Was bleibt, ist die Hoffnung auf Regen – Waldbrand im Harz breitet sich weiter aus

7. September 2022 | Umwelt + Verkehr | Keine Kommentare

Seit mehreren Tagen tobt am Brocken erneut ein großflächiger Waldbrand, der von den Feuerwehreinsatzkräften noch immer nicht gelöscht werden kann. Heute will man nun verstärkt vom Boden her vorgehen.

Am Samstag Nachmittag war der Feuerwehr der Region Harz zunächst die Beobachtung einer starken Rauchentwicklung in der Nähe des Aussichtspunktes am Goethebahnhof mitgeteilt worden. Da sich das Feuer rasend schnell ausgebreitet hatte – unter anderem unterirdisch – wurde bereits am Sonntag von Landrat Thomas Balcerowski (CDU) für den Kreis Harz der Katastrophenfall ausgerufen. (HalleSpektrum berichtete)

Dadurch war es möglich, weitere Kräfte anzufordern und eine großflächige Evakuierung des Gebiets vorzunehmen. Wanderer und Touristen waren demnach mit Bussen vom Brocken transportiert worden. Außerdem musste inzwischen sämtlicher Bahnverkehr auf der historischen Schmalspurbahn eingestellt werden. Denn auf den Gleisen werden nun unter anderem Wassertanks zu den Einsatzkräften transportiert.

Bis gestern waren schon 160 Hektar Fläche vom Brand betroffen. Zudem sind rund 300 Feuerwehrleute, sieben Hubschrauber und zwei Löschflugzeuge aus Italien im Einsatz.

Die Feuerwehr geht derweil davon aus, dass die Brandbekämpfung noch mehrere Wochen anhalten könnte, wenn das trockene Wetter nicht umschwenkt. Die Hoffnung lautet daher ganz klar: Regen für den Nationalpark!

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