Startseite › Foren › Halle (Saale) › Hochstraße in Halle für 1,5 Jahre Engpass
- Dieses Thema hat 99 Antworten und 28 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 7 Jahren, 4 Monaten von Schulze.
-
AutorBeiträge
-
23. November 2015 um 17:11 Uhr #190553
Anonymd.h. für den Fernverkehr sollten weiträumig Umleitungen ausgeschildert werden.
Ja, über den Autobahnring.
Über eine Pontonbrücke. 😀
23. November 2015 um 17:14 Uhr #190559d.h. für den Fernverkehr sollten weiträumig Umleitungen ausgeschildert werden.
Ja, über den Autobahnring.
Dies und das Durchfahrtsverbot für LKW >7.5 t kommt mir bekannt vor im Zusammenhang mit der Ausweitung der Umweltzone bzw. vorzeitigen Einführung deren 3. Stufe.
Damit könnten zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden.23. November 2015 um 17:17 Uhr #190560
AnonymUm dann mit dem umgeleiteten Verkehr im Stau zu stehen…
Würden die, die sonst mit dem Auto fahren ja sowieso.
Andererseits gibt es auf den Strecken Rennbahnkreuz-Kröllwitz und RBK-Soltauer eigene Gleiskörper. Zwischen RBK und Markt ist die Mansfelder Str. bzw. der Hallorenring einzige Engstelle. Wenn sich da also niemand in das Gleisbett wuchtet, weil er „abkürzen“ will, sollte es sogar funktionieren.
23. November 2015 um 17:45 Uhr #190562Der zeitliche Ablauf und die Reihenfolge der Durchführung der Sanierung der beiden Hochstraßenbrücken über den Franckeplatz ist nicht neu.
Das Prozedere wurde bei der Sanierung der Riebeckplatz-Hochstraßenbrücken vor wenigen Jahren schon einmal praktiziert und müßte nun mit der fast gleichzeitig anstehenden Auswechselung der beiden Mühlgrabenbrücken(Auf-und Abfahrt über die Rampen) koordiniert werden.
Die Problematik der mangelnden Verkehrssicherheit sowie Unfallbergung besteht meiner Ansicht nur solange eine Brücke noch nicht fertiggestellt ist. Denn bis dahin hat die alte Brücke nur einen Fluchtweg auf einer Brückenseite und kann damit nur mit einer mittigen Spur ohne Gegenverkehr befahren werden.
Die neue Hochstraßenbrücke könnte dann nach erfolgter Sanierung mit einer Temporeduzierung auf 50 km/h und LKW-Verbot >7,5 t , wie damals am Riebeckplatz praktiziert, im Gegenverkehr befahren werden.23. November 2015 um 18:18 Uhr #190565
AnonymIch weiß ja nicht woher solche Vorstellungen kommen? Meinst du wirklich das alle die über die Hochbrücken fahren ausschließlich innerhalb Halles verkehren? Und das LKW Verkehr ausschließlich außerhalb der Stadt endet?
Ich würde gerne mit der Straßenbahn fahren aber leider fährt die vom Zentrum aus nicht nach Eisleben. Ich kann entweder über die Giebichsteinbrücke (Dauerstau) oder Röpzip (riesen Umweg von mind. 45 min).
Und ich bin mir auch sicher das wenn z.B. die Kutscher von Rossmann aus Landsberg Halle Neustadt beliefern müssen, besseres zu tun haben als eine Weltreise über die A14 > A38 > A143 zu machen.
Der Autobahnring bringt nur was für Fahrten die weitläufig an der Stadt vorbei gehen aber jeder der in den Starpark bzw. die Gewerbegebiete an den Stadtgrenzen muss, fährt auch zwangsläufig in irgendeiner Art über die Hochbrücken.
Die Infrastruktur gibt einen Verzicht einfach nicht her, da alle (=wenigen) Alternativen funzligen Landstraßencharakter unterster Priorität haben und eine derartige Menge an Verkehr überhaupt nicht aufnehmen können. Dazu die riesigen Umwege. Man könnte dann auch nicht aus Büschdorf mal eben nach Nietleben ohne außerhalb der Stadt nach einer Saaleüberquerung zu suchen. Ganz zu schweigen von einer schnellen Erreichbarkeit aller Stadtteile für Rettungskräfte und Polizei.
