Startseite Foren Halle (Saale) Hambacher Forst und die Braunkohle

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  • #328711

    beim Tagebau in Deutschland erfolgt eine recht Aufwendige Rekultivierung.

    Ackerbau ist in den Restlöchern kaum möglich.

    #328713

    Vorn war mal Tagebau, hinten sieht man, wie der Absetzer den Tagebau zuschüttet.

    eine grafik

    #328715

    Ackerbau ist in den Restlöchern kaum möglich.

    Sag das nicht den armen Bauern, die machen es einfach und es klappt.

    Ansonsten ist z.B. der Hufeisensee natürlich auch eine fiese Mondlandschaft. Und damals hat man sich nicht so viel Mühe gegeben.

    #328729

    „Irgendwelche Atomkraftwerke aus irrationaler Angst frühzeitig abzuschalten“

    Erstens sind die alten Dinger wirklich nicht sicher. Zweitens produziert jede MWh Kernenergie eben auch noch mehr strahlenden Atommüll. Drittens steigt die eigentlich fällige Versicherungsprämie, die aktuell der Staat übernimmt, ohne sie überhaupt zu beziffern. Auch wenn eine Katastrophe mit radioaktiver Cäsiumwolke im Schnitt nur aller 50 Jahre zu erwarten ist, sind die Kosten in unserer dichtbesiedelten Welt doch enorm. https://www.sueddeutsche.de/wissen/atomkraftwerke-ein-super-gau-pro-jahrzehnt-1.1365163

    Also ist die Angst nicht irrational, sondern gut begründet. Asse demonstriert ja auch, wie teuer eine langfristige Einlagerung ist, und wie teuer Fehler dabei sind. Niemand, der irgendwas über große Bauprojekte (besonders in Deutschland) weiß, wird davon ausgehen, dass ausgerechnet ein Lager für radioaktive Abfälle fehlerfrei geplant und gebaut wird, und dass für 10000 Jahre und mehr die politische und ökonomische Stabilität hier herrscht, um das Lager zu bewachen und zu betreiben.

    Irrational ist die Angst vor „Handystrahlen“ oder die Angst vor Windrädern. Rational ist die vor Quecksilber (grade um das Kraftwerk Schkopau herum) und die vor von uns erzeugter Radioaktivität.

    Frankreich und Belgien zeigen auch immer wieder, dass grade durch den aktuellen Klimawandel die KKW alles andere als zuverlässig sind – allein schon das fehlende Kühlwasser macht es zu einem Wackelkandidaten, von den vielen Abschaltungen aus Sicherheitsgründen ganz abgesehen.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 5 Monaten von HalleVerkehrt.
    #328733

    Verbundwerkstoffe sind wirklich nicht unproblematisch, aber man arbeitet daran: http://www.energiedialog.nrw.de/recycling-wie-werden-rotorblaetter-entsorgt/

    A propos Verbundwerkstoffe: die 1800 Neubauwindräder in 2017 mit max. 25t pro Flügel (wenn alle Neubauten richtig große WKA sind) ergeben unter 130 Kilotonnen Verbundwerkstoff, aber der ist wenigstens am Stück zu haben (leichter weiterzuverwenden).

    3 Millionen Neuwagen mit zurückhaltend angesetzten 200kg Verbundstoff pro Auto macht 600 Kilotonnen pro Jahr. Die sind aber zwischen allen möglichen anderen Werkstücken verklebt und verschweißt, also viel schwerer weiterzuverwenden.

    #328746

    Vorn war mal Tagebau, hinten sieht man, wie der Absetzer den Tagebau zuschüttet.

    Hübsches Werbebildchen der Mibrag. Einen fruchtbaren Schwarzerdeboden bekommt man so nicht wieder hin, und es dauert Jahrzehnte, bis eine halbwegs vernünftige landwirtschaftlich Biodengüte herauskommt. Die Qualität des Vorzustandes wird nie wieder erreicht.

    #328751

    Erst war es ein Restloch, jetzt ist es ein minderwertiger Ackerboden.
    Die MIBRAG hat diesen Acker natürlich extra für das Foto anlegen lassen. Dann hat man einen Traktor mit Pflug und einen Fotografen bestellt.
    Für neue Rapsfelder, um Biodiesel herzustellen, wird die Bodenqualität wohl reichen.

    #328752

    jetzt ist es ein minderwertiger Ackerboden.

    Dann wirst du bestimmt wissen, welche Bodengüte der Acker hat. Erhelle uns doch mal mit deinem Wissen.

    #328753

    Bis vor ein par Jahren gab es noch Stillegungsprämien für Ackerböden. Erst mit dem erhöhten Bedarf für den Diesel-Raps-Anbau wurde diese Prämie wieder abgeschafft.

    #328754

    Und? Welche Bodengüte hat der Acker nun?
    Und vorher?

    #328756

    Der Mondsee, soviel Restloch ist vom ehemaligen Tagebau Pirkau übriggeblieben:

    eine grafik

    In Halle und näherer Umgebung gibt es wohl keinen Bade-/Sportsee, der nicht vorher Tagebau war: Pappelgrund, Angersdorf, Graebsee, Heidesee, Hufeisensee, Rattmansdorf, Osendorf.
    Ohne Tagebaue gäb es keine Steinhäuser in Halle.

    #328775

    Irrational ist die Angst vor „Handystrahlen“ oder die Angst vor Windrädern. Rational ist die vor Quecksilber (grade um das Kraftwerk Schkopau herum) und die vor von uns erzeugter Radioaktivität.

