Verfasste Forenbeiträge

Ansicht von 25 Beiträgen - 1 bis 25 (von insgesamt 43)
  • Autor
    Beiträge
  • #89740

    Es war einmal ein Investor; nicht irgendeiner, nein, so ein richtig wichtiger mit allem Drum und Dran, mit großer Limousine und Chapeau claque und guten Zigarren. Den juckte es eines schönen Tages in seiner linken Großzehe, und er kam ins Nachdenken über seine Geschäfte und erkannte, dass er im Begriff war, einen sehr großen Fehler zu begehen. Da er aber nicht nur wichtig war, sondern auch klug und mutig, lächelte er leise, änderte seinen Plan zum Besseren und gönnte sich zur Belohnung seine beste Havanna.

    #44766

    Wenn die Bauherrin weiterhin meint, das Baurecht (Einfügen eines Vorhabens und Rücksichtnahmegebot) gelte nicht für sie, wird das Verwaltungsgericht entscheiden müssen. Darüber hinaus: Die „literarische“ Aufarbeitung und die der überregionalen Presse wird der Stadt (Verwaltung und Rat) sicherlich noch viel Freude bereiten: Stichwort Gentrifizierung, Recht auf Stadt…Die Bürger wollen wissen: Wie sieht die Stadtplanung für das Paulusviertel aus? Wird das Viertel Finanzinteressen Dritter geopfert oder orientiert man sich am tatsächlichen Bedarf der Stadt und der Bewohner?

    #42618

    Weil du Gartenzwerge magst – so ganz im Geheimen?

    #41460

    Das Cafe Kronprinz würde richtig gut funktionieren. Und nach dem Kaffee durch den Park auf den Spielplatz mit Kindern, Hunden, Oma und Opa. Ein Wohnviertel im allerbesten Sinne. Aber Cafes und Freiflächen scheint unsere Verwaltung nur für alle anderen Stadtteile vorzusehen. Das Paulusviertel als das dichtestbesiedelte in Halle lässt man weiter zuklotzen – und möglichst hässlich noch dazu. Bäume weg, Vögel weg, Fledermäuse weg, Fläche weg, Denkmalschutz weg, lebenswerte Umgebung weg. So kann man ein Viertel richtig aufmischen und den sozialen Frieden stören. Die Hunde des Viertels werden den neuen Mietern dermaleinst ihren Gruß vor die Haustür setzen, denn freie Flächen soll es nicht mehr geben, nicht einmal Vorgärten, nur Beton, soweit das Auge blickt. Dagegen gibt`s doch was… 🙂

    #40922

    Die Menschen im Paulusviertel brauchen noch dringender als andere Stadtteile Freiflächen. Denn das Viertel ist um ein Vielfaches dichter besiedelt. Eine Aufwertung in diesem Sinne kann nur dann gelingen, wenn nachhaltige Stadtentwicklung betrieben wird. Bei allem Verständnis für wirtschaftlich vertretbare Lösungen kann dies nicht bedeuten, dass die Stadt sich ihrer Verantwortung entzieht. Vielmehr sollte sie sich aktiv in die Gestaltung des Paulusviertels an seiner sensibelsten Stelle einbringen. Das ist auch hier und jetzt noch möglich. Es gibt immer eine Wahl zum anderen Weg.

    #40503

    Fassungslos nehmen Hallenser wahr, wie ausgerechnet die HWG sich an dieser Bausünde von historischer Dimension beteiligen will. Es wäre das Aus für den Denkmalschutz im Paulusviertel, eine unumkehrbare Zerstörung des Charakters dieses guten Wohnviertels im allerbesten und zeitgemäßen Sinne. (An dieser Stelle liebe Grüße an die Freunde des Lebens in Dorf und Randbezirken. Auch das wird seine Reize haben, ist aber nun einmal nicht jedermanns Sache.) Armes Halle! Gut, dass es potenzielle Kläger gibt, die eine Einhaltung des Rücksichtnahmegebotes einfordern können angesichts dieser gnadenlosen Rücksichtslosigkeit. Das Denkmal, das sich HWG und Papenburg hier setzen, wird ihr Ansehen von nun an bestimmen.

