Startseite Foren Halle (Saale) Jagd auf Radfahrer

  • Dieses Thema hat 224 Antworten und 25 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 8 Jahren von nix idee.
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  • #238773

    Anonym

    wie viele Autofahrer das Einfahrtsverbot stadtauswärts (war es für Sagisdorfer8 so präzise genug?) missachten.

    Naja, ist nicht falsch. 🙂
    Aber es müssen dort nicht unbedingt so viele regelwidrig reinfahren, wie auf der anderen Seite rauskommen. Ich habe noch nichts gefunden, was das Wenden in der Geiststraße verbietet. Kein Schild aber auch keine Markierung, wie zum Beispiel im Steinweg. Und das kleine, aber dennoch vorhandene „Vorfahrt beachten“-Schild an der Kreuzung zur Bernburger ist nicht nur für Radfahrer gedacht…

    #238776

    Es befinden sich auf der Geiststraße mehrere Zeichen, die die Einfahrt stadtauswärts untersagen. Dies wird von Autofahrern, die bspw. von der Parkfläche an der Einmündung Harz kommen, regelmäßig ignoriert.

    #238777

    @nix Idee

    Muss ich dich tatsächlich darauf aufmerksam machen, dass es ausgesprochen unfreundlich ist, Forenbeiträge als Ergüsse zu bezeichnen? Und ich kann auch nichts dafür, dass dein Vorstellungsvermögen nicht dazu ausreicht anzuerkennen, dass meine Beiträge tatsächliches Handeln und Erleben beschreiben.

    Ach Kollege Geraldo, das tut mir ja unendlich leid.

    Und Vorstellungskraft ist die richtige Formulierung. Die Frequenz die du hier im Forum schilderst ist halt doch sehr ungewöhnlich.

    Es hat auch nichts mit Rücksichtslosigkeit zu tun, wenn man als Radfahrer mit 20 bis teilweise 40 km/h in der Stadt unterwegs ist, das tut jeder Roller- und Autofahrer, ohne dass er sich dafür generell der Raserei und Rücksichtslosigkeit bezichtigen lassen mag. So gesehen fahre ich mit dem Auto in der Stadt tatsächlich ungefähr genauso

    Du hast Recht die pure Geschwindigkeit hat nichts damit zu tun. 7 Verstöße an einem Nachmittag könnte man ja noch als Pech abtun. Dein Grundtenor hier im Forum lässt aber erahnen das du überdurchschnittlich häufig Konflikte hast. Vielleicht fühlst du dich auch mehr in deinem Ego gekränkt als andere, so das dir auch normale Alltagssituationen so vorkommen als wollten alle nur dir schaden.

    Ich habe auf dem Rad auch schon wildes Zeug erlebt. Aber nicht in so einer Frequenz. Und ich kann dir versprechen das ich durchaus sportlich unterwegs war.

    Warum ich mit dem Auto rote Ampeln ernster nehme, hab ich auch schon im Forum beschrieben, hierbei spielt für mich die eingeschränkte Sicht, der nahezu ausgeschaltete Hörsinn als auch das erheblich höhere Gefährungspotential, wenn man mit 1 Tonne Material durch die Gegend rauscht, eine wichtige Rolle, die Blechtafel vorne und hinten hingegen eher nicht.

    Natürlich hast du es schon häufig dargelegt. Dennoch ignorierst du die Ampel bewusst. Andere ignorieren Geschwindigkeitsbegrenzungen oder Alkohollimits bewusst. Das macht es halt nur nicht besser.

    Und du ignorierst diese Ampel rein aus niederen Egoistischen Gründen. Faulheit und etwas schneller am Ziel sein sind nun mal keine validen Gründe für solches Verhalten. Das geringere Gefährdungspotential ist doch für dich nur eine Rechtfertigung. Wenn du jemanden erwischt endet es auch im Krankenhaus oder mit Pech muss ein PWK/LKW wegen dir ausweichen. Aber vielleicht kannst du mir erzählen wie man das Gefährdungspotential umrechnen kann.

