Bühnen Halle: Wiegand schlägt Sonder-Insolvenz vor
1. Juli 2013 | Kultur | 5 KommentareDie Theater, Oper und Orchester GmbH Halle (TOOH) soll in ein strukturiertes Schutzschirmverfahren gehen. Das hat Oberbürgermeister Bernd Wiegand vorgeschlagen. Bei diesem besonderen Insolvenzverfahren hat das Unternehmen Zeit, sich in Eigenverantwortung zu sanieren und bekommt in dieser Zeit Schutz vor Gläubigerforderungen.
Aufgrund des fehlenden Strukturkonzeptes sowie der von der Stadt geforderten Zuschuss-Erhöhung in Höhe von 400 000 Euro und der drohenden Insolvenz ist eine Beschlussfassung des Stadtrates über den Wirtschaftsplan für das Jahr 2014 nicht zulässig. Doch auch ohne Wirtschaftsplan bleibe der TOOH-Geschäftsführer im Rahmen der laufenden Geschäfte handlungsfähig, dazu gehöre unter anderem die Realisierung der Inszenierungen in der neuen Spielzeit.
Laut Stadtverwaltung könne die TOOH das vom Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt geforderte Strukturkonzept nicht bis zum 30. September 2013 vorlegen. Demnach habe TOOH-Geschäftsführer Rolf Stiska dies Oberbürgermeister Bernd Wiegand am Montag in einem Gespräch deutlich gemacht. Grund seien laut Stiska die Theaterferien vom 15. Juli bis 15. September 2013. In dieser Zeit, so der Geschäftsführer, stünden Vertreter der TOOH nicht für eine Konzeptentwicklung zur Verfügung. Der vom Land angekündigte Kultur-Strukturfond ist für Halle damit voraussichtlich nicht nutzbar. Dieser Fond hätte zusätzliche Mittel beim Abbau von Teilbereichen gebracht, um so Abfindungen für Mitarbeiter zu finanzieren.
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http://hallespektrum.de/thema/insolvenz-schutzschirm-verfahren-fur-die-buhnen-halle/
da ist sie wieder, die Arroganz der besserbetuchten schulzes. wenigstens einer der die leiden der theater versteht.
Firmen aber, die ihren gesamten für anspruchsvolle aufgaben benötigte mitarbeiterstab für 2 volle Monate in den urlaub schicken obwohl es um die Existenz der Firma geht, sollten schnellstens abgewickelt werden.
unglaublich was da im quasi öd abgeht.
man stelle sich vor es ginge bei kathi um produktionsmängel und AuftragsVerluste und die gesamte führungsriege geht erstmal Urlaub machen…. sowas versteht nur schulze…
Diktatur der Proleten… gut gesagt…
Man soll halt keine Diskussion mit Idioten anfangen, sie ziehen einen auf ihr Niveau herunter, und schlagen dich mit ihrer Erfahrung… sagt der Volksmund, aus Erfahrung!
Überall soll gespart werden nur die Politik – oder das was uns als solche verkauft wird – wird immer teurer.
Wieso gibt Sachsen-Anhalt Geld aus um Kulturabbruch statt Kultur zu finanzieren.
Wieso leistet sich Sachsen-Anhalt ein auf die Einwohnerzahl gerechnet so großes Landesparlament (Vegleiche Thüringen oder Schleswig-Holsterin). Hier kann man beim Sparen mit gutem Beispiel vorangehen.
Kultur ist Bildung. 40 Jahre hat man uns versucht weiszumachen, wir hätten – und bräuchten ganz unbedingt – die Diktatur des Proletariats. Jetzt haben wir die Diktatur der Proleten.
„Zwar widerrief Stiska seine in den letzten Wochen mehrfach geäußerte Behauptung, die Halleschen Bühnen stünden vor der Insolvenz.“
Dann hat er ja die Dame von der CDU belogen.
Darf er den das?
„Grund seien laut Stiska die Theaterferien vom 15. Juli bis 15. September 2013.“
Der Mann weiß, wie man Prioritäten setzt….