    #40366

    Lieber Schulze, deine Eltern wären jetzt stolz auf dich! Mit herzlichen Grüßen 🙂

    #40347

    Das Neubauvorhaben ist auch nach Überarbeitung vollkommen inakzeptabel für betroffene Eigentümer, alle Bewohner des Paulusviertels und die Stadt Halle. Als ich gelesen habe, dass die Grenze der Rentabilität nunmehr erreicht sei, musste ich sehr weinen.

    #35840

    § 2 Abs. 2 Gesellschaftsvertrag der HWG: gemeinnütziger Zweck
    § 3 Abs. 2 Gesellschaftsvertrag der HWG: Stadt Halle als alleinige Gesellschafterin
    § 23 Gesellschaftsvertrag der HWG: Gewinnausschüttung an die Stadt

    Die HWG ist als 100%ige Tochter der Stadt eben kein x-beliebiges Wirtschaftsunternehmen, sondern liegt im direkten Einflussbereich der Stadt – und untersteht nach der GO LSA zudem der kommunalaufsichtlichen Kontrolle. Gewinnabführungen an die Stadt sind kein Edelmut, sondern selbstverständlich.

    #35796

    Alle bekannten Umstände sprechen dafür, dass die HGWS gerade mit dem Ziel gegründet wurde, das potenziell gewinnträchtige Geschäft aus der HWG auszulagern und damit die Gewinne eben nicht an die Stadt / öffentliche Hand abführen zu müssen. Angesichts der Finanzlage der Stadt ein doch erstaunlicher Vorgang.

    #34157

    Liebes „radar“, du bist ja ziemlich lustig, was ist denn wohl die „eigentliche glaubensfrage“? Denkst du etwa daran, dass ein stadtviertel lebenswert bleibt? das wäre wirklich mal eine glaubensfrage

    #32069

    warum nicht früher ein park gefordert wurde? es gab keine not, es gab frieden im viertel, das rp-gelände ist hässlich, aber wenigstens frei: die kinder erleben verbotene abenteuer, die hundebesitzer lassen ihre lieblinge sch…ön gassi gehen, die autobesitzer können parken, die nachbarn gucken ins grüne, die liebespaare knutschen, das pralle leben eben. man kann es in diesem zustand wenigstens aushalten. die derzeitige planung der hgws dagegen ist lebensfeindlich und rücksichtslosigkeit und hölle pur. NACHBESSERN. man hätte sich mit etwas weniger raffgier den ärger ersparen können – jetzt kommt es aber richtig fett.

    #31697

    Nehmen wir doch noch einmal das Beispiel einer Nutzung als Grundschule. Das Paulusviertel hat zwei sanierungsbedürftige Grundschulen, die schon in wenigen Jahren nicht mehr genug Platz bieten werden. Die Dürerschule hat zudem das Problem des Erdrutsches auf dem Gelände. Es ist eine öffentliche Aufgabe der Stadt, Schulgebäude zu errichten und zu unterhalten. Die Finanzierung erfolgt mit öffentlichen Mitteln der Stadt, also mit unser aller Steuergelder. Es besteht zudem die Möglichkeit, Fördermittel zu beantragen. Oder andere Finanzierungsmodelle zu wählen. Wenn dann noch ein Stück öffentliche Grünfläche abgezweigt wird, werden sich sicher Bürger finden, die diese mit Geld und Arbeit unterstützen.

    #31579

    Lieber MaxAnton, das liegt mir fern, ich find es einfach lustig, wenn man ein wort vorwärts und rückwärts lesen kann. Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken ausrufezeichen

    #31572

    Lieber MaxAnton, aus welchem edlen Geschhlecht magst du stammen, dass du dermaßen geistig vollkommene Beiträge zu leisten vermagst? In vollkommener Hochachtung…

    #31569

    Stadtverwaltung und Bürger werden schon schon was draus machen. Sicher findet sich auch ein Invetor für das RP, der die Umgebung / das Flächendenkmal respektiert.

