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  • #431326

    B2B

    Jetzt will der Brasilianer Luna tatsächlich eine Friedensinitiative am liebsten zusammen mit den bösen Chinesen. Ausgerechnet zeitgleich mit der Verkündung des „Jahr des Sieges“ von Slenskij. Keine Munition liefern, na ja. Aber Frieden?

    #431328

    Frieden schaffen ohne Waffen – Deine Russenfreunde machen es ja vor.

    #431329

    Jetzt will der Brasilianer Luna tatsächlich eine Friedensinitiative am liebsten zusammen mit den bösen Chinesen. Ausgerechnet zeitgleich mit der Verkündung des „Jahr des Sieges“ von Slenskij. Keine Munition liefern, na ja. Aber Frieden?

    Wenn Russland an Frieden interessiert wäre, würde der längst herrschen. Die haben aber weiter nur Interesse ihre „Kultur“ des Völkermords und Vergewaltigungen zu verbreiten.

    Aber klar, wenn man nur fest genug Verhandelt, dann klappt das schon wie damals bei Putins Vorbild.

    #431330

    B2B

    Frieden schaffen ohne Waffen – Deine Russenfreunde machen es ja vor.

    Mehr fällt Ihnen zur Position des brasilianischen Präsidenten nicht ein?

    #431341

    Frieden schaffen ohne Waffen – Deine Russenfreunde machen es ja vor.

    Mehr fällt Ihnen zur Position des brasilianischen Präsidenten nicht ein?

    Die SPD als Friedenspartei ist lange her.
    Und den Friedensnobelpreis wird wohl Pananma Papers Szelesny erhalten, für blühende ukrainische Landschaften.

    #431342

    Mehr fällt Ihnen zur Position des brasilianischen Präsidenten nicht ein?

    Denn Müll kennen wir doch von unserern Schwurblern egal ob von rechts oder links doch schon. Mehr Diplomatie, wir wollen „Frieden“ und bissel sind ja beide Schuld aber vor allem der Westen mimimimi.

    Wenn Russland heute seine Truppen abzieht ist morgen Frieden. Ganz einfaches Ding. Ganz ohne negative Folgen oder Risiken für Russland außer, dass die Russen vielleicht ihren Führer hinterfragen. Wenn die Ukraine sich dem Diktat der Russen heute beugt ist sie in absehbarer Zeit weg. Inkl. Völkermord und allem was keinen Spaß macht.

    #431343

    Die SPD als Friedenspartei ist lange her.

    Und den Friedensnobelpreis wird wohl Pananma Papers Szelesny erhalten, für blühende ukrainische Landschaften.

    Ich weiß der rote und braune Rand will ja Putler den Friedensnobelpreis überreichen. Frieden schaffen in Gebieten in denen NUR die Russen Krieg gestiftet haben, garniert mit einer ordentlichen Portion Völkermord.

    Aber die bösen Ukrainer wehren sich einfach. Wie einfach wäre alles, wenn man die Russen einfach machen lassen würde. Dann können wir bald wieder russische Panzer auf der Magistrale bestaunen. Die bringen euch dann auch nur Frieden.

    #431352

    Inkl. Völkermord und allem was keinen Spaß macht.

    Den Russen scheint es aber Spaß zu machen.

    #431353

    Hier Mal ein Artikel, besonders für die Kriegshetzer, hier.

    #431355

    Hier ist er:

    Home » Medien » Henry Kissinger – Großmeister der Weltdiplomatie

    Autor Wolfram Weimer | 30.01.2023
    Medien
    Naht der Kissinger-Moment für einen Friedensplan?
    Der Ex-Außenminister der USA genießt in der Weltdiplomatie Legendenstatus. Als Architekt der Entspannungspolitik hat er im Vietnamkrieg wie im Nahost-Konflikt blutigste Lagen in Diplomatie verwandelt. Nun legt er einen bemerkenswerten Friedensplan für die Ukraine vor. Der Einstieg in den Ausstieg aus dem Krieg könnte aus drei Gründen nahen. Von Wolfram Weimer

