Startseite Foren Halle (Saale) Merseburger Straße: auch am Riebeckplatz nur noch einspurig?

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  • #157292

    Anonym

    Heute stadteinwärts, Katastrophe. Besser als eine wohl die nicht genutzte überbreite Strasse, durch eine Einspurige stadtauswärts und Doppelspurige stadteinwärts zu ersetzen. Von der Pfännerhöhe keine Chance mehr auf die Merseburger zu kommen. Übrigens Fahrradfahrer sieht man keine oder vereinzelt einen. In den 15 Minuten Standzeit genau einen.

    #157297

    Dafür sieht man in neun von zehn Autos jeweils nur eine Person sitzen.

    Katastrophe? Selber schuld, würde ich sagen.

    #157344

    Anonym

    Leicht reden, wenn man nicht gehbehindert ist. Ich glaube, die Ziele waren untetschiedlich und die Fahrer kannten sich nicht. Solch dusselige Kommentare solltest du dir verkneifen.

    #157365

    ja, die Masse der Autofahrer ist gehbehindert.

    #157394

    Was hast Du gegen Gehbehinderte.
    Um heute am Leben teilhaben zu können, muß man mobil sein.
    Geht beim Einkaufen los!
    Früher gab es in beiden Deutschlands so etwas wie Nahversorgung, im Westen Tante Emma Laden genannt.
    Gibt es so etwas in der Volksrepublik?

    #157398

    Anonym

    He Hei-Wu,

    die Masse nicht aber ich schon! Und der Vorschlag die Spuren 2 zu 1 zu bauen schränkt die Fahrradfahrermassen auf der Strecke nicht ein, nach dem Neubau. Das ist doch Fakt, dass weder Fußgänger noch Fahrradfahrer in größeren Mengen diesen Abschnitt passieren. Und es ist auch Fakt, dass es Rückstaus auf der Pfännerhöhe gibt. Diese Oberlehrermanier ist ja unerträglich. Welches Fahrzeug wer, wie und warum nutzt ergibt sich aus ein Sammelsurium von Gegebenheiten. Die Öffentlichen reißen es jedenfalls nicht und nur weil ihr im Zentrum wohnt, denkt ihr, ihr habt das Recht gepachtet mit der Fahrradmania. Man könnte es Rechthaberei nennen.

    #157402

    Campino, bemühe mal eine Suchmaschine deiner Wahl und gib’ den Begriff „induzierter Verkehr“ ein. So, wie man Autoverkehr durch die Anlange der Infrastruktur induzieren kann, kann man ihn durch eine gegenteilige Anpassung der Infrastruktur auch „de-induzieren“ (das Wort habe ich gerade erfunden). Und man kann nicht nur Autoverkehr induzieren, sondern aus Fuß- und Radverkehr oder öffentlichen Personennahverkehr – wenn man die infrastrukturellen Voraussetzungen dafür schafft.

    Und Campino: Es ist egal, wieviele Spuren die Merseburger Straße hat, es wird immer genau so viel Verkehr geben, dass die Leute sich über den vielen Verkehr beklagen.

    #157404

    Versuchs mal mit „reduzieren“ (das Wort hab ich nicht erfunden, das gibts schon).

    #157437
    #157485

    Anonym

    https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/2967.pdf

    Sehr interessant zu lesen. Na dann mal ran an den öffentlichen Nahverkehr. Ausbau des S-Bahnringes, neu S-Bahnlinien, Taktzeiten der S-Bahnen bei 5-10 Minuten. Taktzeiten der Strassenbahnen und Busse von 15 Minuten auf unter 10 Minuten. Linienausbau. Stärkung der (kostenfreien) Mitnahme von Fahrrädern in öffentlichen Verkehrsmitteln usw.

    Weil die Aussagen sind klar, mit der Verlagerung der Arbeitsplätze außerhalb der Stadt, müssen die auch erreichbar bleiben, mit Verlagerung von neuen Wohngebieten an den Rand von Städten, müssen diese eine enge Anbindung an das Zentrum haben. Das gleiche gilt für Kultur, Gastronomie usw. Die Diskussion um Ammendorf kann man hier auch irgendwo lesen. Und ich habe 30 Jahre dort gelebt. Da ist man aber ordentlich abgeschnitten.

    Nach Peißen und Bruckdorf (Novaeventis) kostengleich mit einer Schnellbahn, wäre toll. Wird im Leben nicht kommen. Wer so ein Einkaufscenter da hin ballert müsste anstatt Parkplätze so eine Linie mit bauen müssen und nicht so ein Bus von der HAVAG, welcher von irgendwo, welche Stelle kaum einer kennt, abfährt.