    #31091

    mein liiiieber schulze, der vorschlag lautet: grundschule ins rp: so ein schöner speisesaal, so eine schöne aula, wir brauchen platz für 700 grundschüler im viertel, frage den zuständigen dezernenten, wir mögen kinder, flächen für die allgemeinheit, kinderlachen ist willkommen ebenso wie das stirnrunzeln von verwaltungsbeamten, nur keine seelenlosen betonburgen; nichts ist unmöglich; let´s make love not war; herzlichste frühlingsgrüße 🙂

    #31083

    ein jeder kehre vor seiner haustür; die leute aus paulus können sich nicht um alles kümmern; hier muss die verschandelung eines flächendenkmals verhindert werden; das paulusviertel braucht eine zukunftsfähige grundschule, keine wohn-beton-papen-burg mit 20 meter höhe und überhöhten mieten

    #30803

    schon den interessanten beitrag von herrn Schorlemmer zu scheußlichen neubauten in Wittenberg gelesen? was für ein gutes gefühl, von wachen geistern umgeben zu sein…da kriegt man richtig lust auf den frühling 🙂

    #30487

    Noch einmal: Es liegt kein Hinweis darauf vor, dass der Neubau die Haushaltssituation der Stadt verbessert. Die Gesellschaftsverträge sprechen dagegen. Worauf gründet also diese Aussage? Und: Es liegen auch keine Zahlen auf dem Tisch, die nachweisen, dass der monströse Neubau in diesem Ausmaß für die „Querfinanzierung“ der RP-Verwandlung erforderlich ist. Schon für eine annähernd nachvollziehbare Darstellung wäre der geneigte Leser solcher Aussagen dankbar. Aber nichts dergleichen. Stattdessen Nebelbomben und Behauptungen, die durch keinerlei Tatsachen belegt sind. Es bleibt zu hoffen, dass sich Stadträte und Medien nicht mit so dürftigen Erklärungen abspeisen lassen.

    #30483

    Jeder weiß, wofür sich die Unterzeichner der Petition einsetzen: für das Paulusviertel in Halle, ein Viertel mit Strahlkraft weit über die Grenzen der Stadt hinaus. Entweder man hat für sowas ein Gespür oder man hat es nicht. Ein Elend nur, dass ausgerechnet Menschen ohne dieses Gespür hier ein Grundstück erworben haben. Aber auch in Halle gilt: Für bessere Erkenntnis und bessere Lösungen ist es nie zu spät.

    #30475

    Da haben – logischerweise – zunächst direkt betroffene Bürger gemerkt, dass Böses geplant ist. Mittlerweile haben allerdings schon weit mehr als 5000 Menschen ihren Protest gegen die Baupläne geäußert, weil sie keine Verschandelung eines einmaligen Viertels wollen. Auch bei den Fraktionen des Stadtrates ist das Thema inzwischen angekommen. Dies nicht zuletzt deshalb, weil sich ganz langsam eine Ahnung davon breitmacht, welche Laus man sich mit der HGWS womöglich in den Pelz geholt hat. Es bleibt zu hoffen, dass hier ein Selbstreinigungsprozess in der Stadt einsetzt, an dem auch die lokalen Medien ein Interesse haben. Andernfalls müsste die Aufklärung der Hintergründe womöglich in die Hände von erfahrenen überregionalen Berichterstattern gelegt werden.

    #29715

    wer wagt es jetzt immer noch zu behaupten, die geplanten neubauten im paulusviertel würden – zumindest auch – im interesse der stadt liegen? um argumente wird gebeten

    #29706

    Liebe(r) markant: genügt es, diese feststellungen hier auszutauschen, oder muss das auf anderem wege an menschen herangetragen werden, die hier eine möglichkeit oder verpflichtung zum handeln haben? mit freundlichen grüßen und großer wertschätzung

    #29694

    Nach dem Gesellschaftsvertrag der HGWS sieht die HWG und damit auch die Stadt bzw. der Bürger keinen müden Cent von den Gewinnen der HGWS (bei den Verlusten ist nicht so ganz klar, ob nicht die Stadt dafür mittelbar haftet). Wie kann man denn die Stadtentwicklung bloß in solche Hände legen? Auch fragt man sich natürlich, ob es möglichen künftigen Mietern der Neubauwohnungen gefällt, dass ihre Miete nicht dazu dient, den Bau der eigenen billig hochgezogenen Plattenbaubehausung zu refinanzieren, sondern die aberwitzige Umgestaltung des ehemaligen RP zu Wohnungen. Motto: Ich zahle dafür, dass mein Nachbar im sanierten Altbau wohnt (Stichwort: „Querfinanzierung“ – die im Übrigen bisher mit keinerlei Zahlen unterlegt ist).

Ansicht von 25 Beiträgen - 1 bis 25 (von insgesamt 43)