Startseite Foren Halle (Saale) Mal wieder einen Blick auf die Netzfrequenz geworfen.

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  • #369153

    Anonym

    Wichtig ist es, gewachsene Industriestrukturen mit tausenden Arbeitsplätzen nicht von einem Tag auf den anderen zu zerstören, ohne dass es eine bemerkenswerten Nutzeffekt gibt.

    So etwas können sich nur Spinner in Elfenbeintürmen ausdenken.

    Wie schnell ist Q-Cells oder Solarworld Pleite gegangen? Wie lange dauert es bei Enercon?

    Wie viele Arbeitsplätze waren das? 100.000 oder mehr?

    Seit wann wird Innovationsfeindlichkeit zur Tugend erhoben? In welchen Branchen will die bundesdeutsche Witschaft noch alles den technologischen Anschluß verlieren?

    #369157

    Hey, was soll die ganze Aufregung. Wenn der Atlantik endlich am Fuß vom Galgenberg angekommen ist, leben wir doch schon lange nicht mehr. Und so viele Verwandte in den Niederlanden habt ihr doch auch nicht. Also entspannen, nichts tun und rechtzeitig sterben. Sollen sich doch die nachfolgenden Generationen mit den nicht mehr umkehrbaren Folgen des Klimawandels befassen.

    #369158

    “ In welchen Branchen will die bundesdeutsche Witschaft noch alles den technologischen Anschluß verlieren?“

    Hä?

    https: //de.statista.com/statistik/daten/studie/37013/umfrage/ranking-der-top-20-exportlaender-weltweit/

    #369165

    Das Gegenteil ist doch nun bis 2034 schon beschlossen.

    Du redest von Zeiträumen von 14 Jahren.

    Also doch nochmal Grundschulmathematik.

    Aktuell hat Deutschland Emissionen in Höhe von ca 700-800 Megatonnen CO2 pro Jahr.

    Das Restbudget ist ca 2-4 Gigatonnen, also 2000 – 4000 Megatonnen.

    Jetzt willst du 14 Jahre lang das Kohlekraftwerk ungebremst weiterlaufen lassen.

    Und wenn du für das „Zurück in die Höhle“ ohne Strom bist, weil du Windräder hässlich findest, dann sag das einfach so. Und unterstell mir nicht deine Absichten. Und du bist auch für unbefleckte Dachlandschaften in der Stadt.

    Du bist einfach für maximale Schäden, du willst einfach nur die größtmögliche Zerstörung hinterlassen. Warum auch immer – ist mir eigentlich egal.

    Eine Autobahn nach der anderen bejubeln und mir was von „Industrielandschaften“ wegen Windrädern unterstellen.
    Lauf mal neben einer Autobahn lang und wandere mal zwischen Windrädern herum. Deine absurde ideologische Propaganda wird immer schräger.

    #369167

    Anonym

    “ In welchen Branchen will die bundesdeutsche Witschaft noch alles den technologischen Anschluß verlieren?“

    Hä?

    https: //de.statista.com/statistik/daten/studie/37013/umfrage/ranking-der-top-20-exportlaender-weltweit/

    Du meinst sicher diesen technologischen Anschluss:

    https://blog.fefe.de/?ts=a0abfdf8

    #369171

    https: //de.statista.com/statistik/daten/studie/37013/umfrage/ranking-der-top-20-exportlaender-weltweit/

    Was hat das Export-Ranking mit technologischen Fortschritt zu tun?

    Du kannst 1 Milliarde Säcke Reis exportieren und damit Weltmeister werden, aber technologisch ist das doch kein Fortschritt.

    Das Deutschland z.B. in der Autoindustrie schon lange nicht mehr führend ist, weil man sich nicht rechtzeitig an die neuen Umstände angepasst hat, dürfte doch z.B. unbestritten sein. Selbst für dich als Autoliebhaber …

    #369175

    Was wird denn exportiert?
    Reis oder Hochtechnologie?

    „Das Deutschland z.B. in der Autoindustrie schon lange nicht mehr führend ist, “
    Ach du Lawwerschnute.

