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21. Februar 2020 um 09:33 Uhr #368667
Und dass in der Antarktis das Eis schmilzt, daran ist nun Deuschland schuld?
Mit deinem pro-Kopf Durchschnitts-Verbrauch an fossilen Brennstoffen bist du mehr Schuld als der Durchschnitt der Weltbevölkerung. Aber du bist ja Deutscher, du darfst das.
21. Februar 2020 um 09:50 Uhr #368668Mit deinem pro-Kopf Durchschnitts-Verbrauch an fossilen Brennstoffen
In Deutschland ist der CO2-Ausstoß 2019 stark gesunken. Trotzdem ist das CO2 in der Atmosphäre gestiegen. Irgendetwas muss an dieser Prokopf-Rechnung falsch sein. Vielleicht geht es auch um die Anzahl der Köpfe?
Da sind ja die Staaten mit starkem Bevölkerungswachstum fein raus. Bei denen sinken die CO2-Emissionen pro Kopf.21. Februar 2020 um 19:12 Uhr #368739
Anonymmal ein Blick über den Tellerrand der Netzstabilität,
Und dass in der Antarktis das Eis schmilzt, daran ist nun Deuschland schuld?
Vielleicht ist es dem antarktischen Eis beim Tauen aber auch ganz egal, welches Land für wieviel der zusätzlichen, wärmeabsorbierenden Treibhausgase verantwortlich ist?
22. Februar 2020 um 06:24 Uhr #368769Vielleicht ist es dem antarktischen Eis beim Tauen aber auch ganz egal, welches Land für wieviel der zusätzlichen, wärmeabsorbierenden Treibhausgase verantwortlich ist?
Eben!
Nur deutsche Eiferer meinen, dass es das deutsche CO2 ist.22. Februar 2020 um 07:39 Uhr #368772Mit Farbis Kopf sollte man nicht rechnen?
22. Februar 2020 um 09:23 Uhr #368777
AnonymAch was, beim Tauen nimmt das antarktische Eis auch die deutschen Treibhausgase an.
22. Februar 2020 um 14:53 Uhr #368814Der Neubau von Windkraftanlagen an Land ist zum Erliegen gekommen.
Bei der Ausschreibung von Windrädern herrscht in diesem Jahr Flaute, denn von 900 MW erhielten nur 66 Projekte mit 523 MW einen Zuschlag . Bei Solarprojekten sah es besser aus, denn hier wurden bei einer Ausschreibung von 100 MW tatsächlich 500 MW an Zuschlägen erteilt.22. Februar 2020 um 17:36 Uhr #368825
AnonymDie Bundesregierung agiert halt als Lakai der Kohlenstoffbetriebenen Großkraftwerke. Die Photovoltaik haben sie klein gekriegt, nun ist auch die Windenergie dran.
Sinnvolle künfitge Konzepte oder eine Strategie für den Weggang von der Kohlenstoffverbrennung. Absolute Fehlanzeige. Und den windelweichen Kompromiss der Kohlekommission haben sie nun auch durch den Schornstein gejagt. Im wahrsten Sinne des Wortes.
22. Februar 2020 um 21:23 Uhr #368868
Wenn wir uns die Graphik ansehen, dann wird es der Bundesregierung selbst bei Verdopplung der Windenergieanlagen von 2014 infolge der Unstetigkeit und fehlender Speicherkapazitäten zur Glättung der Stromspitzen niemals gelingen allein mit erneuerbarer Energie unseren Bruttostrombedarf zu decken. Da müssen dann unsere konventionellen Kraftwerke zur Pufferung herangezogen werden oder man überlegt sich, die besten Atomkraftwerke weiterlaufen zu lassen und neue ungefährliche in Karlsruhe entwickelte Kugelhaufenreaktoren zu bauen, wie es die Chinesen nun vorhaben.22. Februar 2020 um 23:50 Uhr #368877
AnonymDa müssen dann unsere konventionellen Kraftwerke zur Pufferung herangezogen werden oder man überlegt sich, die besten Atomkraftwerke weiterlaufen zu lassen
Das genau ist der technologiefeindliche Fehlschluss. Es müssen die in Überschußzeiten gewonnenen Energien nach Zwischenspeicherung zur Verfügung gestellt werden. Und ansonsten müssen die bestehen regenerativen (CO2-neutralen) Energiequellen ausgebaut werden. Noch immer fließen jeden Tag zig KWh ungenutzt durch Halle die Saale entlang.
23. Februar 2020 um 03:41 Uhr #368880Noch immer fließen jeden Tag zig KWh ungenutzt durch Halle die Saale entlang.
Du spielst auf Wasserkraftnutzung an? An der Papiermühle entsteht gerade in Wasserkrftwerk, bzw befindet sich im Genehmigungsverfahren.
23. Februar 2020 um 09:29 Uhr #368892
AnonymDas ist ein Anfang. Ich hatte zunächst eher an Pulverweiden gedacht. Und Halle hat schließlich noch einige Wehre mehr, die für solche Nutzungen in Frage kämen. Man muss sich nur mal an die Brücke an der Saline stellen…
23. Februar 2020 um 10:11 Uhr #368895Die Wasserkraftnutzung in Laufwasserwerken lohnt sich nur bei geringen Invetitionskosten, wie es mit den neuen Gleichdruckturbinen geschehen soll, die an der ehemaligen Kröllwitzer Papierfabrik direkt in den Wasserlauf gedreht werden.
Das Foto zeigt eine solche Anlage in Servicestellung.
