Startseite Foren Halle (Saale) Kunstmuseum Moritzburg distanziert sich

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  • #400252

    Das Kunstmuseum Moritzburg in Halle zeigt momentan in der Sonderausstellung „Henri de Toulouse-Lautrec und die Meister vom Montmartre“ Plakate von Toulouse-Lautrec.
    Das Plakat Nr. 93 hat der Künstler La Gitane genannt, den Titel hat das Museum durchgestrichen und geschrieben „Der Titel des Plakates…. entspricht nicht der Haltung des Museums.“

    #400253

    B2B

    Traut das Museum den Besuchern nicht zu, einen Titel in die jeweilige Zeit einzuordnen?

    #400254

    Folgerichtig muss die Oper „Carmen“ verboten werden.
    Nach neuem Sprachgebrauch stammt die Liebe nicht von Zigeunern, sondern von Sinti und Roma. Da sich das aber schlecht in den Text einfügen lässt, ist es besser, sie kommt nie wieder auf den Spielplan.
    Otello ist auch fragwürdig, weil an einer Stelle „Mohrengesicht“ vorkommt.
    Und „Komm, Zigan, komm, Zigan, spiel mir was vor“ aus „Gräfin Mariza“ geht natürlich auch nicht. Weg mit dem „Zigeunerbaron“

    #400266

    Das macht mich wirklich sprachlos.

    #400267

    Man kann auch übertreiben!

    #400268

    Die Bekloppten nehmen immer mehr zu.

    #400269

    Ist doch eine Vorlage für den Mohr oder die Mohrenapotheke. Einfach durchstreichen.

    #400270

    Wahrscheinlich ist es Kunst, mit der sich der Volontär im Katalog verewigt hat. Und keiner hat es gemerkt.

    #400288

    Traut das Museum den Besuchern nicht zu, einen Titel in die jeweilige Zeit einzuordnen?

    Was beispielsweise hier im Forum so über die DDR, DieLinke oder Denkmäler geschrieben wird, tut sich das Museum mit dieser Distanzierung was gutes.
    Die Welt verändert sich…
    Ich staune in letzter Zeit wieder viel mehr… leider selten positiv.

    #400306

    Die geistigen Vorbilder des Moritzburg-Kuratoriums hatten anno dunnemals dafür einen kurzen knackigen Begriff: „Entartete Kunst“. Die links-grünen Gutmenschen hätten jetzt nicht so schwurbeln müssen, stattdessen einfach den Begriff übernehmen. Same same.

    So, ich geh‘ mir jetzt einen Waidmann schießen, heut Abend gibt es frisches Jägerschnitzel mit Zigeu …

    Autsch!

    #400315

    Wir besitzen ein Kinderbuch aus der Zeit, als meine Kinder klein waren,
    es heißt „Vom Peter, der sich nicht waschen wollte“, nun guckt mal, was sich der kleine Peter gewünscht hat:

    Ich distanziere mich natürlich.

    #400317
    #400320

    Ich wäre dafür, dass symbolhaft Plakate von Bühnenwerken und Büchern, die „Zigeuner“ oder „Mohr“ bzw. „Neger“ enthalten, auf dem Universitätsplatz verbrannt werden.
    Der nächste Schritt könnte sein, dass Kirchen abgerissen werden, die eine Darstellung der „Judensau“ enthalten und Denkmäler des großen Antisemiten gestürzt werden.

    #400321

    … und Denkmäler des großen Antisemiten gestürzt werden.

    Und Alles, was nach ihm bennant wurde, natürlich umbenennen. Also zurück zur Friedrichs-Universität. Keine Ahnung, welches Verhältnis der Schiefe Fritz zu den Juden hatte, den Hugenotten gegenüber war der erste Preußen-König aber sehr aufgeschlossen und einladend. Das sollten doch die Kulturrevolutionäre wohlwollend zur Kenntnis nehmen.

    #400322

    Das ist im Kunstmuseum Moritzburg eine Wanderausstellung, vermutlich muss da das Zigeunerbild aus rechtlichen Gründen auch gezeigt werden, sonst hätten sie es doch einfach weglassen können, das hätte doch keiner gemerkt.
    Wir wissen jetzt jedenfalls wes Geistes Kind die Museumsleitung ist.
    Ich werde mal den obersten Kunstverantwortlichen in unserem Ländle, Herrn Staatssekretär Robra fragen, ob er die Haltung des Museums teilt, oder ob die Kleingeistigkeit schon in der Regierung angekommen ist.

