Startseite Foren Halle (Saale) Insolvenz: Schutzschirm-Verfahren für die Bühnen Halle

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  • #53462

    Anonym

    Schutzschirmverfahren: Bühnen Halle: Wiegand schlägt Sonder-Insolvenz vor

    Bühnen Halle: Wiegand schlägt Sonder-Insolvenz vor

    Bühnen Halle-Insolvenz: Wiegand legt bei Stiska-Kritik nach

    Bühnen Halle-Insolvenz: Wiegand legt bei Stiska-Kritik nach

    #53463

    Anonym

    @redhall sagte am 1. Juli 2013
    “Zwar widerrief Stiska seine in den letzten Wochen mehrfach geäußerte Behauptung, die Halleschen Bühnen stünden vor der Insolvenz.”

    Dann hat er ja die Dame von der CDU belogen.
    Darf er den das?

    “Grund seien laut Stiska die Theaterferien vom 15. Juli bis 15. September 2013.”

    Der Mann weiß, wie man Prioritäten setzt….

    @Setzling sagte am 1. Juli 2013
    Überall soll gespart werden nur die Politik – oder das was uns als solche verkauft wird – wird immer teurer.

    Wieso gibt Sachsen-Anhalt Geld aus um Kulturabbruch statt Kultur zu finanzieren.

    Wieso leistet sich Sachsen-Anhalt ein auf die Einwohnerzahl gerechnet so großes Landesparlament (Vegleiche Thüringen oder Schleswig-Holsterin). Hier kann man beim Sparen mit gutem Beispiel vorangehen.

    Kultur ist Bildung. 40 Jahre hat man uns versucht weiszumachen, wir hätten – und bräuchten ganz unbedingt – die Diktatur des Proletariats. Jetzt haben wir die Diktatur der Proleten.

    @Schulze sagte am 1. Juli 2013
    Diktatur der Proleten… gut gesagt…

    Man soll halt keine Diskussion mit Idioten anfangen, sie ziehen einen auf ihr Niveau herunter, und schlagen dich mit ihrer Erfahrung… sagt der Volksmund, aus Erfahrung!

    @paule Paul Meier sagte am 1. Juli 2013
    da ist sie wieder, die Arroganz der besserbetuchten schulzes. wenigstens einer der die leiden der theater versteht.
    Firmen aber, die ihren gesamten für anspruchsvolle aufgaben benötigte mitarbeiterstab für 2 volle Monate in den urlaub schicken obwohl es um die Existenz der Firma geht, sollten schnellstens abgewickelt werden.
    unglaublich was da im quasi öd abgeht.

    man stelle sich vor es ginge bei kathi um produktionsmängel und AuftragsVerluste und die gesamte führungsriege geht erstmal Urlaub machen…. sowas versteht nur schulze…

    #53464

    Aus dem neuen Artikel:

    Obwohl die Fakten bereits seit Jahren bekannt seien, seien offenbar noch nicht einmal Vorarbeiten erfolgt. „Uns liegt nichts vor, auch dem Minister nicht“, so Wiegand. Wiegand sprach von einem „fatalen Signal nach außen, auch gegenüber dem Minister.“ Bis 15. September wird erstmals nichts passieren, „da sind alle im Urlaub und stehen nicht für Konzeptarbeit zur Verfügung“, kritisierte auch Sparberater Jens Rauschenbach. „Das hat man uns klar ins Gesicht gesagt“, zeigte er sich entsetzt über das Verhalten des TOOH-Chefs. „Ich hatte die Hoffnung und auch die Erwartungshaltung, dass man gemeinsam zusammen konzeptionell arbeitet.“

    _______________________________________________________________

    Ich kann dazu nur eines bemerken: Stiska muss S O F O R T gefeuert werden.

    #53465

    „Theaterferien vom 15. Juli bis 15. September 2013.” – das bedeutet m.W., dass da keine Aufführungen stattfinden, aber es bedeutet m.W nicht, dass da 2 Monate niemand da ist.
    Und wenn es um die Existenz geht, würde ich auf meinen Urlaubsanspruch pfeifen.

