Startseite Foren Halle (Saale) Insolvenz: Schutzschirm-Verfahren für die Bühnen Halle

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  • #53531

    Anonym

    2 Mio beim Parlament zu sparen sind , wie ich bereits schrieb, ein Feigenblatt. Aber eines mit Signalwirkung.
    Aber z.B. im Unibereich geht es um 50+ Millionen. insgesamt muss das land nahezu Milliardenbeträge einsparen. Im Vergleich dazu sind 2 Mio wirklich Kleinigkeiten.

    Aber wenn man es nicht verstehen will, Schulze, dann läßt man es. Von einem intellektuell Überlegenen hätte ich aber etwas mehr nachdenken erwartet…naja, bin halt nur kulturferner Pöbel.

    #53536

    Also beim Parlament ist es eine Kleinigkeit, aber bei der Kultur ist ein ähnlicher Betrag plötzlich alternativlos um zur Konsolidierung des Landeshaushalts beizutragen?

    Aber im Grunde sehe ich es ähnlich, nur ist es hier wie da gleichwertig lächerlich damit einen Landeshaushalt sanieren zu wollen.

    #53537

    @sfk
    Was bringt es, wenn Stiska geht? Nur dass Wiegand alles noch schneller schließen wird?

    #53538

    Hoffentlich bist du in der Versammlung…

    #53539

    @beobachter

    Ja genau nicht etwa die Beteiligten die diesen Murks über Jahre hinweg erzeugt haben sind die Ansprchpartner. Nein jetzt wird posount das Wiegand schnell schließen will. Die Tatsache das der OB öfffentlich die Absicht geäußert hat den Zuschuß stabil zu halten (Haushalt ist Stadtratsrecht) spielt da keine Rolle.

    Wie peinlich sollen Deine Beiträge hier eigentlich noch werden ?

    #53556

    Und, SfK, was sagst du jetzt?

    #53579

    Wenn ich die Schreibe vom Paul so lese, fällt mir nur ein, von der Wand bis zur Tapete gedacht. Weitere Auswirkungen sind ihm egal, nun ja, können sie. Andere denken da halt weiter als er, haben auch die zukünftigen Entwicklungen im Blick und analysieren diese.

    Das muß man aber von ihm nicht verlangen, er hat selbst beschrieben, warum… Nun gut, mein Mitgefühl hat er.

    #53591

    Wiegand will Strukturanpassungen, weil es nicht angeht, dass das Geld ganz überwiegend von einem großen Haufen Musikern verfressen wird. Stiska ist ungeeignet, entsprechende Seilschaften und Lobbyarbeit aktiv zu verhindern, da er auf Gnaden gewissen Personen angestellt wurde.

    Halle ist nicht nur Händel oder Anstellung auf Lebenszeit (Beamtenkultur), sondern breiter aufzustellen. Stiksa hat bald einen Plan zu liefern oder seinen Hut in die Runde zu werfen.

    #53597

    SfK, Wiegand will die bestehende Verträge ändern, wie heute gesagt wurde, man kämpft mit dem Land und der OB der eigenen Stadt fällt in den Rücken, wo gibt es denn sowas? Oder arbeitet er für Magdeburg? Ohne Stiska hätten wir hier höchstens noch eine Blaskapelle gehabt, zur Brägels Freude 🙂 ) mehr nicht, oder denkst du wirklich, wenn er mit den Musikern fertig ist, wird er vor den anderen Sparten halt machen? Sei nicht naiv, so ein Psychopath ist erst zufrieden, wenn er alles zerschlagen hat…

    #53599

    Was man erreichen kann, wenn eine Verwaltungsspitze hinter ihrem Theater steht, das sieht man ja gerade in Eisleben. Die TOO wird systematisch kaputt gemacht. Erst wird von 2 Mio. Rücklagen gefaselt, dann werden Köpfe und Stellen verwechselt und dann noch kolportiert, dass der GF lieber in Urlaub geht als ein Konzept zu machen. So sieht Demontage auf ganzer Linie aus. Wozu braucht man Kultur, wenn man selber keine hat.