    Henry Alfred Kissinger bei einem Interview mit dem russischen Staatssender
    Quelle: Shutterstock
    Henry Kissinger gilt als Großmeister der Weltdiplomatie. Der Ex-Außenminister der USA war ein Architekt der Entspannungspolitik im Kalten Krieg, er hat historische Konflikte zwischen Peking und Washington aufgebrochen, im Vietnamkrieg und im Nahost-Konflikt diplomatische Wunder bewirkt und dafür den Friedensnobelpreis bekommen. Heute ist Kissinger 99 Jahre alt und versucht ein letztes Mal, einen Krieg in Frieden zu verwandeln. Für die Ukraine skizziert er einen Friedensplan mit drei Elementen. Zunächst solle der Frontverlauf „eingefroren“ werden, möglichst entlang der Linie im Donbas, an der sich ukrainische Truppen und von Moskau gesteuerte Rebellen vor dem russischen Großangriff am 24. Februar vergangenen Jahres gegenüberstanden. Nach dem Waffenstillstand könnten dann politische Verhandlungen über eine Friedenslösung beginnen. Bei diesen müsse der Westen seine Sanktionen gegen Russland und die Militärhilfe für die Ukraine weiter betreiben, um den Druck auf Moskau aufrecht zu erhalten. Ein politischer Kompromiss der Verhandlungen könnte am Ende darin bestehen, dass Russland die Krim und den Donbas erhalte, im Gegenzug die Ukraine aber der Nato beitreten könne. Kissinger meint, eine Nato-Mitgliedschaft wäre eine „angemessene Folge“ der russischen Invasion.

    Bereits im vergangenen Jahr hatte Kissinger einen ersten Versuch unternommen, einen Friedensplan (ohne die Nato-Option) zu lancieren. Dieser wurde allerdings von ukrainischer Seite heftig kritisiert. Das ist nun anders. Über den Vorschlag Kissingers wird in Kiew, Moskau und Washington ernsthaft nachgedacht. Aus Diplomatenkreisen ist zu hören, dass es hinter den Kulissen „Bewegung“ und „Sondierungen“ gebe. Der „Kissinger-Moment des Krieges“ nahe. Und das aus drei Gründen:

    Erstens ist der Krieg nach einem Jahr zu einem grausamen Stellungskrieg festgefahren. Der Frontverlauf bewege sich kaum mehr, die Lage erinnert fatal an die Situation im Ersten Weltkrieg. Bei beiden Kriegsparteien schwindet daher die Hoffnung auf weitere militärische Erfolge. Die Bereitschaft über einen Waffenstillstand zu verhandeln, wächst vielmehr spürbar. Auf ukrainischer Seite hatte man noch im Herbst gehofft, die Gegenoffensiven womöglich bis an die russischen Landesgrenzen voran zu treiben. Nun sind eher die russischen Truppen wieder leicht in der Oberhand. Auf russischer Seite wiederum sind die Verluste derart hoch, dass größere Landgewinne nicht einmal von den patriotischsten Militärbloggern erhofft werden.

    Zweitens vollzieht sich in Washington ein Meinungsumschwung. Der US-Generalstabschef Mark Milley – immerhin der ranghöchste Militär der USA – sagte schon vor Weihnachten verblüffend offen, dass nach der Befreiung von Cherson keine weiteren militärischen Erfolge der Ukraine zu erwarten seien und nun ein guter Zeitpunkt komme, auf politischem Wege eine Entscheidung zu suchen – durch Friedensverhandlungen. Milley gab seine pragmatische Einschätzung inzwischen sogar auf einer Pressekonferenz an der Seite des US-Verteidigungsministers Lloyd Austin zum Besten. Wörtlich meint er: „Die Wahrscheinlichkeit eines militärischen Sieges der Ukraine, definiert als Rauswurf der Russen aus der gesamten Ukraine, einschließlich der von ihnen beanspruchten Krim, ist in absehbarer Zeit nicht hoch.“