    #53466

    „Ob es tatsächlich zum Schutzschirmverfahren kommt, will Wiegand vom Stadtrat entscheiden lassen.“
    Lt. § 270b InsO ist dafür das Insolvenzgericht zuständig, bei dem der GF einen darauf gerichteten Antrag stellen muss.

    Allerdings finde ich es eigenartig wie sich der GF da verhält. Na mal den morgigen Tag abwarten, unser OB will da ja eigentlich zu den Beschäftigten der TOO sprechen.

    #53470

    Nun, wenn Stiska auf seinen Urlaub besteht, so sollte man ihm diese Möglichkeit auch einräumen – für immer!

    Für seine finanziellen Mittel hat er natürlich selbst Sorge zu tragen.

    Schlimm nur, dass es vermutlich wieder auf den Rücken der Theaterangestellten ganzn unten in der Kette ausgetragen werden wird.

    #53471

    Mirror

    Schutzschirmverfahren bei einem 100% kommunalen Betrieb. Sehr spannend. Wer wird da zur Kasse gebeten? Arbeitnehmer, Gesetzliche Krankenversicherung, Gläubiger? Sachverwalter wird wohl der Sparberater, damit er auch ein paar Euro verdient? Mal genau hinschauen, da kann man bestimmt was lernen.

    #53481

    Wusste man denn vor Jahren schon das Magdeburg den Bühnen den Geldhahn zudreht, wenn ja hätte man an Konzepten arbeiten können.

    Und wie wäre es wenn unser OB mal mehr in Magdeburg protestieren würde um den Verlust der Zuweisungen zu verhindern.
    Das gilt übrigens auch für die Uni Diskussion dort muss er in Magdeburg aufs schärfste intervenieren.

    #53482

    Anonym

    @mcpoldy28 allerdings fehlen selbst bei gleichbleibenden Zuschüssen 3,5 Millionen Euro.

    #53487

    Das Schutzschirmverfahren ist ein Insolvenzverfahren eingeführt als letzte Möglichkeit um unter Eigenregie einen Neuststart zu erreichen. Fakt ist das was Enrico sagt, auch ohne eine Kürzung seitens des Landes ist diese Deckungslücke vorhanden. Der Vorteil ist das man wieder Gestaltungsspielraum erhält da alle Haustarifverträge (also auch der Musiker) nichtig werden. In keinem Fall darf es wieder zu einem Abschluss mit unterschiedlichen Laufzeiten innerhalb der GmbH kommen. Das hat der GF und die Dame damals verbockt. Aus meiner Sicht ist es in dem Zusammenhang unbedingt notwendig das seitens der Stadt (Stadtrat) ein klarer Auftrag an die GmbH bezüglich der gewünschten Kulturverteilung formuliert wird und auch eine langfristige Zielgröße an Kosten festgesetzt wird denn Kultur kostet nun mal Geld.

    #53490

    Theaterferien heißt, daß keine Vorführungen stattfinden, daß technische Einrichtungen während dieser spielfreien Zeit geprüft und instadtgesetzt werden können, daß die Mitarbeiter ihren gesetzlich zustehenden Jahresurlaub antreten können.

    Und wolli, auf etwas, was mir bezahlt lt. Gesetz zusteht, können nur besserbetuchte Rentner, wie du einer bist, verzichten. Andere haben vielleicht noch Familie, die da auch von abhängen, ggf. auch gebuchte Urlaube, die man nicht ohne horrende Stornokosten einfach mal in den Wind schießt…
    Du bist offenbar schon ein ganzes Stück von der Realität abgehoben…

    #53492

    Anonym

    Das Auslaufen der Theaterverträge ist seit langem bekannt @schulze. Abgehoben von der Realität ist der, der das verkennt.

