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geraldo.
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1. Januar 2015 um 16:56 Uhr #130948
Bürgerentscheid:
http://www.halle-waehlt.de/partizipation/kommunale-ebene/buergerentscheid/
Zur Entscheidung: Wollen wir die 3,5 € Millionen aus dem Entflechtungsgesetz für eine breitere Brücke oder für die Salzmünder Straße nutzen.
Dann könnte man gleich noch entscheiden lassen, ob wir die Brücke zur Saline oder sanierte Spielplätze brauchen.Also ich würde nicht gegen die Durchführung eines Bürgerentscheides stimmen. Meine Stimme hättet ihr. Los geht’s, an die Arbeit!
1. Januar 2015 um 17:04 Uhr #130950Zur Entscheidung: Wollen wir die 3,5 € Millionen aus dem Entflechtungsgesetz für eine breitere Brücke oder für die Salzmünder Straße nutzen.
Bei der Salzmünder bleibt es doch bei über 100.000€ Anliegerbeiträgen? Oder habe ich da was falsch verstanden?
Das muss dann auch mit in die Formulierung zum Bürgerentscheid mit rein.1. Januar 2015 um 18:32 Uhr #130962Das Argument Salzmünder Straße zieht doch nicht mehr, da der Finanzminister Bullerjahn wohl zusätzliche Mittel vom Land zur Verfügung gestellt hat.
1. Januar 2015 um 18:54 Uhr #130964Und die 3 Mio plus 100T sollten doch für die Salzmünder ausreichen? Im E-Fall könnte man noch 80T zuschießen, weil ja der Rosengarten nicht die ganze halbe Mio kostet… 😉
1. Januar 2015 um 19:15 Uhr #130965Die dahinter liegende Fernwärme-und Fußgängerbrücke, […], wurde schon in den 70-er Jahren gemeinschaftlich von der Stadt und der EV für die Zukunft ausreichend für 4-Fahrspuren finanziert […]
Da haben wir’s wieder: alte Herren kommen mit alten Denkweisen aus den 70ern, um eine Investition im Jahr 2016–18 zu begründen.
Kenno (und alle anderen), die Zukunft, die ihr in den 1970er Jahren noch vermutet habt, ist ausgeblieben; stattdessen ist eine andere Zukunft eingetreten und die Argumente aus den 70ern haben heute nur noch eingeschränkte Gültigkeit. Die Verkehrs- und Sozialwissenschaft hat in den letzten 40 Jahren neue Erkenntnisse gewonnen und das Ideal der autogerechten Stadt hat ausgedient, auch wenn Politiker überall auf der Welt den Erkenntnissen oft noch hinterher hinken.
Übrigens, zum Argument, dass die Merseburger Straße ja eine Bundesstraße sei: Nicht nur in New York hat man die Hauptverkehrsachse, den Broadway, teilweise (und zwar am belebtesten Platz Manhattans, dem Times Square) in eine Fußgängerzone umgewandelt, nein, auch in Berlin, der Hauptstadt unserer Republik, sind Planungen im Gange, die über den Molkenmarkt führende Bundesstraße 1 zu verkleinern und den Platz in Anlehnung an alte räumliche Dimensionen neu zu bebauen. Und auch der seit den 60er Jahren nicht mehr existierende Petriplatz in Alt-Cölln, der durch die gleiche Bundesstraße 1 (dort Gertraudenstraße) zerschnitten wird, wird durch Verkleinerung der Straße wiederhergestellt.
Halle wird nicht zum Dorf, wenn man der Merseburger Straße eine Fahrspur pro Richtung wegnimmt. Das ist das gleiche immer wiederkehrende Totschlagargument der Gegner des Rückbaus. Im Gegenteil: Halle wird attraktiver zum Leben, wenn man sich als Mensch bequem, sicher und angstfrei durch die Stadt bewegen kann.
1. Januar 2015 um 19:25 Uhr #130966stattdessen ist eine andere Zukunft eingetreten
Das meinte man schon 1960:
http://www.ebay.de/itm/Zeitschrift-Jugend-und-Technik-SONDERHEFT-Das-Portraet-der-Zukunft-um-1960-DDR-/3311451666691. Januar 2015 um 19:33 Uhr #130967Also wenn du bei ner 4 Spurigen Strasse Angst hast solltest du überlegen ob du nicht bei irgendwas Hilfe brauchst.
1. Januar 2015 um 19:50 Uhr #130971Man kann schon Angst haben, die Straßenbahn in der Merseburger zu besteigen. Da gibt es diverse Autofahrer, die nicht einmal die simpelsten Regeln kennen und mit Vollgas weiterfahren, wenn die Bahn schon steht.
1. Januar 2015 um 20:03 Uhr #130974Es gibt aber auch Fussgänger die schon auf die Strasse rennen wenn die Strassenbahn noch 100 Meter weg ist.