    Rote Ampel mit dem Rad sind wie viele Bier in einem Smart? Oder wäre §1 StVO nicht am besten gedient wenn sich alle an die StVO halten?

    Und du verunglimpfst mich gezielt. Ich schrieb mitnichten, dass ich ständig von der Polizei angehalten würde. Die „Vorfälle“ lassen sich über Jahre an einer Hand abzählen (Auto und Rad und Fußwege zusammengenommen), dazu gehören die erwähnten mit der nicht verstandenen Ampelschaltung am Uniring sowie bspw. eine auf dem Marktplatz, abends nach 21 Uhr (ok, der Bereitschaftspolizist kannte offenbar die örtlichen Verhältnisse nicht, und er war ja auch ganz nett und einsichtig).

    Und so eine Häufung wie gestern beschrieben, ja, das passiert in Halle. Als „normal“ möchte ich es nicht bezeichnen, und ich bin auch nicht bereit, sowas für normal zu halten. Aber es passiert, mitunter täglich, in der Regel pro Weg mindestens einmal – die gestrige Häufung war schon was zweifelhaft Besonderes. Ich hätte drei Verstöße auch weniger plakativ zu einem zusammenfassen können, aber es waren tatsächlich drei Autos, die in Kolonne – quasi im Herdentrieb – den gleichen Verstoß begingen. Wüsste auch nicht, was an meiner Selbstwahrnehmung zu kritisieren wäre, wenn es um die Beurteilung der klaren Vorfahrtsregel „Rechts vor links“ geht oder darum, dass derjenige zu warten hat, auf dessen Seite (im Übrigen falsch)parkende Autos die Straße verengen. Genausowenig unklar ist die Verkehrslage, wenn ein Auto aus einer Parklücke über den Radweg auf die Straße fahren will, wer da zu warten hätte ist ja wohl sonnenklar.

    Dass ich bis auf einen fremdverschuldeten Parkrempler und einen Zusammenstoß mit einem Reh sowie diverse selbstverschuldete Stürze mit dem Rad (Schnee, Glatteis, Schotter, falsche Reifen) seit Jahrzehnten unfallfrei unterwegs bin, ist allerdings nicht einfach nur Glück, sondern hat – ich sage es mal ganz unbescheiden – mit vorausschauender Fahrweise inklusive eines gewissen siebten Sinns zu tun sowie mit meiner grundsätzlich defensiven Haltung – auch wenn ich auf dem Rad äußerlich offensiv auftrete bin ich innerlich immer bereit, zugunsten von Leben und Gesundheit im Falle des Falles zurückzustecken (so wie gestern, gleich sieben Mal).

    Das ist eher wie es in den Wald hineinruft. Vielleicht können wir aber auch unseren eigenen Thread aufmachen und uns jeden Tag erzählen wer uns denn so geärgert hat. Wir können auch einen romantischen Videoblog machen und am Ende des Monats bei einem Kasten Bier die Verstöße auszählen.

    Was ist gefährlicher: Ein Radfahrer, der an einer leeren Kreuzung bei Rot drüberfährt? Oder ein Autofahrer, der bei Dunkelorange an einer unübersichtlichen Kreuzung vor der Ampel noch mal Gas gibt?

    Was ist potentiell gefährlicher? Ein beliebiger Verkehrsteilnehmer der an einer roten Ampel hält oder einer der sie ignoriert?

    #238782

    Anonym

    Zeichen, die die Einfahrt stadtauswärts

    Wenden, Gerald. Ich sprach von Wenden! Z.B. nach dem Parken. Welcher (ortsfremde) Autofahrer wird dort am Wenden gehindert?

    #238791

    Anonym

    Ein Radfahrer mit 40 kmh? ok, geraldo, wie lang ist da dein anhalteweg? So im Vergleich zum auto? Ich bezweifle, dass du das unter 40 schaffst

    #238793

    Anonym

    Ein Radfahrer mit 40 kmh? […] Ich bezweifle, dass du das unter 40 schaffst

    Hier hat sich vor 20 Jahren (ja, da gab’s schon dieses Internet) mal die Mühe der Berechnung gemacht:

    http://www.mystrobl.de/ws/fahrrad/rad2pkw.htm

    Das Hollandrad mit angenommen 4m/s² Verzögerung schafft’s in unter 20m.