    #53495

    Anonym

    Hallo Schulze, noch da? Es geht um die Existenz der ganzen „Firma“! und da ist es
    unzumutbar, dass ein paar wenige Angestellte (zumindest hoffe ich, dass es ein paar Fachleute gibt), die ein Strukturkonzept erstellen sollen, aus dem Urlaub geholt werden? Zumal keine gesetzliche Verpflichtugn zu bestimmten Urlaubsterminen besteht. Es besteht ein Anspruch auf Urlaubstage. Und der kann auch später abgegolten werden. Natürlich unter möglichst vollständiger Vermeidung persönlicher Härten. Aber in diesem konkreten Fall bestehen ja wohl allerhöchste betriebsbedingte Gründe.
    Aber Deine Einstellung ist ja klar: Urlaub vor Firmenrettung. Lächerliche Vorstellung, die so nur im ÖD praktiziert werden kann. In der Privatwirtschaft würde man sich von solchen Mitarbeitern trennen.

    Nochmal Schulze, es geht nicht um eine Lappalie. Sondern um alles.
    Und es geht nicht um alle Mitarbeiter, sondern einen kleinen Führungsstab.

    #53499

    Und auch diese Mitarbeiter habe unter Umständen keine Möglichkeit irgendwas zu ändern, Sornierungen, Familie, das ist von hü auf hopp nicht so zu stemmen… aber vielleicht kennst du ja solche Dinge überhaupt nicht…

    #53501

    Anonym

    Beitrag von @arvella

    „Obwohl die Fakten bereits seit Jahren bekannt seien, seien offenbar noch nicht einmal Vorarbeiten erfolgt.“

    Und Herr Wiegand hat natürlich auch nichts davon gewusst!? Er ist ja erst seit kurzem OB. Vielleicht hätte sich auch die Stadt Halle schon mal Gedanken machen sollen, ist ja schon seit 2008 bekannt das die Mittel nicht reichen werden. Die Landesverträge hat nicht Herr Stiska abgeschlossen.Traurig finde ich auch, dass Wiegand und Rauschenbach, Stiska öffentlich mobben. Wem soll das helfen?

    #53502

    @arvella

    Der Hr. Stiska ist GF einer GmbH mit Pflichten die in einem Gesez geregelt sind: http://www.gesetze-im-internet.de/gmbhg/

    Da von mobben zu sprechen ist nicht mal mehr ein schlechter Witz sondern wieder nur ablenken von den Ursachen und den Verursachern.

    Aus meiner Sicht kann auch gern über denn Sinn und Zweck dieser GmbH politisch entschieden werden nur ändert das an den Pflichten eines GmbH GF überhaupt nichts.

    Noch einmal deutlich auch ohne irgend eine Handlung seitens des Landes steht die GmbH durch Handlungen des Geschäftsführung (Haustarifverträge) vor dem Problem welches seit Jahren bekannt ist und nichts wurde unternommen was jetzt allerdings durch das Land noch verschärft wurde. Wann wollte denn der GF der GmbH etwas unternehmen ?

    #53507

    @Nachrichtenticker
    Naja, den Gesellschafter einer GmbH außen vor zu lassen und alles dem GF zuzuschieben ist ja auch keine Lösung. Aber natürlich steht der GF auch in einer Pflicht, keine Frage dafür wird er ja schließlich bezahlt.

    Im Übrigen wurde z.B. der HTV der TVöD Beschäftigten zwischen dem Kommunalen Arbeitgeberverband Sachsen-Anhalt (KAV) und der ver.di abgeschlossen. Da steht keine Unterschrift des GF drunter. 😉
    Trotzdem ist deine letzte Frage natürlich durchaus berechtigt.

    #53512

    @Setzling „Wieso leistet sich Sachsen-Anhalt ein auf die Einwohnerzahl gerechnet so großes Landesparlament (Vegleiche Thüringen oder Schleswig-Holsterin).“

    Dann beschäftige Dich doch mal mi der Zusammensetzung.
    Oder mit dem Thema „Uberhangs-, und Ausgleichsmandate.
    Nur so als Tipp. 😉

    #53514

    Anonym

    Einsparungen beim Parlament hätten sicherlich eine großartige plakative Wirkung, große Auswirkungen (also 2-3stellige mio-Beträge) sind da nicht zu erwarten.

