Startseite Foren Halle (Saale) Stellungnahme des Zeitgeschichten e.V. zum „Sigmund-Jähn“-Planetarium

  • Dieses Thema hat 116 Antworten und 25 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 3 Jahren von nix idee.
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  • #390595

    Naja nach dem Verein wird das Planetarium ja auch nicht benannt. Sachlich haben sie trotzdem ganz gute Argumente vorgebracht. Dass die freilich so manch DDR-Nostalgikern nicht gefallen, lässt sich nicht vermeiden. Vorwärts immer, rückwärts nimmer.

    #390597

    Naja nach dem Verein wird das Planetarium ja auch nicht benannt.

    Ja, er ist nur der Helfershelfer

    #390601

    Wie schon Brecht sagte: „Der Schoß ist fruchtbar noch…“
    Dieser Satz gilt auch heute, jetzt bezogen auf die DDR.


    @WOLLI

    Wo ist der Unterschied zum Westen. Siehe z.B. hier: Hans Globke – https://www.t-online.de/nachrichten/wissen/geschichte/id_85094626/hans-globke-portraet-von-ns-schreibtischtaeter-haengt-im-kanzleramt.html
    oder Filbinger oder die Dreher-Gesetze mit denen die Bestrafung von Kriegsverbrechen von Wehrmacht und SS sehenden Auges verhindert wurde. Die Freunde von jenseits der Elbe befassen sich wohl auch so gerne mit unserer Geschichte (und liefern gleich die Interpretationen mit), um nicht vor der eigenen Tür kehren zu müssen.

    #390611

    Der Verein hat seine politische Schuldigkeit getan und die Aufgabe erfüllt, für die er gegründet wurde: Die DDR zu delegitimieren.

    Demokratisch legitimiert war die DDR ja sowieso nie, da braucht es eigentlich auch keinen Delegitimierungs-Verein.

    #390624

    Braucht es doch, sonst gäbe es denn Verein nicht mehr, der in der STAZI Neurose festhängt!

    #390632

    Anonym

    Demokratisch legitimiert war die DDR ja sowieso nie,

    Sowohl die Verfassung der DDR wie das Grundgesetz der BRD beziehen ihre Legitimation aus der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht vom 08. Mai 1945 und dem Rahmen der jeweiligen Besatzungsmächte. Das Grundgesetz der BRD ist nie demokratisch legitimiert worden, während die Verfassung der DDR zumindest 1968 vom Volk bestätigt worden ist. Nun kann man zu letzterem Verfahren stehen wie man will, wenn man aber formal argumentiert, sollte man es zumindest zur Kenntnis nehmen.

    Die Möglichkeit einer neuen, gemeinsamen Verfassung, demokratisch vom Volk legitimiert, wurde 1990ff. bewußt nicht genutzt.

    #390636

    Demokratisch legitimiert war die DDR ja sowieso nie,

    Sowohl die Verfassung der DDR wie das Grundgesetz der BRD beziehen ihre Legitimation aus der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht vom 08. Mai 1945 und dem Rahmen der jeweiligen Besatzungsmächte. Das Grundgesetz der BRD ist nie demokratisch legitimiert worden, während die Verfassung der DDR zumindest 1968 vom Volk bestätigt worden ist. Nun kann man zu letzterem Verfahren stehen wie man will, wenn man aber formal argumentiert, sollte man es zumindest zur Kenntnis nehmen.

    Die Möglichkeit einer neuen, gemeinsamen Verfassung, demokratisch vom Volk legitimiert, wurde 1990ff. bewußt nicht genutzt.

    So wird nun mal im Willi-Brandt-Haus gearbeitet – stets nach sich-treu und Glauben.

    #390637

    während die Verfassung der DDR zumindest 1968 vom Volk bestätigt worden ist.

    Du glaubst wirklich an ein Abstimmungsergebnis mit 95% Ja-Stimmen?
    So naiv kann man doch nicht wirklich sein.

