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24. März 2015 um 18:10 Uhr #145806
Kenno, dafür wird es doch extra eine Hochstraße auf der Merseburger geben. Die Planungen sind schon fertig und werden am 01.04.2015 der Öffentlichkeit im Stadthaus vorgestellt…
24. März 2015 um 18:27 Uhr #145807
Anonymdas ist doch Humbug!
Mein Fehler! Ich nahme an, die „Diskussion“ befände sich bereits in diesem Stadium.
Der LKW fährt doch nicht über den Fußweg.
Muss er auch nicht, damit ein Unfall passiert. Beispiele, was passieren kann, wenn er auf der Straße fährt:
Beispiele mit Fußgängern lasse ich lieber weg.
24. März 2015 um 19:16 Uhr #145811„Warum müssen Wege breiter werden“?
Es müssen zwei Rollatoren und ein Radfahrer (Überholspur!) nebeneinander passen 😉24. März 2015 um 19:26 Uhr #145812@ schulze
lies mal die links, die ich user Adiop als eine der zahlreichen Quellen heraus gesucht habe. Dann lachst du vermutlich nochmals, über deinen Eintrag hier.
auch hier http://www.adac.de/_mmm/pdf/statistik_freizeitverkehr_fi_0214_113948.pdf vom hundertprozentig vertrauenswürdigen ADAC veröffentlicht steht gleich auf Seite 1:
Berufsverkehr: 14%, Ausbildung: 6%, dienstlich: 7%, macht zusammen 27%. Der Rest von 73% sind private Zwecke vom Einkaufen, Besuchen, Freiteit, Spaß usw. An Sonntagen liegt der Ausbildungsverkehr nahe Null, dienstlich sehr niedrig und der Berufsverkehr ebenfalls viel niedriger.@ Kenno
das funktioniert. Diese Werte korrelieren immer mit der vorgefundenen Attraktivität. Wird es attraktiver (Gedankenexperiment: 6 streifig) werden es mehr PKW, wird es unangenehmer, werden es weniger PKW. Der sich einpegelnde Gleichgewichtszustand wird in Stoßzeiten immer an der Füllgrenze anstoßen.@ Pinollek
Das sind tragische Bilder eines Unfalls. Das stellt keine Alltagssituation dar. Auch die Schlussfolgerung sollte nicht lauten, die Opfer durch Unwege zu bestrafen, sondern die ungeduldigen drängelnden Täter zu rücksichtsvollerem Verhalten zu bewegen.@ Daniel
So lange dort ein blaues Radfahrschild steht, besteht Benutzungspflicht. Selbst wenn die Zustände des Radweges Lebensgefahr bedeuten. Wir können gern mal gemeinsam den Weg beiderseits abradeln, dann zeige ich dir, wie oft selbst Mindeststandards missachtet werden.Die Menschen werden nicht breiter, sondern es werden die Erfahrungen aus Unfallereignissen und Akzeptanz für alle Verkehrsträger in Empfehlungen (!) umgewandelt, welche den anerkannten Stand der Technik darstellen. google mal nach EAHV und ERA. Dass es immer einen Anteil geben wird, welcher Regeln missachtet fängt bei Kundekotliegenlassern an, geht übers Falschparken, Telefonieren am Steuer bis zum Falschfahren. Das darf jedoch nicht ausschlaggebend sein, dass es Lösungen geben muss, welche den Maßstab Mensch beinhalten. Erfolgreiche Regionen Europas machen das längst.
24. März 2015 um 19:31 Uhr #145813Für unseren @radler aus seinem Link:
„Die Startzeitpunkte der Freizeitaktivitäten liegen während der Woche meist am Nachmittag und Abend.“24. März 2015 um 19:44 Uhr #145814^^ das betrifft vor allem die Urlaubsfahrten, gelle!
Und ein Blick in die Tagesganglinie zeigt es doch: Rushhour kurz und knackig am Morgen, dann Flaute und danach voll bis zum Abend.
24. März 2015 um 19:51 Uhr #145815
AnonymDas sind tragische Bilder eines Unfalls. Das stellt keine Alltagssituation dar.
Frag mal bei beliebigen Rettungsdiensten oder Feuerwehren nach. Oder in der Notaufnahme einer großen Stadt.
die Opfer durch Unwege zu bestrafen
Schützen! Es geht um deren Schutz!
Denn:
die ungeduldigen drängelnden Täter zu rücksichtsvollerem Verhalten zu bewegen
kannste knicken. Eher bleiben Fahrradfahrer an einer roten Ampel stehen (und warten auf Grün). Eher verzichten Fußgänger auf sog. „desire paths“:
24. März 2015 um 19:54 Uhr #145816^^ das betrifft vor allem die Urlaubsfahrten, gelle!
Und ein Blick in die Tagesganglinie zeigt es doch: Rushhour kurz und knackig am Morgen, dann Flaute und danach voll bis zum Abend.
