- Dieses Thema hat 1,179 Antworten und 66 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 9 Jahren von
.
-
Beiträge
-
Ich habe schon extra einen „Haftungsausschluss“ gebracht, dass mein Car-Sharing-Beispiel nur ein Beispiel (von vielen, auch noch nicht gedachten) ist, das die zukünftige Mobilität beeinflussen kann. Ich wollte damit nur verdeutlichen, dass eine Zunahme des MIV (sowie grundsätzlich endloses Wirtschafts-/Bevölkerungs- oder sonstiges Wachstum) kein Naturgesetz ist und dass sogar auch eine Abnahme in Frage kommen kann.
Und wie Kenno (und ich auch schon mal) bereits sagte, müssen jetzt Weichen für die Zukunft gestellt werden. Dabei geht es auch um ein anderes Selbstverständnis (für zukünftige Generationen) vom Verkehr in der Stadt – eben dass es auch ohne vier Spuren geht.
Die Einen haben (angelerntes) Wissen, die Anderen die Erfahrung.
Und den Lieferverkehr in der Luft abzuwickeln, dürfte im Einzugsgebiet eines Flughafens unmöglich sein.@Wunderlich: wenn wir nur Wissen aus eigener Erfahrung gelten lassen würden, hätten wir keine Kultur und keine Zivilisation.
Ja, könnte er. Aber es sollte wohl im volkswirtschaftlichen und gesamtgesellschaftlichen Interesse sein, dass Kinder sich so oft wie möglich mittels eigener Muskelkraft fortbewegen – man erkennt ja jetzt schon die negativen Auswirkungen von zu wenig Bewegung (auch wegen des elterlichen Begleitverkehrs). Das gehört dann eher zu den ethischen und philosophischen Diskursen, die die Politik bestimmen: Nur weil etwas möglich ist, muss man es noch lange nicht machen (oder fördern).
Frieden auf der Erde wäre auch schön. Aber wie realistisch? Man sollte nicht rauchen nicht mit Strahlenquellen am Schritt durch die Gegend rennen und und und.
Mit einer Verkleinerung der Merseburger legt man aber keinen Grundstein. Verkleinern kann man in 50 Jahren immer noch. Vergrößern dürfte hingegen schwer werden.
Es wird niemandem die Bewegungsfreiheit genommen, wenn eine Straße eine Spur kleiner wird. Darüber hinaus ist bei einer einspurigen Straßenführung eine geordneterer Verkehr zu erwarten als jetzt, wo ständige Spurwechsel in Wahrheit den Verkehrsfluss bremsen.
Zwei Spuren machen sicher keine 200% Kapazität aber die Aussage ist selbst für dich lächerlich. Was die Bewegungsfreiheit damit zu tun hat wird dein Geheimnis bleiben aber der zweite Punkt ist lächerlich hoch 10. Aber gut dir geht es ja nicht um Argumente. Sicher ordnet sich der Verkehr wenn Abbieger und parkende Autos auf einer Bundestraße die Straße komplett dich machen. Funktioniert in der Delitzscher natürlich auch ganz gut. Ich vermute du bewegst dich nicht im Berufsverkehr, daher bleiben dir die Effekte in der Delitzscher verborgen. Selbst ohne dicken Berufsverkehr gibt es dank der einspurigen Verkehrsführung den ein oder anderen Engpass. Ich bin gespannt was mit Fertigstellung der Umgehungsstraße wird, denn die Abbiegespuren sind schon jetzt sehr knapp bemessen.
Ich habe mal in die Sprüchekiste gegriffen:
Ein Mann mit einer Uhr weiß, wie spät es ist, ein Mann mit zwei Uhren ist dauernd im Zweifel.
Hobeln kann jeder, aber der eine macht Bretter, der andere Späne.
Niemand plant zu versagen, aber die meisten versagen beim Planen.
Es ist besser, etwas zu tun und es zu bereuen, als es nicht zu tun und es zu bereuen.
Wenn wir darauf verzichten, eine eigene Meinung zu haben, wird der Tag kommen, an dem wir keine mehr haben dürfen.
Was trifft hier bei uns in Halle zu? Wer seine Ehre nicht verteidigt, von dem glauben die Leute, er habe keine.