So gibt es Fehlverhalten auf beiden Seiten, vom Radfahrer der auf dem Radweg in der Situation auch anhalten muss ganz zu schweigen.1. Januar 2015 um 20:15 Uhr #130975Also wenn du bei ner 4 Spurigen Strasse Angst hast solltest du überlegen ob du nicht bei irgendwas Hilfe brauchst.
Könnt ihr Leute vielleicht auch mal konstruktiv auf Argumente eingehen oder hängt ihr euch immer nur an popeligen Nebensätzen auf, um euren Unsinn abzusondern?
Wenn du nichts konkretes zu sagen hast, McPoldy, dann geh’ nach Leipzig, Golf spielen.
1. Januar 2015 um 20:38 Uhr #130977Könnt ihr Leute vielleicht auch mal konstruktiv auf Argumente eingehen oder hängt ihr euch immer nur an popeligen Nebensätzen auf, um euren Unsinn abzusondern?
Argumente sind bei dir aber nicht zu finden.
Nur nebulöse Zukunftsweissagungen wie sie schon Nostradamus von sich gegeben hat.1. Januar 2015 um 20:59 Uhr #130984Na dann argumentiere mal: Was spricht dagegen, im Berufsverkehr etwas früher loszufahren? Es kann schlechterdings nicht das Argument, dass man dann weniger Zeit hat. Mit dieser Argumentation könnten wir Straßen in der Stadt 8-spurig ausbauen.
1. Januar 2015 um 21:29 Uhr #130985Was nützt mir das eher losfahren wenn ich dann im Stau nicht ganz vorne stehe.
Zumal die Umweltbelastung durch zäh fließenden Stop & Go Verkehr weit aus größer wäre wie jetzt bei 50kmH auf 4 Spuren. Die eventuell durch ein Verkehrsleitsystem mit Geschwindigkeitsregelanlage optimiert werden kann.
So ein Projekt gibt es in Dresden.Na mit Argumenten hast du es doch auch nicht so Zahlensalat, ich würde viel lieber in Halle golfen und mein Geld hier ausgeben aber Halle kommt ja nicht aus dem Tee.
In meinen Augen ist es unsinnig eine Bundesstrasse die vom südlichen Ortseingang Merseburgs durch ganz Merseburg 4 spurig verläuft. Die es auch bisher zwischen Merseburg und Halle 4 spurig gibt, das sind insgesammt mehr als 10km nun plötzlich am Ortseingang Halles auf jeweils nur noch 1 Spur zu verengen und den Verkehrsraum zum meistbefahrenen Verkehrsknoten der Stadt auf 6 km einzuengen weil man die anteilige Investition in eine passende Brücke scheut die eine 4 Spurige Strasse aufnehmen kann ist also nicht konkret.
Es fehlt warscheinlich an einem Gesammtkonzept für den Verkehr im Saalkreis und Halle.
Reden die Verantwortlichen vielelicht nicht miteinander und jeder kocht bockig sein eigenes Süppchen vor sich hin.Nur auf den demographischen Wandel zu hoffen oder zu mutmaßen das es weniger Verkehr geben wird wäre mir als Stadtplaner zu wage, es muss schließlich eine Verkehrsreduzierung von 60% zum jetzigen Verkehrsaufkommen realisiert werden. Da muss es einen Plan geben wie das geschafft werden kann oder was diesen verursachen soll, da kann man nicht nur mit den alten argumentieren die dann nicht mehr zur Arbeit fahren da muss noch was anderes sein.
Arbeitsplätze in Industrie und produzierendem Gewerbe sind doch schon aus Halle verschwunden und in den Saalkreis abgewandert, KSB ist der nächste der Halle in Richtung Saalkreis verlässt, Starpark ist genau genommen schon Kabelsketal also Saalkreis.
Wenn die Arbeitskräfte nicht alle im Saalkreis wohnen erzeuge ich Verkehr von den Wohngebieten in Halle in Richtung der Wirtschaftsstandorte, diese Fakten wird es auch in 80 Jahren noch geben.Im Saalekreis erachtet man scheinbar gut ausgebaute Strassen für sinnvoll, kein Wunder ist man ja an Wirtschafts und Dienstleistungsansiedlungen interessiert die auf gute Infrastrukturanbindungen achten.
In Halle scheint es nur ums schöne Wohnen und leben zu gehen nicht ums arbeiten.
Es wurde schon erwähnt die die hier rückbauen wollen sind mitverantwortlich dafür dass der A143 Autobahnring noch nicht fertig ist und die Osttangente nur ne Gewerbegebietsstrasse ist oder vielelicht mal wird.1. Januar 2015 um 21:33 Uhr #130986Deine Argumentation mit der A143 ist so etwa von billig. Schuld an der Verzögerung haben Politik und Planer, die schlichtweg die geltende Rechtslage nicht beachtet haben.