Ja und ?
Meinst du wir brauchen für jede Tageszeit eine andere Straße?24. März 2015 um 20:12 Uhr #145817keineswegs! Nur wenn abgewogen muss, ob für Spaß- und Freizeitgefühle ganze Häuserzeilen vernichtet werden müssen, sollte das Ergebnis klar ausfallen.
@pinollek
Wenn die potenziellen Opfer nur durch Herausnahme aus dem angrenzenden Geschehen (Fahrbahn NEBEN einem Radstreifen oder -weg) geschützt werden können, wären die LKWs (oder andere Drängelnden) ja gleichsam Wilden Tieren! Wann war dort der letzt Fall dieser Art?
24. März 2015 um 20:26 Uhr #145821@radler schrieb: „keineswegs! Nur wenn abgewogen muss, ob für Spaß- und Freizeitgefühle ganze Häuserzeilen vernichtet werden müssen, sollte das Ergebnis klar ausfallen.“
Quark! Kennst du Halle? Ich frage mich, welcher Spaß- und Freizeitverkehr zu werktäglichen Arbeitszeiten die Merseburger an der Pfännerhöhe benutzt. Selbst wenn, warum soll es keinen Spaß- und Freizeitverkehr geben? Bloß weil du lieber spaßlos in deiner Bude hockst? Nicht jeder möchte immer im Hof nur Murmeln spielen. Ich schätze, dass ein großer Teil der nicht berufsbedingten Fahrten familiäre oder beziehungsbedinget Hintergründe hat. Willst du den Leuten verbieten zum Baden, zum Surfen, zum Konzert, zur Oma, zum Ausflug, zu Freunden, zum Helfen, zum Kranken, zum Kino, zur Oper, zur Veranstaltung, zum Hobby, zum Sport zu fahren?24. März 2015 um 20:30 Uhr #145822
AnonymNa dann:
die Schlussfolgerung sollte lauten, […] die ungeduldigen drängelnden Täter zu rücksichtsvollerem Verhalten zu bewegen.
Was ist dein Vorschlag hierzu? Schilder? Seminare? Appelle an die Vernunft?
24. März 2015 um 20:30 Uhr #145823ich weiß nicht, was dein Problem daran ist. Ich habe keines damit.
Die Quote an Spaß und Freizeit beeinflusst das Abwägen, welche Opfer für einen MIV-fixierter Ausbau gebracht werden sollen. Vernichtung von Bausubstanz? Verödung von Geschäftsstraßen?
Oder andersherum: Welches Anspruchsdenken an freien Wegen steckt hinter den rein privaten Vergnügungen?
24. März 2015 um 20:38 Uhr #145825@ pinollek
nicht nur!
Fahrbahnen sind i.d.R. 3,25 m breit, auch 3,0 m gibt es. Dort muss ein LKW Fahrer Spur halten können. Wenn nicht, ist es Aufgabe der Öffentlichen Hand, für entsprechende Maßnahmen zu sorgen.
Das beginnt bei Verkehrsschulungen, Ausbildungen. Frag mal nach Standardsituationen, wie viele sich da nicht auskennen. Das birgt Gefahren. Nur leider keine Konsequenzen.
Wenn die Abstände bedrohlich nahe sind, muss die Geschwindigkeitsdifferenz gesenkt werden.
Nicht umsonst dürfen laut EAHV Mindestmaße nicht addiert werden. Neben Rad- oder Fußwegen an Hauptstraßen bietet es sich an, eine Parkierungsreihe anzuordnen, die schirmt die meisten unangenehmen Effekte wie Lärm und Gestank ab. Geht natürlich bei 4 Spuren nicht. Deshalb ja 2.
Ist eine breitere Fahrbahn baulich machbar, wie z.B. 3,75 m kann durch Markierung ein Führen an den linken Rand bewerkstelligt werden, so dass genügend Abstand besteht.
Nicht zuletzt gehört die Abschaffung der Benutzungspflicht für derart gefährdete Wege zuerst angeordnet, damit legal auf der Fahrbahn geradelt werden kann. Dann muss ebenso legal mit Seitenabstand überholt werden. Oder gewartet, bis wieder genügend Platz ist. Nur blindlings drüberbrettern wäre Mord.
24. März 2015 um 20:42 Uhr #145826Schützen! Es geht um deren Schutz!
Ja klar, und zum Schutz von nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmern muss man selbige mit Umwegen und Behinderungen belästigen?