Viele Unternehmen haben sich dank der guten und schnellen Infrastruktur überhaupt erst für Halle entschieden.
23. November 2015 um 18:45 Uhr #190573Mir geht es um die allmorgendlichen B80-Einpendler. Für die ein P&R-Parkplatz vorn auf der alten Halle-Saale-Schleife (Höhe ex HFC Trainigsstätte.) Da kann man relativ schnell in die Straba wechseln.
23. November 2015 um 19:59 Uhr #190588Schwierig, mit der Straba in die äußere Berliner Str oder nach Peißen zu kommen…
23. November 2015 um 20:09 Uhr #190589Ich würde gerne mit der Straßenbahn fahren aber leider fährt die vom Zentrum aus nicht nach Eisleben.
KBS 590 – reicht das, oder brauchst du noch mehr?
23. November 2015 um 21:00 Uhr #190599Der zeitliche Ablauf und die Reihenfolge der Durchführung der Sanierung der beiden Hochstraßenbrücken über den Franckeplatz ist nicht neu. Das Prozedere wurde bei der Sanierung der Riebeckplatz-Hochstraßenbrücken vor wenigen Jahren schon einmal praktiziert…
Damit hören die Gemeinsamkeiten aber schon auf.
23. November 2015 um 21:26 Uhr #190600
AnonymBinärcode, und du trägst die Kosten für eine Monatskarte?
23. November 2015 um 21:33 Uhr #190601Wer sich die Mehrkosten für ein Auto leisten kann, für den ist das ganz sicher kein Problem.
23. November 2015 um 21:40 Uhr #190602Der zeitliche Ablauf und die Reihenfolge der Durchführung der Sanierung der beiden Hochstraßenbrücken über den Franckeplatz ist nicht neu. Das Prozedere wurde bei der Sanierung der Riebeckplatz-Hochstraßenbrücken vor wenigen Jahren schon einmal praktiziert…
Damit hören die Gemeinsamkeiten aber schon auf.
Hast du bei den typengleichen Brücken außer der Länge der Brücken und der von mir genannten Besonderheiten noch weitere Unterschiede zu bieten?
24. November 2015 um 05:26 Uhr #190619Kenno, wie wärs mit den Kurven, welche die Brücken beschreiben?
Wo soll der Schwerverkehr über 7,5t Deiner Meinung nach langfahren?
Mit welcher technischen Lösung wird verhindert, daß die LKW Lenker diese Brücke trotz des Verbotes nicht unter Missachtung der Einfahrtsverbote befahren können? Höhen oder Seitenbegrenzer scheiden ja aus, da sonst die Feuerwehr nicht auf die Brücke kommt…
24. November 2015 um 11:11 Uhr #190674@Willy Russe,
Sich darüber Gedanken zu machen, hatten die Verkehrsplaner in den vergangenen Jahren viel Zeit.
Am Riebeckplatz war es einfacher, weil man den Schwerverkehr von der Hochstraße auf den Kreisel umlenken konnte.24. November 2015 um 11:41 Uhr #190678@Kenno: Du siehst das eher nur aus bautechnischer Hinsicht, und selbst da gibt es Unterschiede, bspw. bei der Höhe und bei der Länge.
Aber verkehrstechnisch gesehen ist das Projekt ein ganz anderes Kaliber.
Und ich sehe es nicht so wie SfK, die nach der Methode „Lernen durch Schmerz“ hofft, die Leute würden durch diese Erfahrung massen- und dauerhaft auf alternative Verkehrsmittel umsteigen. Zumal ich fürchte, dass es nicht gelingt die Straßenbahn aus dem Stau herauszuhalten.24. November 2015 um 12:02 Uhr #190686@geraldo,
mir ging es aber nur um den zeitliche Ablauf und die Reihenfolge der Durchführung der Sanierung der beiden Hochstraßenbrücken über den Franckeplatz, wenn du richtig gelesen hättest.
Aber schon feststehen dürfte, dass die Sanierung mit der Sperrung der nördlichen Hochstraßenbrücke wegen der gleichzeitigen Auswechselung der nördlichen Mühlgrabenbrücke beginnen muß.24. November 2015 um 14:43 Uhr #190712Schwierig, mit der Straba in die äußere Berliner Str oder nach Peißen zu kommen…
Ab 13. Dezember fährt die MRB direkt von Angersdorf nach Peißen, ohne Umstiege. Das geht sogar unter normalen Verkehrsbedingungen schneller als mit dem PKW. Fahrradmitnahme ist auch im Berufsverkehr kostenlos.
