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- Dieses Thema hat 20 Antworten und 12 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 4 Jahren, 6 Monaten von hei-wu.
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2. Oktober 2019 um 13:00 Uhr #356972
Die BI Rathausseite e.V., Förderverein der Stiftung Altes Rathaus Halle (Saale), hat eine Computersimulation in Auftrag gegeben, die Halles Altes Rath
[Der komplette Artikel: Halles altes Rathaus steht wieder: zumindest bei Youtube]2. Oktober 2019 um 13:10 Uhr #356973Sieht gut aus, aber ist das wirklich notwendig?
2. Oktober 2019 um 20:20 Uhr #356974Ein virtuelles Rathaus, so sollte es auch bleiben!
2. Oktober 2019 um 23:06 Uhr #356975Sieht aus wie Stückwerk, irgendwas zusammengesetzt… als wenn man sich keine einheitliche Fassade auf einmal leisten konnte. Armseelig…
2. Oktober 2019 um 23:14 Uhr #356976So war das damals in Halle. Heute baut man Ruck-Zuck aus Fertigteilen am Riebeckplatz ein Billighotel zusammen. Das nennt man dann „urbane Aufwertung einer ungelösten Platzsituation“.
3. Oktober 2019 um 10:41 Uhr #356977Oh, wie schöne Bauten hatten die Generationen weit vor uns. Alle für die Herrschften natürlich, für wen denn sonst. Fürs Volk doch nicht. Wer also will schon das Mittelalter wieder haben. Es reicht doch, wenn in Berlin das Stadtschloss wieder aufgebaut wird, als Fassade. Erichs Lampenladen musste ja weg. Klar doch.
3. Oktober 2019 um 10:44 Uhr #356978Bei den Herrschaften fehlt oben leider das a. Das sollte keine Diskriminierung derselben sein.
3. Oktober 2019 um 14:40 Uhr #356979Übrigens ist der Grundriss des Rathauses in Vergleich zum Kaufhof viel zu groß dargestellt.
Hier wird ein Schuh draus:
https://up.picr.de/36899574mn.jpg3. Oktober 2019 um 21:37 Uhr #356988In der Proletensradr Halle gibt es keine Mehrheit für den Wiederaufbau des Alten Rathauses.
3. Oktober 2019 um 21:40 Uhr #356989Oh, wie schöne Bauten hatten die Generationen weit vor uns. Alle für die Herrschften natürlich, für wen denn sonst. Fürs Volk doch nicht
Das ist mir zu einfach. Als würde soziale Gerechtigkeit nur mit hässlichen stimmlosen Plattenbauten zu verwirklichen sein.
Die Scheißhütte (Der Hotelbau am Riebeckplatz) oder der Kaufhof auf dem Markt sind doch auch nicht Ausdruck einer sozialen Gesellschaft. Es ist doch vielmehr Ausdruck eines rücksichtslosen Gewinnstrebens weniger. Auch Bauliche Ästhetik ist ein wichtiger gemeinschaftlicher Belang, der darüber entscheidet, ob sich Menschen im Stadtraum wohlfühlen.
3. Oktober 2019 um 21:45 Uhr #356990In der Proletensradr Halle gibt es keine Mehrheit für den Wiederaufbau des Alten Rathauses.
Ja.
Genau die müssten es ja bezahlen.3. Oktober 2019 um 22:08 Uhr #356992hei-wu, Bauhaus ist doch mit dem Kubismus in aller Munde. Also warum so schelten? Selbst der Frankfurter Römer ist nur außen auf alt…
3. Oktober 2019 um 23:54 Uhr #357000Warum hat Halle nicht den Ruf einer schönen Stadt? Weil die Bahnhofsgegend ungestalt ist, und weil der Marktplatz in seiner Größe zerfällt. Das alte Rathaus würde da helfen, und weil es gar nicht so groß wäre, hielten sich die Baukosten wohl in Grenzen.
Der Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche war umstritten, ebenso wie der des Potsdamer und Berliner Schlosses. Heute sind auch Freunde moderner Architektur ganz froh, dass die Kopien die Stadträume wieder füllen.