    Die geschaffenen Tatsachen, welche jetzt existieren muss man sehen. Erst die Alternativen bauen und dann auch der Rückbau und nicht erst der Rückbau ohne wirkliche Alternativen!

    #157980

    Wie soll es nun mit der Beschlußfassung zum nörlichen Bereich der Merseburger Straße weitergehen?
    Nachdem der Planungsausschuß letztlich mit 6:3 Stimmen der Vorzugsvariante der Stadtverwaltung zugestimmt hatte und eine vom Baudezernenten, Uwe Stäglin, versprochene Bürgerversammlung bisher ausgeblieben ist, läuft alles auf einen Gestaltungsbeschuß zur Vorzugsvariante mit der „Überbreiten Richrungsfahrbahn “ im Stadtrat am 24.06.2015 hinaus.
    Nichtahnend, dass sich dadurch die Durchlaßfähigkeit der nördlichen Merseburger Straße für die geplanten 34 000 Kfz/16 h verschlechtern wird und die Verkehrsplaner mit der 5 m breiten Richtungsfahrbahn ohne Mitten-Streifen-Markierung verhindern wollen, dass sich die Fahrzeuge hintereinander einreihen werden und damit ein Nebeneinanderfahren von PKW`s unmöglich gemacht werden wird.
    Auch die LKW`werden sich auf die Mitte der überbreiten Richtungsfahrbahn einordnen und den nachfolgenden Verkehr ausbremsen.
    Dafür und auch über die Vorstellung der Erfahrungen von Städten, in denen solche überbreite Fahrbahnen zum Einsatz gekommen sind, fehlen bisher jegliche Informationen in den vorlegten Begründungen für die Vorzugsvariante.

    #158042

    Ich würde mich dann auch auf der Mitte der Fahrbahn einordnen… es ist ja auch nur eine… und dann Strich 50 fahren, damit alle was davon haben; ist ja schließlich regelkonform…

    #158149

    sorry für meine Schreibfehler. Trotzdem bleibe ich dabei… viele sind wohl zur Baumschule bei Lehrer Ast gegangen… Aber zurück zum Thema…. Was wollen wir für eine Stadt? Jeder der schon mal in einem Stau stand findet den Ort oder diese Stadt nicht so toll. Also sollten wir mal nachdenken wie Halle für unsere Besucher und Gäste Attraktiv wird… Doch aber nicht mit dem modernen Rückbau von Straßen. Schon in der DDR haben sich Verkehrsplaner Gedanken gemacht. Linksabbiegespur in die E. Weise !!!! So ein Schwachsinn. Die Blockumfahrung hat sich bewährt. Nun kann man noch am Justizzentrum links abbiegen. Die Kombination der Linksabbiegespur und dann die eine Spur am Cafe Böhme… Wer will mir sagen das da zwei Autos nebeneinander fahren. Das macht doch in der Praxis niemand. Alle werden aus Angst oder Unsicherheit hinter einander fahren

    #158152

    Na und? Der Platz wird reichen, um bspw. einen Roller zu überholen. Und an LKWs kommt man heute schon nicht guten Gewissens vorbei.

    #158163

    Jeder der schon mal in einem Stau stand findet den Ort oder diese Stadt nicht so toll. Also sollten wir mal nachdenken wie Halle für unsere Besucher und Gäste Attraktiv wird…

    Du unterliegst mehreren ganz groben Denkfehlern.

    1.: Eine Stadt lebt von ihren Bewohnern, nicht von ihren Besuchern. Ohne Bewohner keine Stadt. Es sind die Stadtbewohner nach deren Bedürfnissen die Infrastruktur der Stadt primär gebaut werden muss. Besucher und Gäste sind zunächst mal nur Nebensache; wenn’s denen nicht gefällt, können sie auch wieder nach Hause fahren.

    2.: Einen Ort nur nach einem Stau zu beurteilen, in dem man steht, ist wiederum nur aus der Perspektive der im Stau stehenden betrachtet, die, wenn sie aus dem Stau raus sind, diesen Ort hinter sich lassen und bestenfalls vergessen. Stau ist aber nur ein Resultat von zu viel Verkehr, und der Verkehr wird nicht weniger, wenn man breite Straßen baut. Das bedeutet wiederum für die Anwohner (d. h. die Stadtbewohner), dass sich an deren Lebensqualität nichts wesentliches ändert, ob die Straße nun breit oder schmal ist.

