Startseite Foren Halle (Saale) Merseburger Straße: auch am Riebeckplatz nur noch einspurig?

  • Dieses Thema hat 561 Antworten und 57 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 8 Jahren von auaa.
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  • #145862

    Sorry, hab den Smiley vergessen, aber die sich wiederbelebenden Geschäfte in der Merseburger Straße von denen Radler träumt, gibt es zur Zeit nicht.

    #145863

    @Adiop: wenn ich @Radler recht verstehe, hat er recht. Es hat sich eigentlich unter Stadtplanern seit den 1980ern herumgesprochen, dass man Fußgänger nicht unter die Erde schickt. Insofern war der Riebeckplatz eine Fehlplanung.

    #145865

    Der Riebeckplatz gehört den Füßgängern und ist zwar autofrei, aber nicht ÖPNV-frei. Eventuell gibt es da Zusammenhänge. Zwei von zehn Geschäften sollen sogar vermietet sein.

    #145869

    Es gab da mal zwei Hochhäuser am Riebeckplatz und als der Riebeckplatz noch der Thälmannplatz war, waren diese Hochhäuser komplett vermietet. Die Folge davon waren volle Läden in der obere Leipziger. Heute sind da nur „Schnulliläden“. Was in der Merseburger, höhe Riebeckplatz, für Geschäfte waren weiß ich nicht mehr.

    #145873

    Auf der Westseite ist befindet sich meines Wissens vom Maritim-Hotel bis zum Lutherplatz kein einziges Ladengeschäft. Auf der Ostseite könnten es ein paar mehr sein, vielleicht fünf?

    #145879

    Meine Beobachtung, wo Ladengeschäfte florieren: da, wo die Straßen eng sind, und Autos, Radfahrer und Bimmel sich auf engem Platz den Raum teilen. Wo die Straßenzüge verwinkelt sind, und wo es was zu gucken gibt.

    Das ist in Halle nicht anders als in Köln, Istanbul, Rom, Thessaloniki, Kopenhagen oder Shanghai. Schnellbahntrassen laden ebensowenig zum Verweilen ein wie Supermarktparkplätze..

    #145880

    Anonym

    Auf der Westseite […] kein einziges Ladengeschäft.

    Dass du Honda-Schmidt nicht zählst, ist in diesem Zusammenhang nachvollziehbar, aber das E-Center könnte man gelten lassen.

    Auf der Ostseite […] vielleicht fünf?

    Es sind deutlich mehr. Und ja, Autoglaser und Tankstelle ziehen wir mal ab.

    #145881

    Anonym

    Schnellbahntrassen laden ebensowenig zum Verweilen ein wie Supermarktparkplätze.

    Bei ersterem stimme ich dir zu, bei letzterem kann zumindest in der ersten Monatshälfte das Gegenteil der Fall sein.

    #145882

    Lass es zehn sein.

    #145883

    @Pinnolek: Auch bei letzterem: richtiges Lebensgefühl geht irgendwie anders.

    #145888

    Wo es keine Fußgänger gibt, gibt es auch keine lebendige Stadtstraße.
    Bestes Beispiel ist der obere Boulevard, das Charlottencenter und der Riebeckplatz. Um das Reileck ist es zwar lebendiger, aber zählen wir mal die Läden der Selbstverwirklicher ab, die der Straße zwahr Buntheit verleihen, die davon aber nicht leben können, was bleibt dann übrig?

    #145901

    Anonym

    <div class=“d4p-bbt-quote-title“>radler schrieb:</div>
    @Adiop


    Soso, aus 2003, somit bereits völlig veraltet und dann noch für den Bereich Schweiz.
    Und der wissenschaftliche Backround einer Hochschule, Uni oder eines Institutes fehlt.
    Dann noch ein Dr. oec der lt. Vita zu jedem Schei** seinen Senf dazu gibt.

    <div class=“d4p-bbt-quote-title“>radler schrieb:</div>
    Allgemeine Unterlagen gibt es u.a. hier:
    Allgemein zur Systematik: http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/vkw/ivs/srv/2013/Schlusskonferenz/SrV2013-Abschluss_Ahrens_2014-11-10.pdf

    Dieser Vortrag ist interessanter. Allerdings sind einige Diagramme schlecht oder gar nicht beschriftet (ab Folie 27). Und sosehr finde ich den Rückgang des MIV wochentags nun auch wieder nicht, somit auch die Zunahme des ÖPNV. Zumal die km-Leistung des MIV gegenüber dem ÖPNV zugenommen hat (SrV-Städtepegel 13 Städte).

