Verfasste Forenbeiträge

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  • #161121

    Tja, gib dem Menschen Zucker und er will mehr, mehr, mehr 😉

    Nebenbei bemerkt, schienen die Straßen ja trotz unkomfortableren Autos auch einen ausreichenden Zustand gehabt zu haben 🙂

    #160630

    Die rechte Spur ist aber deutlich breiter wenn ich mir recht entsinne. Auch waren 5,5/2 = 2,75.

    Asche auf mein Haupt. Jetzt kann ich nicht nur nicht Fahrrad fahren, sondern auch schon nicht mehr rechnen 😉

    Leider ist die rechte Spur nicht breiter. Ein LKW ist ca. 2,30 m breit. Wenn diese dort auf der rechten Spur fahren, dann fahren sie teilweise schon auf der mittleren Fahrbahnmarkierung, während zum Bordstein kaum Platz ist.

    #160560

    Ob man bei 0,8m – 1m Abstand (wüsste nicht das auf der Merseburger Autos parken oder das der Bordstein dort extrem hoch ist) in der Mitte der Bahn ist wage ich zu bezweifeln.

    Wie breit ist die Spur so im Schnitt? 3,5m?

    Da durch den LKW-Verkehr der Asphalt am Rand so aufgewölbt ist, bleibt einem mit dem Fahrrad gar nichts anderes übrig, als einen Abstand von 80 cm zu halten, schon allein wegen der möglichen Sturzgefahr. Die ganze Fahrbahn ist dort nur ca. 5,50 m breit, eine Fahrspur somit ca. 2,25 m. Fährt man in der Mitte der Fahrbahn, hat man noch 1,12 m Platz zum Rand. Zieht man die Breite des Fahrrads ab, bleiben 77 cm. Heißt für mich: regelkonformes Fahren auf der Straße.

    Allein auf der LuWu wäre das ein teures Unterfangen…

    Wozu sollte man das wollen? Es gibt einen gut ausgebauten Radweg 😉

    #160540

    Und wegen solchen unfähigen Leuten sollte es einen Radführerschein geben.

    Warum kennen die Lobbyisten eigentlich (bestenfalls)nur ihre Rechte und so selten auch ihre Pflichten?

    Und wegen solch unfähigen Leuten, die nicht ihre Pflichten als Autofahrer kennen, ist es richtig, dass man sich als Fahrradfahrer sichtbar macht …

    #160131

    Und wird dieser nicht im Rahmen des Ausbaus auch neu gemacht?

    Deine Argumentation bezog sich auf die Zahl der Radfahrer, aus denen du schließt, dass die Lage der Merseburger für Radfahrer seminteressant ist. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass dort so wenige fahren, weil der Radweg keinen Spaß macht zu befahren.

    Komisch das nur eine Handvoll Experten hier zu untalentiert für den Radweg sind.

    Du und deine Talenteargumentation: es hat weniger mit Talent zu tun, einen kaputten Radweg zu befahren, sondern mit den möglichen Schäden, die solch ein Radweg beim Fahrrad hervorrufen kann. Oder hältst du Autofahrer auch für untalentiert, die Kopfsteinpflasterstraßen oder Straßen mit vielen Schlaglöchern meiden bzw. dort nur langsam fahren?

    Paul Suhr Straße oder Bölli? Zumindest für die Innenstadt wohl mit deutlich weniger Umweg verbunden.

    Der Bölli ist natürlich, was den baulichen Zustand angeht, ein adäquater Ersatz für die Merseburger 😉 … Paul-Suhr-Straße bedient eher die Südstadt, mal davon abgesehen, dass es dort bergauf-bergab geht

    Einzig wenn man in die Frohe Zukunft will ist die Mereburger Optimal.

    Charlottenviertel, Paulusviertel, Bahnhof, Halle-Ost … denke, dafür wäre die Merseburger auch optimal 😉

    #160090

    Die Merseburger ist von der Lage her auch Semiinteressant für Radfahrer(siehe die Zahlen) da östlich kaum Wohnbebauung herrscht und man als Radfahrer eher die kurzen Wege sucht.

    Die Merseburger ist nicht von ihrer Lage, sondern von ihrem baulichen Radwegezustand semiinteressant für Radfahrer. Wann immer ich es konnte, habe ich die Merseburger vermieden, weil die Radwege dort in einem katastrophalen Zustand sind (nicht nur auf dem hier diskutierten Abschnitt).