    #390638

    Demokratisch legitimiert war die DDR ja sowieso nie,

    Sowohl die Verfassung der DDR wie das Grundgesetz der BRD beziehen ihre Legitimation aus der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht vom 08. Mai 1945 und dem Rahmen der jeweiligen Besatzungsmächte. Das Grundgesetz der BRD ist nie demokratisch legitimiert worden, während die Verfassung der DDR zumindest 1968 vom Volk bestätigt worden ist. Nun kann man zu letzterem Verfahren stehen wie man will, wenn man aber formal argumentiert, sollte man es zumindest zur Kenntnis nehmen.

    Die Möglichkeit einer neuen, gemeinsamen Verfassung, demokratisch vom Volk legitimiert, wurde 1990ff. bewußt nicht genutzt.

    Ich argumentiere nicht formal, sondern inhaltlich. Die Bundesrepublik als Staatswesen wird mit jeder Wahl und jeder Abstimmung demokratisch legitimiert, wogegen die DDR als Staatswesen mit jeder Wahl und jeder Abstimmung demokratisch delegitimiert wurde.

    #390640

    Anonym

    während die Verfassung der DDR zumindest 1968 vom Volk bestätigt worden ist.

    Du glaubst wirklich an ein Abstimmungsergebnis mit 95% Ja-Stimmen?

    So naiv kann man doch nicht wirklich sein.

    Dann lies bitte auch noch meinen Satz, direkt nach dem von Dir ausgewählten Zitat

    #390646

    Da es hier heute noch einmal recht engagiert und kontrovers um den Verein Zeit-Geschichte(n) geht, seien mir einige abschließende Anmerkungen zum Thema gestattet. Ich bin wirklich großer Fan zivilgesellschaftlicher Strukturen, die Stadtgesellschaft braucht sie. Sie gilt es zu entwickeln und zu stärken. Ich denke da an die Bürgerstiftung, die Freiwilligenagentur oder beispielsweise den Verein der Freunde der halleschen Stadtbibliothek. Ihr Engagement kann nicht hinreichend genug gewürdigt werden. Zweifellos braucht es in diesen Strukturen auch eine Organisation, die sich der Erforschung lokaler historischer Vorgänge annimmt. Insofern bin ich auch ausdrücklich für die institutionelle Förderung eines solchen Vereins. Das Problem am vorgenannten Verein ist allerdings, dass er sich bis in sein Selbstverständnis hinein inzwischen als Vorfeldorganisation der CDU begreift und entsprechend agiert. Tatsächlich handelt es sich um einen Zusammenschluss politischer Aktivisten im Gewand von Hobbyhistorikern. Dass sich vorbezeichneter Verein in der Causa Jähn nun so völlig ohne Not und dazu ungeniert instrumentalisieren lässt, finde ich sehr bedauerlich. Der Verein hat damit viel von seiner Reputation eingebüßt.
    Ich habe hier im Forum bei einem Teilnehmer gelesen, dass der Verein im betreffenden Vorgang gute Arbeit geleistet habe. Das kann ich auch bei größtem Wohlwollen nicht erkennen. Seine vorgelegte Stellungnahme zerfällt ja in zwei Teile. Der erste Teil enthält einige dürre Sätze zur Aktenlage. Die enthalten in der Sache nicht Neueres als das, was bei Wikipedia oder in der MZ zu lesen war oder ist. Die MZ war da sogar noch einen Schritt weiter. Sie hat nach der journalistischen Aktenauswertung vor einigen Wochen wenigstens noch einen Behördenmitarbeiter zu Wort kommen lassen, der erklärt, was die Akten hergeben und was nicht.
    Der zweite Teil der Stellungnahme ist eine politische Bewertung, die ich in der Sache hier gar nicht kommentieren will. Methodisch ist das Vorgehen jedoch höchst fragwürdig. Ich habe die Erstellung von Gutachten bisher immer so verstanden, dass die Wissenschaftler bzw. Forscher die Fakten liefern und der Auftraggeber, in diesem Fall die CDU-Stadtratsfraktion, die Bewertung vornimmt. Hier jedoch sind die Grenzen gelinde gesagt verschwimmend.
    Wenn man es wirklich ernst meinen würde mit der historischen Aufarbeitung, dann wäre eine neutrale Institution mit der Bewertung eingeschaltet worden. Das soll nicht, wie hier sarkastisch gefordert, der Verein für fantasievolle Märchen e.V. und darf sicher auch nicht die Rosa-Luxemburg-Stiftung sein. Nach einigem Überlegen bin ich auf den universitären Lehrstuhl für Zeitgeschichte gekommen. Dort gibt es sicher ausreichend genug unabhängige Historiker, die mit profunder Expertise eine Einschätzung der zweifellos komplizierten Biografie Jähns vornehmen könnten. Aber: Dann hätte man natürlich keinen Zugriff auf das Ergebnis der Untersuchung gehabt.
    Im Forum war (in einem zwischenzeitlich vom Betreiber) gelöschten Eintrag sinngemäß zu lesen, dass der Verfasser sich mit der rechtskonservativen Ausrichtung des vorbezeichneten Vereins schwertue. Da bin ich anderer Meinung. Gott sei Dank darf in diesem Land und im Gegensatz zur DDR jeder einen Verein gründen, egal welche Ziele er damit in der politischen Bildung verfolgt. Ich erwarte dann aber auch, dass sich der Verein zu diesen Zielen bekennt und beispielsweise die Propagierung oder Durchsetzung eines bestimmten Geschichtsbildes einräumt. Sich unter dem Deckmantel historischer Neutralität zu verstecken, heißt, unter falscher Flagge zu segeln.
    Noch eine letzte Bitte. Einer der Exponenten dieses Forums im Kampf gegen Jähn schreibt den Namen des Fliegerkosmonauten bis heute mit schöner Stetigkeit falsch. Vielleicht kann ein Hinweis an ihn helfen, das abzustellen. Wenigstens das.
    So, und nun bin ich einfach gespannt, wie lange dieser Beitrag von mir online stehen darf, bis auch er gelöscht wird.