    #238796

    Ein Radfahrer mit 40 kmh? ok, geraldo, wie lang ist da dein anhalteweg? So im Vergleich zum auto? Ich bezweifle, dass du das unter 40 schaffst

    Also 40 (ich vermute Meter) brauchst du vielleicht mit einem Diamant Rad mit Stempelbremse.

    Je nach Rad und Erfahrung wirst du knapp über einem PKW liegen. Je nach Gewicht, Schwerpunkt und Bremsanlage.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 8 Jahren von nix idee.
    #238801

    Ein Radfahrer, der an einer leeren Kreuzung das Rotlicht mißachtet, tut das meist auch an vollen/belebten Kreuzungen, denn dem ist das Unrechtsbewußtsein dafür bereits abhanden gekommen.
    Und nochwas: wird jetzt dem Polizisten daraus irgendwie ein Strick gedreht, legt sich das komplett auf das Verhältnis von Radfahren und Polizisten um. Das sollte man immer bedenken. Der Teufelskreis: Zuwenig Polizisten, zuwenig Ahndung, zuviel Kriminalität, Duldung (in welcher Form auch immer) von Rechtsverstößen … wo führt das weiter hin???

    Radfahren darf jeder ohne Verkehrskenntnisse, zum Kraftfahrzeugnutzen wird eine Erlaubnis benötigt und erlangt…

    #238804

    Anonym

    Ein Radfahrer, der an einer leeren Kreuzung das Rotlicht mißachtet, tut das meist auch an vollen/belebten Kreuzungen, denn dem ist das Unrechtsbewußtsein dafür bereits abhanden gekommen.

    Diese Schlussfolgerung ist so unlogisch und falsch wie „Ein Arbeitsloser, der schon lange arbeitslos ist und einfach keinen Job, nicht mal einen Minijob findet, hat gar keine Lust, zu arbeiten und will anderen nur auf der Tasche liegen. Dem ist nämlich das Schamgefühl abhanden gekommen.“

    Siehste ein, oder?

    #238808

    Anonym

    aha…Bei perfektem Untergrund also unter 20m. Aber nur, wenn man dabei kurz vor dem Überschlag ist, also mit dem Hinterrad in der Luft…erlebt man täglich 🙂

    #238810

    Ich bin ohnehin der Meinung, dass die meisten Autofahrer noch eine Waffenkundeprüfung an die Fahrprüfung dranhängen müssten. Dazu noch ein Grundkurs in Physik und Psychologie.

    #238811

    Anonym

    erlebt man täglich

    Dann liegt’s wohl an dir. 🙂

    Wer 40 km/h schafft, fährt sicher kein Hollandrad. Und in den letzten 20 Jahren hat sich auch bei Fahrradbremsen etwas getan.

    #238812

    Anonym

    Dazu noch ein Grundkurs in Physik und Psychologie.

    Vielleicht gehört das in ferner Zukunft zu generellen Grundausbildung. Und vielleicht sogar zusammen mit dieser Mathematik, von der man immer mal wieder hört. Irgendwann ist es normal, dass man sowas beherscht und im Alltag anwenden kann. 🙂

    #238814

    Der direkte Schluss mag vielleicht etwas viel sein aber eine gewisse Gewöhnung ist doch bei allem dabei. Solange etwas nicht schief geht wird die Ausnahme zur Regel. Im hiesigen Fall war es Primetime auf einer ordentlich befahrenen Straße. Und dies wurde ja hier schon als „lächerliche Ordnungswidrigkeit“ abgetan.

    Ich bin ohnehin der Meinung, dass die meisten Autofahrer noch eine Waffenkundeprüfung an die Fahrprüfung dranhängen müssten. Dazu noch ein Grundkurs in Physik und Psychologie.

