Startseite › Foren › Halle (Saale) › Gimritzer Damm: Bauarbeiten für neuen Schutzdamm haben begonnen
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2. Dezember 2014 um 23:51 Uhr #126872
<div class=“d4p-bbt-quote-title“>feldstudien schrieb:</div>
PS. Was das Auto betrifft: Diese Familie war im Urlaub als das Hochwasser kam. Denen hätte vielleicht eine gute Hochwasserprognose geholfen……oder die Autoschlüssel beim Nachbarn. Selbst wenn ich deine Argumente auch zum großen Teil nachvollziehen kann, mit splchen Sätzen wie deinem Schlusssatz entwertest du deine Beiträge m.E. erheblich. Einfach lassen.
Jeder, der die letzten drei Extremhochwässer beobachtet hat, konnte gesichts der Pegel in Oberthau ahnen, dass es diesmal besonders schlimm kommt. Von offizieller Seite kam hingegen lange nur Beschwichtigung.
3. Dezember 2014 um 00:23 Uhr #126901@Nixidee: der “Sandhaufen” wurde im 15. Jhdt auf einer natürlichen Anhöhe aufgeschüttet. Das darauf entstandene, kontinuierlich besiedelte Wohngebiet dürfte also, wie die Altstadt Halles, einen prioritären Schutz genießen, im Gegensatz zu einer fiktiven Bebauung auf einem Rummelplatz im Überschwemmungsgebiet.
Kontinuierlich? Komisch ich dachte der Herr Schuh hat dort um 2001 erst wieder was hoch gezogen. In einer Zeit als die ganze Flutproblematik ja mehr als bekannt war.
3. Dezember 2014 um 00:39 Uhr #126903@Nix-Idee:der Ansatz: „komisch, ich dachte“ führt halt gnadenlos in die Sackgasse, die eben „Nix Idee“ heißt.
3. Dezember 2014 um 03:14 Uhr #126922Ich hätte sagen können „ich weiß das du mal wieder nicht bei der Wahrheit geblieben bist“ da das gute Gut mehrfach nicht bewohnt war.
Und nach deiner Logik, in Neustadt haben bestimmt auch mal ein paar Ur-einwohner ihr Zelt aufgeschlagen.Fakt ist, die Baumaßnahme um 2001 fand trotz des Wissens einer Hochwassergefahr statt…
3. Dezember 2014 um 08:09 Uhr #126937@Adiop: Alles klar, die Menschen in der Altstadt hätten vorher wissen müssen, das am 5. Juni 2013 plötzlich ein Hochwasser auftaucht, wie es ja mindestens ca. 125 Jahre vorher nicht gab, vor dem auch niemand so richtig gewarnt hat und für das die Prognose noch am Montag (3. Juni) auf ca. 7,00 Meter lautete. Und provisorisch geben die schon mal den Autoschlüssel an den Nachbarn weiter oder müssen ihre Autos eben notfalls im Flugzeug mitnehmen. Mach Dich nicht lächerlich mit so einer Diskussion.
3. Dezember 2014 um 08:42 Uhr #126941…
Fakt ist, die Baumaßnahme um 2001 fand trotz des Wissens einer Hochwassergefahr statt.So wie ich das bisher gelesen hatte wurde dies von Hei-Wu auch nie abgestritten und immer betont das man sich selber helfen würde. Ein Hr. Schuh Jnr. wollte davon damals beim ersten Projekt allerdings nichts wissen. Das dort später auch noch weiter gebaut wurde ist eine dieser Merkwürdigkeiten in dieser Stadt.
Da es im Leben so komische Zufälle gibt, wir waren auf einem Spaziergang vor dem großen Hochwasser in der Hafenstraße mit einem neuen EFH Besitzer ins Gespräch gekommen und sehr überrascht das er nicht mit Hochwaser rechnet. (man kann sich zumindest baulich vorbereiten) Die Sicherheit holte er sich aus der Tatsache das auch der Immobilienmakler dort wohnen würde. Genaue Höhenlagen kannte er allerdings nicht und der Hinweis das ich dort schon Hochwasser gesehen habe brachte ihn zum Grübeln.
3. Dezember 2014 um 08:48 Uhr #126944…
Mach Dich nicht lächerlich mit so einer Diskussion.Du solltest mal in Ruhe lesen bevor Du etwas schreibst. Schon eine einfache Baustelle auf öffentlichen Grund bringt Dir Abschleppkosten auch wenn Du im Urlaub warst. Ich glaube die Frist liegt den Urteilen nach bei 3 Tagen.
3. Dezember 2014 um 08:51 Uhr #126945@Adiop: Jetzt habe ich mich provozieren lassen. Tut mir leid, meinetwegen könnt Ihr den Beitrag #126937 löschen. Es ist einfach schwer, ruhig zu bleiben. Die Menschen in der Hafenstraße hatten keine Warnung, keine Prognose, keine Hilfe und sie waren nicht auf die Situation vorbereitet, weil es eben in diesem Menschenleben noch keine vergleichbare Situation gab. Da ging es den Menschen genauso wie den Ämtern und Behörden, die ja den Wohnungsbau vor Ort genehmigt haben: Weil niemand so richtig eine Gefahr sah. Jetzt wird immer nur auf diese Menschen mit dem Finger gezeigt und gesagt, „ihr seit doch selbst schuld“.