4. Oktober 2019 um 00:04 Uhr #357001Warum hat Halle nicht den Ruf einer schönen Stadt?
Es liegt an den Hallensern, die ihre Stadt kaputt meckern. Schon vor Jahren war das so. Du kommst am Bahnhof an, der Taxifahrer erzählt Dir, er wär am liebsten weg hier, er bleibt nur „wejen dor Muddi“ hier. Gegen diese Mentalität hilft auch kein neues altes Rathaus.
4. Oktober 2019 um 09:23 Uhr #357009Heiwuh, man kann bestimmt auch aus Fertigteilen irgendwelchen barocken oder gotischen Zierrat dranklatschen.
Jede Zeit hat ihren Baustil, und die Kosten spielen auch eine Rolle. In Leipzig baut man ähnliche HotelBauten am Hbf, eins ****, eins ** (vielleicht damit etwas sozialer).Und wie man den Markt findet, ist eine Geschmacksfrage. Sicher gibt es zB wunderschöne böhmische Marktplätze. Aber auch der hallesche hat seinen Reiz, mit dem Blick auf die Türme. Und es ist eben viel Platz, auch für Händler, die wiederum der Stadt Geld bringen. Eine unterirdische Markthalle hätte da imho weniger Umsatz, da es für Kunden zeitaufwendiger ist. Und der Markt bietet eben auch genügend Platz für irgendwelche Festivitäten, ich bin nicht unbedingt Freund davon, aber die Massen. Und er ist sehr gut erreichbar.
Das Bahnhofsumfeld ist in der Silhouette bisher mit jedem Umbau beschissener geworden. Marseille {ich bin absolut nicht für den} wollte die beiden Hochhäuser kaufen. Der hätte wahrscheinlich die bald wieder verkauft. Aber wahrscheinlich waren einige dagegen, weil sie die Kirchen überragten. Was man dann daraus gemacht hätte, ob nun Hotel, (gehobenes) Wohnen, auf jeden Fall hätte es die Umgebung belebt.
4. Oktober 2019 um 10:39 Uhr #357021Lieber hei-wu, ich bin mit meiner 5köpfigen Familie aus einem Wohnverschlag, abgeteilt vom Wäscheboden des Hauses unter dem Dach, 1972 nach HA-Neu gezogen. Was wir da vorfanden, abgesahen von der riesen Baustelle, war für uns das Himmelreich auf Erden oder Ostern, Weihnachten und Lottogewinn zusammen.
Was im guten Sinne aus der Platte gemacht werden kann, ist in Ha-Neu doch eindrucksvoll gezeigt worden. Über diese Weiterentwicklung würden sich die „Bauhäuser“ freuer.
Leider hatte nach der so genannten Wende die Abrißphilosophie die Oberhand gewonnen. Dafür gab es Fördermittel.
Und die Bauten, die du im Blick hast, sind kein DDR Produkt.4. Oktober 2019 um 10:59 Uhr #357023Und die Bauten, die du im Blick hast, sind kein DDR Produkt.
Die DDR ist nicht mein Thema, sondern Architektur.
4. Oktober 2019 um 11:51 Uhr #357030Und du meinst in der DDR gab es keine Architektur?
4. Oktober 2019 um 16:29 Uhr #357044
AnonymDas alte Rathaus würde – wenn es detailgetreu und nicht in Fertigteilbauweise errichtet würde – eine Aufwertung sein. So sieht man das Hinterhaus nicht mehr, der Platz hätte mehr Struktur.
wolli geh doch in dein Proletennest Magdeburg, da hast du doch gearbeitet, es sei dir gegönnt.
4. Oktober 2019 um 16:49 Uhr #357087hei-wu, Bauhaus ist doch mit dem Kubismus in aller Munde.
„Bauhaus“ ist schon der Ratshof.
4. Oktober 2019 um 16:52 Uhr #357088Und du meinst in der DDR gab es keine Architektur?
Aber DDR-Architektur ist hier nicht das Thema. Nicht mal der Mauerbau.
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