    Made in Germany: Die wichtigsten Exportprodukte

    #369177

    Anonym

    „Das Deutschland z.B. in der Autoindustrie schon lange nicht mehr führend ist,

    Außer Verbrennern kann die Deutsche Autoindustrie nichts. Bei den Zukunfstechnologien ist sie abgehängt.

    Alleine bei der Autoelektronik trennen die Deutschen Hersteller vom Marktführer Tesla Welten. Da wo Tesla auf ein kompaktes Design aus selbst entwickelte Software mit den passend dazu selbstdesignter Hardware einschließlich der Mikochips setzt, herrschat in den in Deutschland gebauten Autos ein Chaos aus mehrere Hundert Elektronikbauteilen mit jeweils eigenständiger Hard- und Software. Der Entwicklungsrückstand wird grob geschätzt auf etwa 6 Jahre angesetzt.

    https://blog.fefe.de/?ts=a0b5be32

    #369179

    HalleVerkehrt schrieb :“Jetzt willst du 14 Jahre lang das Kohlekraftwerk ungebremst weiterlaufen lassen.“
    Es reicht jetzt, du hast überhaupt keine Ahnung, wie lange es braucht, in Schkopau ein neues GuD -Kraftwerk zu bauen. Also halte dich aus dem Kraftwerksbau zurück.Ich werde auf deine Spinnereien nicht mehr antworten. Bei dir ist Hopfen und Malz verloren.

    #369186

    „Außer Verbrennern kann die Deutsche Autoindustrie nichts. Bei den Zukunfstechnologien ist sie abgehängt.“
    Vielleicht fallen die Deutschen einfach nur nicht auf jedes hysterische Geschrei rein, sondern reagieren auf den Markt mit kühlem Kopf.
    Hast du eben in der Umschau gesehen, wie die alten Diesel aus Deutschland wie die warmen Semmeln in Osteuropa weggehen?

    „Tesla ist aktuell Marktführer bei reinen Elektroautos in Deutschland. Von Jahresbeginn bis zum 31. Oktober (2019) wurden 9301 E-Autos von Tesla neu zugelassen, “ (zeit.de)
    In Deutschland wurden im Jahr 2019 rund 3,6 Millionen PKW neu zugelassen

    #369188

    „Vielleicht fallen die Deutschen einfach nur nicht auf jedes hysterische Geschrei rein, sondern reagieren auf den Markt mit kühlem Kopf.“

    Bei steigenden Sommertemperaturen ist nichts mit kühlem Kopf.

    #369191

    Anonym

    @farbi

    Du verstehst einfach nicht, was Technologie auf dem Markt bedeutet. Das sage ich jetzt mal als Leiter der Entwicklungsabteilung eines kleinen, mittelständischen Hochtechnologie-Unternehmen.

    #369192

    Natürlich verstehe ich, was Technologie bedeutet, schließlich war ich 25 Jahre in der Privatwirtschaft tätig.
    Ich verstehe allerdings nicht, wie jemand in einem mittelständischen Hochtechnologie-Unternehmen beschäftigt ist und dem Staat vorwirft, er hätte die Solarindustrie niedergehen lassen. Der muss doch wissen, wie die Chinesen auf Hochtechnologieklau spezialisiert sind. Oder hat er auch in der DDR nicht mitbekommen, wie die Hochtechnologie im Westen geklaut wurde?

    #369193

    Gut, dass wenigstens Farbi an Ulbrichts Konzept vom Hochtechnologieland DDR glaubt.

    #369197

    Die BRD hat der DDR die Windrädchen geklaut. Rabbäh.

    #369200

    Nein, es waren bestimmt die Netzstrumpfhosen.

    #369213

    Es reicht jetzt, du hast überhaupt keine Ahnung, wie lange es braucht, in Schkopau ein neues GuD -Kraftwerk zu bauen.

    Also hatte nie irgend jemand, der was mit dem Kraftwerk Schkopau zu tun hat (bis hoch zum Ministerpräsidenten!), irgendwie auch nur ansatzweise vor, das Pariser Abkommen von 2015 einzuhalten.

    Über 5,5 Megatonnen CO2 pro Jahr.

