Startseite Foren Halle (Saale) Verwaltungsgericht verhängt neuen Baustopp am Gimritzer Damm

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  • #143101

    Anonym

    Ich bin für 2 Dämme, doppelt hält besser. 🙂

    #143102

    Aber da wir schon als “Egoisten” verschrien werden, weil wir angesichts unserer Schäden für einen Status quo plädieren, möchte ich gar nicht wissen was passieren würde, sollten wir uns dies auch nur ansatzweise wagen. Nur leider ist nie auch nur ein Gedanke an Visionen und optimalen Schutz verwendet worden.

    Status quo wäre der neue und höhere parallele Damm aber auch nicht. Zahlen habt ihr nicht zur Hand, zeigt mir dass es garnicht so sehr um Retentionsfläche geht.

    #143106

    Das bringt die Angelegenheit doch ziemlich gut auf den Punkt:

    https://hallespektrum.de/nachrichten/vermischtes/baustopp-gimritzer-damm-mitbuergerneues-forum-sehen-schuld-bei-ob-wiegand/142900/

    Das ist doch mal was ganz Neues!

    #143109

    @Feldstudien schrieb: „Das wir die Neustadt überhaupt nicht antasten“
    Auch die Altstadt wird durch den neuen Deich nicht angetastet. Es sind Hirngespinste, die von interessierter Seite verbreitet werden, dass die Festwiese als Retentionsraum eine Bedeutung hätte.

    #143115

    Du wiederholst Dich. Das langweilt.

    #143116

    @heiwu schrieb:“Du wiederholst Dich. Das langweilt. “
    Du musst es doch nicht lesen.
    Wie oft du dich schon wiederholt hast, merkst du wohl gar nicht.

    #143117

    @Feldstudien schrieb: “Das wir die Neustadt überhaupt nicht antasten”
    Auch die Altstadt wird durch den neuen Deich nicht angetastet. Es sind Hirngespinste, die von interessierter Seite verbreitet werden, dass die Festwiese als Retentionsraum eine Bedeutung hätte.

    Allein die Erhöhung des neuen Deichs widerspricht deiner These. Dann auch noch um jeden Meter in der Vertikale kämpfen zu müssen – man möge doch endlich mal die Klappe halten und sich fügen – ist schon absurd…

    #143118

    Vielleicht weiß das noch jemand, im alten Thread stand das, in welcher Zeit der „Retentionsraum“ Festwiese vollgelaufen war.
    Vielleicht entspricht der „Retentionsraum“ Festwiese in etwa so viel, wie die Brückenpfeiler der ICE-Brücke in der Saale-Elster-Aue wegnehmen.

    #143125

    Sofern die Zahlen stimmen, lässt es sich ja leicht ausrechnen: maximaler Renaturierungsraum sind ca. 110000 Kubikmeter. Durchflussmenge am Wehr Trotha waren am 5.6.2013 900 Kubikmeter pro Sekunde…das ergibt 540000 in der Minute…..der gesamte Raum wäre also binnen 2 Minuten völlig geflutet worden, bzw. die Wassermenge wär auch in 2 Minuten am Wehr Trotha vorbeigekommen. Im Ergebnis würde sie dort den Pegel für ein paar Minuten unten halten….aber das wars dann auch.
    Sich wegen des Platzes als Renaturierungsraum aufregende Bürger erinnern mich an die Helden, die bei der Flut nach den Überflutungen der Stadien in Jena und Gera ernsthaft weitere Stadien als Rückhaltebecken nutzen wollten…

    #143132

    Sofern die Zahlen stimmen, lässt es sich ja leicht ausrechnen: maximaler Renaturierungsraum sind ca. 110000 Kubikmeter. Durchflussmenge am Wehr Trotha waren am 5.6.2013 900 Kubikmeter pro Sekunde…das ergibt 540000 in der Minute…..der gesamte Raum wäre also binnen 2 Minuten völlig geflutet

    Danke, es wird also für zwei Minuten verzögerung der Hochwasserschutz eines Stadtteil komplett verhindert. Leute im Überflutungsgebiet: wenn Ihr nicht bemerkt habt, dass Euer Haus an der Saale steht lebt jetzt mit den Folgen. Den Krieg gegen den Damm habt Ihr schon verloren. Ob die Deichlinie da/oder/dort verläuft… Ihr gewinnt zwei Minuten. Verloren habt Ihr die Hilfsbereitschaft der Bürger. Alle werden Halle-Neustadt verteidigen. Ihr könnt ja dann gegen die Saale klagen!