    Mir würde ja eine grobe Schulung in Sachen StVO bei Radfahrern schon reichen.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 8 Jahren von nix idee.
    #238816

    aha…Bei perfektem Untergrund also unter 20m. Aber nur, wenn man dabei kurz vor dem Überschlag ist, also mit dem Hinterrad in der Luft…erlebt man täglich

    Realistischer als deine über 40m allemal. Kurz vor Überschlag dürfte noch weniger sein:

    http://www.fa-technik.adfc.de/Ratgeber/Bremsen/index.html

    #238824

    Anonym

    Ich hätte Anhalteweg schreiben sollen, da hast du recht.

    also, es haben wir dann. Auf der einen Seite ein bis zu 2 Tonnen schweres, Krach machendes Ungetüm und auf der anderen Seite ein ca 100kg leichtes dafür aber unhörbares Gefährt mit leicht längerem Anhalteweg.
    Bei wem sollen künftig Rortlichtverstöße nicht mehr geahndet werden? Ich würde sagen, bei keinem.

    #238830

    Krach? nö, da macht manches Radl mehr Quitsch, als mein leises Auto…

    Und Sagi, das Schuld- oder Schamgefühl, wofür? das braucht man in dieser Situation nicht mehr zu haben, schließlich wird ja die Outsourcung vom Amt betrieben… also, nichts mit solchen gefühlen.

    Das Amt bietet keine Jobs mehr an, die Privatvermittler wollen den AVGS als erstes haben, wenn du keinen hast, wirst du nichtmal angehört… Und da soll Schuld oder Scham vorhanden sein? Nö, niemals nicht… LMAA

    #238832

    Anonym

    Und Sagi, das Schuld- oder Schamgefühl, wofür?

    Das Schamgefühl, für Nichtstun Geld von den anderen zu kassieren war gemeint. Nein, das Geld wird vom Amt nur verteilt.

    Das Amt bietet keine Jobs …, die Privatvermittler wollen AVGS … LMAA

    Es soll Leute geben, auch alte, die sich selbst was suchen. Mit LMAA-Einstellung wird’s natürlich auch schwer mit Gutschein. Aber du hast dich ja eingerichtet und ziehst die paar Jahre noch so durch.

    Jedenfalls ging es um fehlerhafte Logik. Wer an menschenleeren Kreuzungen Lichtzeichen und Vorfahrtsregeln missachtet, tue dies auch an belebten Kreuzungen. Umgedreht vielleicht, ab so ist halt Quatsch.
    Genau wie jemand, der Wert auf seine Privatsphäre legt, nicht automatisch was zu verbergen hat. Sonst hätten wir hier auch nicht alle so lustige Pseudonyme, nech? Oder welche Schweinereien verheimlicht ihr? 😉

    #238837

    also, es haben wir dann. Auf der einen Seite ein bis zu 2 Tonnen schweres, Krach machendes Ungetüm und auf der anderen Seite ein ca 100kg leichtes dafür aber unhörbares Gefährt mit leicht längerem Anhalteweg.

    Leicht auszurechnen. E=mc^2

    #238867

    Geht die Krümelkackerei schon wieder los? Die meisten Fahrzeuge, die dort in falscher Richtung unterwegs sind, kommen aus Ausfahrten von Grundstücken, ich gehe daher davon aus, dass es sich nicht um Ortsfremde handelt. Nein, es handelt sich offenbar um Ortskundige, die gerne ein paar Meter Umweg sparen.

    Zeichen, die die Einfahrt stadtauswärts

    Wenden, Gerald. Ich sprach von Wenden! Z.B. nach dem Parken. Welcher (ortsfremde) Autofahrer wird dort am Wenden gehindert?

    #238870

    Dennoch ignorierst du die Ampel bewusst. Andere ignorieren Geschwindigkeitsbegrenzungen oder Alkohollimits bewusst. Das macht es halt nur nicht besser.

    Es gibt Unterschiede, die du nicht zur Kenntnis nimmst. Eine menschenleeren, übersichtliche Kreuzung bei Rot zu überqueren ist völlig risikolos, für den Radfahrer/Fußgänger selbst genauso wie für jeden anderen (weil da nämlich niemand ist).