    Wären die Radwege vernünftig befahrbar, gibt es keinen schnelleren Weg, um vom Süden bzw. Südosten in die Innenstadt/Norden zu kommen. Es dreht sich hier also nicht um den radinfrastrukturellen Anschluss der Wohngebiete östlich der Merseburger, sondern um die Herstellung einer ordentlich befahrbaren Verbindungsachse zwischen Süden und Innenstadt bzw. Norden.

    #159333

    Nein die Stationen stehen alle im Zentrum

    Nun ja, ob man jetzt Dessauer Platz, Frohe Zukunft, Giebichenstein, Heide-Süd, Trotha oder Kröllwitz zum Zentrum zählt, sei mal dahingestellt.

    Mal davon abgesehen, erschließen die Stationen jetzt schon Stadtteile, in denen ca. die Hälfte der Einwohner von Halle wohnen. Teilauto hatte mal mit einer Station angefangen und das Netz wurde immer weiter ausgebaut. Dass man ein flächendeckendes Stationsnetz nicht aus dem Nichts stampfen kann, sollte nicht so abwegig sein, sodass sicherlich auch in die Außenbezirke noch Stationen kommen werden.

    Carsharing-Nutzer haben nicht immer nur die Umwelt im Hinterkopf. Manche sehen auch einfach nur nicht ein, warum sie viel Geld für ein Auto bezahlen sollen, was 90% der Zeit irgendwo rumsteht und nicht benutzt wird.

    #158690

    Wir reden aber in Halle nicht über die B6 oder nörddiche Magdeburger

    Ich denke, Runkel meint die B6 in Leipzig bzw. die ehemalige B6 (Georg-Schumann-Straße).

    … die keine regelkonforme Straßenaufteilung zuläßt.

    Und darauf wollte Runkel hinaus. Die Georg-Schumann-Straße wurde auch mit überbreiter Fahrbahn umgestaltet. Zumal eine überbreite Fahrbahn durchaus regelkonform ist … aber das driftet jetzt in Erbsenzählerei aus 😉

    #158532

    Ich nutze meine Fahrräder nur als Briefbeschwerer. Vielleicht bin ich auch einfach nicht so untalentiert.

    Ah, `tschuldigung. Wusste nicht, dass du ein Trial-Spezialist bist, der sein Fahrrad bei 10 cm tiefen Schlaglöchern in der Spur halten kann und somit nicht mit dem LKW in Berührung kommt, der gerade mit weniger als den 40 cm Mindestabstand an dir vorbeifährt. Hut ab für so viel Können!

    #158524

    Denn der aktuelle Radweg ist absolut ausreichend.

    Stelle bitte nicht solche Behauptungen auf, wenn du es noch nicht überprüft hast. Denn wenn du den Abschnitt schonmal gefahren wärst, hättest du festgestellt, dass er gerade mal so breit wie ein Fahrradlenker ist und damit eben nicht ausreichend ist.

    #158463

    Dort fährt man ja auch nicht nebeneinander, sondern stellt sich die 70m nebeneinander auf. In der Merseburger geht es aber um 400m.

    Von fahren hab ich auch nicht gesprochen. Ich bezog mich auf das Zitat und da ging es ausschließlich um die Poolposition 😉

    Und fahren nebeneinander würde gehen, wenn, wie gesagt, jeder seine Pflichten kennen würde. Schließlich funktioniert es jetzt ja auch.

    #158459

    Selten so einen binären Stuß gelesen!

    Warum muss eigentlich immer gleich so rumgemotzt werden, wenn jemand sachlich seine Meinung äußert?

    Keiner wird sich vor so einer Ampel rechts einordnen, damit links noch einer stehen kann. Jeder will die Poolposition für sich haben – abgesehen davon, daß keiner eine mögliche Kollision bei Grün riskieren wird.

    Es gibt da eine Straßenverkehrsordnung. Und nach der gilt auch in der Stadt ein Rechtsfahrgebot (sofern es keine zwei voneinander abgetrennte Fahrspuren gibt). Soll heißen: wenn da einer sich in die Mitte stellt, dann verstößt er gegen die Regeln.

    Jetzt kommen wahrscheinlich wieder die Stimmen, dass das eh niemand interessieren würde. Aber wenn man die Straßen planen würde, wie sich die Autofahrer voraussichtlich verhalten, dann wären wir arm dran. Um z.B. Tempo 50 durchzudrücken, würde dann wahrscheinlich in der ganzen Stadt Tempo 30 gelten, weil man davon ausgehen kann, dass sich sowieso niemand dran hält.