1. Januar 2015 um 21:42 Uhr #130988Ein umplanen dauert 10 Jahre ? Da wäre eine Verzögerung von 2 oder 3 Jahren normal. Was hier verzögert sind die Prozesse der Anwohner und Umweltverbände.
Vermutlich sind die erst vor Jahren aus der Stadt dort hin gezogen und nun kommen die Verkehrswege hinter her.
Das ist so ähnlich wie die Städter die aufs Dorf ziehen und gegen den krähenden Hahn klagen.1. Januar 2015 um 21:46 Uhr #130989Wenn man dumm genug ist, dauert ein Umplanen eben 10 Jahre. Es kann aber Niemanden zum Vorwurf gemacht werden, seine verfassungsmäßigen Recht wahrzunehmen.
2. Januar 2015 um 00:51 Uhr #131002
AnonymEs kann aber Niemanden zum Vorwurf gemacht werden, seine verfassungsmäßigen Recht wahrzunehmen.
Das stimmt, aber dann bitte zu den Folgen des Auf-sein-Recht-Pochens die Klappe halten:
Wie bekloppt muss man eigentlich sein, sich [den Durchgangsverkerhr] mitten in die Stadt zu holen? So dumm kann man eigentlich nicht sein.
2. Januar 2015 um 21:06 Uhr #131077Den hat man sich schon vor hundert Jahren in die Stadt geholt, offenbar gab es da noch keine Umgehungsstraßen un d Autobahnen…
2. Januar 2015 um 21:19 Uhr #131079Den hat man sich schon vor hundert Jahren in die Stadt geholt, offenbar gab es da noch keine Umgehungsstraßen un d Autobahnen…
Ach was, viel älter:
Von den hallischen Salinen in Halle (Saale) spannten sich nach allen Seiten Handelswege. Noch heute sind einige dieser Verkehrsadern als Autobahnen, Bundesstraßen oder Eisenbahnlinien erkennbar. Andere früher wichtige Straßen sind heute für den Fernhandel bedeutungslos geworden und nur noch schmale Wanderwege. Teilweise tragen einige Teilstrecken noch heute den Namen „Salzstraße“. Wichtige hallische Salzstraßen waren im Mittelalter folgende Wege:
Hohe Straße (Merseburg – Weißenfels – Erfurt – Fulda – Hanau – Frankfurt am Main)
Alte Salzstraße oder Böhmische Straße (Wegebündel zwischen Halle und Prag)
Salzkärnerstraße oder Regensburger Straße
Rheinstraße
Holländische Straße
Dessauer Straße
Landsberger Straße
Delitzscher Straße
(Wikipedia)
Wie man aus alten Überlieferungen weiß, beschwerten sich die Anwohner über das Rumpeln der Wagen, das Fluchen der Kutscher, das Urinieren der Pferde und die Pferdeäpfel. 😉2. Januar 2015 um 21:45 Uhr #131082Dann wäre ja die Merseburger Strasse die moderne Version der Hohe Strasse, das schreit ja förmlich nach Denkmalschutz.
Ich sollte die Finger von den Eierlikörpralinen lassen.3. Januar 2015 um 06:43 Uhr #131104Hanseallee, als Bestandteil der Salzstraße?
Endlich mal wieder was umbenennen?
Ohh ja!
Die muss dann aber mindestens vierspurig sein!3. Januar 2015 um 13:41 Uhr #131130Wer will nochmal, wer hat noch nicht? Jetzt ist zumindest klar, warum die Stadt Halle angeblich kein Geld für die Rosengartenbrücke hat. 450000,- € für einen privaten Hauseigentümer sind doch besser angelegt.
http://www.mz-web.de/halle-saalekreis/wielandstrasse-17-in-halle-geldsegen-soll-marodes-eckhaus-retten,20640778,29470234.html3. Januar 2015 um 15:17 Uhr #131139Oder hierfür? Jedenfalls wichtiger, als eine sinnlose Spur mehr, um ein paar Minuten Zeit zu sparen.
3. Januar 2015 um 15:37 Uhr #131140Wenn es um „ODER“ geht, bin ich für die Feuerwehr. Da es aber um „UND“ geht, ist mir und Anderen die Rosengartenbrücke lieber als ein altes Haus. Und „SPAREN“ ist immer gut. Zeit ist Geld. Aber es ist ja die Zeit und damit das Geld der Anderen. Und Zeit und Geld wird noch genug ausgegeben, wenn die B6 im Bereich Thüringer Straße verlegt wird. Dann gibt es bestimmt Ausweichverkehr.
3. Januar 2015 um 15:48 Uhr #131141Oder hierfür? Jedenfalls wichtiger, als eine sinnlose Spur mehr, um ein paar Minuten Zeit zu sparen.
Endlich sind wir uns mal einig. Die neue Spur ist für die Straßenbahn.
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