    Habe das Doku auch mal auf die Schnelle durchgeforstet.
    1. Wie schon geschrieben sind einige Diagramme wegen fehlender Beschriftungen nur zu deuten.
    2. Da werden 1%-2% Zunahme Fahrradverkehr als signifikante Steigerung des Radverkehrs angenommen.
    3. 2013 war ein Jahr, in dem der Ölpreis ordentlich hoch war und die Bürger sehr zurückhaltend im MIV.
    4. ÖPNV in der Variante Halle definitiv nicht! Fahrt mal nach Düsseldorf bzw. überhaupt in das Ruhrgebiet und schaut euch den ÖPNV (VRR) an. Das sind zu hier 2 Welten! Bsp U75 Düssdorf-Neuß Taktzeit 10 Minuten (fahrt mal nach Merseburg mit der Bahn). Flughafen Zufahrt Terminal S11 20min plus alle anderen Züge. Die allgemeinen Taktraten liegen bei 10 Minuten! Ein umfangreiches angebot an Schnellverbindungen! Attraktives Zahlungssystem und nicht die suche nach dem Automaten wie in Halle. wenn man spontan mit der Bahn fahren möchte und kein Tiket besitzt wird man beim Bezahlen in der Bahn bestraft für die Benutzung!

    #145907

    Um das Reileck ist es zwar lebendiger, aber zählen wir mal die Läden der Selbstverwirklicher ab, die der Straße zwahr Buntheit verleihen, die davon aber nicht leben können, was bleibt dann übrig?

    Sehr qualifizierter Beitrag, farbspektrum. Zähle du mir erstmal die Läden der „Selbstverwirklicher“ auf, bevor du sie abzählst. Meinst du die Drogerien, Bäcker und Imbisse? Oder die Bankfiliale, die Optikerin, die Apotheke oder den Gemüsehändler? Oder vielleicht die zahlreichen niedergelassenen Ärzte?
    Und wenn die „Selbstverwirklicher“ nicht von ihrem Beruf leben können, wie können sie dann die Ladenmieten zahlen?

    Und überhaupt: Deine Aussage strotzt nur so von Widersprüchen. Das Reileck ist lebendiger, „Selbstverwirklicher“ verleihen der Straße Buntheit – ist das nicht genau das, was Lebensgefühl/-qualität ausmacht? Warum sollte man das „abzählen“? Und würde sowas die Merseburger Straße nicht auch aufwerten, weil lebendiger machen? Was ist also schlecht daran?

    #145913

    Binärcode, du scheinst das Reileck nicht fußläufig zu kennen. Ich meine nicht die Geschäfte des täglichen Bedarfs. Ich meine die, in denen man fast nie einen Kunden sieht. Ich gehe davon aus, dass es noch einen Lebenspartner gibt, der den Unterhalt für die Familie verdient. Und nein, ich zähle sie hier nicht auf.

    #145914

    Binärus, daran sieht man, daß du keine Ahnung von Selbständigkeit hast. Erst kommt das Geschäft, sein Unterhalt, sein Bestehen mit Miete und Nebenkosten, Wareneinsatz, Lieferanten, Kapitaldienst; dann die betriebsbeding notwendigen Aufwendungen des Inhabers wie Krankenkasse, Rentenversicherung, Steuerberater.

    Und erst dann, aber wirklich erst dann, kommen mal die Aufwendungen für Lebenführung des Inhabers.
    Wer es umgekehrt macht, ist schon vom Anfang auf dem falschen Weg…

    #145921

    Anonym

    Ich meine die, in denen man fast nie einen Kunden sieht. Ich gehe davon aus, dass es noch einen Lebenspartner gibt, der den Unterhalt für die Familie verdient.

    Ein farbspektrum-Klassiker. Nach dieser Logik müsste man dir jegliche Intelligenz absprechen, weil man nie einen intelligenten Beitrag von dir liest. Aber wahrscheinlich ist dafür dein Lebenspartner zuständig.