    Und das es funkioniert, sieht man ja in der Magdeburger Straße. Da erlebe ich es regelmäßig, dass sich die Autos nebeneinander an der Ampel aufstellen. Ausnahmen gibt es immer, aber wenn jeder Verkehrsteilnehmer seine Pflichten kennen würde, dann würden viele Probleme gar nicht erst auftreten.

    #158361

    Der Bölli ist ein schlechter Vergleich. Ich fahre dort auch mittig. Aber nicht, weil ich eine Leck-mich-am-A….-Einstellung habe, sondern weil im Bereich der Gleise einfach mal viel weniger Bodenwellen sind, sodass ich mein Fahrzeug „schonender“ fahren kann (wenn man bei der Straße überhaupt von schonend fahren sprechen kann).

    #157251

    …ich bin erschüttert über solche Rechtschreibung… Bouleward…heist es richtig..auf welche Schule geht man um solchen Schwachsinn zu lernen

    Ich weiß nicht was erschütternder ist: dass du dich an einem einzigen Rechtschreibfehler aufhängst oder dass du es geschafft hast, in deinem Zweizeiler zwei Rechtschreibfehler und einen Kommafehler untergebracht zu haben 😉

    #157186

    Ich kann diese ganze Argumentation nicht nachvollziehen: Irgendwie scheint hier immer vergessen zu werden, dass es nur vom Namen her eine Spur wird. Effektiv können doch immer noch zwei Pkw nebeneinander fahren. Von 50% Kapazitätsvernichtung kann hier somit gar nicht gesprochen werden. Das wäre ja nur der Fall, wenn aus zwei Spuren eine „echte“ Normspur gemacht würde. Ist hier aber nicht der Fall. Ich kenne den Anteil des LKW-Verkehrs nicht, aber effektiv würde nur eine Kapazitätsvernichtung in Höhe des LKW-Anteils passieren und die beträgt hier auf keinen Fall 50 % und ist aus meiner Sicht vertretbar.

    Das Argument Heideallee stadtauswärts zieht auch nicht, weil sich alle schon links einordnen, da sie wissen, dass nach 100 m parkende Autos kommen und sie sowieso auf die linke Spur müssen.

    Und auch schon heute nutzen die Rettungsfahrzeuge den Gleisbereich, um am übrigen Verkehr vorbeizufahren. Ich kenne nicht alle Details der Planung, aber ich vermute mal, dass der Gleiskörper ähnlich der LuWu oder Delitzscher Straße überfahrbar gebaut wird.

    #153072

    Dann wirst du ja auch erlebt haben, dass sich in Münster der Autoverkehr schon zahlenmäßig auf viel mehr Routen bewegt bzw. bewegen kann, als das in Halle der Fall ist.

    Mehr Hauptstraßen als in Halle gibt es auch nicht.

    Münster ist eben nicht Halle. Sieh dir mal die Bevölkerungsdichte bzw. den zur Verfügung stehenden Platz beider Städte an. Die Zahl und Breite der Straßen. Die Zahl Wasserwege und dier Zahl der Brücken über diese.

    Richtig. In Münster gibt es 484 Kfz/1000 Einwohner, in Halle 390. Und trotzdem funktioniert es anscheinend besser.

    Mir ergibt sich nach wie vor nicht, wem geholfen sein soll, wenn an der hier diskutierten Stelle der Merseburger Straße der Fahrradverkehr auf die Fahrbahn verlagert wird. Nur der Handvoll Radfahrer […]?!

    Ja, es wird dem Radverkehr geholfen, mehr Akzeptanz zu finden. Allerdings denke ich, dass du die Situation falsch einschätzt. Du sprichst von der derzeitigen Situation. Wenn man aber die Fahrradfreundlichkeit generell in der Stadt verbessern würde und man dadurch mehr Leute dazu bewegen würde, auf das Fahrrad umzusteigen, dann hat man eben nicht mehr nur eine Handvoll Radfahrer, die diese Strecke nutzen. Und spätestens dann wird man sich die Frage gefallen lassen müssen, warum das bei der Planung nicht berücksichtigt wurde.

    #153063

    Nein, man sollte sich Veränderungen nie verschließen. Aber zu sagen, es käme so, wie es bereits seit langem ist, zeugt von wenig Beobachtungsgabe.

    Ich glaube, die Beobachtungsgabe bei 10010110 wird schon stimmen. Vielleicht wollte er als Optimist das Ganze nicht ganz so schlimm darstellen, als es (vielleicht) ist. 😉

    Bundesstraßen haben auch in Münster separate Radwege. Und wenn es der Platz nicht anders erlaubt, teilen sich auch dort an manchen Stellen Radfahrer und Fußgänger einen Weg.