    Im Gegenteil fürchten die Amerikaner, dass Russland dank seiner strategischen Übermacht an Personal und Ressourcen wieder Momentum gewinne. Amerikanische Militärs stimmen daher heute in deutlich größerer Zahl dem Kissinger-Plan zu als noch im Herbst. Auch in der politischen Klasse Washingtons bröckelt die Bereitschaft, den Ukraine-Krieg auf Dauer so kostspielig weiter zu unterstützen. Auch hier dienen Kissingers Argumente als Meinungsbildner: Die westlichen Verbündeten hätten ihre wesentlichen Ziele schon erreicht, meint Kissinger. Der Aggressor Wladimir Putin sei aufgehalten und schwer geschwächt worden. Die Ukraine bleibe ein freies und nunmehr nach Westen abgerichtetes Land, die Nato wirke gestärkt. Russland müsse sogar die Erweiterung der Nato um Schweden und Finnland hinnehmen.

    Drittens signalisiert auch Moskau Verhandlungsbereitschaft. Außenminister Sergej Lawrow sagte zum Wochenauftakt bei einem Besuch in Südafrika, dass Russland zu Friedensgesprächen schon lange bereit sei. Nur die USA und andere westliche Staaten würden immer behaupten, dass Russland es nicht ernst meine mit der Aushandlung eines Abkommens zur Beendigung des Krieges. „Es ist bekannt, dass wir schon zu Beginn der speziellen Militäroperation den Vorschlag der ukrainischen Seite unterstützt haben, zu verhandeln. Und Ende März hatten sich die beiden Delegationen auf das Prinzip geeinigt, diesen Konflikt beizulegen“, sagt Lawrow und behauptet: “Weiter wurde aber auch öffentlich, dass unsere amerikanischen, britischen und einige europäische Kollegen der Ukraine sagten, dass es zu früh ist, um zu verhandeln, und die Vereinbarung, die fast vereinbart wurde, wurde vom Kiewer Regime nie wieder aufgegriffen.“

    Westliche Geheimdienste berichten, dass es auf russischer Seite seit einigen Wochen heftige Machtkämpfe der para-militärischen Einheiten wie der Wagner-Gruppe und der klassischen Armee gebe. Putin sehe sich einem zusehends instabilen Sicherheitsszenario gegenüber und dürfte wachsendes Interesse an einem Waffenstillstand haben, zumal die innenpolitische Unterstützung zum Krieg wöchentlich schwächer werde. Vor allem die Wirtschaftselite Russlands wünsche sich einen baldigen Friedensschluss.

    Aus dieser Gemengelage folgert Kissinger: Es komme der Zeitpunkt, an dem mit Putin verhandelt werden müsse. Moskau solle man die Perspektive gegeben, wieder Teil des internationalen Systems zu werden.
    Kissinger fordert die Ukrainer auf, „den Heldenmut, den sie gezeigt haben, mit Weisheit zu überbieten“. Das hat Kissinger in seinem eigenen Leben vorgelebt. Als Kind einer jüdischen Familie musste der Fürther Heinz Alfred Kissinger in den dreißiger Jahren aus Deutschland fliehen. Die Nazis ermordeten viele seiner Familienmitglieder. Als US-Soldat kehrte er am Ende des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland zurück, kämpfte in der Ardennenschlacht und gehörte zu den Soldaten , die das KZ-Außenlager Hannover-Ahlem befreiten. Trotzdem setzte Kissinger nach dem Krieg auf eine Versöhnung mit Deutschland und hängt bis heute an seiner fränkischen Heimat. Für ihn wäre ein Ukraine-Frieden zu seinem 100. Geburtstag am 27. Mai das schönste Geburtstagsgeschenk. Denn er folgt der Losung des Altkanzles Helmut Schmidt: „Lieber 100 Stunden umsonst verhandeln als eine Minute schießen.“

    #431357

    Hier ist er:

    Naht der Kissinger-Moment für einen Friedensplan?
    Der Ex-Außenminister der USA genießt in der Weltdiplomatie Legendenstatus. Als Architekt der Entspannungspolitik hat er im Vietnamkrieg wie im Nahost-Konflikt blutigste Lagen in Diplomatie verwandelt. Nun legt er einen bemerkenswerten Friedensplan für die Ukraine vor. Der Einstieg in den Ausstieg aus dem Krieg könnte aus drei Gründen nahen. Von Wolfram Weimer

    Henry Alfred Kissinger bei einem Interview mit dem russischen Staatssender
    Quelle: Shutterstock
    Henry Kissinger gilt als Großmeister der Weltdiplomatie. Der Ex-Außenminister der USA war ein Architekt der Entspannungspolitik im Kalten Krieg, er hat historische Konflikte zwischen Peking und Washington aufgebrochen, im Vietnamkrieg und im Nahost-Konflikt diplomatische Wunder bewirkt und dafür den Friedensnobelpreis bekommen. Heute ist Kissinger 99 Jahre alt und versucht ein letztes Mal, einen Krieg in Frieden zu verwandeln. Für die Ukraine skizziert er einen Friedensplan mit drei Elementen. Zunächst solle der Frontverlauf „eingefroren“ werden, möglichst entlang der Linie im Donbas, an der sich ukrainische Truppen und von Moskau gesteuerte Rebellen vor dem russischen Großangriff am 24. Februar vergangenen Jahres gegenüberstanden. Nach dem Waffenstillstand könnten dann politische Verhandlungen über eine Friedenslösung beginnen. Bei diesen müsse der Westen seine Sanktionen gegen Russland und die Militärhilfe für die Ukraine weiter betreiben, um den Druck auf Moskau aufrecht zu erhalten. Ein politischer Kompromiss der Verhandlungen könnte am Ende darin bestehen, dass Russland die Krim und den Donbas erhalte, im Gegenzug die Ukraine aber der Nato beitreten könne. Kissinger meint, eine Nato-Mitgliedschaft wäre eine „angemessene Folge“ der russischen Invasion.

    Bereits im vergangenen Jahr hatte Kissinger einen ersten Versuch unternommen, einen Friedensplan (ohne die Nato-Option) zu lancieren. Dieser wurde allerdings von ukrainischer Seite heftig kritisiert. Das ist nun anders. Über den Vorschlag Kissingers wird in Kiew, Moskau und Washington ernsthaft nachgedacht. Aus Diplomatenkreisen ist zu hören, dass es hinter den Kulissen „Bewegung“ und „Sondierungen“ gebe. Der „Kissinger-Moment des Krieges“ nahe. Und das aus drei Gründen:

    Erstens ist der Krieg nach einem Jahr zu einem grausamen Stellungskrieg festgefahren. Der Frontverlauf bewege sich kaum mehr, die Lage erinnert fatal an die Situation im Ersten Weltkrieg. Bei beiden Kriegsparteien schwindet daher die Hoffnung auf weitere militärische Erfolge. Die Bereitschaft über einen Waffenstillstand zu verhandeln, wächst vielmehr spürbar. Auf ukrainischer Seite hatte man noch im Herbst gehofft, die Gegenoffensiven womöglich bis an die russischen Landesgrenzen voran zu treiben. Nun sind eher die russischen Truppen wieder leicht in der Oberhand. Auf russischer Seite wiederum sind die Verluste derart hoch, dass größere Landgewinne nicht einmal von den patriotischsten Militärbloggern erhofft werden.

    Zweitens vollzieht sich in Washington ein Meinungsumschwung. Der US-Generalstabschef Mark Milley – immerhin der ranghöchste Militär der USA – sagte schon vor Weihnachten verblüffend offen, dass nach der Befreiung von Cherson keine weiteren militärischen Erfolge der Ukraine zu erwarten seien und nun ein guter Zeitpunkt komme, auf politischem Wege eine Entscheidung zu suchen – durch Friedensverhandlungen. Milley gab seine pragmatische Einschätzung inzwischen sogar auf einer Pressekonferenz an der Seite des US-Verteidigungsministers Lloyd Austin zum Besten. Wörtlich meint er: „Die Wahrscheinlichkeit eines militärischen Sieges der Ukraine, definiert als Rauswurf der Russen aus der gesamten Ukraine, einschließlich der von ihnen beanspruchten Krim, ist in absehbarer Zeit nicht hoch.“