In Halle geht es doch nur Tram gegen Auto, Auto gegen Fahrrad, Fahrrad gegen Fußgänger. Damit alles funktioniert, ist der vierstreifige Ausbau der Merseburger dringend geboten. Staus von der Industriestraße bis zur Damaschkestraße oder Regensburger Straße will doch keiner. Und wenn Schnee auf den Radwegen liegt, zuckeln die Autos hinter den Fahrrädern her. Oder laufen die Radfahrer dann auf dem Fußweg?Ich kann über die vielen Diskussionen nur lachen. Halle wird immer dörflicher. Macht die Straße einspurig, den Böllberger Weg auch und reißt doch bitte endlich die Hochstraße ab. Tatsache ist, dass der Verkehr in den nächsten 20 Jahren zunehmen wird. Bitte schaut Euch mal die Verkehrskonzepte von vergleichbaren Städten, wie z.B. Magdeburg, Leipzig oder Dresden an. Dort bleiben 4-spurige Straßen erhalten, werden sogar ausgebaut und es kommen sogar neue hinzu. Aber in Halle ganz anders. Ich habe den Eindruck .. das hier nur die Interessen für die Straßenbahn berücksichtigt werden. Die ist bei allen Straßenprojekten in Halle deutlich sichtbar.
Warum kann die Verkehrsführung in Höhe des Rosengartens nicht so bleiben wie sie ist? Straße und Bahn können sich doch an dieser Stelle den Verkehrsraum teilen. Die Bahn fährt auf dieser Strecke nur im 5 oder 10min -Takt. Ggf. kann auch eine Ampel dies an dieser Stelle regeln. Schließlich ist es „nur“ eine STRAßENbahn und keine S-Bahn.
Ich wohne Gott sei Dank am Stadtrand und bin auf Verkehrsadern wie B91, Hochstraße, .. nicht angewiesen. Freue mich aber jede Woche, wenn es mich beruflich nach Magdeburg, Dresden und andere Städte verschlägt wo mich gut ausgebaute Straßen, Tunnel und Knotenpunkte ohne Verkehrsbeeinflussung der Straßenbahn pünktlich ans Ziel bringen.
„Halle wird immer dörflicher.“
Das ist ja genau der Grund, die Straßen zurückzubauen. Die demographische Entwicklung ist nun einmal so. Immer weniger hallesche Einwohner werden also immer weniger hallesche Straßen benötigen. Dieser Sachverhalt ist selbst für einen Grundschüler plausibel.
Und was den Durchgangsverkehr betrifft: Wie bekloppt muss man eigentlich sein, sich diesen mitten in die Stadt zu holen? So dumm kann man eigentlich nicht sein.
Ferner gilt: Wer nicht nach Halle will, muss nicht durch Halle wie auf einer zweispurigen Autobahn sausen. Und wer auf das Land gezogen ist, um in Halle zu arbeiten, sollte besser die Klappe halten.
Da wirst du dann aber auch mit dem Dorfcharakter von Halle leben müssen, weniger Versorgung, weniger Kultur, weniger Nahverkehr, weniger Eisenbahnanbindung… letztendlich auch weniger ausgebaute und unterhaltenen Straßen, Rad- und Fußwege…
@ SFK
Da ist er wieder: „Klappe halten.“
Wenn wir darauf verzichten, eine eigene Meinung zu haben, wird der Tag kommen, an dem wir keine mehr haben dürfen.Und übrigens geht in Halle die Bevölkerung nicht zurück. Bitte keine Totschlagargumente mehr.
Herrn Stäglin freut das Bevölkerungswachstum in Halle: http://www.cicero.de/berliner-republik/demografie-die-100-millionen-chance/55280/seite/3Aus meiner Sicht handelt es sich im parasitäre Züge, wenn man außerhalb von Halle wohnt, gleichwohl in Halle arbeitet und dann mit dem Brustton der Überzeugung postuliert, man brauche mehr Infrastruktur, obwohl man dafür keinen müden Cent zahlen will. Das liegt nicht im Interesse der Stadt. Das ist eine Privatparty. Für derlei Wohlstandspendler sollte man aus guten Gründen kein Ohr haben.
Du hast recht, Kenno, der Stadtrat muss heute die Weichen von morgen stellen. Umso wichtiger ist es, da nicht auf ein paar alte Herren zu hören, die in der Nachkriegsdenkweise hängengeblieben sind und in einer Einfamilienhaussiedlung am Stadtrand ihre letzten 10–15 Jahre verleben, sondern auf Verkehrsexperten und (jüngere) Fachleute, die einen gesamtgesellschaftlichen Blick auf die Dinge haben.
Danke für diesen Beitrag. Ja, den Eindruck hat man in der Tat, wenn man sich hier die Beiträge durchliest. Schon jetzt kommt so schnell durch Halle wie kaum durch eine andere Stadt. Das ist den Blechkistenfahrern aber noch nicht genug…
Nicht unsachlich werden. Privatparty und Wohlstandspendler? Keine Kultur mehr für die außerhalb der Insel Halle lebenden Anhalter?