    Etwas anderes habe ich auch nicht behauptet, aber auf den Hauptverkehrsrouten entlang der Hauptstraßen gibt es keine kombinierten Rad- und Fußwege. Zumindest habe ich in den drei Monaten, die ich dort täglich mit dem Fahrrad unterwegs war, so etwas nicht erlebt. Mit dem Beispiel Münster wollte ich eigentlich auch nur auf das vollkommen andere Interagieren zwischen Autofahrern und Fahrradfahrern hinweisen, welches durch ein kluges Radverkehrskonzept herbeigeführt wurde. Und zu einem klugen Radverkehrskonzept gehört es für mich nun mal leider nicht, eine Radverkehrshauptachse mit einem Fußweg zu kombinieren. Zumindest nicht, wenn man verlauten lässt, dass man das schlechte Abschneiden der Stadt beim Fahrrad-Klima-Test durch bessere Planung ändern möchte.

    #153043

    Ich weiß nicht, wo du in den letzten 20 bis 30 Jahren warst, aber die von dir befürchtete Situation der wenig, gar nicht oder jedenfalls schlecht wahrgenommenen Radfahrer ist seit langem Realität!

    Und weil das schon immer so ist, sollte man das auch nicht ändern? In Münster z.B. kann man ganz wunderbar sehen, was es ausmacht, wenn dem Radverkehr ein hoher Stellenwert eingeräumt wird. Dort wurden keine Autostraßen dicht gemacht, um dem Radverkehr eine „Schnellstraße“ zu geben, sondern ein ausgewogenes Konzept entwickelt, welches dem Radverkehr eine höhere Priorität einräumt. Und ein wunderbarer Nebeneffekt ist es, dass dort Autofahrer ganz anders mit Radfahrern umgehen. Die werden als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer wahrgenommen und dementsprechend wird durch Autofahrer auch auf Radfahrer Rücksicht genommen. Dies zeigt, dass durch ein entsprechendes Konzept durchaus die Wahrnehmung des Radverkehrs beim motorisierten Verkehr geändert werden kann. Nur erreicht man dies nicht, indem der Radverkehr von der Straße ferngehalten wird.

    Ebenso sind Fußgänger ein Teil des Straßenverkehrs (ich weiß, oberpingelig). Bei kombinierten Rad- und Fußwegen müssen sich eben die beiden Verkehrsformen arrangieren. Darum ging es in den letzten Beiträgen. Die gleiche Forderung, die du an die Kombination Kfz-Verkehr/Radfahrer stellst.

    Richtig. Und bei einem Fahrradstreifen auf der Fahrbahn muss sich halt Kfz- und Radverkehr arrangieren 😉

    #152739

    Warum wurde denn bisher nicht der Vorschlag eines Bürgers auf der Info-Veranstaltung am 26.03.2015 zur Verlegung des Radweges in die Turmstraße untersucht? Wie denken die Radfahrer im Grenium darüber?

    Ich kann jetzt nicht für alle Fahrradfahrer sprechen, sondern nur meine Sicht darlegen: Ich würde das Angebot nicht nutzen, weil es für mich einen Umweg bedeutet und beim Radfahren versuche ich, die Strecke möglichst kurz zu machen, um Kräfte zu schonen. Was einem Autofahrer nicht viel ausmacht, weil er es einfach nicht merkt, macht sich beim Radfahren durchaus bemerkbar.

    … das bedeutet bei 25km/h 7m alleine für die Reaktion, als Bremsweg kommen noch ca. 3m hinzu (bei guten Bremsen) …

    Ich fahre täglich Fahrrad und kann dich sehr gut verstehen, aber wenn du auf einem kombinierten Rad- und Fußweg unterwegs bist (und nur darum drehte sich die Diskussion), dann bist du dazu verpflichtet, deine Geschwindigkeit anzupassen, wenn du Fußgänger überholst. Notfalls musst du dann halt Schrittgeschwindigkeit fahren. Auf Klingelzeichen müssen dir die Fußgänger zwar Platz machen, aber Geschwindigkeitsverlust hast du dann trotzdem. Und genau das ist der Grund, warum ich selbst solch eine Lösung auch ablehne, weil es nun mal unheimlich anstrengend ist, permanent Anzufahren und wieder Abzubremsen. Wenn man eine Fahrradfreundliche Stadt haben möchte, dann sorge ich dafür, dass man schnell mit dem Fahrrad von A nach B kommt und nicht anders herum.