    #390649

    Alles völlig korrekt. Es handelt sich um einen politischen Zweckverein.

    #390652

    Herzlichen Dank, Mitleser, für den Hinweis bezüglich meiner fehlerhaften Schreibweise von Sigmund, das e in meinem Siegmund habe ich in meinen Beitägen entfernt.
    Ich wüsste nicht,warum wir deinen Beitrag löschen sollten.

    #390679

    Der Beitrag ist viel zu lang, den löscht hier niemand von den Zensoren, das kommt erst mal in die kleine Zensurkammer, die werden das in den großen Ausschuß verweisen, das wird ewig dauern, bis das das auf meinem Schreibtisch landet.

    #390680

    Guten Abend,
    ich möchte gerne auf einige Bemerkungen reagieren. Ich tue das insbesondere für die vielen stillen Mitleser im Forum und damit hier nicht jede noch so abseitige Bemerkung über unseren Verein einfach so unwidersprochen stehen bleibt.

    Zitat: „Das Problem am vorgenannten Verein ist allerdings, dass er sich bis in sein Selbstverständnis hinein inzwischen als Vorfeldorganisation der CDU begreift und entsprechend agiert. Tatsächlich handelt es sich um einen Zusammenschluss politischer Aktivisten im Gewand von Hobbyhistorikern.“

    Das ist falsch. In unserem Verein sind Leute mit ganz unterschiedlichen politischen Ansichten. Das wollen wir auch, wir finden Kontroversen wichtig. Die zuletzt von uns im September im Stadthaus organisierte Veranstaltung mit Freya Klier war so z.B. eine sehr kontroverse Veranstaltung mit viel Raum für Diskussion.
    Der Vorstand wurde demokratisch gewählt, zwei der drei Mitglieder sind ausgebildete Historiker mit Universitätsabschluss, in einem Fall Doktorgrad und Habilitation – ich erwähne das weil wir als „Hobbyhistoriker“ vom anonymen Mitleser verunglimpft wurden.

    Den absurden Vorwurf, dass wir uns instrumentalisieren lassen würden weise ich zurück.