    #53608

    Sieht man ja auch sicher morgen wieder: Uni und Theater machen Demo, OB ist abwesend… bei der letzten Demo waren ja wenigstens die Fraktionsvorsitzenden als Platzhalter da… Läßt sehr tief über seine Einstellung blicken…

    Betr. Orchester ist es ja eine Staatskapelle, die der Stadt aufgedrückt wurde und die man jetzt ganz loswerden will… Für W. reicht als Kultur offenbar das Gegröhle im Wabbel…

    #53612

    Anonym

    @schulze: abwesend wird er tatsächlich sein, weil zeitgleich die Hauptausschusssitzung ist. Ohnehin: zu jener Zeit können ohnehin nur die Steuergeldbezahlten aus dem öffentlichen Dienst demonstrieren, weil alle anderen da noch auf Arbeit sind…

    #53619

    @transparency

    Na wieder etwas zum Legenten verbreiten gefunden ?

    – warum genau wurde die Insolvenz „abgesagt“ ? Kann es eventuell sein das es mit den Rücklagen zu tun hast und Du hier faselst ?
    – was haben die geplanten Kürzungen des Landes welche nur von der Landespolitik besprochen werden können mit dem bekannten Problem des einen auslaufenden Haustarifvertrages in der GmbH zu tun ?
    – wer kennt sich eigentlich nun nicht aus ? Ich habe am WE mal nachgefragt wie viele Musiker nun wirklich in der GmbH sind. Ich empfehle da mal die Studie der MZ von heute: http://tinyurl.com/q2ze9vc Wer verwechselt denn nun was ?

    @beobachter

    Ohne Stiska hätten wir hier noch ein Kinder- und Jugendtheater gehabt. Ich finde es entlarvend wie die selbsternannten Kulturretter dieses Thema tot schweigen. Und wenn ich die Wahl hääte zwischen Blaskapelle und einer Staatskapelle ohne Staat (der Name ist einfach nur ein Witz) dann würde ich mich für die Kinder entscheiden aber die Herrschaften aus der Hochkultur entschieden lieber für die eigenen Futtertröge.

    #53620

    @nachrichtenticker Ohne die MItglieder der Staatskapelle wäre die gesamte musikalische Ausbildung in Halle (Konservatorium, Latina) wohl nur noch ein Rumpfprogramm. Diese Ausbildung bedeutet in der Regel langjähriges konzentriertes Arbeiten, etwas, was Kindern heutzutage nur noch selten vermittelt wird.

    Staatskapelle ist mehr als 8 Konzerte im Jahr. Da kann man sich informieren. Wenn man will.

    #53621

    Oh je Nachrichtenticker, ganz entspannt. Selbst der Forumsmitbetreiber verfällt mittlerweile ins Klischeedenken. Du bist also in guter Gesellschaft. Von Kultur und Bildung wird bald nicht mehr viel übrig sein. Dann hast du freie Bahn.

    #53622

    Hier gibt es keinen Staat der eine Staatskapelle bezahlt sondern eine Stadt die von den Kosten eines Bundesliga-Orchesters erdrückt wird weil die Stadt in der Steuerkraft unterste Kreisklasse ist.

    #53623

    @transparency

    Na genau wie @beobachter bei Fakten wird gekniffen bis zur nächsten Legentengeschichte. Von Beobachter fehlt als profunder Kenner der Orchesterszene Deutschlands immer noch die Angabe in welcher Steuerschwachen Gegend noch so ein großes Orchester existiert.

    #53625

    @nachrichtenticker Legende mit „d“. Bitte! Und Legendengeschichte (oder Leg-Entengeschichte): Was ist das denn?

    #53626

    Na wenn Du Dich bemüßigt fühlt Rechtschreibfehler zu finden wo keine sind dann solltest Du es jetzt mal mit verstehenden lesen versuchen denn da mangelt es oder wie ist diese merkwürdige Nachfrage zu bereits geschriebenen anders zu erklären ?

    #53627

    Ehe es noch schlimmer wird: Ich bin Dir nicht gewachsen!