    Schlimmer: es wurden seit 2015 nicht mal Vorkehrungen für den Fall getroffen, dass diese Emissionen zurückgefahren werden müssen.

    Und 14 Jahre ist ziemlich lang für so einen Kraftwerksbau:

    https://press.siemens.com/global/de/feature/weltgroesste-gud-kraftwerke-rekordzeit-fertiggestellt

    GuD mit seinen im Vergleich zu anderen Gaskraftwerken langsamen Leistungswechseln deutet (besonders bei Planung auf Start 2034) stark darauf hin, dass man weiterhin die Erneuerbaren bekämpfen und im Wesentlichen auf Fossilverbrennung abzielt.

    Das sind alles Zahlen, die deutlich auf eine +4 Grad Welt abzielen.

    Neuere Berechnungen stoppen ungefähr bei +4 Grad, weil dann die Zivilisation so komplett zusammenbricht, dass weitere menschliche CO2-Emissionen extrem unwahrscheinlich sind.

    Spätestens Anfang 2019 war der Punkt erreicht, wo alle bereits gebauten Anlagen und Geräte, die auf Fossilverbrennung setzen, in ihrer normalen Laufzeit so viel CO2 emittieren, dass das 1,5 Grad Ziel überschritten wird. Alles, was man seitdem weltweit noch neu baut (also jeder Heizungskessel, jedes Verbrenner-Auto, jedes Kraftwerk), bedeutet die Stilllegung anderer Geräte und Anlagen vor ihrem normalen Laufzeitende.

    Gäbe es also rationales, bedachtes Handeln, würde man ab heute nur noch das absolut notwendige unvermeidbare Minimum solcher Anlagen bauen.

    Dort, wo es relevant hohe CO2-Preise und halbwegs vernünftige Abgasgesetze gibt, sind Kohlekraftwerke innerhalb kurzer Zeit auf ein Minimum geschrumpft. Schau dir allein die Entwicklung ab 2010 bis 2015 an.

    electricinsights.co.uk/#/reports/report-2019-q4/detail/the-pace-of-change-in-britains-power-system?start=2010-02-01&_k=ykrvwo

    und

    electricinsights.co.uk/#/reports/report-2019-q4/detail/what-drove-britains-decarbonisation?start=2010-02-01&_k=0zwjbj

    Und das war ganz ohne FFF möglich. Mit einem (sozial ausgeglichenen) CO2-Preis kann die Wirtschaft selbst die beste Lösung finden, dafür sind doch immer alle Ökonomen. Allerdings nicht bei 10 Cent oder 10 Euro pro Tonne CO2, ab 2021. Das ist reine Schutzpolitik für Emissionen.

    Aber die unglaubliche Planlosigkeit und Zukunftsverweigerung der Zuständigen ist wirklich atemberaubend.

    #369214

    Aber die unglaubliche Planlosigkeit und Zukunftsverweigerung der Zuständigen ist wirklich atemberaubend.

    Wenn es dich betrifft…mich nicht. Ich atme noch. Liegt vielleicht daran, dass ich 40 Jahre ideologische Eiferer hinter mir habe.

    #369215

    Nachbemerkung: wer glaubt, hier handele es sich um einen Konflikt zwischen Ökonomie und Ökologie, der hat nichts verstanden. Die Ökonomischen Folgen sind mindestens genauso verheerend (logischerweise).

    https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/mckinsey-studie-zum-klimawandel-ergebnisse-sind-verheerend-a-0ccc0af4-6706-4a38-a4ef-38bdf570d9a6

    Es ist ein reiner Konflikt von Gruppen, die massiv von der heutigen Fossilwirtschaft profitieren, gegen den Rest der Menschheit.

    Gewinnen kann dabei eigentlich niemand, nicht mal die Milliarden-Industrien. Aus Gewohnheit tut man trotzdem so, als müsse man die eigenen Pfründe verteidigen. Oder aus kurzfristiger Planung, weil man in 20 Jahren die Ergebnisse des eigenen Handelns eh nicht mehr erlebt und entweder keine eigenen Kinder hat oder seine Nachkommen aus welchem Grund auch immer hasst.

