Startseite Foren Halle (Saale) Maritim wird abgerissen

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  • #395432

    Schade. dass aus dem Kongresszentrum nichts wird. Es hätte Halle aufgewertet. Und direkt so günstig direkt am Bahnhof gelegen .So bleibt Halle eben Provinz.
    „Leipzigs Bilanz als Messe- und Kongressstandort kann sich sehen lassen. Mehr als zwei Millionen Übernachtungen konnten die Leipziger Hotels und Herbergen im Jahr 2017 im gewerblichen Bereich verzeichnen. “ (LVZ)
    Jetzt braucht man schon ein Fernglas, um Leipzig beim Davoneilen am Horizont zu erkennen.

    #395434

    B2B

    Schade. dass aus dem Kongresszentrum nichts wird. Es hätte Halle aufgewertet. Und direkt so günstig direkt am Bahnhof gelegen .So bleibt Halle eben Provinz.

    Auf einen weiteren Verlustbringer in Millionenhöhe (Verlust Messe Leipzig 2020: 26,8 Mio) sollte Halle auf keinen Fall verzichten. Die Milliardengrenze der Verschuldung muss mit einem Jump-Start übersprungen werden. Der OB ist nur noch wenige Jahre am Ruder.
    Nur Geduld, nachdem die Idee für ein Konferenzzentrum des OB im Maritim und dann als eigenständiges Invest am Riebeckpplatz gescheitert ist, wird die Geldvernichtungsmaschine den Hallensern mit Strukturfördermitteln zum Kohleausstieg im RAW-Gelände wieder untergeschoben.

    #395435

    Der OB ist nur noch wenige Jahre am Ruder.

    Ja, ich befürchte Schlimmes. Aber die Kommunalaufsicht zieht die Schuldenbremse an.
    Was hat die Messe Leipzig mit Kongressen zu tun?
    Oder werden Kongresse subventioniert?
    Wie groß ist eigentlich die Zahl der Geschäftsreisen in Leipzig und in Halle?

    #395436

    Wer hat das beschlossen?
    Es war doch eine Nachnutzung im Gespräch, Studentenunterkünfte
    oder so etwas?

    Ich bin dafür, dass man den Abriss noch einmal gründlich überdenkt.Links reißt man ab, rechts baut man auf- ein Objekt für den gleichen Zweck.Da bin ich zu dumm, um es zu begreifen.

    Oder ist der Abriss nur dazu vorgesehen, um die Auslastung rechts zu sichern?

    Oder wird abgerissen, um die Auslastung rechts zu sichern?

    • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 1 Monat von Elfriede.
    • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 1 Monat von Elfriede.
    #395442

    B2B

    Was hat die Messe Leipzig mit Kongressen zu tun?

    Hatten Sie nicht Leipzig als Vorbild aufgeführt?
    kennen Sie ein Kongresszentrum in kommunalem Besitz, das positive Zahlen schreibt? Drseden schon mal nicht.

    #395443

    Ich habe einen Vergleich mit Leipzig gebracht. Bitte dabei bleiben. Sonst ziehe ich einen Vergleich mit Honolulu.

    #395446

    Wenn man die Entwicklung der Stadt ignoriert, wird alles überflüssig.
    Leopoldina, Universität und Wirtschaft hätte sicher nichts gegen ein Kongresszentrum einzuwebnden, und auch unser Stadtrat könnnte bei weiteren Verwerfungen einen angemessenen Standort gebrauchen. Nicht das weiter auf öffentlichen Bedüfniseinrichtungen getagt werden muss.

    #395479

    Um den hässlichen Schuppen ist nicht schade. Und Kongresszentren errichtet man da, wo eine attraktive Umgebung ist und auch entsprechende wissenschaftliche Institutionen in der Nähe sind. Von der verwahrlosten Bahnhofsgegend kann man das nicht gerade behaupten.

    #395518

    Was soll das werden wenn der neue Eigentümer nach dem Abriss dort eine neue Wohnungszeile hinsetzen will?