    Das ist überhaupt nicht vergleichbar mit Autofahren unter Alkoholeinfluss und überhöhter Geschwindigkeit. Beides ist vermeintlich kalkuliertes Risiko, oft genug jedoch Selbstüberschätzung mit hoher Gefährdung, und vor allem auch hoher Gefährung Anderer.

    Und du ignorierst diese Ampel rein aus niederen Egoistischen Gründen. Faulheit und etwas schneller am Ziel sein sind nun mal keine validen Gründe für solches Verhalten. Das geringere Gefährdungspotential ist doch für dich nur eine Rechtfertigung. Wenn du jemanden erwischt endet es auch im Krankenhaus oder mit Pech muss ein PWK/LKW wegen dir ausweichen. Aber vielleicht kannst du mir erzählen wie man das Gefährdungspotential umrechnen kann.

    Ich werde dir Selbstverständlichkeiten nicht auch noch haarklein auseinandernehmen. Für deine offensichtliche Blockwartmentalität kann ich nix. Stell dich nachts an eine leere Kreuzung und freu dich, wie ordnungsgemäß und unegoistisch du das Grün abzuwarten verstehst, aber heul nicht, wenn du dann bei Grün von einem besoffenen SUV-Fahrer übern Haufen gefahren wirst, der mit 80 angeschossen kommt obwohl er schon 2 Sekunden Rot hatte.

    Der direkte Schluss mag vielleicht etwas viel sein aber eine gewisse Gewöhnung ist doch bei allem dabei. Solange etwas nicht schief geht wird die Ausnahme zur Regel. Im hiesigen Fall war es Primetime auf einer ordentlich befahrenen Straße. Und dies wurde ja hier schon als „lächerliche Ordnungswidrigkeit“ abgetan.

    Es ist eine überschaubare Kreuzung mit wenig Verkehr. Und 14 Uhr ist keine „Primetime“, die allermeisten Menschen arbeiten zu der Zeit oder drücken die Schulbank. Und lächerlich ist die Ordnungswidrigkeit im Verhältnis zur Härte des Polizeieinsatzes, ja.

    #238872

    Ein Radfahrer, der an einer leeren Kreuzung das Rotlicht mißachtet, tut das meist auch an vollen/belebten Kreuzungen, denn dem ist das Unrechtsbewußtsein dafür bereits abhanden gekommen.

    Das ist eine völlig unsinnige Schlussfolgerung.

    Und nochwas: wird jetzt dem Polizisten daraus irgendwie ein Strick gedreht, legt sich das komplett auf das Verhältnis von Radfahren und Polizisten um. Das sollte man immer bedenken. Der Teufelskreis: Zuwenig Polizisten, zuwenig Ahndung, zuviel Kriminalität, Duldung (in welcher Form auch immer) von Rechtsverstößen … wo führt das weiter hin???

    Hier wirds auch nicht besser. Polizei verdient sich keinen Respekt durch übermäßige Härte – im Gegenteil!

    Radfahren darf jeder ohne Verkehrskenntnisse, zum Kraftfahrzeugnutzen wird eine Erlaubnis benötigt und erlangt…

    Das nächste gerne gebrauchte Argument, das völlig daneben geht. Die meisten Radfahrer und Fußgänger sind im Besitz eines Führerscheins, viele sogar im Besitz eines Autos. Radfahrende und zu Fuß gehende Kinder erhalten das (lebens)notwendige Rüstzeug von ihren Eltern und der Schule (? Jedenfalls war das mal so).

    #238873

    Anonym

    Geht die Krümelkackerei schon wieder los?

    Nee. Lies einfach nochmal:

    Aber es müssen dort nicht unbedingt so viele regelwidrig reinfahren, wie auf der anderen Seite rauskommen.

