Klimawandel: bewässerte Flächen in der Landwirtschaft nahmen in den letzten 10 Jahren deutlich zu

10. Mai 2024 | Umwelt + Verkehr | 31 Kommentare

2022 hatten rund 300 landwirtschaftliche Betriebe angegeben, über die Möglichkeit der Bewässerung oder Beregnung in ihrem Betrieb zu verfügen.
Die potenziell bewässerbare Freilandfläche betrug 34 200 ha. Davon wurden ca. 22 300 ha (65 %) tatsächlich bewässert. Im Vergleich dazu war 10 Jahre zuvor die potenziell bewässerbare Fläche 28 200 ha groß und tatsächlich bewässert wurde eine Fläche von 15 200 ha. Somit stieg die bewässerte Fläche binnen 10 Jahren um 47 %.

In den Jahren 2020 bis 2022 bewässerten die Betriebe im Durchschnitt 81 ha landwirtschaftlich genutzte Fläche im Freiland. Neben Getreide wurden vor allem Gemüse und Erdbeeren sowie Kartoffeln bewässert. Knapp 2/3 (65 %) bzw. 2 700 ha der Anbaufläche von Gemüse und Erdbeeren (einschl. Spargel) im Freiland wurden bewässert. Bei den Kartoffeln machte der Anteil der bewässerten Fläche 40 % bzw. 4 900 ha aus.Für die Bewässerung 2022 wurde eine verbrauchte Wassermenge von 17,6 Mill. m3 ermittelt. Zur Bewässerung selbst wurde überwiegend Wasser eingesetzt, das aus betriebseigenen Grundwasser gewonnen wurde. 72 % bzw. 200 der Betriebe, die bewässert haben, nutzten als Bewässerungsverfahren im Freiland
Beregnungsanlagen (Sprinklerbewässerung). Bei den Angaben handelt es sich um endgültige Ergebnisse der  Agrarstrukturerhebung 2023. Die Erhebung wurde repräsentativ durchgeführt und entsprechend werden die Angaben gerundet dargestellt.

Print Friendly, PDF & Email
31 Kommentare

Kommentar schreiben