3. Dezember 2014 um 08:59 Uhr #126948Jetzt wird immer nur auf diese Menschen mit dem Finger gezeigt und gesagt, “ihr seit doch selbst schuld”.
Grundfalsch! Die Menschen in der Hafenstraße zeigen auf die Gesellschaft und sagen: „Macht für uns was und nicht für andere „.
3. Dezember 2014 um 09:07 Uhr #126951Ich weiß nicht ob jemand ersthaft glaubt das die vielen Menschen die den Gimmritzer Deich 06/2013 erhöht haben damit er nicht bricht, das alles nur getan haben weil sie nichts Besseres zu tun hatten.
[…]
Ich frage ja gar nicht in wieviel Häusern die ehemaligen Kohlenkeller zu Partyräumen umgebaut wurden oder sonstige Werte in gefährdeten Hausbereichen installiert wurden.Beschreibend für eine Argumentation, die paradoxer nicht sein könnte. Während man am Gimritzer Damm mit allen Mitteln kämpfte, um die Katastrophe zu vermeiden (die Notwendigkeit hat hier übrigens Keiner ansatzweise in Frage gestellt; dagegen „zu klagen“ verbietet der gesunde Menschenverstand), haben die Menschen im Altstadtbereich in ihren Partykellern solang gefeiert, dass sie am Ende vom Hochwasser überrascht wurden. Selbst schuld. Und überhaupt: was wohnen die da überhaupt?!
Sag mal geht’s dir noch gut? Den Menschen, die ihre Hab und Gut verloren haben oder neu aufbauen mussten; Menschen, denen mitunter während des Hochwassers keine Hilfe zuteil wurde und die im Anschluss daran die Kraft und Zeit aufwenden, sich für einen überregionalen Hochwasserschutz zu engagieren hier den Vorwurf zu machen, es käme von ihnen „außer Gezänk und beharrliches Infragestellen eines Deichbaus“ nichts anderes ist einfach nur geschmacklos.
Es ist ein großes Glück und Verdienst tausender Helfer, dass der Gimritzer Damm nicht gebrochen ist. Doch wäre es zur Katastrophe gekommen, würde im Anschluss auch nur einer nachtreten und den Bürgerinnen und Bürgern der Neustadt den Vorwurf machen, sie waren nicht richtig vorbereitet? Man hätte ja schließlich damit rechnen müssen…
3. Dezember 2014 um 09:08 Uhr #126952@farbspektrum: Dann bitte bringe dafür ein Beispiel!
3. Dezember 2014 um 09:10 Uhr #126954Mal vorneweg: Ohne Kartierung der Parkplätze nach Hochwasserständen nützt dir eine voraussichtliche Pegelangabe auch nichts.
Beim längeren Abstellen eines Kfz im öffentlichen Raum gibt es m.E. neben dem Prüfen von Hochwasserpegeln wichtere Dinge zu beachten. Da fällt mir z.B. Abschleppen wegen kurzfristigem Halteverbot oder Gefährdungshaftung wegen Ölverlust ein. ICH hätte dafür vorgesorgt um mir Ärger vom Hals zu halten.
Und provisorisch geben die schon mal den Autoschlüssel an den Nachbarn weiter.
Wäre eine Möglichkeit.
…oder müssen ihre Autos eben notfalls im Flugzeug mitnehmen. Mach Dich nicht lächerlich mit so einer Diskussion.
und ich wiederhole mich: … mit solchen Sätzen wie deinem Schlusssatz entwertest du deine Beiträge m.E. erheblich. Einfach lassen.
Ich bin dann mal wieder raus hier.
3. Dezember 2014 um 09:11 Uhr #126955…weil es eben in diesem Menschenleben noch keine vergleichbare Situation gab. …
Sorry aber genau dies ist falsch! Die Hafenstraße an sich Stand auch nach 1990 schon unter Wasser. Ich hatte dort nach der Wende in der Nähe gewohnt und bin immer in den Supermarkt da hinten einkaufen gegangen. Dieser war wegen Hochwasser geschlossen. Genau deswegen sind wir ja mit dem neuen Hausbesitzer ins Gespräch gekommen und er war äußerst erstaunt. Vielleicht sollte man seine Immobilienentscheidungen dann wohl doch nicht so sehr vom Verkäufer als von den Erfahrungen von Einheimischen abhängig machen.
3. Dezember 2014 um 09:12 Uhr #126956<div class=“d4p-bbt-quote-title“>feldstudien schrieb:</div>
Jetzt wird immer nur auf diese Menschen mit dem Finger gezeigt und gesagt, “ihr seit doch selbst schuld”.Grundfalsch! Die Menschen in der Hafenstraße zeigen auf die Gesellschaft und sagen: “Macht für uns was und nicht für andere “.