Zum „Schutz“ von Fußgängern wurden auch die blauen Brücken über die Merseburger Straße gebaut, die niemand freiwillig benutzt hat. Zum „Schutz“ von Radfahrern müssen selbige beim Linksabbiegen an Ampelkreuzungen immer rechts ranfahren und auf die nächste Seitenstraßen-Grünphase warten und dürfen zugucken, wie die linksabbiegenden Autos vorbeifahren (Stichwort: Reileck). Fußgängerschutz in autogerechten Städten sieht immer so aus, dass nichtmotorisierte Verkehrsteilehmer an den Rand der mobilen Gesellschaft gedrängt werden. Aber eine Gesellschaft, die nur Autos und nicht Menschen dient, eine Gesellschaft, die den menschlichen Maßstab verloren hat, ist keine lebenswerte Gesellschaft.Unter „menschlichem Maßstab“ ist das zu verstehen, was ein einzelner Mensch weitgehend ohne technische Hilfsmittel erreichen kann. Ein Mensch kann z. B. durchschnittlich eine Strecke von 4–5 km pro Stunde zurücklegen. Danach sollten sich die infrastrukturellen Entfernungen (z. B. Einkaufen, Ärzte, Freizeiteinrichtungen/Grünanlagen) richten. Wenn Unfälle passieren, sind die (ungeschützen) Menschen die schwächste Partei, demnach sollte sich alles andere an diesem Maßstab orientieren – genau aus diesem Grund fordern einige Politiker z. B. Tempo 30 in Städten.
Eine Stadt/Gesellschaft, bei der das Automobil absolute Priorität hat, hat diesen menschlichen Maßstab verloren, und man merkt das auch an der Mentalität der Menschen selbst (Rücksicht, soziale Interaktion, Kommunikation etc.), denn wie schon gesagt: Erst prägen wir unsere Städte, dann prägen sie uns.Kurz gesagt: „Schutz“ von nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmern darf nicht darin kulminieren, dass man sie völlig entmündigt und aus dem Verkehrsgeschehen entfernt.
24. März 2015 um 20:55 Uhr #145830@ schulze
lies mal die links, die ich user Adiop als eine der zahlreichen Quellen heraus gesucht habe. Dann lachst du vermutlich nochmals, über deinen Eintrag hier.
An Sonntagen liegt der Ausbildungsverkehr nahe Null, dienstlich sehr niedrig und der Berufsverkehr ebenfalls viel niedriger.
Du hast behauptet er liegt bei 99%. Die Quelle fehlt noch. Ich frage ja nicht umsonst.
Wiederholung von Unwahrheiten sind grundsätzlich keine Quelle sondern Getrolle.24. März 2015 um 20:58 Uhr #145831Die Quote an Spaß und Freizeit beeinflusst das Abwägen, welche Opfer für einen MIV-fixierter Ausbau gebracht werden sollen. Vernichtung von Bausubstanz? Verödung von Geschäftsstraßen?
Nur mal zur Klarstellung: Du bist sicher, dass du den entsprechenden Abschnitt der Merseburger Strasse kennst über den wir hier diskutieren?
24. März 2015 um 21:23 Uhr #145843
AnonymDas beginnt bei Verkehrsschulungen, Ausbildungen. Frag mal nach Standardsituationen, wie viele sich da nicht auskennen. Das birgt Gefahren. Nur leider keine Konsequenzen.
Ja, eben! Offensichtlich mangelt es an der Ausbildung bzw. werden (richtig) gelernte Verhaltensregeln vergessen. Auch da, zum wiederholten Male: Was nützt dir das Wissen, dass du im Recht bist, wenn du unterm LKW liegst? Also: kurzfristige Lösungsansätze bitte!
Zum „Schutz“ von Fußgängern wurden auch die blauen Brücken über die Merseburger Straße gebaut, die niemand freiwillig benutzt hat.
Aha! Das ist mir neu! Benutzt die Ampel, die zum Ersatz installiert wurde, etwa auch niemand (freiwillig)? Warst du schonmal dort? Also in den letzten 30 Jahren?
Aber eine Gesellschaft, die nur Autos und nicht Menschen dient, eine Gesellschaft, die den menschlichen Maßstab verloren hat, ist keine lebenswerte Gesellschaft.
Etwas pathetisch, nicht? Wer genau bedient die Autos?
aus diesem Grund fordern einige Politiker z. B. Tempo 30 in Städten.
Das ist auch mein Wunsch. Leider sind weder die momentan erhältlichen Fahrzeuge dafür geeignet, noch ist mit einer kurzfristigen technologischen Anpassung zu rechnen.
