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10. Oktober 2013 um 16:40 Uhr #70559
@Nachrichtenticker:
Die Skizze eines „Trassenverlaufes“ ist keine Planung.
Die Planungen laufen derzeit beim LHW. Du mußt nur den Artikel richtig lesen.
Im Artikel steht auch, dass die hydrologischen Berechnungen noch nicht abgeschlossen sind. Und vieles mehr steht da.- Diese Antwort wurde geändert vor 8 Jahren von admin.
10. Oktober 2013 um 17:13 Uhr #70565
Anonym@Nachrichtenticker
Frage: Wann kommt der neue Deich
Antwort von Henning: Wenn alles optimal…
lesen11. Oktober 2013 um 07:35 Uhr #70607Ja in der Beschlußfassung der Landesregierung steht der Deich zum ersten mal wirklich als vordringlich mit drin: http://www.landtag.sachsen-anhalt.de/intra/landtag3/ltpapier/drs/6/d2482lbr_6.pdf
Der Witz ist nur, es soll exakt das gebaut werden was bereits angefangen wurde. (selbstverständlich laut @heiwu jetzt mit Plan und nicht nur mit Skizze 🙂 ) Wenn Du neben den Zuständigkeitsklagen auch verfolgt hast was weitere Kläger einklagen wollten und nur wegen des Erfolgs bei der Nichzuständigkeit zurück gezogen haben dann darfst Du mal spekulieren was da noch kommt.
11. Oktober 2013 um 09:48 Uhr #70619Mal eine Frage, Gefahr für Leib und Leben besteht doch nur, wenn ich die Leute nicht rechtzeitig evakuiere? Ein Hochwasser ist ja nicht in 10 Minuten da.Oder wie soll ich die Argumentation verstehen. Gefahr für Leib und Leben besteht nur, wenn ich die Evakuierung nicht vornehme und sie in ihren Wohnungen sitzen lasse!
11. Oktober 2013 um 10:45 Uhr #70626Nur daß es dann halt für die meisten schon zu spät ist; der Strom muß dann für die meisten der ca. 20000 schon abgeschaltet sein… und dann wird es eng, für Versorgung, für Notfalleinsatz…
Was heißt dann rechtzeitig? Vor dem Wasser oder im Wasser? Ist wie beim Deichbau…11. Oktober 2013 um 11:02 Uhr #70633@menschmeyer,
die Hochwasser-und Grundwasserschutzmaßnahmen sollen ja auf einen solchen technischen Stand gebracht werden, dass eben keine Evakuierung stattfinden muß.Für Halle-Neustadt und alle anderen in Überflutungsgebieten liegenden Bauten gilt immer noch die Sicherung der Daseinsvorsorge!!11. Oktober 2013 um 12:12 Uhr #70644Wohin sollen denn 30000 Menschen hin evakuiert werden ? In die Brandbergehalle ?
Es gibt im Stadtgebiet keine Kapazitäten um pronto presto 30000 Menschen kurzfristig unterzubringen, geschweige denn zu transportieren oder zu versorgen, denn im Katastrophenfall gibts keine Strassenbahnen mehr und die Busse stehen im Endlosstau.- Diese Antwort wurde geändert vor 8 Jahren von admin.
11. Oktober 2013 um 12:36 Uhr #70649Ich stelle mir gerade vor man baut den Damm wie
von OB vorgesehen war.
Fertigstellung vielleicht 2014. Sollte das der Fall sein hätten
ja die ganzen Gutachten, Gerichtsverhandlungen Anwohnerbeschwerden
nur die Ziele erreicht das der Bau ein Jahr später fertiggestellt ist,
möglicherweise eine andere Baufirma beauftragt wird,
alle rechtstaatlichen Vorgaben erfüllt sind.
Man kann nur hoffen, das bis dahin kein Hochwasser kommt.11. Oktober 2013 um 14:06 Uhr #70659man könnte vorsorglich schon mal die Bäume vom alten Damm entfernen, damit der Damm zur Not zu verteidigen ist. Da das bislang nicht erfolgt ist, gehe ich davon aus, dass dieses ganze „Herbsthochwasser-Gefahrimverzug“-Gerede schlichtweg nur vorgeschoben ist.
11. Oktober 2013 um 14:21 Uhr #70663@heiwu
Ich denke mal du bist einer der ersten,
die vom Hochwasser etwas mitbekommen.
Ich hoffe nur das uns das allen erspart bleibt.11. Oktober 2013 um 14:23 Uhr #70664@Hallunke,
du sagst es richtig und es deutet alles darauf hin, denn bei der Abstimmung des Straßenausbaus mit der Deichlinienführung favorisiert jetzt auch das Land die vom LHW vorgeschlagene Linie auf der Halle-Saale-Schleife.
Möglicherweise könnte auch GP weiterbauen, wenn sich die Vergabevorwürfe als haltlos heraustellen sollten. Er klagt nämlich auch gegen das Landesverwaltungsamt.
Wie außerdem aus der freundlicherweise von @nachrichtenticker eingelinkten Beschlussfassung vom Landtag hervorgeht, hat das LHW erhebliche Personalsorgen bei der Planung und Realisierung der dringensten Hochwasserchutzbauten und könnte durch GP erheblich entlastet werden.11. Oktober 2013 um 14:23 Uhr #70665Wer wäre denn für die Abholzung des Gimritzer Dammes zuständig?
