Das Bauhaus gibt es nicht

8. Januar 2020 | Veranstaltungen | 3 Kommentare

Im 100. Jahr seiner Gründung war das Bauhaus in aller Munde. Dabei wurden viele Klischees wiederholt, die die 14 Jahre der Institution auf einige seiner Produkte und eine vermeintlich typische Architektursprache reduzieren. Unter dem Titel »Das bauhaus gibt es nicht« hat Prof. Dr. Wulf Herzogenrath – seit 1968 Bauhaus-Experte – ein Buch veröffentlicht, in dem er seine Erkenntnisse über die fünf Phasen des Bauhauses ausbreitet. Der Kunsthistoriker und Kurator stellt die Publikation vor und thematisiert die verschiedenen Aspekte des Bauhauses und seiner Rezeption.

14 Jahre – 3 Direktoren – 3 Orte – 5 Phasen. Um die auch heute noch vorherrschende Idee von DEM Bauhaus zu widerlegen, deckt Herzogenrath Grundlegendes und Gegensätzliches auf und verdeutlicht die Vielschichtigkeit und den Wandel der 1919 von Walter Gropius in Weimar gegründeten und 1933 in Berlin durch die Nationalsozialisten geschlossenen Schule.

Wulf Herzogenrath (geb. 1944)
promovierte 1970 über die Wandbilder Oskar Schlemmers; Katalogbearbeitung »50 jahre bauhaus« (Wanderausstellung 1968-1971); Kurator der Ausstellung »bauhaus utopien« (1988 in Budapest, Madrid und Köln). Viele Einzel-Veröffentlichungen zur Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, mit Schwerpunkten Bauhaus, Medienkunst und Kunstvermittlung. 1973-1989 Direktor des Kölnischen Kunstvereins, 1989-1994 Hauptkustos der Nationalgalerie Berlin. 1994-2011 Direktor der Kunsthalle Bremen. Seit 2006 Mitglied der Akademie der Künste Berlin und seit 2012 Leiter der Sektion Bildende Kunst. Er lebt in Berlin und Köln.

Eintritt
3 Euro | erm. 2 Euro | freier Eintritt für Mitglieder der Freunde und Förderer des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale) e. V.

 

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