    3.: Wer sich darüber aufregt, dass er im Stau steht, der sollte sich zuerst mal an seine eigene Nase fassen, denn er ist ein Teil der Ursache für den Stau. Es ist nicht die böse Stadt, die den Stau verursacht, es ist der Transitverkehr. Und den interessiert die Schönheit eines Ortes sowieso nur rudimentär. Ein Ort wird nicht schöner für die Durchfahrenden, nur weil sie nicht im Stau stehen, er wird halt einfach nur als schnelle Durchfahrt wahrgenommen. Was nützt das wiederum den Bewohnern?

    Was wollen wir für eine Stadt?

    Genau diese Frage habe ich bereits oft gestellt. Nur die Schlussfolgerungen basieren immer auf falschen Annahmen. Wollen wir eine Stadt für den Autoverkehr oder eine Stadt für Menschen? Wollen wir eine Stadt voller Parkplätze und vierspuriger Straßen oder eine Stadt, die man immer wieder neu entdecken und in der man sich (als Person ohne technische Hilfsmittel) wohlfühlen kann? Wollen wir eine Stadt, in der man sich als Mensch gern bewegt, oder als Autofahrer? Und was wäre das für eine Stadt, in der letzteres der Fall wäre?

    Und übrigens: Gäste und Besucher kommen nicht wegen der schönen Parkplätze und der tollen vierspurigen Straßen nach Halle. Man tut sich keinen Gefallen, wenn man an dem Ast sägt, auf dem man selber sitzt.

    #158192

    Ich bin heute durch die Merseburger Straße geradelt. Jetzt verstehe ich, warum die Radler breitere Radwege fordern. Weil so viele auf der falschen Seite fahren!

    #158306

    Ich bin heute durch die Merseburger Straße geradelt. Jetzt verstehe ich, warum die Radler breitere Radwege fordern. Weil so viele auf der falschen Seite fahren!

    Gratulation dazu! Zur minimalen Breite von Radwege gibt es übrigens eine entsprechende Vverwaltungsverordnung: http://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de/bsvwvbund_26012001_S3236420014.htm

    Die regelt die minimale Breite von Radwege auf 1,50m. Der Radweg auf der Merseburger ist 80cm breit (geschätzt). Daher sollte man dort auch auf der Fahrbahn fahren.

    #158322

    Die regelt die minimale Breite von Radwege auf 1,50m

    Und wie breit sollte er sein, wenn es Gegenverkehr und überholenden Gegenverkehr gibt? Viel Spaß beim Rechnen.

    #158323

    Die regelt die minimale Breite von Radwege auf 1,50m. Der Radweg auf der Merseburger ist 80cm breit (geschätzt). Daher sollte man dort auch auf der Fahrbahn fahren.

    Sollte man vielleicht wirklich mal machen.

    #158326

    Sollte man vielleicht wirklich mal machen.

    Die Idee finde ich gut. So könnte man die Einspurigkeit mal testen.

    #158332

    Die Idee finde ich gut. So könnte man die Einspurigkeit mal testen.

    Das Testergebnis wäre aber höchstwahrscheinlich irreführend. Die geforderte Einspurigkeit soll ja nicht einfach nur das Wegnehmen einer Spur als Ziel haben.

    #158338

    @Parteimitglied,
    dann erkläre uns doch mal bitte, wie du auf der angeblich überbreiten Fahrspur ohne Fahrstreifenbegrenzung (Verkehrszeichen 295) das berührungsfreie Nebeneinanderfahren und Überholen von PKW`s gewährleisten willst?
    Ich habe dies am Böllberger Weg auf dem Abscnitt von der Torstraße bis zum Hamstertor, wo unter Benutzung des Gleiskörpers eine überbreite Fahrspur zur Verfügung steht, noch niemals gewagt. Zumal dort auch immer mittig gefahren wird.
    Genau so würde es auch ohne Test auf der 5 m breiten Fahrspur in der Merseburger Straße sein, die Fahrzeuge ordnen sich schön hintereinander ein und der Stau ist vorprogrammiert.

    #158361

    Der Bölli ist ein schlechter Vergleich. Ich fahre dort auch mittig. Aber nicht, weil ich eine Leck-mich-am-A….-Einstellung habe, sondern weil im Bereich der Gleise einfach mal viel weniger Bodenwellen sind, sodass ich mein Fahrzeug „schonender“ fahren kann (wenn man bei der Straße überhaupt von schonend fahren sprechen kann).

    #158362

    dann erkläre uns doch mal bitte, wie du auf der angeblich überbreiten Fahrspur ohne Fahrstreifenbegrenzung (Verkehrszeichen 295) das berührungsfreie Nebeneinanderfahren und Überholen von PKW`s gewährleisten willst?

    Kann und will ich nicht gewährleisten.

    #158363

    Dann mußt du auch für 2 Fahrstreifen >5 m je Richtung sein und diese auch kennzeichnen.

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