    #395520

    Und Kongresszentren errichtet man da, wo eine attraktive Umgebung ist und auch entsprechende wissenschaftliche Institutionen in der Nähe sind

    Das ist eher eine altmodische Sichtweise auf Kongresse. Aber von Wirtschaft hattest du ja noch nie Ahnung.
    „Wer nun denkt, dass große Kongresszentren in internationalen Metropolen durch ihre Dimensionen, ihr Angebot und ihr urbanes Umfeld alles andere in den Schatten stellen, irrt. Auch die in kleineren Städten gelegenen Kongresszentren haben ihre individuellen USPs: kurze Wege in der Stadt zum Beispiel, die etwas entspanntere Atmosphäre oder ein besonders attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis.“ (verbaende.com)
    In 30 Minuten auf dem Flughafen und in 10 Minuten auf dem Hauptbahnhof.

    Ich erinnere daran, dass sich der CCC über die exorbitanten Hotelpreise in Leipzig beklagte.

    #395585

    Jetzt wird Halle endgültig zu einer vollkommen unbedeutenden Provinzstadt. Aber so wollten wir´s ja 1990. Statt dreißig Jahre voran, ging´s seitdem zweitausend Jahre zurück 🙁

    #395587

    Naja, so will ich es ja auch nicht werten. Halle war schon mit der Kohle- und Chemieindustrie schwer gebeutelt. Erst Recht mit der wegbrechenden. Und die Altbausubstanz war kurz vor dem Zusammenfall. Ich bin nur der Meinung, dass die Schwerpunkte falsch gesetzt wurden. Statt das Mittelalter zu restaurieren, hätte man mehr in die Zukunft investieren sollen. Dort, wo man es versucht hat wie mit dem MMZ, ist man kläglich gescheitert. Nicht einmal die Kunsthochschule hat man wieder zu alter Bedeutung bringen können. Junge und mittelalte Leistungsträger sind abgewandert. Ich lass mich jetzt nicht darüber aus, was in Halle geblieben ist.

    #395588

    Die Errichtung eines Kongresszentrums zu begleiten, wäre wohl ein erheblicher Kraftakt der Kommunalpolitik. Dazu dürfte sie in nächster Zeit nicht mehr in der Lage sein. Auch eine Folge der fatalen Impfungen von kommunalen Spitzenpolitikern.

    #395592

    Um den hässlichen Schuppen ist nicht schade. Und Kongresszentren errichtet man da, wo eine attraktive Umgebung ist und auch entsprechende wissenschaftliche Institutionen in der Nähe sind. Von der verwahrlosten Bahnhofsgegend kann man das nicht gerade behaupten.

    Sind wir wieder bei Daggi, unter der die „Gegend“ so verkommen ist.

    Außerdem ist der Standort, das ehemalige Interhotel, vielen noch ein Begriff, was man nicht unterschätzen sollte.

    #395593

    Die Errichtung eines Kongresszentrums zu begleiten, wäre wohl ein erheblicher Kraftakt der Kommunalpolitik. Dazu dürfte sie in nächster Zeit nicht mehr in der Lage sein. Auch eine Folge der fatalen Impfungen von kommunalen Spitzenpolitikern.

    Der Stadtrat war in dieser Beziehung schon lange vor Corona handlungsunfähig,
    jetzt könnte man Fördermittel in Rahmen des Kohleausstiegs für Halle binden,
    die aber binden lieber der einzig handlungsfähigen Person der Stadt die Hände.
    Und scheitern schon an ein paar simplen Briefmarken.

    #395594

    Auch eine Folge der fatalen Impfungen von kommunalen Spitzenpolitikern.

    Wohl eher eine Folge des Baus des MMZ als falsche Architektur am falschen Ort. Schon immer subventioniert wurden jetzt noch einmal 21 Millionen Steuergelder an Fluthilfe reingestopft. Mich wundert es nicht, dass man keinen Investor für ein Kongresszentrum in Halle findet. Wer möchte schon in Halle investieren?
    Das ewige Gezerre um Investitionen sieht man doch jetzt wieder am Wohngebiet Saalegarten. Aber in Halle werden ja solche Dinge als „Sieg der Demokratie“ gefeiert.. und der nächste Antrag auf Bettelgeld gestellt.