Alternativen gibt es, wenn man denn will. Man kann natürlich auch einen Stau bilden, wenn man Spaß daran hat.
24. November 2015 um 15:45 Uhr #190721
Anonym@ Binärcode
Der Zug braucht von Bahnhof zu Bahnhof länger als ich von Tür zu Tür. Das heißt, es muss noch Zeit drauf gerechnet werden für den Weg zum Bahnhof und den Weg vom Bahnhof zur Arbeitsstätte (und Retoure). Es wäre nötig Fahrkarten von 3 verschiedene Unternehmen zu kaufen und 4x umzusteigen. Dazu ist es meinem Arbeitgeber egal ob die Bahn gerade mal wieder unpünktlich ist oder streikt.
Alles in allem würde sich die Zeit für den Arbeitsweg VERDREIFACHEN. Da komme ich schon in Probleme mit der Kinderbetreuung in der Kindertagesstätte, da diese maximale Zeitsätze haben (von Öffnungszeiten ganz zu schweigen).
NIEMAND pendelt freiwillig mit dem Auto, weil es so lustig ist. Es gibt sicherlich Alternativen aber nur mit DEUTLICHEN (!) Lebensqualitätsverlust. Zum Beispiel hätte ich täglich 3 h weniger Freizeit, das sind im Monat 60 h und damit 2 1/2 volle Tage!
Nichtsdestotrotz ist der öffentliche Personalverkehr eben keine Option für Unternehmen die auf eine schnelle und effektive Verkehrsanbindung angewiesen sind. Ein Abriss der Hochbrücken würde Halle wirtschaftlich zurück ins Mittelalter werfen.
24. November 2015 um 16:04 Uhr #190724
AnonymÜbrigens, nur um es noch mal zu erwähnen (da man hier Beiträge ja nur nach Lust und Laune des Forums mal editieren kann).
Die Hochstraße ist nicht nur einfach eine Hochstraße, sondern zählt als 4-spurige Bundesstraße! Niemand würde auf die Idee kommen die B91 nach Merseburg abzureißen und den Verkehr über die A9 zu leiten.
Zumal nahezu der gesamte Omnibusverkehr vom ZOB aus in westlicher Richtung über die Hochbrücken abgewickelt wird und es damit vor allem Leute treffen würde die gar kein Auto haben.
24. November 2015 um 16:19 Uhr #190726
AnonymNiemand würde auf die Idee kommen die B91 nach Merseburg abzureißen
Die Hochstraße soll saniert, nicht abgerissen werden! Und wie du an diesem selbst gewählten Beispiel siehst, können 4spurige Bundesstraßen auch ebenerdig verlaufen. Und länger als 1,5 Jahre Engpass können sie auch sein, ohne dass die Welt untergeht.
Der Zug braucht von Bahnhof zu Bahnhof länger als ich von Tür zu Tür.
Eine Straßenbahn, mit der du ja fahren würdest, bräuchte wohl noch länger.
Dazu ist es meinem Arbeitgeber egal ob die Bahn gerade mal wieder unpünktlich ist
Ist es deinem Arbietgeber nicht auch egal, ob du auf der Hochstraße im Stau stehst?
Ein Abriss der Hochbrücken würde Halle wirtschaftlich zurück ins Mittelalter werfen.
Das (wirtschaftliche) Mittelalter endete in Halle erst 1970?? Man lernt nie aus…
da man hier Beiträge ja nur nach Lust und Laune des Forums mal editieren kann
Die Lust und Laune hält exakt 5 Minuten.
24. November 2015 um 16:56 Uhr #190727@Peter: vollste Zustimmung in allen Punkten!
Ich habe jetzt das 25.Jahr Pendelei auf dem Kreuz und was meint ihr, wie oft ich mir die Frage gestellt habe, ob meine differenzierte Auffassung zur Nutzung der Öffentlichen (ACHTUNG: in Betracht auf MEINE Lebens- und Arbeitsumstände) nun an mir liegt. Zu Klärung ist dann immer der Selbstversuch das Mittel der Wahl. Also tute ich es immer mal wieder, um zu gucken was so geht.
