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27. Juni 2013 um 22:05 Uhr #52886
Bei Autobahnbauten und bei Braunkohletagebauen werden Eigenheimbesitzer sehr gerne Zwangsumgesiedelt, […]
Auch in der Silberhöhe wurde zwangsumgesiedelt – man nannte es da aber „Leerzug“. Und die Bewohner des Dorfs Kursdorf nördlich von Schkeuditz wurden wegen des Flughafens auch quasi zwangsumgesiedelt. Da aber nur unterschwellig, indem man die Bewohner einerseits weggeekelt hat, indem man ihnen zwei Landebahnen mit Nachtflugverkehr und eine Eisenbahnstrecke vor die Tür geknallt hat und andererseits, indem die Flughafengesellschaft fast das ganze Dorf aufgekauft hat.
Und wie nennt sich das eigentlich beim Schülershof? Da gibt’s doch bestimmt auch einen schönen Euphemismus für die tatsächliche Zwangsumsiedlung der Bewohner zur Sanierung der Plattenbauten, oder?Ist eine Zwangsumsiedlung besser oder schlechter als eine andere?
27. Juni 2013 um 22:18 Uhr #52887
AnonymFrag doch mal Leipziger oder Hannoveraner die mal in Halle waren, woran sie sich gut erinnern können. Da kommen die grauen Hochäuser auf dem Riebeckplatz, die graue Hochstraße und die grauen Neubaustädte. Grauen Beton haben wir also genügend in dieser Stadt. So leid es mir tut, aber ja, wenn es sein muss, dann müssen Zwangsumsiedlungen her. Ich kenne keinen normalen Menschen der wegen der Schönheit Halle-Neustadts Halle besucht.
27. Juni 2013 um 23:15 Uhr #52896Bin zwar auch kein Freund von Plattenbauten,
aber in Ha-Neu hat sich viel getan.
Von Grau kann da eigentlich größtenteils wirklich keine Rede mehr sein.Und so lange man nicht beschließt, die niedrigen Gebiete Ha-Neus aufzugeben, muss eben ein funktionierender Hochwasserschutz gewährleistet sein.
Ohne Dammverbesserung wird dies wohl schwerlich möglich sein.27. Juni 2013 um 23:45 Uhr #52901Statt wie gewohnt nur zu plappern, zu prüfen und auszusitzen sollte wenigstens endlich erstmal damit begonnen werden, am Gimmritzer Damm diesen Wildwuchs abzusägen, sowas hat auf einem Damm/Deich nichts zu suchen und wurde über Jahrzehnte verschlampt.
28. Juni 2013 um 01:03 Uhr #52924hallensis du hast eben keine Ahnung. Schon mal im neuen Audi max gewesen? Schau dich um: alles in Beton und grau, GWZ und auch grau, etc.
Ist die alt-neue masche: heißt Sichtbeton… und kommt vom Bauhaus… Oskar Niemeyer in Brasilia… Beton und grau…
Und keine Wohnungsbaugenossenschaft oder -gesellschaft wird sich leichtfertig und ohne Entschädigung von ihren Ressourcen trennen. Diese Gesetze müßten bundesweit erstmal gemacht werden… Also no chance für deine Hirngespinste.
28. Juni 2013 um 06:40 Uhr #52935
MirrorÜber Dinge, die man selbst nicht bezahlen muss (kann) lässt sich trefflich ohne Vorstellungen zu den Kosten fabulieren. Tipp: beim Kaufhof gibt es spitze Bleistifte.
28. Juni 2013 um 09:22 Uhr #52957Grimma wird auch nicht zwangsumgesiedelt, es wird dort ein Damm gebaut. In Halle müssen Brunnengalerie und Gimritzer Damm saniert werden, das erfordert sind keine Kosten, die man nicht stemmen kann.
28. Juni 2013 um 09:32 Uhr #52958Es scheint mir jedenfalls keine gute idee zu sein, Fördermittel der EU für Wohnungsabriß in Ha-Neu anzufordern, und dann das teilrückgebaute Gebiet mit einem teuren Deich zu schützen.
28. Juni 2013 um 09:37 Uhr #52959Richtiger wäre, das vorhandene zu nutzen und nicht abzureißen.
28. Juni 2013 um 09:44 Uhr #52961
MirrorRichtig: Konzentration auf Schutz und Anpassung des vorhandenen. Ein Blick in den Haushalt der Stadt (Kapitel Investitionen) zeigt, der Stadtumbau eines ganzen Quartiers Ha-Neu lässt sich auf absehbare Zeit in keinem Haushalt der Stadt abbilden. Diese Option ist nicht wert, diskutiert zu werden.
28. Juni 2013 um 09:59 Uhr #52963>Ich kenne keinen normalen Menschen der wegen der Schönheit Halle-Neustadts Halle >besucht.
Übrigens haben vor zwei Wochen Architekturhistoriker von der Bauhaus-Universität Weimar und der TU Dresden mit internationaler Beteiligung Halle-Neustadt besucht. Da ging es u.a. auch darum, Empfehlungen vorzubereiten, welche Gebäude in HaNeu als erhaltenswert anzusehen und ggf. denkmalschutzwürdig sind.
Schönheit liegt eben immer im Auge des Betrachters.28. Juni 2013 um 19:28 Uhr #53056Was mich etwas wundert, warum hier niemand auf den Hochwasserbericht der Stadt aus dem Jahre 2011 verweist!? Da stehen viele schöne Erkenntnisse drin zum Hochwasser 2011 und zur Zukunft. Insbesondere auch zum Gimritzer Damm. Kann man gut in der Ratssitzung Mai 2011 nachlesen. Da ist dann eher die Frage zu stellen, warum nichts gemacht wurde?
