlich auch braucht).
    Liebe leute, das stimmt nicht. Bauen will die HGWS, eine fifty-fifty-Mischung aus HWG und Papenburg. Die HWG hat nicht die Mehrheit in dieser gesellschaft und wird deshalb nicht bestimmen können, ob und wieviel die Stadt von den eventuellen Gewinnen abbekommen kann.

    #40517

    Wer ein Gefühl bekommen will, wie unpassend so eine Bebauung wirken kann, der solle sich mal den Neubau in der Maxim-Gorki-Straße genauer anschauen.

    #40534

    Wer ein Gefühl von beidseitiger hoher Bebauung bekommen will, kann sich gern mal die Ossietzkystr. ansehen…

    #40712

    Fakt ist, dass es für die Schleiermacherstraßenanwohner verdammt schattig wird, wenn alles so umgesetzt wird, wie geplant.

    #40714

    Warum sollte es ihnen aber anders gehen, als Bewohnern, die das schon seit -zig jahren so erleben???

    Eine Bestandsklausel gibt es wohl in keinem Mietvertrag…

    #40716

    @Schulze.

    – Weil es sich um eine nachträgliche Verdichtung in einem lange bestehenden Viertel handelt und nicht um eine Baulücke.
    – Weil Höhen von bis zu 40% über der Gegenseite nicht dem Rücksichtsnahmegebot entsprechen.
    – Weil es der Erhaltungssatzung wiederspricht, da dort von einer Staffelung der Höhen hin zur LuWu gesprochen wird und hier die Höhen der LuWu aufgegriffen werden und eben nicht den üblichen entsprechen. Auch nicht denen der bereits bestehenden 5-Geschosser aus DDR Zeiten in der Schleiermacherstr.
    – Weil Staffelgeschosse in Sachsen Anhalt Vollgeschosse sind.
    – Weil vom Erscheinungsbild die Neubauten noch wesentlich höher wirken werden, als selbst das RP – das in seiner Höhe noch nichtmal maßstabsbildend sein darf, weil es selbst in seiner Größe aus dem Rahmen des Viertels fällt und als Ausreißer nicht zum Vergleich herangezogen werden darf.
    – Weil es ein erhebliches Gefälle hin zur Fritz-Reuter-Straße gibt, welches auch durch die bestehende Bebauung (Höhenstaffelung) vollzogen wird, der Neubau aber nicht abfällt (damit anwächst).
    – Weil sichtbar nie die Verschattungssituation von der Stadt geprüft und dargestellt wurde – und auch noch nicht mal die wirkliche Höhe der bestehenden Bebauung gemessen wurde.
    – Weil es nicht nur für die Bewohner dunkel werden wird – da der Charakter des Viertels eheblich verändert wird und damit der Flächendenkmalschutz völlig vernachlässigt ist. §34 verbietet eigentlich das Ortsbild zu verändern aber Herr Stäglin kennt wohl seine Pflichten nicht oder man läßt sich von den kleingefakten Fotomontagen blenden.
    – Weil der Neubau 60 Meter breit sein wird und keinen Radius aufweist, wie es die gesammte Schleiermacherstraße aufgreift.
    – Weil ohne Grund allein an der Schleiermacherstr. 11 Bäume gefällt werden, die wenigstens den Blick auf dieses Ungetüm verdecken würden. Außerdem wird ein Straßenbaum wohl dran glauben müssen, weil die Tiefgaragenausfahrt extrem dicht daran vorbeiführt.
    – Weil das Interessengemenge dieses Projekts nicht erlaubt sachgerecht irgendetwas zu prüfen. 180% anzubieten, dann auf 150% zu reduzieren, ist noch lange keine Ebene auf der andere Bauherren nur ansatzweise gestalten dürften.

    und zu guter Letzt möchte ich erleben, wie die Stadt dann verhindern will, dass die gegenüberliegenden Häuser der Schleiermacherstraße und Fritz-Reuter-Str. auf die Idee kommen ihre Flachdächer aufstocken zu wollen. legitim wäre es – falsch im Sinne des Ortsbilds wäre aber auch dies.

    P.S: Das extreme einquetschen der Villa und die Wirkung dessen hat auch noch niemand betrachtet.

    #40741

    „kleingefakte Fotomontage“ ist ein Betrugvorwurf… der aber noch nicht bewiesen ist. Möchtest du das hier mal tun?

    Und eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Herrn St. gibt es wohl auch noch nicht; somit ist doch bisher, außer Behauptungen, alles im Normalen…

    Du kannst aber gern Beweise auf den Tisch bringen…

    #40744

    Aufgrund einer Fotomontage wird kein Bauantrag entschieden.

    #40745

    Anonym

    Ich hoffe, dass die Ämter genau auch die von prostadt angesprochenen Punkte prüfen. Das müssen sie, das können sie und ich wünsche unserer Stadt, dass alle Beteiligten in der Stadtverwaltung auch genug Kreuz haben, ihre Erkentnisse zu Papier zu bringen und sie zu verteidigen.
    Von den Stadträten im Aufsichtsrat der HWG erwarte ich, dass sie die Notbremse ziehen, wenn dort (noch im April!) über den Bauantrag entschieden werden soll. Denn inzwischen sollten sie sich mit den Auswirkungen, die das Gesellschaftskonstrukt der HGWS auf die HWG und die Stadt selbst haben kann, beschäftigt haben.

