Verdienste in der Archäologie: Dr. Alfred Reichenberger erhält Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt

In einer feierlichen Zeremonie in Halle wurde am gestrigen Nachmittag Dr. Alfred Reichenberger von Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff mit der Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt ausgezeichnet. Die Ehrung würdigte das beeindruckende Engagement und die bedeutenden Beiträge von Dr. Reichenberger im Bereich der Archäologie und Denkmalpflege in Sachsen-Anhalt.

Dr. Reichenberger, der Vor- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie, Klassische Philologie und Alte Geschichte studierte, erwarb im Jahr 1989 seinen Doktortitel. Seit 1996 ist er am heutigen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt tätig. Im Laufe seiner Karriere übernahm er verschiedene Schlüsselpositionen und prägte maßgeblich die Entwicklung der archäologischen Landschaft im Land.

Bereits seit 2002 leitet Dr. Reichenberger die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Amtes und wurde 2015 zum stellvertretenden Landesarchäologen ernannt. 2021 übernahm er zusätzlich die Position des stellvertretenden Direktors des Landesamts. Sein umfassendes Wissen und seine herausragende Arbeit haben wesentlich zur Erforschung und Bewahrung des kulturellen Erbes von Sachsen-Anhalt beigetragen.

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff würdigte Dr. Reichenberger in seiner Laudatio und erklärte: „Für die Archäologie in unserem Land sind Sie eine prägende Persönlichkeit. Als Mitherausgeber und Autor haben Sie bedeutende Beiträge zu archäologischen und kulturgeschichtlichen Themen veröffentlicht. Für den Erhalt, die Pflege und kluge Vermittlung des kulturellen Erbes unseres Landes gingen von Ihnen wegweisende Impulse aus. Sie waren darüber hinaus für nahezu alle Kultureinrichtungen unseres Landes ein wichtiger Ansprechpartner. Viele kleine und große Vorhaben wurden von Ihnen erfolgreich initiiert.“

Die Auszeichnung fand im Rahmen einer Pressekonferenz zur bevorstehenden Eröffnung der Sonderausstellung „Magie – Das Schicksal zwingen“ im Landesmuseum für Vorgeschichte statt. Reichenberger ist Projektleiter der Ausstellung, die ab dem morgigen 1. März 2024  zu sehen ist. Haseloff würdigte die Ausstellung als wichtigen Beitrag zur Kultur- und Mentalitätsgeschichte.