Mit Logik, Menschenverstand oder Sachkenntnis ist der Dummheit meist nicht beizukommen; manchmal erfüllt konstruktiver Wahnsinn diesen Zweck besser.
Übrigens gibt es auch eine Pendlerpauschale. Vom Staat subventioniert und billig auf dem Land leben.Aus meiner Sicht handelt es sich im parasitäre Züge, wenn man außerhalb von Halle wohnt, gleichwohl in Halle arbeitet und dann mit dem Brustton der Überzeugung postuliert, man brauche mehr Infrastruktur, obwohl man dafür keinen müden Cent zahlen will. Das liegt nicht im Interesse der Stadt. Das ist eine Privatparty. Für derlei Wohlstandspendler sollte man aus guten Gründen kein Ohr haben.
Richtig, jeder sollte nur noch an seinem Wohnort arbeiten, dort sein Abgaben abführen und dann Forderungen stellen dürfen.Allerdings sollte dann die Stadt auch auf die Gelder der Armutspendler, welche zum Broterwerb die (Wohn-)Zone verlassen, verzichten. Eine Verbannung nach 3 Jahren ununterbrochener Pendelei ist auch denkbar. Dann können nach und nach die Straßen zu verkehrsberuhigten Zonen umgewandelt werden.
Guten Rutsch in eine ausgependelte Zukunft
Und was den Durchgangsverkehr betrifft: Wie bekloppt muss man eigentlich sein, sich diesen mitten in die Stadt zu holen? So dumm kann man eigentlich nicht sein.
Das sagt gerade ein A143 Blockierer! Wie komme ich denn am besten von Merseburg nach Magdeburg. Da es keine Westumfahrung gibt, bleibt nur die Merseburger zur B100 oder nach Trotha.
Und wo gibt es wieviele gut bezahlte Industriearbeitsplätze für ausgebildete Facharbeiter älteren Geburtsdatums in Halle, die man mit ÖV erreichen kann? Suche gerade noch einen… sfk, du hast doch gewiss da was anzubieten…
Das ist die alte Eisenbahnbrücke am Rosengarten, um deren finanzielle Beteiligung am Ersatz sich die Stadt so schwer tut.
Die dahinter liegende Fernwärme-und Fußgängerbrücke, wo nur die Stützpfeiler zu sehen sind, wurde schon in den 70-er Jahren gemeinschaftlich von der Stadt und der EV für die Zukunft ausreichend für 4-Fahrspuren finanziert, wie nachfolgend zu sehen:
Ich bin dafür, dort anständige Rampen zu bauen und einen beschrankten Bahnübergang für Straßen- und Schienenfahrzeuge zu errichten. Dann hört endlich dieser dämliche Hickhack um 420T€ auf…
“Halle wird immer dörflicher.”
Das ist ja genau der Grund, die Straßen zurückzubauen. Die demographische Entwicklung ist nun einmal so. Immer weniger hallesche Einwohner werden also immer weniger hallesche Straßen benötigen. Dieser Sachverhalt ist selbst für einen Grundschüler plausibel.
Das du dich einem Grundschüler geistig verbunden zeigst ist mir schon klar. Nur weil ein paar mehr Leute wegsterben als geboren werden, wird Halle wahrscheinlich noch Jahrzehnte eine Großstadt bleiben und noch deutlich länger kein Dorf werden.
Und was den Durchgangsverkehr betrifft: Wie bekloppt muss man eigentlich sein, sich diesen mitten in die Stadt zu holen? So dumm kann man eigentlich nicht sein.
Wie Blöd muss man sein keine passenden Umgehungsstraßen zu wollen und dann über Durchgangsverkehr zu heulen.
Ferner gilt: Wer nicht nach Halle will, muss nicht durch Halle wie auf einer zweispurigen Autobahn sausen.
In der Grundschule lernt man wohl nicht mehr was eine Autobahn ist oder? Mit 30-50 km/h und vielen Ampeln durch die Stadt zu fahren ist sehr weit weg von Autobahn.
Und wer auf das Land gezogen ist, um in Halle zu arbeiten, sollte besser die Klappe halten.
Wer keine Autos will sollte besser weit auf das Land oder eine Insel ziehen. Wer sich über ein wenig Verkehr beschwert und in einer Großstadt lebt hat einfach den Schuss nicht gehört.
Liebe entrüstete Großbrückenbefürworter:
Es geht übrigens um mehr als „nur“ vierhunderttausend Euro.
Eine Volksabstimmung wäre auch möglich.
Keine schlechte Idee. Eine Bürgerbefragung war schon bei der Waldschlösschenbrücke in Dresden hilfreich.
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.