    Also gerade bei „Handystrahlen“ wie du es so salopp formulierst, ist es eine gewagte Theorie. Die Chancen stehen gut, dass dich diese Strahlung eher dahin rafft als die von einem AKW. Das Problem beim Handy ist vor allem die ständige nähe zum Körper.

    #328776

    Unsinn. Das sind keine ionisierenden Strahlen.

    #328819

    Unsinn. Das sind keine ionisierenden Strahlen.

    Unsinn? Erklär das mal richtigen Wissenschaftlern:

    https://www.sueddeutsche.de/wissen/studie-der-weltgesundheitsorganisation-verdaechtige-handy-strahlung-1.1103987

    #328823

    teu

    Jetzt mal konkret:
    Es ist 18.35 Uhr, dunkel und windstill.

    Fährt die S-Bahn noch, die Straßenbahn auch?

    #328847

    Die S-Bahn fährt mit bösem 16 2/3 Hz-Strom aus dem Buna-Braukohle-Kraftwerk. Und die Straßenbahn fährt vermutlich mit eingekauftem Atomstrom aus Frankreich – Vive la france!.

    #328860

    teu

    Wie ich grade gelesen habe, wird es demnächst in Teutschenthal zwei neue Windkraftanlagen geben. Gesamthöhe 234m.
    Der Petersberg hat eine Höhe von 250,4m über NN.
    Da die Windkraftanlagen auf einer Ebene von ca. 100m über NN gebaut werden, werden diese den Petersberg um ca. 80m überragen.
    Die Firma heißt „Ostwind“.
    Mit Sitz in Regensburg (Bayern).
    Da ML auch irgendwie involviert ist, passiert es bei mir ganz in der Nähe.
    Ich mache dann mal Fotos.

    #328862

    Anonym

    @heiwu schrieb:
    Unsinn. Das sind keine ionisierenden Strahlen.

    Unsinn? Erklär das mal richtigen Wissenschaftlern:

    Den brauchst du das nicht zu erklären. Die wissen das.

    #328866

    So setzt sich gegenwärtig der Strom in Deutschland zusammen:
    eine grafik

    #328867

    Die S-Bahn fährt mit bösem 16 2/3 Hz-Strom aus dem Buna-Braukohle-Kraftwerk. Und die Straßenbahn fährt vermutlich mit eingekauftem Atomstrom aus Frankreich – Vive la france!.

    Braukohle klingt super. Stellt Euch vor, Abfallprodukt bei der Stromerzeugung wäre Bier.

    Mal unterstellt, die HAVAG kauft den Fahrstrom bei der Schwester EVH, dann ist der Atomstromanteil geringer als im Bundesdurchschnitt. Woher ich das weiß? Naja, dank der Grünen erfährt man ja auf seiner Stromrechnung die Zusammensetzung des gelieferten Stroms. Früher waren das zwei Seiten, heute acht. Wieviele Hambacher Forste müssen für diese Papierflut wohl jährlich dran glauben? Wieviele Seiten dieser Rechnungen werden tatsächlich gelesen? Ein öffentlicher Aushang in der Geschäftsstelle und/oder ein Link zu einer zertifizierten Website wäre ja eigentlich ausreichend. Nicht für die Grünen, Ideologie, oder nennen wir es lieber Ökoreligion, gehen vor. Mit Verbraucherschutz hat das nichts zu tun. Ich nenne das Ökofaschismus.

    #328870

    Früher waren das zwei Seiten, heute acht. Wieviele Hambacher Forste müssen für diese Papierflut wohl jährlich dran glauben?

    Damit könnte die Straßenbahn wöchentlich einmal die Wendeschleife an der Endhaltestelle umrunden. Wenn man noch alle Papierfahrscheine hinterherwirft, gibt’s ne Extrarunde. Und ein gebrauchtes dickes Lexikon aus Wollis Bücherei könnte vom Heidecampus bis zur Endhaltestelle Kröllwitz reichen.

    #328873

    „So appellierte Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund (Bündnis 90/Die Grünne) an die neue Bundesregierung, die Entscheidung der Bundesnetzagentur zum Trassenverlauf noch einmal zu überprüfen. “
    https: //www.mdr.de/thueringen/sued-thueringen/schmalkalden-meiningen/protest-suedlink-fambach-104.html

    #328874

    teu

    So setzt sich gegenwärtig der Strom in Deutschland zusammen:
    eine grafik

    Das Problem ist, dass bei Ausfall von Windkraft und Photovoltaik andere einspringen müssen.
    Das heißt im Extremfall, ein Braunkohlenkraftwerk produziert nichts, muss aber einsatzbereit bleiben, also Kohle verbrennen.

    #328875

    teu

    Früher waren das zwei Seiten, heute acht. Wieviele Hambacher Forste müssen für diese Papierflut wohl jährlich dran glauben?

    Damit könnte die Straßenbahn wöchentlich einmal die Wendeschleife an der Endhaltestelle umrunden. Wenn man noch alle Papierfahrscheine hinterherwirft, gibt’s ne Extrarunde. Und ein gebrauchtes dickes Lexikon aus Wollis Bücherei könnte vom Heidecampus bis zur Endhaltestelle Kröllwitz reichen.

    Ich könnte auch von Einfamilienhaussiedlern berichten, die tagtäglich stundenlang elektrisch Holz sägen, um im Winter mittels Kaminfeuer Energie zu sparen.

    #328878

    @farbi: Bilder mit Traktoren haben früher in der Propaganda funktioniert. Ob das heute noch geht? Du bist halt Kind deiner Zeit.

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