    @Schulze
    : Was an den Ausführung vom 69er widerspricht deinem Business-Plan?

    #145927

    Dieses „Und wenn die „Selbstverwirklicher“ nicht von ihrem Beruf leben können, wie können sie dann die Ladenmieten zahlen?“

    Und bei den meisten Selbständigen ist da gewiss noch Familie dahinter, die unterhaltsbeteiligt ist.

    #145930

    @Pinollek, wer ist der „69er“?

    #145931

    2. Da werden 1%-2% Zunahme Fahrradverkehr als signifikante Steigerung des Radverkehrs angenommen.

    Es geht nicht um Prozent, sondern um Prozentpunkte. Bei 10% als Ausgangswert ist das somit eine Steigerung von 10-20%.

    4. ÖPNV in der Variante Halle definitiv nicht! Fahrt mal nach Düsseldorf bzw. überhaupt in das Ruhrgebiet und schaut euch den ÖPNV (VRR) an. Das sind zu hier 2 Welten! Bsp U75 Düssdorf-Neuß Taktzeit 10 Minuten (fahrt mal nach Merseburg mit der Bahn). Flughafen Zufahrt Terminal S11 20min plus alle anderen Züge. Die allgemeinen Taktraten liegen bei 10 Minuten! Ein umfangreiches angebot an Schnellverbindungen! Attraktives Zahlungssystem und nicht die suche nach dem Automaten wie in Halle. wenn man spontan mit der Bahn fahren möchte und kein Tiket besitzt wird man beim Bezahlen in der Bahn bestraft für die Benutzung!

    Das liegt halt auch daran, dass sich im Westen keine Partei in einer Stadt traut, nahverkehrsfeindliche Politik zu machen. Hier in Sachsen-Anhalt scheint das hingegen im bürgerlichen Lager en vogue zu sein.

    #145933

    @Bene, das mit der „nahverkehrsfeindliche Politik “ musst du mal näher erläutern.
    Soll man jetzt die Fahrpreise erhöhen, um eine kürzere Taktrate zu ermöglichen?

    #145941

    Anonym

    Dieses “Und wenn die „Selbstverwirklicher“ nicht von ihrem Beruf leben können, wie können sie dann die Ladenmieten zahlen?”

    Das widerspricht doch aber nicht deiner Prioritätenliste. Sie zahlen ja offenbar (genug) Miete, sonst stünden die Läden leer. Wenn dann (auf Dauer) nichts übrig bliebe, wären sie ja besser – oder gleich schlecht – dran, wenn sie ihre Läden zu machen. So gesehen hat Graf Zahl nicht Unrecht.

    Und bei den meisten Selbständigen ist da gewiss noch Familie dahinter, die unterhaltsbeteiligt ist.

    Genau wie bei den meisten Unselbstständigen. Auch da sehe ich keinen Widerspruch.

    wer ist der “69er”?

    1001 = 9
    0110 = 6

    Little-Endian -> 69

    #145967

    „Wenn dann (auf Dauer) nichts übrig bliebe, wären sie ja besser – oder gleich schlecht – dran, wenn sie ihre Läden zu machen.“

    ist das gewiss nicht das Gleiche; ist auch immer die Frage, wieviel „übrig“ bleibt; und ob man davon vernünftig existieren könnte. Auch ist Zumachen nicht das Allheilmittel, weil ja meistens Verträge weiterlaufen, eine Geschäftsausstattung trotzdem noch vorhanden ist, und man weiterhin entweder der Agentur oder dem Center anheimfallen müßte; letztens man trotz meist umfangreicher Voreinsätze auch keine Arbeit, keinen Umgang hätte. Und die Hoffnung (daß es vielleicht im nächsten Monat anders oder gar besser kommen könnte) stirbt zuletzt…

    #146201

    SfK würde zu dem Thema sagen:

    „Wieso denn nur eine Spur, das ist doch eine zuviel.“

    #146203

    Wenn sich alle noch um die Spuren streiten, ist es immer noch am besten, die Spuren komplett wegzunehmen. Hilft auch bei kleinen Kindern. 🙂

    #146207

    Die bekommen nicht mal ne richtige Kreuzung hin. Beruf verfehlt. Wird wahrscheinlich noch ne A… Ampel.

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