    #395596

    Haseloff kämpft um das Verbleiben junger Intelligenz in Halle.
    „Reiner Haseloff (CDU) will die neu gegründete Cyberagentur des Bundes in Halle halten. „Wir gehen davon aus, dass wir hier die Expansion finden und wollen dass sie hier bleibt“, sagte Haseloff bei einem Besuch der Bundesbehörde am Montag.“ (MZ)
    Wäre mal was anderes als Handmüffchenstricker.

    #395620

    Außerdem ist der Standort, das ehemalige Interhotel, vielen noch ein Begriff, was man nicht unterschätzen sollte.

    Mit anderen Worten: es mufft dort immer noch nach Zone.

    #395626

    Vorsicht heiwu, ich war kurz nach der Eroffnung mit meiner damaligen Freundin abends dort zum Essen. Am Eingang stand ein kleiner Hotelpage, der uns unbedingt die Tasche tragen wollte, für unseren Arbeiter-und Bauernstaat völlig ungewöhnlich und m.E. unpassend. Meine Freundin hat dann Weinbergschnecken bestellt, die wurden in Gehäusen auf Salz serviert, ich fand das eklig und degeneierten Kapitalistenfraß.
    Es roch also zu Anfang nicht nach Zone sondern nach Westen.

    #395629

    Vzgl. „Muffen“. Diesen Begriff verbinde ich mit schmutzig, ungewaschen, nicht/schlecht gelüftet, übel riechend. Beeindruckend, wenn man einmal Zutritt zu einem Intershop hatte- diesen Geruch werde ich nicht vergessen. Warum eigentlich herrscht der jetzt nicht bei uns überall, müsste doch aber sein?
    Auch ein anderer Geruch ist nicht mehr für mich antreffbar, derGeruch geölten Holzfußbodens, also Dielen, in Warteräumen kleiner Bahnhöfe waren die z.B. anzutreffen..Waren das wirklich spezifische Gerüche, die nicht mehr existent sind, weil es die Einrichtungen nicht mehr gibt`?

    @ hei-wi; Würdest du auch Bewohner eines Armenviertels in Südafrika mit deinen Worten so verletzen wollen? Oder war das nur ein ungewollter Ausrutscher von dir und stammt noch aus früheren Zeiten, als du noch nicht hier unsere gute uft geatmet hast?

    #395630

    Außerdem ist der Standort, das ehemalige Interhotel, vielen noch ein Begriff, was man nicht unterschätzen sollte.

    Mit anderen Worten: es mufft dort immer noch nach Zone.

    Nach 30 Jahren Wessis?

    #395631

    Würdest du auch Bewohner eines Armenviertels in Südafrika mit deinen Worten so verletzen wollen? Oder war das nur ein ungewollter Ausrutscher von dir und stammt noch aus früheren Zeiten, als du noch nicht hier unsere gute Luft geatmet hast?

    Es geht mir nicht um olfaktorisch wahrnehmbare Gerüche, eher im Sinne von “ der Muff unter den Talaren“, also der übertragene Muff autoritärer Regime, die eben noch lange nach der jeweiligen Wende ( z.B. 68er Jahre) wahrnehmbar war.

    Das „Interhotel“ Halle kenne ich nicht aus DDR-Zeiten, nur aus den späten 1990ern. Da war es schon verschmuddelt und runtergekommen und nicht mehr zeitgemäß. Hatte so den Charme der Mitropa-Gaststätte im Bahnhof.

    Mein Vater hat dort vor der Wende ein paar mal übernachtet und fand es ganz OK.

    #395633

    Wir haben dort noch in den 90er unsere Brigadekasse leer gemacht.
    So sah es bei Schließung 2015 aus. Meiner Meinung nach sind Bestuhlung und Lampen noch aus DDR-Zeiten. Die Zimmer sind für heutige Bedürfnisse zu klein.

    #395635

    Habt ihr das Geld so lange aufgehoben?
    Konnte eben nicht erklären was eine Brigade war. Ich erinnere mich nur an die Patenbrigade.

    #395636

    Anonym

    Mit anderen Worten: es mufft dort immer noch nach Zone.

    Schreibt ein Wessi, obwohl dort, wo er herkommt, Begriffe wie Stadtentwicklung und Architektur Fremdwörter sind. Was man übrigens nicht zuletzt auch in Halle sehen kann:

    https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/bauen-mit-ziel

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