    #143133

    Das ist natürlich nur eine symbolische Rechnung, denn das Retentionsgebiet läuft ja mit dem Steigen des Wasserspiegels der Saale langsam voll, interessant ist m.E. lediglich die Frage, wie hoch der Wasserspiegel ohne dieses Retentionsgebiet steigen würde, darüber sagt diese Rechnung natürlich gar nichts aus.

    #143138

    Anonym

    @wolli
    Richtig, die Saale ist immer noch ein Fließgewässer. Deshalb sind die Überlegungen von farbspektrum und howdym nicht aussagekräftig (wenn ich in meine 100-Liter-Badewanne ohne Stöpsel 5 Eimer mit 20 Liter Wasser schütte, ist diese ebenfalls nicht voll).
    heiwu hatte ja schon mehrfach das Wort Abflußprofil in die Diskussion geworfen, leider stößt dies hier auf taube Ohren.

    #143139

    @wolli schrieb:
    „interessant ist m.E. lediglich die Frage, wie hoch der Wasserspiegel ohne dieses Retentionsgebiet steigen würde, darüber sagt diese Rechnung natürlich gar nichts aus.“

    2cm besagt die Berechnung des LHW:
    http://www.gimritzer-damm.de/uploads/images/Auswirkungen/DifferenzWasserspiegellagen_2014.png

    #143140

    @Psychofred schrieb:“
    „heiwu hatte ja schon mehrfach das Wort Abflußprofil in die Diskussion geworfen, leider stößt dies hier auf taube Ohren“

    Und das zu Recht:
    „Die Ergebnisse der hydraulischen Modellierungen zeigen, dass der geplante Neubau der Hochwasserschutzanlage Gimritzer Damm keine wesentlichen Auswirkungen auf den Hochwasserabfluss im Stadtgebiet Halle hat. Da das hoch liegende Gelände südlich des Festplatzes und die Eissporthalle schon im derzeitigen Zustand nicht durchströmt werden, kommt es durch die in der Vorzugslösung rückgezogene und schlanke Hochwasserschutzanlage nur zu einem geringen Verlust an Fließfläche. Diese wird durch den geplanten Geländeabtrag teilweise kompensiert. Lokale Veränderungen der Wasserspiegelhöhen und der Fließgeschwindigkeitsdifferenzen beschränken sich auf das unmittelbare Umfeld der geplanten Hochwasserschutzanlage. Nachteilige Auswirkungen auf die Ober-, An- und Unterlieger treten nicht auf.“ (LHW)

    #143141

    @feldstudien schreib:

    Grundsätzlich gäbe es durch die gänzliche Umgestaltung des Areals um den Damm planerisch sicherlich viele Möglichkeiten, einen hervorragenden Schutz für die ganze Stadt zu entwickeln.

    Nein @feldstudien! An diesem Platz gibt es keine Möglichkeiten irgendeine Art von wirksamem Schutz zu entwickeln. Das gibt der Platz einfach nicht her. Die Änderungen, die ihr wollt, haben homöopathischen Charakter und verursachen Mehrkosten, gegenüber der aktuell zur Realisierung vorgesehenen Variante.
    Habt ihr mal dran gedacht, dass mit den, durch die Umsetzung der geplanten Variante, eingesparten Mitteln Retentionsraum (und andere Schutzmaßnahmen) mit mehr Wirksamkeit an anderer Stelle realisiert werden könnten? Ich wiederhole mich wenn ich zum wiederholten Male schreibe, dass Geld kann nur einmal ausgegeben werden kann. Deswegen sollte man es dort einsetzten, wo es den meisten Nutzen bringt!