    #40750

    Dein Wort in Gottes Gehörgang.

    Ich fürchte, das läuft in den üblichen Bahnen und
    ich fürchte, es läuft aufs Klagen hinaus,

    so wie HW laut Presse getönt hat und
    wie er schon weiß, dass jeder, der klagt, verliert.

    Hellsehen gehört offenbar auch zu seinem Handwerk.

    #40758

    Anonym

    Schulze schrieb:

    „Warum sollte es ihnen aber anders gehen, als Bewohnern [der beidseitig bebauten Ossietzkystraße], die das schon seit -zig jahren so erleben???“

    @ Was ist das für ein Argument? Wäre es nicht besser zu sagen, dass es Zeit wird den Park wieder herzustellen, eben weil z.B. die Ossietzky-Straßen-Bewohner das seit –zig Jahren so erleben?

    Schulze schrieb außerdem:
    „Eine Bestandsklausel gibt es wohl in keinem Mietvertrag…“
    Nee, sicher nicht. Aber ich habe darauf vertraut, dass das PV ein Flächendenkmal ist.

    #40760

    Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser und hier gilt das dem geänderten Bauantrag.
    Es hat sich in der Schleiermacherstraße nichts geändert und am Anfang der R-B-Str. wurde noch ein Geschoss drauf gesetzt. Noch schattiger, als vorher.
    Wie das mit den beantragten Bauhöhen ist, wird man über die Akteneinsicht herausbekommen.
    Mir wird hier erheblich zu demagogisch gearbeitet, Verarmungsszenarien generiert, um die Planung wenigstens so, wie sie jetzt ist, durchzubekommen.

    Mir ist völlig unklar, wie man denken kann, es würde etwas Schönes gebaut, wenn man die soziokulturellen Aspekte dieses Viertels überhaupt nicht im Blick hat, hier nicht lebt und daher nicht weiss, was das Viertel braucht. Wenn man nicht sieht, wie besucht dieser Spielplatz ist, wie aktiv dieser Bolzplatz und die segensreiche Tischtennisplatte angenommen werden. Wie bedürftig dieses Viertel nach einem Café mit Außensitz wäre. Wer hat schon Lust auf der LuWu seinen Café zu trinken oder an der vielbefahrenen Ecke Schleiermacher/Ossietzkystraße? Ein Ort der Ruhe und Sammlung, die Kinder im Blick und trotzdem sich selbst etwas Gutes tun, anstatt das vierte Ärztezentrum, nur weil Ärzte und Apotheken eine sichere Bank als Mieter sind. Chancen, die vergeben werden. Es ist nur die Gewinnmaximierung im Blick, aber keine städtebauliche Vision. Die Bedürfnisse der Einwohner spielen keine Rolle. Wenn schon alles dicht bebaut ist, dann kann man dort, wo bisher Luft zum Atmen war, auch noch alles dicht machen. Gleiches Elend für alle! ein städtebauliches Armutszeugnis.

    #40765

    Na, schaun wir mal, wer das Geld hat, zu klagen. Da reservier ich mir schon mal einen Platz in den vorderen Reihen; ist wie beim Wagenrennen im Coloseum …

    Apropos Cafe: Unklar, wenn eines gewünscht wird, warum macht eigentlich keiner von euch eines auf??? Oder soll die Arbeit damit jemand anderes haben? Nur mal so gefragt …

    #40768

    Das wird sich einrichten lassen, ist schließlich alles öffentlich und wer tagsüber nix zu tun hat, kann sich das ja gönnen. Und die hallesche Justiz ist noch nicht gekauft, GsD.
    Mein Job ist es nicht, ein Café zu betreiben, aber da findet sich sicher jemand. Ein Arzt wird sich auch finden, der dort rein ginge, vermute ich. Man muss nicht alles selber machen.

    #40848

    Anonym

    Schulze schrieb:
    „Apropos Cafe: Unklar, wenn eines gewünscht wird, warum macht eigentlich keiner von euch eines auf??? Oder soll die Arbeit damit jemand anderes haben? Nur mal so gefragt …“

    Das ist die übliche dumme Stimmungsmache gegen die Parkbefürworter. Es gab schon 2010 jemanden, der in der Villa ein Cafe einrichten wollte. Der hatte meines Wissens sogar schon eine Baugenehmigung. Allerdings hat er scheinbar schlafende Hunde geweckt, die den Brocken lieber selbst haben wollten…Auch hier also nix mit Vertrauensschutz.

    #40849

    @StadtfürKinder

    Swen! Als Stadt-für-Kinder muss ich in der Wir-Form sprechen.

    Nein, müssen Sie nicht. Und wenn Sie dies dennoch machen möchten, dann bitte nur im Namen derer, die sie auch wirklich in der Sache vertreten. Nicht im Namen aller, selbst nicht im Namen aller Kinder.