    Im Gegenteil fürchten die Amerikaner, dass Russland dank seiner strategischen Übermacht an Personal und Ressourcen wieder Momentum gewinne. Amerikanische Militärs stimmen daher heute in deutlich größerer Zahl dem Kissinger-Plan zu als noch im Herbst. Auch in der politischen Klasse Washingtons bröckelt die Bereitschaft, den Ukraine-Krieg auf Dauer so kostspielig weiter zu unterstützen. Auch hier dienen Kissingers Argumente als Meinungsbildner: Die westlichen Verbündeten hätten ihre wesentlichen Ziele schon erreicht, meint Kissinger. Der Aggressor Wladimir Putin sei aufgehalten und schwer geschwächt worden. Die Ukraine bleibe ein freies und nunmehr nach Westen abgerichtetes Land, die Nato wirke gestärkt. Russland müsse sogar die Erweiterung der Nato um Schweden und Finnland hinnehmen.

    Drittens signalisiert auch Moskau Verhandlungsbereitschaft. Außenminister Sergej Lawrow sagte zum Wochenauftakt bei einem Besuch in Südafrika, dass Russland zu Friedensgesprächen schon lange bereit sei. Nur die USA und andere westliche Staaten würden immer behaupten, dass Russland es nicht ernst meine mit der Aushandlung eines Abkommens zur Beendigung des Krieges. „Es ist bekannt, dass wir schon zu Beginn der speziellen Militäroperation den Vorschlag der ukrainischen Seite unterstützt haben, zu verhandeln. Und Ende März hatten sich die beiden Delegationen auf das Prinzip geeinigt, diesen Konflikt beizulegen“, sagt Lawrow und behauptet: “Weiter wurde aber auch öffentlich, dass unsere amerikanischen, britischen und einige europäische Kollegen der Ukraine sagten, dass es zu früh ist, um zu verhandeln, und die Vereinbarung, die fast vereinbart wurde, wurde vom Kiewer Regime nie wieder aufgegriffen.“

    Westliche Geheimdienste berichten, dass es auf russischer Seite seit einigen Wochen heftige Machtkämpfe der para-militärischen Einheiten wie der Wagner-Gruppe und der klassischen Armee gebe. Putin sehe sich einem zusehends instabilen Sicherheitsszenario gegenüber und dürfte wachsendes Interesse an einem Waffenstillstand haben, zumal die innenpolitische Unterstützung zum Krieg wöchentlich schwächer werde. Vor allem die Wirtschaftselite Russlands wünsche sich einen baldigen Friedensschluss.

    Aus dieser Gemengelage folgert Kissinger: Es komme der Zeitpunkt, an dem mit Putin verhandelt werden müsse. Moskau solle man die Perspektive gegeben, wieder Teil des internationalen Systems zu werden.
    Kissinger fordert die Ukrainer auf, „den Heldenmut, den sie gezeigt haben, mit Weisheit zu überbieten“. Das hat Kissinger in seinem eigenen Leben vorgelebt. Als Kind einer jüdischen Familie musste der Fürther Heinz Alfred Kissinger in den dreißiger Jahren aus Deutschland fliehen. Die Nazis ermordeten viele seiner Familienmitglieder. Als US-Soldat kehrte er am Ende des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland zurück, kämpfte in der Ardennenschlacht und gehörte zu den Soldaten , die das KZ-Außenlager Hannover-Ahlem befreiten. Trotzdem setzte Kissinger nach dem Krieg auf eine Versöhnung mit Deutschland und hängt bis heute an seiner fränkischen Heimat. Für ihn wäre ein Ukraine-Frieden zu seinem 100. Geburtstag am 27. Mai das schönste Geburtstagsgeschenk. Denn er folgt der Losung des Altkanzles Helmut Schmidt: „Lieber 100 Stunden umsonst verhandeln als eine Minute schießen.“