    #53628

    Nachrichtenticker schrieb: „Hier gibt es keinen Staat der eine Staatskapelle bezahlt sondern eine Stadt die von den Kosten eines Bundesliga-Orchesters erdrückt wird weil die Stadt in der Steuerkraft unterste Kreisklasse ist.“

    Einen besseren Vergleich für dieses Paradoxon gibt es nicht!

    Hat jemand von euch geschnallt, dass (wie @mugger an anderer Stelle treffend beschrieb) jede andere Musikszene als die der Klassik seit mehr als 20 Jahren den Bach runter geht, weil sich die Stadt praktisch nicht mehr an den Veranstaltungskosten beteiligt oder sich als Veranstalter immer mehr zurückgezogen hat? Das es fast unmöglich geworden ist, Eintritt für eine hallesche Band zu verlangen? Ich rede jetzt ausdrücklich nicht von Turbo-Kommerz-Künstlern. Hat jemand von euch geschnallt, dass die freie Theaterszene vollkommen im Regen steht? Wie passt das zusammen?

    #53629

    @enrico

    Es gibt auch noch andere, als die von dir genannten… und vielleicht hast du auch schon mal was von Überzeit oder auch Gleitzeit gehört…
    Auch gibt es Bürger, die sich für den genannten Zweck solidarisieren, die Urlaub oder andere arbeitsfreie Zeit haben, die in Schichten arbeiten oder freiberuflich ihr Geld verdienen müssen, oder auch nur zu anderen Tageszeiten tätig sind; gern auch in Kombination der Möglichkeiten.

    #53630

    Anonym

    Hier mal noch was aus Wuppertal. Wenn die Gepuderten in Halle nicht mal hochkommen, dürfte hier wohl Ähnliches drohen, wenn auch nicht wegen eines maroden Gebäudes, sondern wegen der maroden Finanzlage:
    http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/wuppertaler-schauspielhaus-schliesst-endgueltig-a-908694.html

    #53639

    Wuppertal: 350 000 EW, Das Sinfonieorchester Wuppertal (SOW) ist als Stadtbetrieb der Stadt Wuppertal mit 88 Musikern das größte Sinfonieorchester im Bergischen Land. Als Orchester der Tarifvergütungsgruppe A spielt es jährlich zehn Sinfoniekonzert-Programme, vier Chorkonzerte sowie Familien- und andere Sonderkonzerte

    #53645

    Mirror

    Selten erlebt, dass im Forum die Welten so gegeneinander prallen, ohne Optionen zum Kompromiss. Scheint ein tiefer Graben zu sein. Alle Handelnden haben mehr Verantwortung und sollten vom hohen Ross runterkommen und Kompromisse schließen.
    – Ein GF hat Verantwortung. Der GF TOO ist jedoch in Abgrenzung vom Üblichen extrem abhängig von politischen Vorgaben und Zuschüssen. Ich würde auch nicht Sanierungsvorschläge erarbeiten, die dann von den Gesellschaftern zerpflückt werden. Nur gemeinsam geht es.
    – Der OB hat die Situation vorgefunden. Dennoch ist er in der Verantwortung Lösungen mit zu erarbeiten. Mit dem Finger auf andere zeigen entspricht nicht seiner Position und nicht seinem Gehalt.
    – Die Mitarbeiter müssen mit in die Bütt. Ein Unternehmen, das sich nicht finanzieren kann, muss anpassen oder untergehen.
    – Im Spannungsfeld Kosten – Erlöse – Organisation – Finanzierung lässt sich immer eine Lösung finden, die u.U. so nicht erwartet wurde. OB, GF und zwei bis drei weitere kompetente Personen sollten sich ein Wochenende einschließen und diesen Weg gemeinsam suchen. Alle tragen Jeans und für Eitelkeiten ist kein Platz. Da muss auch nicht die gesamte Belegschaft der TOO auf Urlaub verzichten.
    – Ein Insolvenzverfahren androhen, um eigene Vorstellungen durchzudrücken, das eigentlich zur Rettung von Arbeitsplätzen in der Privatwirtschaft entwickelt wurde, ist kein geeigneter Einstieg.

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