    P.S. Gestern hat Herr Henning vom LHW in der MZ einige Argumente gebracht, die gegen Verlauf auf der alten Deichlinie sprechen Auszug. (Wobei die alte Deichlinie auch nicht parallel zur Straße Gimritzer Damm verläuft, wie manche Darstellungen suggerieren wollen.)

    #143144

    Der von @farbspektrum verlinkte Plan zeigt, dass selbst das LHW den Verlauf der alten Deichlinie unrichtig darstellt. Jeder der, der Gegend kennt, weiß, das die grüne Linie nicht die wasserseitige Deichline darstellt. Für mich unverständlich warum diese Darstellung gewählt wurde, da diese die Diskussion gegen die Vorzugsvariante noch beflügelt.

    #143147

    Anonym

    @farbspektrum
    “Die Ergebnisse der hydraulischen Modellierungen zeigen,…“ Während des Hochwassers konnte der Hochwasserscheitel nicht bestimmt werden, jetzt soll die Auswirkungen aber exakt bestimmt werden können?! Es wurde hier schon alles mehrfach erörtert, alle drehen sich im Kreis – das macht es nicht besser.
    Abschließend: Die Klage der Anwohner war absehbar. Denen jetzt aber den schwarzen Peter zuzuschieben, ist unfair. Sie sind nicht für die fehlerhafte, angreifbare Planung verantwortlich. Hätte ich dort mein sauer erspartes Geld investiert, würde ich den gleichen Weg gehen.
    Einfach diesen verdammten Schlenker weglassen, alle sind glücklich und der Damm wird zeitnah fertig.

    #143148

    10000,- € pro Tag. Teure Deichschleife.

    #143149

    @Psychofred: Ich würde mein sauer erspartes Geld nicht im Überschwemmungsgebiet investieren. Ein bisschen ist jeder auch für sich selbst verantwortlich. Also kein Grund auf die Tränendrüsen zu drücken. Idyllische Lage im Grünen am Fluss und dann überrascht sein, wenn Hochwasser kommt?
    Was ändert sich denn für die „Gutsherren“ ? Die laut Modellrechnung 2 cm?
    Die gelten ja gegenüber dem alten Deichverlauf. Ein neuer Deich würde wesentlich breiter werden. Also auch vom vorhanden „Retentionsraum Rummelplatz“ etwas wegnehmen.

    #143150

    @heiwu: schrieb: „10000,- € pro Tag. Teure Deichschleife. “
    Deinen Spott kannst du dir sparen.

    #143152

    Anonym

    @farbspektrum
    Dann besitzt Du mehr Weitsicht als die Anwohner, die Stadt Halle (MMZ), MDR und das Land Sachsen-Anhalt (Finanzministerium).

    PS: Mein Geld würde ich nicht in Konversionsflächen (mititärische Nutzung in zivile) stecken, trotzdem sind Heide-Süd und Pfingstanger voll.

    #143153

    Spott? Wohl eher Entsetzen darüber, was der Starrsinn des LHW für Folgen hat. Es gibt keinen Grund für die Schleife, darum geht es.

    #143163

    Starrsinn ist ja so schlecht nicht, es wird aber immer mehr zum Irrsinn.

    #143167

    Wobei mir die 10.000 € sehr hoch gegriffen vorkommen. Die Firma freuts, sie können ihre Leute noch woanders einsetzen, wie sie es offenbar auch vor dem Baustopp schon getan haben, der Bau ruhte ja oft (trotz guten Wetters) tagelang. 10.000 € pro Tag für ein paar ruhende Baumaschinen – ein sicherer Verdienst. Oder hat der LHW mit der riesigen Vetragstrafe abermalss vollendete Tatsachen geschaffen, um im Falle eines Baustops politischen Druck auszuüben?

    #143184

    Und du meinst, dass deine „Schleife“ auch im nächsten Jahr fertig sein wird? Reine Utopie.

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