Wenn Wiegand seine Argumentation konsequent durchzieht, braucht er den Damm nicht abholzen, da er s.M.n. verschlissen und nicht mehr zu verteidigen ist.11. Oktober 2013 um 14:31 Uhr #70666Nein, natürlich muß da ausgeholzt werden, wenn wirklich eine Gefahr droht. Wenn er das im Hochwasserfall verweigert, kann er die Neustädter gleich zur Evakuierung auffordern.
11. Oktober 2013 um 14:44 Uhr #70667Die 240 Bäume auf dem Gimritzer Damm brauchen sogar nicht gefällt werden und der vorhandene Rad-und Füßweg kann auch erhalten werden, da das Land nach neuesten Abstimmungen zum Straßenausbau die Linienführung des neuen Dammes auf der Halle-Saale-Schleife vorsehen wird.
11. Oktober 2013 um 14:46 Uhr #70669Bleibt die Frage offen, wer zuständig ist. Wer pflegt normalerweise einem Damm zum Schutz vor Hochwasser? Bauen darf ja nur das Land. Nicht das Herr Menke die nächste Klage nachschiebt.
11. Oktober 2013 um 15:28 Uhr #70677Na da bin ich aber auf die Reaktion von Herrn Liste und Pro Baum gespannt, das nehmen die doch nie und nimmer unkommentiert hin das auf dem Damm die Bäume gefällt werden sollen.
11. Oktober 2013 um 15:45 Uhr #70689Selbst wenn der Damm auf der Saaleschleife entstünde (das wird man nach dem Planfeststellungsverfahren sehen), müßten bis zu seiner Fertigstellung die Bäume auf dem alten Damm weg. Es kann ja vorher ein Hochwasser kommen. Die Verfechter des schnellen Dammbaus haben das ja immer behauptet, da fragt man sich schon, warum sie ihrer (angeblichen) Überzeugung keine Taten folgen lassen.
11. Oktober 2013 um 15:53 Uhr #70690Auch das ist strittig. Aber sei es drum. Fakt: Mit Gefahr für Leib und Leben hat dies nichts zu tun. Die einzige Gefahr für Leib und Leben hatten die Brutnester der Vögel auszustehen, deren Nester in den bereits gefällten Bäumen waren. Ein Vorgang, der jeder Privatperson einen Strafbefehl ins Haus gebracht hätte.
11. Oktober 2013 um 16:30 Uhr #70695@Hei-wu,
Sei froh, dass die Bäume noch stehen, denn sie haben durch ihre über 50-jährigen Wurzeln dem Damm noch den letzten Halt gegeben. Wie schon gesagt, ist die Stadt nicht für die Abholzung zuständig. Erst dann, wenn das Land nach Fertigstellung des neuen Dammes auf der Halle-Saale-Schleife das Dammgelände an die Stadt zurück gibt.
Bekanntlich hatte sich Frau Szabados im vergangenen Frühjahr mal bereit erklärt, für das Land eine Auslichtung des Grünwuchses zu übernehmen, mehr aber nicht.11. Oktober 2013 um 18:02 Uhr #70718kenno, das treibt aber jedem Wasserwirtschaftler Tränen in die Augen, wenn Du behauptest, dass ein Baumbewuchs auf einem Hochwasserschutzdeich diesem Halt gibt. Jedes einschlägige technische Regelwerk verbietet Strauch- und Baumbewuchs auf Deichanlagen!
11. Oktober 2013 um 19:46 Uhr #70729So ist es @MaxAnton. U. a. weil bei einem aufgeweichten Damm und einem etwas stärkeren Lüftchen die Bäume umfallen können und damit einen Deich vollends auseinanderreißen. Geht auch ganz ohne Wind, wenn ein Baum mangels Pflege oder Beschädigung eine stark ungleiche Lastverteilung in der Krone hat.
11. Oktober 2013 um 19:51 Uhr #70730Mal ganz abgesehen davon, dass bei Baum-/Strauchbewuchs kein ordentlicher Sandsackverbau möglich ist. Kann man bei manchen Bildern auch vom Gimritzer Damm sehen, wo sich Abschnitte der Deichschlösser zwischen dem Grünzeug „durchschlängeln“.
11. Oktober 2013 um 20:00 Uhr #70731@MaxAnton und @Tanc,
Der Baumbewuchs an Flußdeichen im Altbestand, wie am Gimritzer Damm, muß kein Tabu sein.
Macht euch erst mal schlau und schaut hier auf Seite 17:
http://www.dr-haselsteiner.de/presentations/Haselsteiner_pres026.pdf
PS.: Das Flußdeich-Thema ist ein komplexes System und erfordert nicht nur wasserwirtschaftliche Kenntnisse!!!11. Oktober 2013 um 20:38 Uhr #70734Werter @Kenno, da hast Du schon mal einen schönen Vortrag gefunden. Dann musst Du ihn Dir aber auch genau ansehen und Dich „schlau machen“. Seite 37 zeigt, wie es nicht sein soll. Steht extra dran: „Lastfall: Windwurf“ (siehe meinen Text oben).
Seite 38 zeigt, wie es gehen kann. Keine Gehölze auf der Wasserseite und eine nichtdurchwurzelbare Trennschicht auf der anderen oder „Einhausen in Schachtringe“. Sollte mich doch sehr wundern, wenn der Gimritzer Damm so eine Trennschicht hätte. Wurzeln stabilisieren eben nicht den Deichkörper.11. Oktober 2013 um 21:26 Uhr #70744 -
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