Du bist mein persönlicher Held des Tages! Du hast die Absicht „der Menschen in der Hafenstraße“ (dieses egozentrische Gesindel) wirklich mal absolut treffend auf den Punkt gebracht. Applaus!
3. Dezember 2014 um 09:13 Uhr #126958@farbspektrum: Dann bitte bringe dafür ein Beispiel!
Erkläre mir doch bitte den erbitterten Widerstand gegen den geplanten Deichverlauf, obwohl nicht nachgewiesen werden kann, dass er für andere einen erhöhten Hochwasserstand bedeutet. Unter erhöhtem Hochwasserstand verstehe ich nicht das Herbeireden von Millionenschäden bei spekulativen 1cm.
3. Dezember 2014 um 09:21 Uhr #126961„Liebes Tagebuch,
heute hatte ich ein gar fantastischen Tag! […]
Dein Farbspektrum“
Irgendwie mag ich dich!
3. Dezember 2014 um 09:26 Uhr #126962Du bist mein persönlicher Held des Tages! Du hast die Absicht “der Menschen in der Hafenstraße” (dieses egozentrische Gesindel) wirklich mal absolut treffend auf den Punkt gebracht. Applaus!
Lies einfach mal das Posting darüber.
3. Dezember 2014 um 09:34 Uhr #126963@Nachrichtenticker: Wenn Du Dich da sogut auskennst, solltest Du ja wissen, dass das Gelände mit der Wohnbebauung sehr viel höher liegt, als das von Dir angesprochene Areal des ehemaligen Aldis. Wie Du auf:
http://undine.bafg.de/servlet/is/13860/
sehen kannst, war 1994 noch deutlich unter 2011. Die Hafenstraße war aber weder 1994 noch 2011 überflutet, sondern jeweils nur der Aldiparkplatz.3. Dezember 2014 um 09:38 Uhr #126965Das ist unfair, @feldstudien, die Leute mit Betroffenen-Insiderwissen zu übertrumpfen.
3. Dezember 2014 um 09:51 Uhr #126968Definiere doch mal „sehr viel höher“ denn danach hatten wir den Hausbesitzer gefragt und er wusste es nicht. Dann überlege mal ob in Deiner Wertskala „deutlich“ tatsächlich nicht mal 10% als Unterschied zwischen 94 und 11 sind. In meiner ist es das nicht, denn die Naturrisiken haben nach meiner Lebenserfahrung größere Schwankungsbreiten. Das könnte allerdings damit zu tun haben das ich beim Elbehochwasser berufsbedingt gelernt habe was solche Vorhersagen nicht leisten können.
Abschließend setze dies noch in Relation zu dem was eine Immobilien-Entscheidung für einen Durchschnitts-Hauskäufer in Deutschland an Belastung bedeutet.
3. Dezember 2014 um 09:57 Uhr #126970Vor einiger Zeit hörte ich die Meinung eines Experten, dass die Leute mehr Sorgfalt beim Autokauf als beim Hausbau walten lassen.
3. Dezember 2014 um 10:02 Uhr #126972Die Leute haben aber gelernt, und werden sich deshalb nicht leichtfertig mit dem städtischen Landgewinnungsprojekt abfinden.
3. Dezember 2014 um 10:03 Uhr #126973@Nachrichtenticker: 2011 waren es 6,94 m Trothaer Pegel, 2013 bekanntlich 8,16 m; 1946 war das Hochwasser im Übrigen vergleichbar wie 2011. Laut Aussage des LHW war seit dem Bau der Talsperren zu vermuten, das mit 2011 (=Jahrhundertflut…) das Maximum erreicht sei.
http://www.mz-web.de/halle-saalekreis/panoramabilder-hochwasser-in-halle,20640778,17581988.html
3. Dezember 2014 um 10:21 Uhr #126976Soll das bedeuten das 15% zwischen 2011 und 2013 für Dich deutlich ist und man deswegen sich sicher fühlen kann das solche eine Steigerung niemals kommen kann ?
Und da Du ja laut Hei-Wu ein Betroffenen-Insider bist, wie groß sind denn nun die Höhenunterschiede denn das Waser stand 1994 auch auf der Hafenstraße und nicht nur auf dem Parkplatz. Pegelwert Trotha waren damals 6,83m und man hatte in Halle noch „Glück“ gehabt wie hier nachzulesen ist: http://umweltatlas.halle.de/ua_text.asp?themen=&layer=010201
3. Dezember 2014 um 11:40 Uhr #126986Soll das bedeuten das 15% zwischen 2011 und 2013 für Dich deutlich ist und man deswegen sich sicher fühlen kann das solche eine Steigerung niemals kommen kann ?
Tolles Rechenbeispiel. 2011 waren es also 15% weniger als 2013. Hmm. 2013 waren es aber schon 17,5% mehr als 2011.
Ich rechne mal nach diesem Prinzip weiter. Gehen wir von etwa 2m Pegel „Normalwasser“ aus, betrug das Hochwasser 2011 ~250%. Das 2013 gar ~300%. Das sind 50% mehr als 2011! Das klingt viel! -
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