    Das widerspricht nicht deiner steilen These

    Die meisten Fahrzeuge, die dort in falscher Richtung unterwegs sind, kommen aus Ausfahrten von Grundstücken

    Das basiert sicher auf jahrelanger Beobachtung. Außer aus der Einmündung Harz gibt es aber keine rechtsverbindlichen Beschilderungen. Der Schotterparkplatz mag noch ein Grenzfall sein. Aber hängt da auch wirklich ein Schild? Ein dicker Strich auf der Fahrbahn würde die Situation eindeutig machen. Der fehlt aber. Absichtlich.

    Und wenn’s im Ernstfall mal um die Schuldfrage nach einem Unfall geht, kann „Krümelkackerei“ durchaus entscheidend sein.

    #238884

    Radfahrende und zu Fuß gehende Kinder erhalten das (lebens)notwendige Rüstzeug von ihren Eltern und der Schule (? Jedenfalls war das mal so).

    Ja, das war mal so. Heutzutage fahren sogar radfahrende Eltern mit Kind auf dem Kindersitz lieber auf dem Fußweg – tolle Vorbilder sind das.

    #238889

    Es gibt Unterschiede, die du nicht zur Kenntnis nimmst. Eine menschenleeren, übersichtliche Kreuzung bei Rot zu überqueren ist völlig risikolos, für den Radfahrer/Fußgänger selbst genauso wie für jeden anderen (weil da nämlich niemand ist).

    Ich nehme Unterschiede zur Kenntnis. Ich rufe aber niemanden auf bewusst Verkehrsregeln zu ignorieren und diese Taten zu relativieren.

    Das ist überhaupt nicht vergleichbar mit Autofahren unter Alkoholeinfluss und überhöhter Geschwindigkeit. Beides ist vermeintlich kalkuliertes Risiko, oft genug jedoch Selbstüberschätzung mit hoher Gefährdung, und vor allem auch hoher Gefährung Anderer.

    Stimmt Radfahrer sind vor Selbstüberschätzung ja absolut sicher. Und 60-100 Kg Systemgewicht sind ja völlig Harmlos gegenüber Fußgängern.

    Und die StVO wird doch zum Glück nicht nur auf Basis der Gefährdungspotentials gemacht.

    Ich werde dir Selbstverständlichkeiten nicht auch noch haarklein auseinandernehmen. Für deine offensichtliche Blockwartmentalität kann ich nix. Stell dich nachts an eine leere Kreuzung und freu dich, wie ordnungsgemäß und unegoistisch du das Grün abzuwarten verstehst, aber heul nicht, wenn du dann bei Grün von einem besoffenen SUV-Fahrer übern Haufen gefahren wirst, der mit 80 angeschossen kommt obwohl er schon 2 Sekunden Rot hatte.

    Ach du missachtest die StVO aus Sicherheitsgründen. Du bist echt reif für eine MPU.

    Es ist eine überschaubare Kreuzung mit wenig Verkehr. Und 14 Uhr ist keine „Primetime“, die allermeisten Menschen arbeiten zu der Zeit oder drücken die Schulbank. Und lächerlich ist die Ordnungswidrigkeit im Verhältnis zur Härte des Polizeieinsatzes, ja.

    Übrigens wo wir beim Selbstüberschätzen und relativeren sind…

    14 Uhr ist auf der Reilstraße genug los. Die nähe zur Arge macht es auch 14 Uhr nicht besser. Genau diese Kreuzung ist dort Tagsüber selten Menschenleer.

    Also die mindestens Ordnungswidrigkeit (du weißt ja scheinbar mehr) ist der Auslöser. Alle normalen Menschen ohne akutes MPU-Potential empfinden einen Rotlichtverstoß sicher nicht als lächerlich. Danach haben wir eine Flucht vor der Polizei. Ich finde es auch schön das du über den Ablauf mehr weist um zu beurteilen ob eine Verhältnismäßigkeit gegeben ist.

    Von der Radfahrer wurde mutwillig gegen die Laterne gerammt (Mutti) bis der Sprinter hat sich vor dem Radfahrer quer gestellt und der junge Mann hat den Polizeiwagen beim anhalten oder bei der weiteren Flucht touchiert und ist dabei gestürzt ist alles möglich. Dank vieler Zeugen wird das ganze hoffentlich aufgeklärt.

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