Ich bin auch für ein Ein- bzw. Durchfahrtverbot für Fahrzeuge >3.5t. Auch der Lückenschluss A143 wäre nötig. Die (heute so genannte) Europachaussee sollte auch schon seit ca. 70 Jahren fertig gebaut sein.
24. März 2015 um 21:28 Uhr #145845ja, Pinollek, kurzfristig wird es schwer!
– Benutzungspflicht müsste sofort entfernt werden
– Tempo kann auch auf 40 gedrosselt werden, das hilft auch
– da es heute vierstreifig ist, kann der nur innere Streifen für LKWs frei gegeben werden, außen nur PKWs.24. März 2015 um 21:44 Uhr #145848
AnonymBenutzungspflicht müsste sofort entfernt werden
Damit steigt das Gesundheitsrisiko für Radfahrer, die die Fahrbahn nutzen (an dieser Stelle der Straße) exorbitant. Ich verstehe auch nicht die Radfahrer, die (legal) über den Riebeckplatz fahren. Wegen ein paar 100 Metern bzw. wenigen Minuten ein solches Risiko eingehen?
Tempo kann auch auf 40 gedrosselt werden, das hilft auch
Unwahrscheinlich. Daran würde sich (leider) niemand halten.
nur innere Streifen für LKWs frei gegeben werden, außen nur PKWs.
Das ist, gelinde gesagt, Mumpitz. Da ist die einstreifige Verkehrsführung sinnvoller.
Das mag theoretisch alles seine Berechtigung haben und irgendwo, irgendwie auch umsetzbar sein. Aber hier geht es um die Merseburger Straße am Riebeckplatz. Da müssen offenbar andere Lösungen her!
24. März 2015 um 21:53 Uhr #145850@Radler hat uns gerade mitgelteilt, dass er an dieser Diskussion nicht mehr ernsthaft teilnehmen möchte.
Wer der Bitte seine Thesen mit Quellen zu belegen, sinngemäß antwortet „Such es dir selber raus, es gibt genügend Quellen“ ist hier Fehl am Platz. Wer so antwortet will nicht argumentieren, sondern agitieren. Wir sind hier kein Expertenforum. Wenn hier jemand eine Zahl hinterfragt, dürfte es ein leichtes sein, genau dann diese zu belegen.
Kein Grund den Frager noch persönlich abzukanzeln. Sorry, da hast du dir den falschen ausgesucht.24. März 2015 um 21:53 Uhr #145851na… die Nutzung der Fahrbahn ist sicherer als seitliche Nutzungen für Radler, fühlt sich vielleicht nicht so an, ist jedoch unfallstatistisch so.
Tempolimits lassen sich schon durchsetzen. Wenn man davor resigniert, dann kann man gleich das Regeln und Planen aufgeben und den Wilden Westen feiern. Anarchie ist eine noch schlechtere Option.
Da ich kein Freund von Verboten bin, sehe ich den LKW Ausschluss als wirklich letztes Mittel. Ansonsten ja, eine einstreifige Führung bietet auch Chancen, das zu beheben. Genaueres kann nur festgestellt werden, wenn brauchbare Maßzeichnungen verfügbar sind.
24. März 2015 um 22:01 Uhr #145854
AnonymTempolimits lassen sich schon durchsetzen.
Da ich kein Freund von Verboten bin, sehe ich den LKW Ausschluss als wirklich letztes Mittel.
Also einmal ja, einmal nein?
Genaueres kann nur festgestellt werden, wenn brauchbare Maßzeichnungen verfügbar sind.
Was ändert sich dann am Verhalten sämtlicher Verkehrsteilnehmer? Ich denke, da versteifst du dich (zu sehr) auf das Theoretische.
24. März 2015 um 22:05 Uhr #145855Macht doch endlich diese verdammte Stadt platt, damit die HAVAG überall ihre Spitzengeschwindigkeit ausfahren kann.
24. März 2015 um 22:15 Uhr #145857Macht doch endlich diese verdammte Stadt platt, damit die HAVAG überall ihre Spitzengeschwindigkeit ausfahren kann.
Nein! Nein! Nein! Nicht nötig! Wir müssen nur die Gebäude anheben und eine Ladenzeile druntersetzen.
Wie schrieb mein Freund @radler so schön:
„Und ja, ich kenne die Merseburger Straße. Gerade in Nähe des Zentrums, des Hauptbahnhofs, sollte dem Menschen, also als Fußgänger ein maßgeblicher Raum gegeben werden. Dann kommt auch das urbane Leben in Form von Geschäften und anderen Nutzungen zurück.“
Wenn das die Ladenbesitzer in der oberen Leipziger Strasse lesen, kommen die vor Heulen nicht in den Schlaf.
24. März 2015 um 22:19 Uhr #145859
AnonymTrinkt ihr um die Wette?
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