Diese Lösung eröffnet auch in Halle weitere Einsatzmöglichkeiten, diese werden aber das Scheitern der Energiewende nicht verhindern können.23. Februar 2020 um 13:38 Uhr #368933Ich dachte schon @fractus würde uns bei der Nennung der Saale eine Zwischenspeicherung der überschüssigen Energien anbieten.Aber das wird wohl nichts, aber man kann zwar mit Hilfe von Wärmepumpen die Wärme aus den Flüssen ziehen und auf ein höheres Wärmeniveau pumpen und für die Fernwärme nutzen aber daraus wieder genügend Strom zu gewinnen wird wohl illusorisch.
Für eine effektive Stromspeicherung kommen wohl nur Pumpspeicherwerke in Frage und da bräuchten wir für den Ersatz von erst drei Atomkraftwerken ca.437 Stück davon. Wir haben davon in Deutschland nur 35 Pumpspeicherwerke und gerade mal ein weiteres ist in Bayern in Planung. Auch damit wird nichts mit der Energiewende werden.23. Februar 2020 um 19:10 Uhr #368958
Anonymdiese werden aber das Scheitern der Energiewende nicht verhindern können.
Ein Scheitern der Energiewende hat politische Ursachen, keine technologischen. Das betrifft den politisch gewollten Zusammenbruch der Photovolataik – Industrie (sie Q-Cells & Co.) ebenso wie den Einbruch bei der Windkraft (Enercon).
Eine von der Kohlenstoffverbrennung weitgehend freie Wirtschaft (Energie und Industrie) ist technologisch möglich. Das muss aber gewollt sein und bedarf einer politischen Steuerung.Für die Energiespeicherung gibt es einige Möglichkeiten mehr als nur Pumpspeicherkraftwerke. Vom klassischen (Li-Ionen) Akku bis hin zur Wasserstofferzeugung. Sollen Altmaiers Pläne für die Wasserstoffindustrie mehr sein als nur populistische Verkündigungspolitik, dann ist der Aufbau einer eigenen Wasserstofferzeugung dringend notwendig. In Sachsen-Anhalt wäre für die Senkung des CO2-Ausstoßes in der Chemischen Industrie oder der Glasindustrie eine solche Weichenstellung notwendige Voraussetzung.
23. Februar 2020 um 20:39 Uhr #368965@Fractus,
wenn du es noch nicht wissen solltest.Das Äquivalent zu der meinerseits genannten Anzahl von 437 Pumpspeicherwerken wären 22 Mio Batteriesätze vom BMW i3, die 254 Mrd.€ kosten würden. Die Methanisierung würde ohne Bau- und Betriebskosten zu rechnen, den Durchfluss des Stromes durch die Speicher auf das Vierfache verteuern, während der Durchfluss des Stromes durch die PSW nur um ein Drittel verteuern würde.23. Februar 2020 um 20:45 Uhr #368967
AnonymDer CO2-Ausstieg ist nicht zum Nulltarif zu haben. Aktuell sind die Folgen der Kohlenstoffverbrennung nicht einmal im Ansatz mit eingepreist. Ein Kredit, dessen Höhe wir nicht einmal im Ansatz abschätzen können und dessen Kosten wir gedankenlos unseren Enkelkindern aufbürden. Die Schätzungen gehen von einem Meeresspiegelanstieg von fast 60 cm noch in diesem Jahrhundert aus.
In the long run, die Kohlenstoffverbrennung ist für uns unbezahlbar (teuer).
23. Februar 2020 um 21:18 Uhr #368969@Fractus,
hier mal eine Graphik aus der hervorgeht, dass noch viel mehr außer im Strombereich bei der
CO2-Einsparung zu tun ist.23. Februar 2020 um 21:59 Uhr #368975
AnonymMeine Rede schon seit langem und immer wieder. Deswegen ist der Bund -Länder Beschluss ja auch ein Verrat an der Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder.
Allein das in einem Land wie der Bundesrepublik nur 60% der Bahnstrecken elektrifiziert sind, sagt schon viel über die Zukunftsfähigkeit der hiesigen Industrie- und Verkehrspolitik aus..
24. Februar 2020 um 00:52 Uhr #368977Auch Tagebaurestlöcher eignen sich für Pumpspeicherwerke.
24. Februar 2020 um 05:07 Uhr #368978Das versucht man am Wallendorfer See seit vielen Jahren. Es wird in die Elster gepumpt und gepumpt. Aber der See will einfach nicht leer werden, um das Wasser über eine Turbine wieder zurücklaufen zu lasssen. Muss wohl was mit dem Grundwasser zu tun haben.
24. Februar 2020 um 05:13 Uhr #368979Allein das in einem Land wie der Bundesrepublik nur 60% der Bahnstrecken elektrifiziert sind, sagt schon viel über die Zukunftsfähigkeit der hiesigen Industrie- und Verkehrspolitik aus..
Das wird ja lustig, wenn man vor dem Blick in den Fahrplan erst mal in den Wetterbericht schaut, ob der Wind ausreichend weht.
24. Februar 2020 um 07:28 Uhr #368991@Hei-wu,
die wenigen Tagebaurestlöcher und die bis zum Kohleausstieg hinzukommenden werden noch nicht einmal ansatzweise ausreichen, den Atom-und Kohleausstieg zu kompensieren.Wir werden uns an der Umwelt weiter versündigen und ausländischen Atomstrom , wenn überhaupt, noch mehr importieren müssen.24. Februar 2020 um 11:34 Uhr #369012und ausländischen Atomstrom , wenn überhaupt, importieren müssen.
Machen wir ja jetzt schon:
https://www.energy-charts.de/exchange_de.htm24. Februar 2020 um 12:15 Uhr #369015Farbspektrum,
…noch mehr… ergänzt. -
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