    @Schulze: du willst es nicht verstehen oder? Natürlich wären das persönliche Härten für die Betroffenen. Aber die Alternative ist die Arbeitslosigkeit. Die Schließung der TOOH. Das ist natürlich im Vergleich zu einer urlaubsstornierung eine vernachlässigbare Kleinigkeit…

    #53515

    Auch ohne diese Überhangt- und Ausgleichsmandate ist das Landesparlament zu groß. Alle Parteien weigern sich aber, Pfründe abzugeben.

    #53516

    Das ganze Problem besteht nicht erst seit kurzem, das gab es schon vor Stiska. Wir erinnern uns an die Verbundsgründung von Oper, Philharmonie und Werkstätten. Um zu sparen! Kurz nach der Verbundsgründung folgten Haustarifverträge, auch auf der Kulturinsel. Dann gab es mal wieder eine Beraterfirma (Kienbaum) nach deren Empfehlung die TOO gGmbH gegründet wurde. Nach der Gründung gab es wieder Haustarifverträge.

    Vielleicht sollte man sich mal vor Augen führen, dass die Mitarbeiter dieser Einrichtungen seit vielen Jahren nicht wissen wo die Reise hin geht. Nicht nur der GF, der hier so gern angeprangert wird steht in der Pflicht, sondern auch der Stadtrat und der OB der immerhin der Aufsichtsratsvorsitzende dieser TOO ist.

    Die Schuld liegt hier wohl kaum bei einer einzelnen Person…

    #53518

    Wie sollen denn ehrenamtliche Stadträte von dieser komplizierten Materie Ahnung haben ? Das werden nur wenige sein.

    #53520

    @wolli

    Ich kann da nicht so viel kompliziertes erkennen, seitens des Stadtrates braucht es einen Beschluss wie viel Geld (jährlich mit möglichst langfristiger Zusage) dafür bereit gestellt wird und möglichst auch welche Inhalte erwartet werden aber der Schaden am Kinder- und Jugendtheater ist eh nicht mehr zu kitten.

    @arvella

    Ja das Problem hat sich sehbar für alle seit langem angestaut, genau deswegen sollte man nicht auf den zuletzt dazu gekommenen zeigen und schon gar nicht Personen die diesen ganzen Brei selbst angerührt haben. Wo ist eigentlich der Einsatz der Kulturausschußmitglieder beim Land via der durch sie repräsentierten Parteien ?

    #53521

    @redhall Im Bund gab es eine Wahlrechtsreform. Man hatte die Möglichkeit Listenplätze zugunsten von Direktmandaten zu streichen (um die Sitzverteilung gemäß dem Zweitstimmenergebnis zu gewährleisten). Aber nein, man kam auf die – für die Parteisoldaten natürlich günstigere, für die Steuerzahler nicht – Idee, die Überhangmandate mit nochmehr Sitzen im Parlament auszugleichen …

    Das, nur mal um zu zeigen, dass mir das Thema nicht ganz unbekannt ist.
    ,
    Wieso kommt man in Schleswig-Holstein mit 69 in Thüringen mit 88 Landtagsabgeordneten aus, in Sachsen-Anhalt braucht man 105?

    Kosten pro Abgeordneter rund 100.000 Euro/p.A. x 20 = 2 Millionen (ohne Sozialbeiträge), da kann man schon ein bisschen Kultur finanzieren.

    #53529

    Wenn solche Kosten für Paul eine vernachlässigbare Kleinigkeit sind, dann kann er gewiss auch das Theater aus seiner Privatschatulle unterstützen. Für mich wäre eine kostenpflichtige Urlaubsstornierung, die nicht von den Reiseversicherungen gedeckt ist, nicht vernachlässigbar… aber jedem halt seine Sichtweise… oder trägt vielleicht bei ihm der Arbeitgeber die Storno? Meiner tat das so nicht…

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