    Zitat: „Der erste Teil enthält einige dürre Sätze zur Aktenlage. Die enthalten in der Sache nicht Neueres als das, was bei Wikipedia oder in der MZ zu lesen war oder ist. Die MZ war da sogar noch einen Schritt weiter. Sie hat nach der journalistischen Aktenauswertung vor einigen Wochen wenigstens noch einen Behördenmitarbeiter zu Wort kommen lassen, der erklärt, was die Akten hergeben und was nicht.“

    Hierzu möchte ich bemerken, dass wir die Akteneinsicht nur auf Bitte der CDU-Fraktion vorgenommen haben. Denn die Zuspitzung der Diskussion auf die Frage „war er nun IM oder nicht“ haben wir als falsch empfunden. Wir sehen diese Frage insbesondere hinsichtlich der Aktenlage (Vorgang „Tanja“ ist nicht auffindbar) als nachrangig an und führen in unserer Stellungnahme andere Gründe an.
    In unseren Ausführungen zur Aktenlage kommen wir durchaus zu einer anderen Gewichtung als die MZ, welche die Behördenleiterin übrigens gegen ihren Willen und nicht korrekt zitiert hat.
    Auf Jähns unbestrittene Leistung im All haben wir hingewiesen.
    Eine „Bewertung“ der Biographie Jähns haben wir in unseren Augen nicht vorgenommen. Wir haben lediglich ausgeführt warum er in unseren Augen nicht besonders geehrt werden sollte. Das sollte gestattet sein.
    Wir haben uns in der Länge einer A4-Seite geäußert, damit die Stellungnahme gelesen wird. Viel Papier ist nicht gleich viel Inhalt.

    Mir wäre es an sich lieber, mich inhaltlich zum Gegenstand des Themas auszutauschen, aber ich nehme zur Kenntnis, dass sich hier Personen, über die wir aufgrund ihrer Anonymität („Mitleser“) nur Mutmassungen anstellen können (wenn wir dazu Lust hätten) bewusst mehr mit den beruflichen Werdegängen von Vereinsmitgliedern und sonstigen Diffamierungen beschäftigen möchten.

    Es muss möglich sein, sich auch bei unterschiedlicher Bewertung sachlich austauschen zu können, dafür scheint ein Forum, bei dem Menschen sich anonym äußern können – offenbar gezielt in dem Wunsch Unwahrheiten zu verbreiten, nicht der richtige Ort.

    Anne Kupke

    #390683

    @Zeitgeschichte(n) e.V.
    Was denn nun? Wo sind ihre Fakten? Wen hat der IM Jähn nun bespitzelt? Wer hatte Nachteile? Zeitzeugen/Geschädigte gefunden? Vielleicht ist er zufällig an dem Werbestand vorbeigegangen und hat Wimpel und ein Mitgliedsbuch mitgenommen? (so wurden einige NSDAP-Mitgliedsschaften von Mitgliedern des deutschen Bundestages seinerzeit gewertet https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_ehemaliger_NSDAP-Mitglieder,_die_nach_Mai_1945_politisch_t%C3%A4tig_waren ). Die Mitgliedschaft in allen „Clubs“ war womöglich Einstellungsvoraussetzung der Stellenbeschreibung? Treu und Glauben (im BGB enthalten) geprüft?
    In der Öffentlichkeit Defamieren und Werten ohne Beweise – darauf hin muss man schon Spott und Hohn ertragen. Hass und Hetze kennt nicht nur eine Richtung. War sein „IM“ vielleicht eher ein Ehrentitel, Dr. ähnlich? Sind seine IM-Tätigkeiten, deren er beschudigt wird, womöglich außerirdischer Natur – Roswell-gleich? Oder sind Extraterrestrische ausschließlich 1.Welt-affin? In diesem Fall hätte die Mauer einmal gute Dienste geleistet. Verständlch, warum Ost und West die Akten verschwinden lassen haben – wenigstens waren sie sich darin einig. Hätte man die CDU ruhig einweihen können – wäre uns einiges erspart geblieben. Schlimm, wenn SIE jetzt im Kleid der CDU unter uns weilen – würde auch wieder manches erklären.
    Im Zweifelsfall galt in guten Zeiten, mit gesunden Menschenverstand, immer noch eine Entscheidung für den Angeklagten. Alles andere ist, gegenüber der Familie Jähn, mehr als pietätlos. Das Leben in Halle ist echt hart.

