Startseite Foren Halle (Saale) Energiepolitiik- Ampel verheddert sich immer mehr

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  • #436075

    Die nzz schreibt zum Wärmeplanungsgesetz:
    „Aus Reihen der FDP kommen Zweifel an der von SPD-Bundesbauministerin Klara Geywitz vermeldeten Grundsatzeinigung für ein Gesetz zur kommunalen Wärmeplanung. „Das halte ich ehrlich gesagt für eine Falschmeldung. Mir ist das nicht bekannt“, sagte der FDP-Finanzpolitiker Frank Schäffler dem Sender Welt TV. Inhaltlich kritisierte er das geplante Gesetz scharf: Es sei „undurchführbar“. Auch das Finanzministerium äußerte heute weiter Bedenken zum Wärmeplanungsgesetz.

    #436076

    „Der Westen“ wird sicher nicht an den Fehlern der DDR untergehen.

    #436090

    Das schreibt ein politischer Freund:
    „Über die real existierende FDP wundere ich mich nicht sonderlich, obwohl sie sich aus eigenem Verständnis von Freiheit und Marktwirtschaft genau gegen ein solches Monster-Gesetz querlegen müsste. Jeden Tag erhalten wir neue Bestätigungen dafür, dass diese Regierigen in Berlin völlig verrückt sind. Heizungsart und Verbrauch für drei Jahre melden? Was folgt daraus? Legen dann irgendwelche Idioten fest, das ist zu viel? Und was kommt dann, etwa ein SEK vor dem Haus, das den Besitzer und die Heizung verhaftet? Grünplanwirtschaft. Die haben noch nie etwas vom Scheitern der Planwirtschaftsländer im 20. Jh. gehört.“

    #436099

    @Wolli: Musst nur noch e Häbbchen älder wern, denn werschte mergken, dassde sich vieles im Lehm widderholt, Meiner! ’sis nur enne kleene Menge annersch.Ich gucke je efter ZDF-Info un da begreift mr einijes, z.B. bei Adolf KdF, in dr DDR FDGB- Feriendienst, bei Adolf BdM und Jungvolk , in dr DDR Pioniere un FDJ, das lässt sich fordsezzen, fordsezzen, fordsezzen—–da fällt mr noch ein: Volkswohlfahrt/ Volkssolidarität, Frauenschaft/ DFD…:-) Nur de Losung‘ sinn annersch, die driwwer schtehn, awwer sehre ähnlich….:-)

    #436117

    B2B

    216 Millionen Erfüllungsaufwand für die Verwaltungen wird im Referentenentwurf für das Gesetz ausgewiesen. Immer feste druff, die Kommunen haben eh kein Geld.

    Sieht man sich das gewünschte Bürokratiemonster an, wird die Zahl wohl eher über einer Milliarde als darunter liegen.

    #436120

    Die Datensammelwut der Regierung übertrifft ja langsam die der Stasi. Kleiner Unterschied, die Stasi mußte sich die Daten noch selbst zusammensuchen, die Regierung verpflichtet den Bürger per Gesetz, sie unter Strafandrohung selbst abzuliefern.

    #436133

    Obwohl es einem oder einigen nur noch peinlich ist, ich sage nur: DDR2.0

    Ich habe langsam den Verdacht, dass ein eingeschleuster Regierungsberater der Truppe um Scholz, Habeck. Baerbock, Lindner solchen Unsinn einflüstert, um deren Abwahl zu erreichen, denn dies wisd geschehen, vielleicht sogar mit dem Ergebnis AfD als stärkster Partei.

    #436137

    B2B

    Die Datensammelwut der Regierung übertrifft ja langsam die der Stasi.

    Die §15 -§21 des Gesetzentwurfs lesen sich wie die Leistungsbeschreibung für die Auftragsbeschaffung von Agora, IFEU-Heidelberg oder Öko-Institut. Die treuen Freunde in den NGOs müssen versorgt werden.