    #369216

    „Es ist ein reiner Konflikt von Gruppen, die massiv von der heutigen Fossilwirtschaft profitieren, gegen den Rest der Menschheit.“
    Der Rest der Menschheit profitiert auch davon.
    Ohne Die Fossilwirtschaft hätte es keine industrielle Revolution gegeben, hätten wir nicht den heutigen Entwicklungsstand und du könntest nicht mit einem Rad fahren und in die Tasten eines Computers hauen.

    #369224

    Ok, farbi, du schaffst es immer wieder, dass ich doch antworte.

    Du hast mit deiner historischen Perspektive natürlich Recht. Kohle, Erdöl und Erdgas haben der Menschheit eine enorme Entwicklung ermöglicht. Auf allen Gebieten.

    Von 1850 bis 1980 war die Fossilwirtschaft insgesamt ein echt positiver Schritt für die Menschheit (wobei man die beiden Weltkriege als negativ abziehen muss).

    Vielleicht war sogar der Anstieg des CO2 in der Atmosphäre bis 350 ppm sehr positiv, sonst hätten wir jetzt wieder eine „kleine Eiszeit“.

    Man hätte es allerdings langsamer angehen lassen sollen.

    Ab 1980 war auch politisch und offiziell klar, dass ein weiterer ungebremster oder sogar beschleunigter Anstieg der Treibhausgase enorme Probleme mit sich bringt. Einer der Vertreter der Dekarbonisierung war damals schon das US- Militär, das aus nachvollziehbaren Gründen viele seiner Basen an Küsten hat (und tatsächlich teilweise grade absäuft).

    Man hatte die Technik (Solar + Wind), man hatte das Geld, man hatte den Grund, und die Wissenschaftler hatten die Politiker weitgehend überzeugt (Thatcher und Reagan).

    Dann kommt aber der Plot Twist: Industrien mit enorm hohen jährlichen Reingewinnen haben sich zurecht bedroht gefühlt.

    Spätestens da fing die Fossilindustrie an, zur echten Bedrohung zu werden, mit ihrem Kampf gegen die Wissenschaft, dem Kampf gegen die Erneuerbaren, der Lobbyarbeit, der Propaganda, dem ideologischen Kampf um maximale Energie- und Ressourcenverschwendung.

    Ist dir das jetzt differenziert genug? Bis 1980 positiv, ab allerspätestens 1992 klar negativ.

    Und ab 2010 ein absolutes Desaster, besonders in Deutschland (sehr massiver, erfolgreicher Kampf gegen Wind- und Solarenergie, das gipfelte dann in Altmaiers Ministeramt).

    #369255

    Anonym

    …Ohne Die Fossilwirtschaft hätte es keine industrielle Revolution gegeben,…

    Und genau deswegen setzen wir heute noch Dampfmaschinen mit dem technologischen Stand des 18. Jhh. ein, weil die gehören ja zur industriellen Revolution? Überlegst du dir eigentlich deine Argumente bevor du sie aufschreibst oder hackst du sie gedankenlos gleich in die Tasten: Hauptsache dagegen?

    #369305

    @fractus, was verstehst du unter „Fossilwirtschaft“?
    Ist das jetzt eine Eigendefinition, die nur fossile Energieträger umfasst oder richtigerweise auch fossile Rohstoffe für die Chemieindustrie?
    Ohne diese Rohstoffe dürfte es ziemlich trübe aussehen für deinen nächsten Computer,
    Ich empfehle allen Eiferern, eine Laubhütte zu bauen und wenn sie Hunger haben, mit dem Speer auf Bärenjagd zu gehen.
    Allerdings muss ich sie enttäuschen. ihre CO2-Reduktion dürfte auf die CO2-Reduktion der deutschen Emissionen kaum eine Auswirkung haben. Genausowenig wie eine CO2-Reduktion Deutschlands im Weltmaßstab.

    #369307

    Genausowenig wie eine CO2-Reduktion Deutschlands im Weltmaßstab.

    Unausrottbare dumme Argumentation.

    #369314

    Unausrottbare dumme Argumentation.

    Unausrottbare dumme Kommentare.

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