1. Juli 2013 um 12:56 Uhr #53388@transparenz,
schön, dass du den Hochwasserbericht aus dem Jahre 2011 erwähnst, denn ich hatte im Zusammenhang mit der Untätigkeit zur Sanierung der Brunnengalerie und der Sanierung der Hochwasserdämme schon einmal darauf verwiesen. Es mußte erst ein neues höheres Hochwasser kommen, um sich an die damaligen Festlegungen zu besinnen. Damals stand alles Wichtige drin, was man hätte tun müssen und die Kosten waren auch gleich mitgeliefert.
Sie wären durchaus von der Stadt zu stemmen gewesen. Aber es mußte ja was Neues her mit der „Großspundwand“, die man sich vom Land hätte fördern lassen können.
Ich bin gespannt, wie man sich in dem neuen Hochwasserbericht 2013 diesmal hinsichtlich konkreter Terminfestlegungen und schneller Lösungsvarianten aus der Affäre ziehen will, denn mit einer Informationsvorlage für den Stadtrat wird man es nicht mehr können.
Vielleicht sollte man auch mal darüber nachdenken, nicht gleich nach dem Hochwasser zur Tagesordnung überzugehen, denn diesmal ist man ja gerade so an der Katastrophe vorbei gerauscht und anstatt übriggebliebene gefüllte Sandsäcke zu verschenken wäre doch das Anlegen einer Sandsackreserve für das nächste Hochwasser in Erwägung zu ziehen.
Dieses könnte schon morgen wieder kommen!!1. Juli 2013 um 13:59 Uhr #53401Ich bin gespannt, wie man sich in dem neuen Hochwasserbericht 2013 diesmal hinsichtlich konkreter Terminfestlegungen und schneller Lösungsvarianten aus der Affäre ziehen will…
Es wird erst lamentiert und geplappert, passieren wird wie gewohnt wieder nichts. Beim nächsten „Jahrhundert“hochwasser werden es vielleicht 8,50m oder mehr, dann ist man wieder am flennen und am betteln, um der unfähigen Stadtverwaltung und dem Finanzamt den Arsch zu retten. Hilfskräfte und Bürger werden sich schon kümmern, während man aus sicherer Entfernung schlaue Reden schwingt…
4. Juli 2013 um 20:56 Uhr #53948
AnonymEine Gasleitung könnte die Spundwand-Pläne zu Fall bringen:
4. Juli 2013 um 21:54 Uhr #53954
AnonymJa was nun.Gab es eine Ausschreibung, oder gab es keine? Eine Leistungsbeschreibung und das Vergabeverfahren in 5Tagen zu realisieren wäre rekordverdächtig gewesen. Entweder nimmt er es mit der Wahrheit nicht so genau, oder er möchte sich nur aufplustern.Beides ist für einen OB unwürdig.
4. Juli 2013 um 22:12 Uhr #53956@Kenno
Du kennst doch vermutlich den Verlauf der Gasleitungen?Selbst wenn eine Leitung den Damm quert, dürfte es die „Spundwand“ nicht unmöglich machen. Soll die Leitung evtl. nur als Alibi herhalten um eine unüberlegte Entscheidung zu kaschieren?
5. Juli 2013 um 00:40 Uhr #53963Eine Querung verunmöglicht eigentlich nix, da kann man unproblematisch rechts und links dran vorbei…
5. Juli 2013 um 02:11 Uhr #53973Nicht, das es da auch noch Fernwärmeleitungen gibt, die eine Dammerhöhung verhindern?
5. Juli 2013 um 07:21 Uhr #53994In den dafür vorgesehenen Portalen findet sich keine Ausschreibung.
5. Juli 2013 um 09:47 Uhr #54012Warme Luft? Luftballon? Potemkinsches Dorf?
5. Juli 2013 um 11:09 Uhr #54025@micha,
ich kenne den Gasleitungsverlauf nicht. Wenn da eine Gasleitung liegen sollte, dann aber nicht parallel zum bzw.hinter dem Gimritzer Damm!!
Ich teile deine Meinung, dass man bei einer querverlegten Leitung durchaus die Spundwandpfosten setzen kann, so wie man auch den Fernwärmeanschlußkanal für die Eissporthalle berücksichtigen könnte.
Der Verdacht eines Alibi liegt nahe.5. Juli 2013 um 11:38 Uhr #54032Da liegt angeblich eine ziemlich dicke Erdgasleitung drunter, außerdem Kabelstränge der Telekom etc. Wenn das Wasser den total aufgeweichten Gimritzer Damm zum bersten gebracht hätte, wäre auch die Gasleitung geplatzt. Die Katastrophe hätte man sich kaum ausmalen können.
5. Juli 2013 um 12:19 Uhr #54041Ich denk mal, daß die so tief liegt, daß der Damm da keine Auswirkungen gehabt hätte.
5. Juli 2013 um 12:38 Uhr #54046Wenn man bei jeder vorhandenen Versorgungsleitung gleich die Flinte ins Korn schmeißt und nicht an eine Umverlegungen denkt, dann wären in der Vergangenheit so einige wichtige Vorhaben in der Stadt Halle nicht gebaut worden.
Hat man überhaupt den Landesbetrieb für Hochwasserschutz mal gefragt, wie er gedenkt, den Gimritzer Damm neu aufzubauen und welchen Platz er dazu benötigt??? -
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