    Nebenbei: Die Bemerkung über eine sachliche Diskussion, mit heruntergelassenen Hosen, d.h. mit Klarnamen, ist das was die Stasi auch verfolgte – das hatte Getuschel hinter vorgehaltener Hand zur Folge und die Notwendigkeit der Stasi aus Sicht des Staates, was ihn zum Unrechtsstat machte. Ein Forum, so wie es bisher war, ist ausschließlich für Smalltalk geeignet. Ironie, Überspitzung, ins Lächerliche ziehen, Frotzeln/Lästern sollte schon noch machbar bleiben. So lange es allen Spaß macht. Natürlich gilt: Wer den Schaden hat, muss für den Spott nicht sorgen. Wer austeilt muss auch einstecken können. Was ist nur los, dass das nicht mehr gilt? Man muss auch nicht immer vom Schlimmsten ausgehen. Zur Not darf man auch gerne aus der Schußbahn gehen – keiner ist gezwungen in der Öffentlichkeit zu operieren. Wer nach draußen geht, riskiert nass zu werden oder zu frieren. Es hilft nichts, alle Regenwolken verhindern zu wollen oder die gesamte Erde zu erwärmen. Wissenschaftliches Arbeiten ist schon aufgrund der neuen Spamfilter unmöglich. Politiker dürfen von einfachen Menschen einfache Sprache, unverhüllte Emotionen und auch Fehler erwarten – alles andere führt in einen Überwachungs-Unrechtsstaat. Feinfühlige Geister sind möglicherweise in „unsicherer“ Öffentlichkeit nicht optimal aufgehoben. Es ist nicht möglich, alle Dornen der Rosen , Ecken, Kanten, noch so kleine Abgründe aus der Welt zu schaffen. Sie müssten schon jegliches empfindungsfähige Leben beseitigen. Man müsste sich auch Fragen, wozu Schimpfwörter existieren – sicher nicht, als Einnahmequelle künstlich erzeugter Verbote. Wr haben anscheinend nichts besseres zu tun, als uns zu wichtig zu nehmen und unsere Sprache künstlich und Strafbewt zu begrenzen. Vielleicht ist das die Konsequenz zu unserer Überbevölkerung und dem Fehlen der Möglichkeit, vielleicht auch dem Willen, sich aus dem Weg zu gehen. Jeder erzwingt, nicht nur in der Sprache, mit extremsten Äußerungen, Vokabeln und Gesten, Recht zu haben, das letzte Wort zu haben, einen Gewinn davon zu tragen, keinen Fehler eingestehen zu müssen – Gewinner zu sein. Eine Welt haben wir geschaffen. Aus Angst, Gier und Machthunger. Der Klügere gibt nach – ist zu einem vergessenem, unwahrem Sprichwort verkommen.

    Ein Forum ist, in meinem Verständnis, zu einem Großteil Unterhaltung im Sinne eines Stammtisches. Bsw. kommt es sicher auch vor, dass ein unter Drogen (Alkohol u.ä.) stehender Teilnehmer unvorsichtige Bemerkungen von sich gibt. Das muss machbar bleiben. Neueste Bestrebungen, Zensoren wüten zu lassen, sind ein mieser Weg, weil nur ein Schein erzeugt bzw. gewahrt wird. Das Sein wird unterdrückt und erzeugt einen unkontrollierbaren Gegendruck, der Stasiäquivalente fordert. Blöd ist natürlich die Beweiskraft eines Forum – alles schwarz auf weiß. Misstrauen, Blenden, Übervorteilen, Gier, Veraufen, Gewinn sind Grundpfeier unseres Systems. Mitleid, Anstand, Nächstenliebe, Selbstlosigkeit passen da leider nicht gut rein. Da hat ein „Möchtegern-Soziales-System“ allerhand zu tun. Auch ein soziales kapitalistisches System bleibt vordergründig ein hartes kapitalistisches System. Der soziale Part rennt immer dem brutalen, schnellen, gerissenen Vorteilsnehmer hinterher – wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, dann kann man nur noch hinterher hoffen und aufräumen… Die Fehltritte unserer Geheimdienste beweisen rechtsstaatliche Probleme und Grenzen. Mit Gesetzen Unfähigkeiten zu legitimieren ist der Weg aus der Freiheit.