    #152179

    Weil das so ist, wie @Drago beschrieb und wie es auf dem Hafenbahn-Rad-und Fußweg wunderbar klappt, reicht eine Gesamtbreite von 2,50 m vollkommen aus.

    Schon mal mit ’nem Fahrradanhänger die Hafenbahn runtergefahren? Von „vollkommen“ ausreichend würde ich da nicht reden 😉

    @10010110
    Kann ich nur unterschreiben. Mit kombiniertem Rad- und Fußweg schafft man nur wieder eine andere Gefahrenquelle. Ist zumindest meine Erfahrung. Wer laut neuesten Aussagen das schlechte Image der Stadt hinsichtlich Fahrradfreundlichkeit aufpolieren möchte, sollte dem Radverkehr auch eine höhere Priorität einräumen.

    #152142

    Na klar, dümmer geht immer. Auf gemeinsamen Fuß-/Radwegen gilt Schrittgeschwindigkeit. Das weiß nur kaum einer oder/und hält sich nicht daran.

    Das verwechselst du ein wenig. Auf einem kombinierten Rad- und Fußweg darf man als Radfahrer so schnell fahren, wie man möchte. Man muss seine Geschwindigkeit aber dann anpassen, wenn Fußgänger auf dem Weg laufen und darf diese nicht gefährden. Notfalls muss man dann Schrittgeschwindigkeit fahren.

    Was du meinst ist ein Gehweg, der für Radfahrer durch ein Zusatzzeichen freigegeben ist. Dort darf man tatsächlich nur so langsam fahren. Dies wird hier aber nicht kommen, da Radfahrer dann rein rechtlich gesehen auch auf der Straße fahren dürften.

    #152097

    … mach dich erst mal schlau, denn die Merseburger Straße hat in dem nördlichen Bereich normale 4-Fahrspurbreiten …

    Woher beziehst du dein Wissen? Wenn es „normale“ Fahrspurbreiten bereits gäbe (Was ist „normal“?), sollten aktuell schon zwei LKWs nebeneinander fahren können und nichts müsste geändert werden. Kann aber auch sein, dass ich deiner Argumentation nicht ganz folgen kann.

    #146317

    Ganz ehrlich, mir fehlt hier ein wenig die Sachlichkeit in der Diskussion. Die Situation wäre doch nach dem Umbau die Gleiche wie vorher (zumindest, was den MIV angeht):

    Derzeit sind beide Fahrspuren eigentlich zu schmal. Trotzdem fahren Pkws nebeneinander. Nach dem Ausbau bleibt die Fahrbahn breit genug, dass immer noch zwei Pkws problemlos nebeneinander passen.

    Derzeit sind die Fahrspuren so schmal, dass Lkws auch teilweise auf der linken Fahrspur fahren müssen, sodass ein Überholen, ohne auf den Gleisbereich auszuweichen (was ja eigentlich auch nicht erlaubt ist), nicht möglich ist. Nach dem Ausbau wäre die Situation also nicht anders.

    Und derzeit geht es ja anscheinend auch. Also wird sich aus meiner Sicht die Situation für den MIV nicht verschlechtern.
    Dafür wird es erhebliche Vorteile für die anderen Verkehrsteilnehmer geben. Und das sollte man akzeptieren, denn Verkehr besteht nun mal nicht nur aus Autos. Fußgänger, Radfahrer und Nutzer von ÖPNV haben das gleiche Recht auf die Nutzung des Verkehrsraums.

    Und was manche Kommentatoren angeht, die gegen die Sinnhaftigkeit des Ausbaus der Radwege wettern, möchte ich empfehlen, den östlichen Radweg zwischen Raffineriestraße und Rudolf-Ernst-Weise-Straße mal selbst mit dem Rad abzufahren, am Besten, wenn ein Lkw gerade vorbeifährt (denn das haben sie anscheinend nie gemacht):

    1. ist der Radweg gerade mal so breit wie ein Fahrradlenker, sodass zwischen LKW und Fahrrad i.d.R. weniger als 1 m Platz bleibt
    2. ist dieser Radweg in dem so ziemlich beschissensten Zustand von allen Radwegen in Halle, die ich kenne. Da sind nicht nur 5 cm Unterschied, sondern Schlaglöcher von 10-20 cm Tiefe. Und da stimme ich Radler zu, wenn er von „Lebensgefährlichkeit“ spricht, insbesondere in Verbindung mit der unter Punkt 1 genannten Situation.

    Und ja, ich kenne beide Situationen: ich bin genauso häufig mit dem Rad dort unterwegs wie mit dem Auto.

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