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5. Juli 2013 um 13:11 Uhr #54050
Ja, der hat gestern referiert. Kannst Du nachher lesen.
5. Juli 2013 um 13:14 Uhr #54053Wie man sieht, nur Probleme. Wir brauchen keinen Damm. Den Rest regelt die Natur.
5. Juli 2013 um 14:32 Uhr #54082Hier zum lesen aus dem Hochwasserbericht der Stadt von 2011. Kommt einen irgendwie alles bekannt vor……
13. Schlussfolgerung / notwendige Maßnahmen
Das Januar-Hochwasser 2011 erreichte am UP Halle-Trotha den höchsten gemessenen
14
Wasserstand seit 60 Jahren. Bezüglich der Einordnung dieses Hochwassers gibt es seitens
der Fachbehörden noch keine abschließende Einschätzung, lt. vorliegenden Gutachten
erreichten die Pegelstände die ermittelten 100-jährigen-HW-Werte. Ein statistischer Abgleich
zu vorhergehenden Hochwässern zeigt jedoch, dass eine deutliche Verschärfung dieses
Hochwasserereignisses nicht ausgeschlossen ist.
Seitens der Fachbehörden wurde darauf hingewiesen, dass die für die 2. Hochwasserwelle
ursächlichen Regenereignisse weitestgehend in den Talsperrensystemen von Saale und
Unstrut zurückgehalten worden. Bei Verlagerung dieser Niederschläge unterhalb der
Einzugsgebiete der Talsperren, wären Hochwasserstände > 7 m am UP Halle-Trotha zu
erwarten gewesen.
Vor dem Hintergrund der HW-Ereignisse von April 1994, dem Jahreswechsel 2002/2003 und
vom Januar 2011 ist die statistische Zuordnung der Hochwasserereignisse zu hinterfragen.
Damit ist zwangsläufig eine Neubewertung der Schutzfunktion der Hochwasserschutzanlagen
verbunden. Hier hat sich gezeigt, dass die Schutzfunktion des Gimritzer Dammes
nicht das Niveau des Passendorfer Dammes erreicht, der Zustand des Gimritzer Dammes
(Baumbewuchs) erfordert weiterhin grundsätzliche Entscheidungen und Umsetzungsmaßnahmen.
Bezüglich der Hochwasser-Vorhersage besteht grundsätzlich das Problem, dass der Pegel
Halle-Trotha nicht geeignet ist um für das Stadtgebiet eine Aussage zur
Hochwasserentwicklung abzuleiten.
Der Standort zeigt lediglich den Ablauf des Hochwassers aus dem Stadtgebiet (nach
Passieren der Engstelle im Bereich Giebichenstein) an. Die oberhalb liegenden Pegel von
Saale und Weißer Elster haben orientierenden Charakter, von den Fachbehörden kann
bisher keine konkrete und verbindliche Aussage zur Hochwasserentwicklung im Stadtgebiet
gegeben werden.
Hier ist die Errichtung und Nutzung eines Saalepegels im mittleren oder südlichen
Stadtbereich erforderlich. Entsprechende Forderungen sind gegenüber den Landesbehörden
aufzustellen.
Zur Untersetzung der Betroffenheit von Flächen und Grundstücken bei den einzelnen
Hochwasserständen ist eine Verfeinerung und Verbesserung des vorliegenden
hydrologischen Modells erforderlich. Auch hier sind mit den Fachbehörden des Landes
Abstimmungen zu führen. Letztlich wird die Stadt Halle nicht um eine Mitfinanzierung dieses
Berechnungsmodells umhin kommen.
Ergänzend zu den vorliegenden Dokumenten -Hochwasserabwehr- sind Regelungen:
– für Einrichtung und Betrieb von Sandsackfüllplätzen,
– der Verfahrensweise der Ausgabe von Sandsäcken und Sand an die
Bevölkerung,
– der Stellung von Personal und Technik aus der Verwaltung zur Sicherung von
Maßnahmen des operativen Hochwasserschutzes
zu treffen.
Diese Punkte sind, in Ergänzung zu den vorliegenden Unterlagen und Dokumenten zur
Wasserwehr in einer entsprechenden Satzung „Wasserwehr der Stadt Halle“
festzuschreiben.
Die Einsatzschwerpunkte der Hochwasserlage sind herauszuarbeiten und zu dokumentieren.
Die Eigentümer der Objekte sind aufzufordern eigenständig Hochwassersicherungsmaßnahmen
zu veranlassen.
Bezüglich des Objektes „Eissporthalle“ ist eine vertiefende Gefährdungsanalyse erforderlich,
diese ist immer im Kontext mit der HWS-Anlage „Gimritzer Damm“ zu betrachten. Die
Gefährdungsanalyse muss Lösungsvorschläge zur Gefahrenabwehr gegen Hochwasser
beinhalten. Nach Abwägung aller Sachverhalte können Umsetzungsmaßnahmen in Angriff
genommen werden5. Juli 2013 um 14:42 Uhr #54084Hier gehts weiter:
6. Juli 2013 um 15:22 Uhr #54364Soll das jetzt alles sein,was man für Lehren aus der letzten Hochwasserkatastrophe gezogen hat?
Quo vadis Passendorfer Damm?
Quo vadis Brunnengalerie?
Wie steht es mit den Untersuchungen zur Spontanidee Szabados/Stäglin vom vergangenen Jahr zur Realisierung einer Großschlitzwand von 9 m Tiefe und 5 km Länge?
Ist die genauso begraben wie die neuerliche mobile 1,5 km lange und 4 m hohe Großverbundspundwand?Wenn sich die Stadt vom Land nur einen Ersatzdamm für den Gimritzer Damm östlich der Eissporthalle ohne Gewährleistung einer Grundwassersicherung bauen läßt, dann steht die neue Eissporthalle am alten Standort immer noch auf der falschen Seite der zu sanierenden Brunnengalerie und hätte damit weiter mit zu hohem Grundwasserstand zu kämpfen.
Eine einvernehmliche Lösung, dass der neue Gimmritzer Damm und der zu sanierende Passendorfer Damm auch die Grundwasserschutzfunktion für Halle-Neustadt übernehmen könnte, liegt bisher zwischen Stadt und Land immer noch nicht auf dem Tisch!!!!6. Juli 2013 um 22:49 Uhr #54488Wenigstens werden wir beim nächsten Mal wissen, wo das Sandsackfüllzentrum sich befinden wird.
Und nicht vergeseen. Jeder nur einen Sack.
Das erinnert mich an Monty Pythons, Das Leben des Bryan, an die Steinigungsszene.
Er hat „Wand“ gesagt.
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