    Vor Ort macht das bis ins Detail geregelte Verfahren nicht immer Sinn. Warum eine Bestandsdatenerhebung für Halle Neustadt, wenn erst mal entschieden werden muss, ob die Fernwärme auf EE-Energie umgestellt werden kann oder spätestens 2030 stillgelegt werden muss. Mit dem klimapolitischen Leitbild haben die Stadträte den Weg verschlossen, Erdgas zum Ausgleich der Schwankungen von Wind und Sonne über 2030 hinaus zuzuschalten und die Abwärme im Fernwärmenetz zu nutzen.
    Vielleicht gilt auch: Herr, sie wissen nicht was sie tun, in Berlin und Halle.
    Wer zentral im Detail reguliert, sollte Kompetenz über das Detail in der Fläche haben. So ist es wieder teurer Unfug.

    #436154

    Ich habe am 6.April 2023 an den Leiter des DLZ Klima der Stadt Halle, Herrn Zwick, geschrieben:

    E-Mail an: Herr Zwick (Dienstleistungszentrum Klimaschutz)

    Betreff: Decarbonisierug des Fernwärmesystems

    Text der Nachricht:
    Sehr geehrter Herr Zwick,
    der Stadtrat hat folgenden Beschluss gefasst, der sicher von Ihnen vorbereitet wurde:
    „Wärme:
    Das Fernwärmesystem der Stadt wird ausgebaut und entsprechend des Fernwärmetransformationsplans dekarbonisiert. Angestrebt wird dabei, dass 2030 mindestens 30 % und 2040 100 % des Wärmebedarfs aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden. Parallel hierzu wird bis 2025 ein kommunaler Wärmeplan für die Stadt erstellt. Dieser beinhaltet neben dem Fernwärmetransformationsplan die kommunale Wärmeplanung für alle weiteren Arten der Wärmeversorgung sowie die Netzinfrastrukturen für Strom und Erdgas. Konzepte zur Wärmeversorgung außerhalb des Fernwärmesystems berücksichtigen die nach aktuellem Stand von Wissenschaft und Technik effizientesten Technologien. Insbesondere ist der Aufbau von Nahwärmenetzen zu prüfen.“

    Ich war im Energiekombinat Halle am Aufbau des Fernwärmesystems beteiligt. Jetzt wird die Fernwärme mittels Erdgasturbinen in den Kraftwerken Dieselstraße und Trotha erzeugt.
    Wie soll dieses Erdgas decarbonisiert werden?
    Ist die Terminstellung und technische Lösung mit der Energieversorgung Halle abgestimmt?
    Mit freundlichen Grüßen
    Wolfgang Kupke
    Stadtrat a.D.

    Bis heute 2.Juni 2023 kam keine Antwort

    #436177

    B2B

    Wie soll dieses Erdgas decarbonisiert werden?
    Ist die Terminstellung und technische Lösung mit der Energieversorgung Halle abgestimmt?

    Bei aktueller, widersprüchlicher Beschlusslage in Stadt, Land und Bund kann diese Fragen niemand seriös beantworten.
    – bis 2030 grüner Wasserstoff- es ist unwahrscheinlich, dass Habeck bis dahin in der Welt genügend Wasserstoff einkaufen kann.
    – im Leitbild wollten die Stadträte 100% des Stroms vollständig aus EE erzeugen, die Gaskraftwerke laufen immer noch.

    #436178

    Wie soll dieses Erdgas decarbonisiert werden?
    Ist die Terminstellung und technische Lösung mit der Energieversorgung Halle abgestimmt?

    Ich bin ziemlich sicher, dass das mit der EVH nicht nur abgestimmt wurde, sondern dass die daran mitgeschrieben haben, wohl wissend, dass das weder 2030 noch 2040 zu trainieren ist. Bis dahin sind die Verantworlichen aber im Ruhestand. Da,schreibt man dann auch rein, dass man das Gasnetz mit Wasserstoff betreiben wolle. Hintergrund: die großen kommunalen Versorger wollen ihr teures Leitungsnetz nicht aufgeben. Also macht man lieber nichts, und schreibt lieber Papier voll.