Arbeitsweg eine Strecke 47km. Nutzung Auto & Bildung von Fahrgemeinschaft: Tür->Tür 45min incl. aktiver Sanierung der Kröllwitzer Brücke. Rücktour im Mittel 15min länger. Natürlich bis auf die Ausnahmen, wenn es mal klemmt. Nutzung Öffentliche, entspricht 2x Stassenbahn und 1x S-Bahn pro Strecke: Tür->Tür nicht unter 1 Stunde und 50 Minuten. Für einen Lebensabschnitt, wo genau die von Peter angesprochenen, terminorientierten Verpflichtungen anstehen (Chef, Kita) ist sowas nicht handhabbar. Wohl dem, der einen gleichförmig, dahinplätschernden Lebensrhythmus hat und davon leben kann. Wie gesagt: 25 -praxiserfahrende- Jahre!24. November 2015 um 17:34 Uhr #190738
Anonym@Sagisdorfer8
1970 bestand Halle nur aus den alten Stadtgrenzen, Neustadt war gerade erst im Bau und lediglich die ersten einzelnen Einwohner sind eingezogen! Somit war ein Pendeln zwischen beiden Stadtteilen völlig unnötig und der Verkehr in Westrichtung nur minimal. Zu der Zeit hätte man sämtlichen LKW Nah- u. Fernverkehr über die Giebichsteinbrücke schicken können, ohne das sich Stau gebildet hätte.
24. November 2015 um 17:35 Uhr #190739Keine Frage: Natürlich gibt es Menschen, die aufs Auto angewiesen sind. Aber es gibt auch genügend Denkfaule, die es nicht sind (und damit denen, die aufs Auto angewiesen sind, den Weg zustauen).
24. November 2015 um 18:05 Uhr #190743
Anonym1970 bestand Halle nur aus den alten Stadtgrenzen, Neustadt war gerade erst im Bau und lediglich die ersten einzelnen Einwohner sind eingezogen!
Du hast 1970 offenbar noch nicht gelebt, sonst würdest du ca. 40.000 Einwohner nicht als „einzeln“ bezeichnen. Richtig ist, dass 1970 noch gebaut wurde, aber Ha-Neu hatte da schon ungefähr soviel Einwohner wie heute.
Somit war ein Pendeln zwischen beiden Stadtteilen völlig unnötig
Das war unnötig, weil es hauptsächlich ÖPNV-Nutzer gab. Wenn alle mit dem Auto nach Leuna, Buna, Ammendorf gefahren wären, hätte es leichte Verstopfungen in Angersdorf und Holleben gegeben. Und auch nach Halle sind Neustädter zum Arbeiten und Einkaufen gefahren. Aber meistens mit dem Bus. Parkplätze gab’s damals nämlich auch schon nicht.
sämtlichen LKW Nah- u. Fernverkehr über die Giebichsteinbrücke schicken
Wir waren doch beim Pendlerverkehr aus Eisleben. Was haben da jetzt LKW im Fernverkehr zu suchen?
denen, die aufs Auto angewiesen sind, den Weg zustauen
Meine Rede. Es gibt etliche, deren Weg mit dem Auto am besten zurückzulegen ist. Aber es gibt sehr viel mehr, die sich nicht um (bessere!) Alternativen kümmern.
24. November 2015 um 18:19 Uhr #190745
AnonymMan kann sich seine Textfetzen natürlich so zusammen suchen wie es gerade passt, wenn man sonst keine Argumente hat. LKWs pendeln also nicht? Warum seine Thesen immer nur auf Einzelpersonen stützen statt das Problem im Gesamten zu betrachten?
Wenn du allerdings meinst „früher ging es auch“, dann sollte man auch erwähnen dass das ÖPNV Angebot damals zig mal besser war – mehr Linien, bessere Umsteigebeziehungen und engere Taktzeiten! Die Industrie wurde dagegen fast ausschließlich über die Schiene beliefert, an Sattelzugmaschinen kann ich mich in der DDR nicht erinnern.
Somit ist der Verkehr in folgende der wirtschaftlichen und technologischen Entwicklung stark gewachsen und eine schnelle und effektive Verbindung über die Stadt hinweg statt mittendurch sinnvoll und nötig. Man kann natürlich auch auf die Hochbrücken verzichten und dafür die Altstadt abreißen und die Straße dort durch führen, wenn dir eine ebenerdige Lösung lieber ist.
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.