    Frau Anne Kupke – hier im Forum sind ausnahmslos dufte Leute – ich bin auch noch nicht lange dabei, habe aber alle sehr lieb gewonnen – haben sie bitte weiterhin viel Freude an ihrer Arbeit, bleiben sie und ihre Lieben gesund und finden sie hier im Forum ein wenig mehr Spaß + Unterhaltung
    LG
    Hans

    #390685

    Es hat ein Geschmäckle, dass eine Mitarbeiterin im früheren Büro des ehemaligen CDU-Bundestagsabgeordneten Christoph Bergner und nicht ein anderes Mitglied des Vereins Stellung bezogen hat.

    #390686

    Anonym

    Den absurden Vorwurf, dass wir uns instrumentalisieren lassen würden weise ich zurück.

    Hierzu möchte ich bemerken, dass wir die Akteneinsicht nur auf Bitte der CDU-Fraktion vorgenommen haben. Denn die Zuspitzung der Diskussion auf die Frage „war er nun IM oder nicht“ haben wir als falsch empfunden. …

    schrieb es und goß fleißig Öel ins Feuer bzw. in die Diskussion hinein. Wären diese Sätze ehrlich gemeint, so wäre der Beitrag des Zeitgeschichte-Vereins ein anderer gewesen. So war es nicht mehr als ein Versuch, die MfS-Diskussion zu instrumentalisieren und die MfS-Jagd auch auf weitere Personen auszudehnen.

    Mir wäre es an sich lieber, mich inhaltlich zum Gegenstand des Themas auszutauschen,

    Junge Dame, warum tuen sie es dann nicht einfach? Niemand hat sie hier daran gehindert. Mit Inhalten geschmückt, wäre ihr Beitrag weit weniger peinlich geworden.

    Um sich selber Peinlichkeiten zu ersparen, ist es aber wirklich manchmal sinnvoller, einfach zu schweigen!

    #390689

    Die Stellungnahme des Zeitgeschichten e.V. ist nicht nur im Vorstand, sondern mit mehreren aktiven Vereinsmitgliedern abgestimmt worden. Alle Angriffe und hämischen Bemerkungen gehen deshalb nicht nur gegen unsere Geschäftsführerin sondern gegen den gesmten Verein. Damit werden aufrechte ehemalige Bürgerrechtler getroffen, die mutig am Ende der SED- und Stasiherrschaft mitgewirkt haben. Dass das SED-, Stasileuten und anderen DDR-Verherrlichern nicht gefällt und sie hier ihre Wut rauslassen, ist verständlich. Der Forumsbeitrag unserer Geschäftsführerin und meine Beträge sind für die vielen stillen Mitleser geschrieben, die uns mündlich zum Weitermachen ermuntern.
    Die Beiträge von Hans sind seinen Wort nach unter Vergnügungsprogramm einzuordnen, das sei ihm gegönnt, wenn sie nicht nur so lang wären, dann würde ich sie auch lesen.

    #390690

    Sogenannte „Bürgerrechtler“ (auch die seltsame Vera Wollenberger zählt sich dazu) haben kein Recht gepachtet, die Geschichte einseitig umzudeuten, zu bewerten und zu verdrehen. Ihre Meinung stellt nur eine von vielen dar. Das Wort „Bürgerrechtler“ ist letztlich abgedroschen und soll Schwarz-Weiß-Denken befördern. Logik: Wer dem System auch nur etwas nahe war, war ein Bürgerrechtsfeind. So einfach ist das aber nicht. Es ist halt alles differenzierter. Diese angebliche Geschichtsverein hat sich nicht mal im Ansatz bemüht, Zeitzeugen zu befragen, die Siegmund Jähn kannten, weil das Ergebnis schon feststand. Eine Schande ist das, mehr aber auch nicht.

