Startseite › Foren › Halle (Saale) › Gimritzer Damm: Bauarbeiten für neuen Schutzdamm haben begonnen
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5. November 2014 um 14:04 Uhr #122512
„Soll heißen: kein Bürger der Stadt sollte einer unnötigen, zusätzlichen und vermeidbaren Gefährdung ausgesetzt werden!!“
Es wird nun das Gericht prüfen müssen, ob a) der Verzicht auf das (angebliche) Bauland „unnötig“ ist und b) wie hoch die Gefahr prognostisch anzunehmen ist. Ein völlig offener Ausgang…
5. November 2014 um 14:23 Uhr #122514Neues Bauland aus der Saale auf Kosten der Altanlieger zu gewinnen, ist als Begründung für die Deichschleife ja nun mehr als absurd. Halle wird mal wieder traurige Berühmtheit für diesen Oberschildbürgermeisterstreich erlangen. Ihr Völker der Welt, seht auf diese Stadt
Nun lass doch dein unglaubwürdiges Geheule.
5. November 2014 um 14:32 Uhr #122520Ich sags nochmal: Hochwasserschutz beginnt vor der Stadt!
5. November 2014 um 14:57 Uhr #122531Ich sags nochmal: Hochwasserschutz beginnt vor der Stadt!
„Wer glaubt wird seelig“ heißt ein altes deutsches Sprichwort und weshalb sollen wir in Halle nur auf welche Hilfe von vor der Stadt angewiesen sein?
5. November 2014 um 15:03 Uhr #122537@farbspektrum: kommen von dir auch noch inhaltliche Argumente, oder reicht die Luft nur noch zum Pöbeln?
5. November 2014 um 15:18 Uhr #122539@farbspektrum: kommen von dir auch noch inhaltliche Argumente, oder reicht die Luft nur noch zum Pöbeln?
Kommen denn von dir noch inhaltliche Argumente?
5. November 2014 um 16:34 Uhr #122547Könnten wir uns bitte darauf einigen, dass das wichtigste Ziel „ein niedrigst-mögliches Gefahrenpotenzial für alle Bürger“ ist?
5. November 2014 um 18:57 Uhr #122565Das ist in der Tat deutschlandweit einmalig. Überall wird überlegt, wie man den Flüssen wieder mehr Raum geben kann – nur in Halle wird wegen Rechthaberei eines Einzelnen ein Damm näher ans Wasser verlegt und Überflutungsfläche gekappt. Und die Grünen, die ja sonst immer so naturverbunden tun, die Schweigen in Halle, da ja einer von ihnen üppig überversorgt wurde.
5. November 2014 um 18:59 Uhr #122566wegen Rechthaberei eines Einzelnen
Mit mir sind es schon zwei.
5. November 2014 um 19:34 Uhr #122569Wie könnte es denn jetzt weitergehen?
1.Die Verwaltungsrichter entscheiden aus formalen Gründen das eine Plangenehmigung nicht statthaft ist und bestehen auf die Durchführung eines Planfeststellungsverfahren
2.Der LHW beugt sich dem öffentlichen Druck, beginnt Neuplanungen, beantragt ein Planfeststellungsverfahren und wartet auf den Planfeststellungsbeschluss. Geht man von den bisher geäußerten Gegenargumenten aus
– durch eine Deicherhöhung steigen die Wasserstände in anderen Stadtteilen, der Negativattest ist bei jeder Deichtrasse mit Erhöhung durch Wasserstandsmodellierungen dann zu führen.Aber mit welchem Modell, da das bestehende Modell ja auch angezweifelt wird?
– Retentionsraum geht verloren (das ist bei jeder anderen Trasse auch der Fall wenn auch in geringerem Maß, nur welches Maß ist noch zulässig?)
– Welche Trasse soll denn nun gewählt werden? Den alten Gimmritzer Damm mit seinem Bewuchs unangetastet lassen damit es keine Probleme mit dem AHA und Pro Baum gibt? Also einen neuen Deich mit erforderlichem Deichverteidigungsweg vor den alten Damm setzen? Oder eine Mauerlösung die aber überhaupt nicht wie eine Mauer aussehen soll? Und dabei auch gleich das Hochplateau mit abschieben um Volumen zu schaffen?
Das wird sicher eine interessante Aufgabe werden.
Wie auch immer. Das alles wird Zeit kosten und es bleibt zu hoffen das ein nächstes Hochwasser auch so lange wartet.
Wenn der Retensionsraumverlust das Ko Kriterium ist, dann dürften auch im übrigen Stadtgebiet keinerlei stationären Hochwasserschutzmaßnahmen ohne entsprechendem Ausgleich durchgeführt werden.5. November 2014 um 19:36 Uhr #122570mit mir schon drei, weil sich für Ober-und Unteranlieger im Nahbereich der Wilden Saale nichts ändert und auch beim Hochwasser 2013 schon die Schleife größtenteils genommen werden mußte.