    @retter
    Fassungslos nehmen Hallenser wahr, wie ausgerechnet die HWG sich an dieser Bausünde von historischer Dimension beteiligen will. …

    Ich tue dies nicht.

    Ich möchte darauf hinweisen, dass niemand irgendjemand hier zum Meinungsführer aller Hallenser bestimmt hat. Allerdings möchten sich einige hier wohl so darstellen. Ist das ihr Demokratieverständnis, wo alle das zu denken haben, was die Lautesten schreien?


    @Klara

    Ich stelle immer wieder fest, dass viele Leute immer noch denken, dass die Neubauten von der HWG gebaut werden und die HWG damit Geld für die Stadt verdient (die das ja tatsächlich auch braucht).

    Schauen Sie doch mal bitte auf die Erwiderung des OB auf die Anfrage der Grünen. Da ist durchaus von einer Gewinnausschüttung die Rede. Überall wird hier gemunkelt, dass die HWG kein Geld bekommt, wenn Papenburg es nicht will. Ich möchte drauf hinweisen, dass es 50:50 steht. Im Unkehrschluss heißt das dann, dass Papenburg auch nicht schalten und walten kann, wenn sich die HWG quer stellt.

    Pawlow wird jetzt sagen: ABER, ABER, ABER, Sie glauben doch wohl nicht, dass die HWG/Stadt Papenburg diesbezüglich die Stirn bietet … bla bla bla. Los her mit ihren Totschlagargumenten!


    @Klara

    Ich hoffe, dass die Ämter genau auch die von prostadt angesprochenen Punkte prüfen. Das müssen sie, das können sie und ich wünsche unserer Stadt, dass alle Beteiligten in der Stadtverwaltung auch genug Kreuz haben, ihre Erkentnisse zu Papier zu bringen und sie zu verteidigen.

    Und wenn die Ämter gegen „ihren“ Standpunkt entscheiden, genug Kreuz haben und diese verteidigen? Was ist dann? Dann ist das Geschrei wieder groß.

    @winkus
    Mir wird hier erheblich zu demagogisch gearbeitet.

    Mir auch!

    #40875

    @klara

    Nun, es gibt nicht nur die Villa, wer ein Cafe eröffnen möchte hat auch andere Möglichkeiten, und auch schon seit 2010. Seit dieser Zeit ist aber nix passiert…

    Wie sagen Sie doch immer so schön? Wo ein Wille ist… Nun lassen Sie diesen auch mal laufen.

    Aber offenbar hat bisher aus der Fraktion der Wollenden keiner diesen Willen gehabt, es sollten immer nur andere wollen…

    #40919

    @winkus: Volle Zustimmung zu allen letzten Beiträgen.

    proStadt: Sehr schön zusammengefasster Katalog und auf den Punkt gebracht. Ausdrucken und allen Fraktionen sowie allen betreffenden Mitarbeitern der Verwaltung aushändigen. Aber wie wir ja nun wissen, bringt das nur bedingt Erfolg…

    Swen: Sie haben es immer noch nichts begriffen und werden es offenbar auch nicht. Jeglicher Versuch Ihnen hier noch irgend etwas noch zu erklären ist rausgeschmissene Zeit. Tun Sie sich lieber selbst etwas Gutes und beschäftigen Sie sich mit etwas Anderem.

    Schulze: Einfach mal mit Ihrem hohlen Geschwätz aufhören und die Klappe halten. Ein Segen für alle. Nutzen Sie lieber Ihre überschüssigen Kräfte anderweitig und reinigen Sie regelmäßig den Geweg vor ihrem Haus. Dann machen Sie wenigstens etwas gesellschaftlich sinnvolles. Sofern sie das halbwegs ordentlich hinbekommen.

    Sollte dieser Witz von Änderungsantrag der HGWS von der Verwaltung als genehmigungsfähig angesehen werden, dürfte der weitere Werdegang ja wohl klar sein und bedarf keiner weiteren Diskussion.

    #40922

    Die Menschen im Paulusviertel brauchen noch dringender als andere Stadtteile Freiflächen. Denn das Viertel ist um ein Vielfaches dichter besiedelt. Eine Aufwertung in diesem Sinne kann nur dann gelingen, wenn nachhaltige Stadtentwicklung betrieben wird. Bei allem Verständnis für wirtschaftlich vertretbare Lösungen kann dies nicht bedeuten, dass die Stadt sich ihrer Verantwortung entzieht. Vielmehr sollte sie sich aktiv in die Gestaltung des Paulusviertels an seiner sensibelsten Stelle einbringen. Das ist auch hier und jetzt noch möglich. Es gibt immer eine Wahl zum anderen Weg.

    #40975

    Anonym

    Wo hier auch gerne über die schönen Visualisierungen gesprochen wird: Wann werden denn die inzwischen veralteten Bilder auf der Seite der BI aktualisiert?!

    Sonst könnte der Eindruck entstehen, dass die nachgebesserte Version im Kreise der BI garnicht zur Kenntniss genommen wird. Schlimmer noch: soll die neue Version gar den sich durch die BI-Homepage informierenden Personen vorenthalten werden?

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