    #400413

    Alles schon erforscht! Da ist jemand aber tüchtig über das Ziel hinausgeschossen: „Der Begriff des Zigeuners findet sich zu Beginn des 15. Jahrhunderts zum ersten Mal in einigen historischen Schriften wieder. Jedoch ist das Wort des „Zigeuners“, welches eher für Kunstdarstellungen benutzt wurde, sehr umstritten und wurde durch die Umschreibung „Sinti und Roma“, worunter die Menschen selbst zu verstehen sind, ersetzt. Der begriffliche Unterschied liegt hier im deutschsprachigen Raum dabei, dass der Zigeunerbegriff die Bedeutung des ziehenden Gauners hatte und unter den Sinti und Roma ein seit dem 15. Jahrhundert existierendes Wandervolk aus dem Balkan stammend zu sehen ist.“
    Quelle: https://www.grin.com/document/988759
    Auf die gestammelten werke des Ministers kann man gern verzichten

    #400434

    Heiwu nimmt die Museumsleitung in Schutz und schiebt es auf einen Volontär:
    „Wahrscheinlich ist es Kunst, mit der sich der Volontär im Katalog verewigt hat. Und keiner hat es gemerkt.“

    Nein heiwu, das sind die Folgen der linksgrünen Politik, die leider von der CDU mitgetragen wird. Und die Museumsleitung schreibt liebedienerich solchen Unsinn. Wenn Frau Baerbock Bundeskanzlerin wird, was der Himmel verhüten möge, wird viellcht mit Strafen belegt, wer das Wort Zigeuner ausspricht oder schreibt.

    #400439

    Wanderausstellung

    Bitte nicht diesen Begriff verwenden. Die Assoziation mit „Fahrendem Volk“ liegt nah.

    #400458

    Ich verlange den sofortigen Abbruch diplomatischer Beziehungen zu Holland. Anlässlich der Abdankung der holländischen Königin Beatrix hat Rieu „Lustig ist das Zigeunerleben“ gespielt und Zehntausende sangen mit. Die deutsche Zensur hat als Lieduntertitel allerdings nur „Faria Faria“ zugelassen.

    #401307

    Jetzt wird auch im Dresdener Grünen Gewölbe politisch korrekt aufgeräumt.
    Der Mohr mit der Smaragdstufe ist von den Dieben nicht mitgenommen worden, deshalb stand die Direktorin vor der schwierigen Aufgabe, den Mohr mit der Smaragdstufe weiterhin zu zeigen, aber das böse Wort Mohr nicht zu verwenden. Sie hat das gelöst, indem sie statt Mohr vier Sterne gesetzt hat. Das glaubt ihr nicht, hier ist der Beweis:

    https://skd-online-collection.skd.museum/Details/Index/117440

    Mir ist jede Achtung vor diesen Museumsdirektoren vergangen.

    #401309

    Jetzt wird mit den Gesichtserkern aufgeräumt, auch gut!

    • Diese Antwort wurde geändert vor 2 Jahren, 10 Monaten von redhall.
    #401311

    Nicht zu fassen, völlig ahistorisch.
    Man tilgt die Geschichte, verpasst große Chancen, über geschichtliche Entwicklung, Veränderungen usw. zu sprechen. Und das im Museum.
    Im Prinzip aber dasselbe wie sogen. Judensauen von Kirchen zu demontieren, mißliebige Straßennamen zu entfernen oder Planetarien neutral zu benennen….

    #401355

    Lass mal, mit dem Planetarium wird sich das nach der Neueröffnung durch Künstler schnell wieder angeglichen haben. Über kurz oder lang steht da wieder S.J. . Es werden noch Wetten angenommen.

    #401360

    Sie hat das gelöst, indem sie statt Mohr vier Sterne gesetzt hat

    Der „Mohr“ ist sowieso gaga. Er soll nämlich einen kolumbianischen Ureinwohner darstellen (also einen indigenen „Indio“), wie man sich ihn klischeehaft vorstellte. Und keinen Afrikaner.

    Dazu mehr hier: http://www.bertramhaude.de/Intervention-im-Historischen-Gruenen-Gew.234.0.html
    Die Mohrendiskussion über das Objekt ist nämlich schon einiges älter und wurde bereits 2019 künstlerisch-ironisch aufgegriffen. Also gähn.

    #401368

    In Dresden hat sicher auch nur ein Praktikannt diese **** statt Mohr gesetzt.

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