    #436181

    B2B

    Hintergrund: die großen kommunalen Versorger wollen ihr teures Leitungsnetz nicht aufgeben.

    Den Energieversorgern ist das wurscht. Gibt die Politik ein Datum zur Stilllegung, werden die Leitungen bis dahin abgeschrieben und die Kosten über die Netzentgelte von den Kunden zurückgeholt.
    Die Politik muss die Verantwortung übernehmen, ob die Umstellung auf Strom in allen Häusern bis dahin gelingt, welche Kosten die Bürger zu tragen haben und ob Optionen wie Brennstoffzelle als Alternative offen gehalten werden.
    Große Reden schwingen und die Verantwortung abschieben, ist nicht.

    #436194

    und ob Optionen wie Brennstoffzelle als Alternative offen gehalten werden

    Was willst du mit der Brennstoffzelle? Heizen?

    #436195

    Was willst du mit der Brennstoffzelle? Heizen?

    Was soll ich sagen, aktuell brauchen wir alles was viel Energie speichern kann. Über Pfingsten haben wir plötzlich zu viel Strom. Im Winter zu viel zu wenig. Also im Zweifel wäre alles okay. Vorteil Wasserstoff etc., enorme Energiedichte, wenige Verlust beim lagern. Dafür natürlich aktuell wenig Effizienz.

    Akkus sind es auch nicht so wirklich. Und Pumpspeicher etc. funktionieren nur bedingt.

    #436240

    B2B

    Was willst du mit der Brennstoffzelle? Heizen?

    Wenig Wind und Sonne, Brennstoffzelle zur ergänzenden Stromproduktion für den Betrieb der Wärmepumpe. Dezentrale Brennstoffzelle ist eine Alternative zum zentralen Verbrennen von Wasserstoff im Gaskraftwerk.
    Dezentrale Lösungsansätze benötigen Smart Meter. Bei der Verbreitung von Smart Meter belegt Deutschland in Europe den rühmlichen letzten Platz.

    #436226

    und ob Optionen wie Brennstoffzelle als Alternative offen gehalten werden

    Was willst du mit der Brennstoffzelle? Heizen?

    Soo abwegig ist das nicht. Heizungshersteller wie Vaillant forschen seit den 1990ern daran.
    Ich dachte Ende der 1990er Jahre, meine nächste Heizung wird eine Brennstoffzellenheizung. Leider gab es lange Zeit Probleme, z. B. wirken sich Verunreinigungen im Erdgas negativ auf die Lebensdauer der Brennstoffzelle aus.

    Aber ganz vergessen ist diese Technologie noch nicht, warum nicht auch diesem derzeitigen Nischenprodukt eine Chance geben?
    https://www.vaillant.de/fachpartnernet/architekten-planer/magazine/the-next-step-innovative-fuel-cell-heating/

    #436278

    Hallo Moderation? Erledigt, kann gelöscht werden.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 10 Monaten, 3 Wochen von micha06de.
    #436280

    Neben Brennstoffzelle kann auch das Blockheizkraftwerk interessant sein. Teuer wäre aktuell noch den Wasserstoff selbst zu speichern.

    #436281

    Neben Brennstoffzelle kann auch das Blockheizkraftwerk interessant sein. Teuer wäre aktuell noch den Wasserstoff selbst zu speichern.

    Mein Reden – Diversität erhöht die Resilienz, das gilt nicht nur für die Biodiversiät oder die menschliche Gesellschaft. Nur bei der Gebäudeheizung soll weitgehend auf Monokultur gesetzt werden. Mal sehen, wann es hier zu „bahnbrechenden“ neuen Erkenntnissen kommt und von wem die kommen werden 🤔.

    #436285

    https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/heizung-waermepumpe-wirtschaftsminister-robert-habeck-gruene-sieht-netze-nicht-von-waermewende-ueberlastet-wie-begruendet-er-das-li.355048

    Also die Experten warnen, Habeck vertraut auf Menschen deren wissenschaftliche Arbeiten ziemlich mau waren. Selbst bei der Netzagentur dir ja von WP Treuen Menschen durchsetzt ist, geht man davon aus schon 2024 massiv drosseln zu müssen. Schon jetzt reicht die Infrastruktur nicht.