5. November 2014 um 19:52 Uhr #1225744
5. November 2014 um 20:18 Uhr #122580@Frank: Ich hätte genügend Ideen zu einer guten Lösung zu kommen. Der LHW bzw. das Land müsste sich nur mal mit den Beteiligten an einen Tisch setzen und über Lösungen reden, statt nur abzuwiegeln. Dann könnte man ausloten, was möglich ist und was nicht. Letztlich ist es ganz einfach, wenn ich die Worte eines klugen Richters in Halle wiedergeben darf: „Wo kein Kläger ist, da ist auch keine Klage“. Sprich, wenn der LHW bzw. das Land eine Verständigung herbeiführt, kann er anschließend möglicherweise ein Plangenehmigungsverfahren machen bzw. dieses mit Variante B weiterführen. Die Probleme sind meines Erachtens nach alle lösbar. Sicher wird eine Umplanung Zeit kosten. Da aber der gesamte Bereich am Gimritzer Deich (Straße, Brunnengalerie, Gehwege, Deich, Saaleschleife etc.) umgestaltet werden soll, hat der LHW die Chance hier wirklich etwas für einen vernünftigen Hochwasserschutz in Halle zu gestalten. Da auch an der Straße gebaut wird, eröffnet sich ja vielleicht auch noch die Chance, Dinge völlig neu zu denken. Jemand vom LHW hat mal gesagt, „wir werden den Deich immer halten“ und der OB meinte, den Deich notfalls auch selbst in vier Tagen bauen zu können. Falls es ein Hochwasser gibt, müssen eben wieder alle Maßnahmen auf den Deich konzentriert werden. Und ganz ehrlich: 2013 wiederholt sich ja nun hoffentlich nicht so schnell wieder. Je schneller sich das Land jedoch entschließt, auch auf die Menschen in der Altstadt zuzugehen, desto schneller kommen wir vorwärts.
5. November 2014 um 20:38 Uhr #122584#Frank: Herr Friedrich vom LHW ( ich vermute mal, Du kennst ihn auch) hat mal während einer Diskussion mit uns gesagt, den alten Deich könne man notfalls noch einmal verteidigen. Ich hoffe mal, dass wir jetzt alle Kräfte darauf konzentrieren, eine neue Planung durchzuführen, also „gerade Lösung“. Das bietet den unschätzbaren Vorteil, dass langwierige Rechtsstreitigkeiten abgewendet werden können, Frieden zwischen den Konfliktparteien hergestellt wird und wir gemeinsam einen vernünftigen Hochwasserschutz herstellen. Über Details läßt sich doch immer reden.
5. November 2014 um 20:53 Uhr #122585Vor angedrohten Klagen sollte man nicht einknicken, wenn man von seiner Sache überzeugt ist.
5. November 2014 um 21:56 Uhr #122595Mehrere Vertreter des LHW haben nicht nur einmal darauf aufmerksam gemacht, dass a) die „Stadt“ (=Oberbürgermeister) die Schutzziele vorgegeben hat und b) das Ganze ein „Auftragswerk“ war. Die innere Überzeugung von der richtigen Sache ist da vielleicht ja nicht so ganz stark ausgeprägt.
6. November 2014 um 08:21 Uhr #122638Es ist zwar schon viel Wasser/Zeit die Saale heruntergeflossen, aber noch ist es nicht zu spät, einen Konsens zu finden.
Klagen nützen niemanden, das weiß auch die Altstadtseite: dem Deich nicht, Halle-Neustadt nicht, dem LHW nicht und auch den Klägern nicht. Ehrlich: wer klagt schon gern (kostet Zeit, Energie, Geld)… So etwas macht doch nur jemand, der keinen anderen Ausweg sieht. Das Argument der Klageandrohung zur Deichbauverzögerung ist also kein Gutes.
Gut fände ich ein vernünftiges Einsehen in die Situation: „Bestellplanung“ ad acta, alle an einen Tisch, Konsens für die Belange von Altstadt und Neustadt gleichermaßen, keine Klagen, zügiges Plangenehmigungsverfahren, vorzeitiger Baubeginn. Parallel Erarbeitung einer den heutigen Ansprüchen angepassten Informations- und Katastrophenschutzarbeit. Also besser die Energie in die anderen wichtigen Punkte eines umfassenden Hochwasserschutzkonzeptes stecken.
6. November 2014 um 17:36 Uhr #122718Wird eigentlich die SPD aufgrund der letzten Veranstaltung am 3.11. mit betroffenen Anwohnern und dem LHW aufgrund der dort gewonnenen Erkenntnisse (Schutzziel Abbruchgrundstück Eishalle und Festplatz, etc.) einen Antrag in den Stadtrat einbringen, so dass hierzu Klarheit geschaffen wird? Oder gäbe es andere Stadtratsmitglieder oder Fraktionen, die sich dies vorstellen könnten?
Wer will oder wer könnte sich denn eigentlich die Vermittlung zwischen den Konfliktparteien vorstellen? Gibt es da jemanden oder lässt man es nun tatsächlich zu Klagen kommen?
„Wo kein Kläger ist, da ist auch keine Klage.“ schrieb feldstudien. Gefällt mir.
6. November 2014 um 17:57 Uhr #122723Gegenwärtig ist ja wohl noch nicht so richtig klar wer gegen wen und was geklagt wurde.
6. November 2014 um 18:00 Uhr #1227246. November 2014 um 18:01 Uhr #122725Und gegen wen geht es?
6. November 2014 um 18:41 Uhr #122727Steht da bestimmt auch drin.
6. November 2014 um 18:46 Uhr #122728Der wahre Gegner wird nur in apokryphischer Form stehen. 🙂
6. November 2014 um 18:51 Uhr #122729Bin schon mal gespannt, was eher da sein wird: das nächste Hochwasser oder der Deich…
Und die Verantwortung für den ersten Fall wollte ich nicht übernehmen, aber da gibt es hier ja einige andere Anwärter für…
6. November 2014 um 19:15 Uhr #122733Hatte nicht das LVA mit der Zulassung des vorzeitigen Baubeginns für die ersten 400 m des neuen Gimritzer Damms gleichzeitig verfügt, dass eine Klage dagegen nicht zulässig sei?
Das sieht doch nach einer unzulässigen Klage und Zurückweisung aus. -
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