    #390691

    Anonym

    Damit werden aufrechte ehemalige Bürgerrechtler getroffen, die mutig am Ende der SED- und Stasiherrschaft mitgewirkt haben. Dass das SED-, Stasileuten und anderen DDR-Verherrlichern nicht gefällt und sie hier ihre Wut rauslassen, ist verständlich.

    Dieser typische und unfähige Umgang mit Kritik aus dem Umfeld eines solchen bürgerrechtlichen Hexenjagdvereins ist immer wieder aufs neue amüsierend. Das für die Imitiation von Pluralität eine Veranstaltung mit Freya Klier aus dem eigenen Stall herhalten muss, ich dachte erst, da hat der Korrekturleser nur gepennt. Nun lese ich bei @wolli gar, dass offenbar auch Promotion und Habilitation vor solch primitiver Peinlichkeit nicht schützen können.

    #390692

    Sigmund Jähn hat auch mal in Leipzig bei der Akademie der Wissenshaften an der Permoserstr. einen Besuch in der Abteilung meines Schwagers gemacht und mein Schwager berichtete, dass Jähn höflich und freundich war. Niemand hat etwas anderes behauptet, auch der Zeitgeschichtenverein nicht.
    Das neue Planetarium hat mit dem alten Planetarium im Technik, Größe, Ausstattung etc.pp und auch mit Sigmund Jähn nichts zu tun, deshalb ist es sinnvoll auch einen neuen Namen zu geben. Das neue Kraftwerk der Energieversorgung in Trotha heißt auch nicht mehr wie sein Vorgänger Kraftwerk Rudolf Breitscheid, damit werden weder Rudolf Breitscheid noch die Kraftwerksmitarbeiter zu DRR-Zeiten gedemütigt. Niemand spricht ihnen die Lebensleistung ab.

    #390693

    Dass das SED-, Stasileuten und anderen DDR-Verherrlichern nicht gefällt

    Meine Beiträge zeigen wohl, dass ich nicht dazu gehöre.
    Ich kritisiere jeden Partei-Populismus und jede billige Propaganda.
    Ich bin dafür, dass man sich ehrlich und sachlich auseinandersetzt, das Statement ist hasstriefend.

    „Das neue Planetarium hat mit dem alten Planetarium im Technik, Größe, Ausstattung etc.pp und auch mit Sigmund Jähn nichts zu tun, deshalb ist es sinnvoll auch einen neuen Namen zu geben.“
    Das ist ein anderer Fall. Das Planetarium würde heute noch stehen, wenn nicht die Flut gewesen wäre. Es ist ein Ersatzbau für das vernichtete.

    #390694

    Mir wäre es an sich lieber, mich inhaltlich zum Gegenstand des Themas auszutauschen,

    Junge Dame, warum tuen sie es dann nicht einfach? Niemand hat sie hier daran gehindert. Mit Inhalten geschmückt, wäre ihr Beitrag weit weniger peinlich geworden.

    Um sich selber Peinlichkeiten zu ersparen, ist es aber wirklich manchmal sinnvoller, einfach zu schweigen!

    In diesem Forum darf ja jeder jeden Schmarrn schreiben, der ihm in den Sinn kommt, wenn aber bekannt ist, dass ein Beitrag von einer Frau unter 40 kommt, darf man sie grinsend „junge Dame“ und ihren Text eine Peinlichkeit nennen, und sie schliesslich auch zum Schweigen auffordern.

    #390696

    Es wäre doch viel naheliegender die Raumfahrtausstellung in seinem Geburtsort Morgenröthe-Rautenkranz nach Sigmund Jähn zu benennen, das hat man aber nicht getan:
    https://www.deutsche-raumfahrtausstellung.de/
    Auch ein Luftwaffen-Geschwader der Bundeswehr könnte Sigmung Jähn heißen,denn Jadgflieger war er ja bevor er in der Sowjetunion zum Kosmonauten ausgebildet wurde und die Jagdflugzeuge MIG29 der NVA wurden ja auch von der Bundeswehr übernommen.
    Auch mit der Erkundung des Weltalls wie es im Planetarium geschieht bzw. erläutert wird hatte sein Flug wenig zu tun, eher mit der Erkundung der Erde. Seine Doktorarbeit handelt auch von der Erderkundung aus großer Höhe.

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