    #431359

    Ein Punkt stimmt zumindest, bei den Russen sind ein paar Grabenkämpfe ausgebrochen. Irgendwann wird Russland ernsthaft verhandeln wollen, bis jetzt wollten sie es, laut eigener Aussage, nicht. Auch im März bewegte sich nicht viel, dabei war die Ukraine bis zum Bekanntwerden der Massaker der Russen zu vielen Zugeständnissen bereit.

    https://www.tagesspiegel.de/politik/putin-war-offenbar-verhandlungsbereit–doch-dann-kam-das-moskwa-debakel-8109808.html

    Bis heute besteht Russland ja auf Abtretung ukrainischer Gebiete als Vorbedingung, eigene Aussage. Von daher sollte man die Ukrainer befähigen so Verlustfrei wie möglich die Russen zu entnazifizeren.

    Ein einfrieren wie 2014 bringt für die Ukraine nur Nachteil und nie einen Frieden, Russland hat nicht mit den Plänen der Zerstörung der Ukraine abgeschlossen.

    #431363

    Wenn ich mal für einen Augenblick die Rolle des Lehnstuhlstrategen annehmen darf: Abtretung von Krim und Donbas gegen die Zustimmung Russlands zur Aufnahme der Ukraine in die NATO – das ist schon eine interessante Vorstellung. Schließlich gibt es im Donbas und auf der Krim wohl sowieso nicht mehr viele Menschen, die gerne befreit würden, weil die entweder in den Jahren seit 2014 weggeekelt wurden oder dem jetzigen Krieg buchstäblich zum Opfer gefallen sind.
    Das hieße allerdings beispielsweise auch, dass sich die Aggression in Landgewinn „auszahlt“, und dass andererseits NATO-Verbände (auch deutsche?) nach Kiew und Khariv kämen.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 2 Monaten von Clemens.
    #431365

    Das mag für uns Interessant klingen, irgendwann könnte Russland soweit sein, weil selbst die Krim ja offensichtlich angreifbar ist.

    Aber NATO in der Ukraine? Das scheitert an Russlands Interessen, die wollen Moldawien haben, da kommen die nie wieder ran. Zudem sehe ich nicht, dass die Ukraine in absehbarer Zeit in die NATO kommt.

    Auch sind die Gebiete durchaus fürs Überleben der Ukraine wichtig, deswegen war es ja der Plan der Russen Donbas und Süden zu holen, nachdem ihr 3 Tage Blitzkrieg gescheitert ist.

    Man darf gespannt sein, die Ukrainer haben zu Recht den Willen die Russen aus dem Land zu werfen, die Zeit spielt für die Ukraine.

    #431368

    Wenn der Deal für beide Seiten momentan unannehmbar ist, scheint er zumindest keine Seite deutlich zu bevorteilen.

    #431369

    Wenn der Deal für beide Seiten momentan unannehmbar ist, scheint er zumindest keine Seite deutlich zu bevorteilen.

    Also da die Ukraine nicht mal eben in die NATO kommt, ist es eigentlich nur Nachteilig für die Ukraine. Wir sehen ja gerade wie es mit Schweden läuft.

    Aber wir werden es sehen. Gab ja genug Überraschungen. Ich erwarte in absehbarer Zeit eine weitere große Offensive der Russen. Putin sitzt auf einem sehr begehrten Stuhl. Wenn die Offensive, auch dank westlicher Panzer, scheitern sollte wird es für Putin eng. Dann muss man schauen was kommt, sollte Putin stürzen ist m.E. eine Menge möglich. Einen designierten Nachfolger gibt es nicht und wer auch immer dann kommt wird sich diesen Krieg wohl nicht leisten können. Dann gibt es nur all in oder Rückzug.

    #431399

    Kann mal jemand dem Kriegshetzer beibrigen, wie man zitiert?
    Er verstümmelte mit seinen Blödsinn meinen Beitrag!