    Übrigens wird es im Winter dann ganz wild. Die wohl am meisten genutzten WP werden Luft-Luft Wärmepumpen sein. Diese haben schöngerechnet eine Jahresarbeitszahl (COP) von ~4, will heißen aus 1 kWh Strom bekommt man das äquivalent von 4 kWh Wärme. In Deutschland kommt man übers Jahr gerechnet da noch auf ~2,6. Bei Minusgraden kommen die Geräte auf teilweise unter 1, will heißen Heizstab wäre besser. Man darf auch erwarten, dass an solchen Tagen das lokale Stromnetz (PV) ziemlich brach liegt und sich also an den entscheidenden Tagen das Problem massiv verschärft.

    Das Grüne Schönreden bei EE wird also einfach weiter betrieben und die Klimaquerdenker folgen diesen Angaben blind. Es wird eine Freude.

    #436287

    Übrigens wird es im Winter dann ganz wild. Die wohl am meisten genutzten WP werden Luft-Luft Wärmepumpen sein.

    Genau hier beginnt der Irrsinn. So etwas sollte man nicht fördern. Die Lösung sind eher schon Nahbereichs-Blockwärmepumpen, die Grundwasser nutzen. Hierzu bedarf es einer kommunalen Infrastruktur, so etwas aufzubauen, wäre Aufgabe der Stadtwerke, das müsste in ein energiepolitisches Konzept Eingang finden.

    #436288

    Genau hier beginnt der Irrsinn. So etwas sollte man nicht fördern. Die Lösung sind eher schon Nahbereichs-Blockwärmepumpen, die Grundwasser nutzen. Hierzu bedarf es einer kommunalen Infrastruktur, so etwas aufzubauen, wäre Aufgabe der Stadtwerke, das müsste in ein energiepolitisches Konzept Eingang finden.

    Gute Frage ob und zu welchem Preis das in größeren Städten machbar ist. Klingt für mich erstmal nach einer Nische. Aber genau hier sind wir wieder bei den Schwächen des GEG. Die Infrastruktur wird es weder zum 1.1.2024 noch in 2030 geben.

    Da darf man froh sein, dass man sich in Halle z.B. den „Luxus“ Fernwärme weiter geleistet hat.

    #436289

    Gute Frage ob und zu welchem Preis das in größeren Städten machbar ist

    Gesamtgesellschaftlich dürfte das sicher günstiger sein, als wenn in einem Altstadtviertel jede Altbau-Eigentümmergemeinschaft oder sogar einzelne Wohnungseigentümer die Erlaubnis beantragt, einen Tiefbrunnen zu bohren, um seine Wärmepumpe betreiben zu können.

    Die städtischen Gasleitungen und die Stromnetze sind ja nicht ohne Grund entstanden. Es wollte halt nicht jeder Hauseigentüner eine eigene Kokerei betreiben.

    #436331

    Wie zu erwarten ziehen die Grünen nach ihrer Machtergreifung ihre Ideologie komplett durch, während man versucht den Bürgern die Heizung abzudrehen geht es schon weiter:
    https://www.focus.de/finanzen/experten-befuerchten-wohlstandsverluste-robert-habeck-will-deutschland-nun-auf-eine-energie-diaet-setzen_id_194834474.html

    Halten wir Fest, den teuersten Strom noch weiter verteuern, die Industrie komplett abwürgen, den Bürger ohne Strom frieren lasen. Ein Klasse Konzept.

    Halten wir mal die Konzepte vom GröWaz fest:
    – viel mehr Strom fürs ineffiziente Heizen raushauen
    – PKW auf Strom umstellen
    – keine Infrastruktur schaffen
    – Stromverbrauch um 25% verringern

    Mit dreistelligem IQ würden Menschen die Fehler auffallen, zum Glück werden es dann viele Grünenwähler problemlos schlucken.

    #436332

    sie geben tatsächlich nur noch materialisierte flatulenz von sich!

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