    #431400

    Wenn ich mal für einen Augenblick die Rolle des Lehnstuhlstrategen annehmen darf: Abtretung von Krim und Donbas gegen die Zustimmung Russlands zur Aufnahme der Ukraine in die NATO – das ist schon eine interessante Vorstellung. Schließlich gibt es im Donbas und auf der Krim wohl sowieso nicht mehr viele Menschen, die gerne befreit würden, weil die entweder in den Jahren seit 2014 weggeekelt wurden oder dem jetzigen Krieg buchstäblich zum Opfer gefallen sind.

    Das hieße allerdings beispielsweise auch, dass sich die Aggression in Landgewinn „auszahlt“, und dass andererseits NATO-Verbände (auch deutsche?) nach Kiew und Khariv kämen.

    Die EU als Militärbündnis springt sicher gern für die NATO ein, Flintenuschie arbeitet schon daran!

    #431401

    Kann mal jemand dem Kriegshetzer beibrigen, wie man zitiert?

    Er verstümmelte mit seinen Blödsinn meinen Beitrag!

    Ich finde es schön, dass Du glaubst den geistigen Unrat den Du fabrizierst könnte man verstümmeln. Optimismus ist auch wichtig.

    #431402

    Jeden Beitrag von Redhall erachte ich mittlerweile als Sondermüll. Die ergeben alle keinen richtigen Sinn.

    #431407

    Kann mal jemand dem Kriegshetzer beibrigen, wie man zitiert?

    Er verstümmelte mit seinen Blödsinn meinen Beitrag!

    Ich finde es schön, dass Du glaubst den geistigen Unrat den Du fabrizierst könnte man verstümmeln. Optimismus ist auch wichtig.

    Du schaffst selbst das!

    #431410

    Wenn ich mal für einen Augenblick die Rolle des Lehnstuhlstrategen annehmen darf: Abtretung von Krim und Donbas gegen die Zustimmung Russlands zur Aufnahme der Ukraine in die NATO – das ist schon eine interessante Vorstellung.

    Das klingt erst einmal interessant. Nun habe ich das mal in meinem Lehnstuhl durchgeschaukelt und komme zu dem Punkt, dass es dazu ja gar keiner Verhandlungen bedarf. Die Ukraine könnte doch jetzt schon in die NATO aufgenommen werden. Das insofern, als wir doch wissen, dass Russland keine Verträge braucht, weil man sich dort sowieso nicht dran hält.

    Hei-Wu
    Lehnstuhl für Internationale Strategie

    #431431

    Das klingt erst einmal interessant. Nun habe ich das mal in meinem Lehnstuhl durchgeschaukelt und komme zu dem Punkt, dass es dazu ja gar keiner Verhandlungen bedarf. Die Ukraine könnte doch jetzt schon in die NATO aufgenommen werden. Das insofern, als wir doch wissen, dass Russland keine Verträge braucht, weil man sich dort sowieso nicht dran hält.

    Wenn Verträge für Russland sowieso keine Bindungskraft haben sollten, ist es natürlich nicht sinnvoll, welche anzustreben. Das mag für das gegenwärtige Regime in Russland vielleicht sogar zutreffen. Was bleibt, ist dann halt ein permanenter Kriegszustand, mal latent, mal aufflammend.

    #431432

    B2B

    Wenn Verträge für Russland sowieso keine Bindungskraft haben sollten

    Mit der Vertragstreue von Deutschland ist es auch nicht sonderlich gut bestellt. Einem gemeinsam vereinbarten Nordstream-Vorhaben wurde schon vor dem Krieg die Betriebserlaubnis verweigert. 5 Mrd Schaden für Russland.

    #431433

    wurde schon vor dem Krieg die Betriebserlaubnis verweigert. “

    Das Genehmigungsverfahren wurde angesichts der Vorbereitung des russischen Überfalls auf die Ukraine von Bundeskanzler Olaf Scholz am 22. Februar 2022 gestoppt.

    5 Mrd Schaden für Russland.

    Schnief.

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