Verfasste Forenbeiträge

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  • #235283

    Liebes Farbspektrum. Nein, diese Diskussion gefällt mir nicht, weil es mir dabei – nach Deiner Meinung – nur gegen Dr. Wiegand geht. Das Gegenteil ist der Fall. Mir wäre es lieber, er setzte auf mehr Transparenz und Vertrauen. Dies würde auch dem Klima im Rathaus und in der Öffentlichkeit gut tun. Ich bin es leid, dass sich kostbare Zeit und Diskussionen immer und immer wieder um den Führungsstil unseres OB drehen – keine gute Werbung für Halle – nach innen und nach außen. So schade! – Die von Könau beschriebene Kultur des Argwohns und der Unselbständigkeit im Handeln der städtischen Mitarbeiter lähmt nicht nur die Verwaltung, sie lähmt auch die Bürger.

    Egal, ob die von Könau beschriebene Angelegenheit wichtig ist oder nicht, es geht hier ums Prinzip. Denn diese Sache ist offenbar kein Einzelfall, zeigt aber, wie die Informationspolitik der Stadt angelegt ist. An dieser Stelle ergibt sich auch die Frage, ob die Pressestelle hier aus der Schusslinie genommen werden muss, die zwar als PR-Abteilung des OB fungiert, jedoch immer auf Anweisung des Dienstherrn arbeitet.

    Die Öffentlichkeit hat das Recht auf Information. Verantwortungsvolle Presseleute haben die Pflicht, dafür zu sorgen.

    #235218

    Steffen Könau ist vielleicht noch einer von der Sorte, die in Halle schon selten geworden sind. Hatte schon befürchtet, dass alle diese unbequemen Hinterfrager bei der MZ schon gänzlich ausgestorben wären. Also ein Lichtblick! Und während sich hier im Forum oder in der Verwaltung alle mit Maske fetzen, hat er den Schneid, mit seinem echten Namen Rede und Antwort zu stehen.

    Und ich wünsche mir, die berichtete Sache könnte ein spannender Anfang sein. Stoff für ähnliche Fälle und Verfahrensweisen gibt es doch genug? Und vielleicht steigen bei der MZ dann sogar mal wieder die Abozahlen, weil andauernde Hofberichterstattung für Leser auch sehr ermüdend sein kann.

    #233802

    Um es mal korrekt zu formulieren: Es gab in der Samstagnacht keinen Brandanschlag auf die Hasi. Es wurde jedoch versucht, ein parkendes Auto fünf Häuser davon entfernt anzuzündeln. Die Schmierereien fanden ebenfalls nicht an der Hasi, sondern im Umfeld statt. Das betrifft nun auch die Nachbarschaft, die das alles gehörig anstinkt. Die damit im Zusammenhang geäußerten Schuldzuweisungen der Sprecherin der Hasi an die hiesige Politik finde ich vorsichtig formuliert sehr an den Haaren herbeigezogen.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 8 Jahren, 2 Monaten von Schalotte. Grund: Änderung Ausdruck
    #202879

    Nach der Lektüre des Artikels in der MZ @Lou betrachte ich… den Artikel in der MZ als Statement der HWG, vermutlich geschrieben auf der Basis einer Pressezuarbeit der HWG. Ansonsten nicht überprüft oder recherchiert.

    #202816

    Für die vorherige Diskussion: Ich hatte die Möglichkeit, einige der jungen Leute aus dem Besetzerhaus zu sprechen. Es ist noch immer so, dass dort keiner mit seinem echten Namen agiert, was die Kommunikation schwer macht. Das stellen auch Anwohner fest; es wirkt wenig vertrauensvoll. Niemand weiss, wer nun eigentlich genau die jetzigen Nutzer des Grundstückes sind, woher sie kommen, etc. Warum diese Geheimnisse, nachdem alles legalisiert wurde, und die unbedingte Anonymität? Offenbar steht auch kein Verein dahinter und Hallenser sind es keinesfalls, denn sonst wüssten die jungen Leute um die Probleme mit dem kontaminierten Boden und dass es 2013 ein Hochwasser gab, dass die Gifte ggf. noch weiter im Boden verteilt hat. Ich glaube ausserdem, dass die Nutzer gar nicht wissen, welche Vorschriften und Gesetze der Stadt Halle gelten, um dort ein solches Haus öffentlich bzw. als soziokulturelles Zentrum zu betreiben. Auch das konnte ich klipp und klar aus dem Gespräch erkennen. Das wirft eine Menge Fragen auf.

    Ja, es wird darüber gesprochen, dass in mehreren Häusern einige Mieter von Kündigung sprechen, falls sich hier eine alternative Veranstaltungsszene oder sogar ein politisch motivierter Standort entwickelt, der u.a. auch mit der Besetzerszene in Leipzig Connewitz und Berlin in Kontakt ist.

    #202456

    Es sollten nur die Leute mitreden, die wirklich etwas Sinnvolles dazu beitragen können. Die anderen sollten einfach ins Bad gehen, sich die Haare fönen und sich mit einem Gläschen Schampus den Samstagabend versüßen, nicht wahr, redhall?

    #202279

    Die Schulzes dieser Welt wissen sicher ganz genau, wovon sie reden. Dazu ein Tipp: Einfach über „wir brauchen Platz“ einen Schlafplatz im besagten Gebäude anmelden und dort mehrere Wochen wohnen. Aber bitte auch im Garten schön auf den LULU-Mat gehen und dem Nachbarn an die Hauswand …. machen. Am Graffitikurs „Wie man einen feschen Schriftzug erstellt“ oder am Seminar für sichere E-mail-Verschlüsselung teilnehmen, alternativ auch an der Theatergruppe. Dort sammelt man dann auch Erfahrung, wie man sich ein passendes Vermummungskostüm für den Auftritt im Stadtrat anfertigt. Im Stadtrat tritt man dann entgegen aller Regeln anonym auf, äußert seine Meinung ohne Angabe von Namen und Adresse. Als Nicht-Hallenser. Ich wundere mich über den Stadtrat, der dies zulässt. Die Anwohner aus der Hafenstraße, die zu der Nutzung unbequeme Fragen stellen und nicht anonym bleiben, haben meinen Respekt. Deren Fragen und Einwände scheinen nicht x-beliebig, sondern konkret zu sein. So, Schulze, und wenn dann dein Weiterbildungsaufenthalt in der Hafenstraße beendet ist, können wir nocheinmal darüber reden, wer hier „übergeschnappt“ ist und wer nicht.

    #198993

    hei-wu weiß offenbar genau, wovon er redet, wenn er „Spießeralarm in der Hafenstraße“ feststellt und sich wünscht, „solche Nachbarn möchte ich nicht haben“. Die Wohngemeinschaft, zu welcher er gehört, geht mit Anwälten gegen Modellautos in 300 m Luftlinie vor, weil man sich durch die Geräusche in der gemeinschaftlichen Ruhe gestört fühlt. Also, liebe Leute, immer schön vor der eigenen Haustüre kehren…

    #197944

    Herr Scholtyssek steht mit seiner Meinung überhaupt nicht „peinlich“ da. Peinlich ist, dass die HWG mbH und die Stadt zwischenzeitlich die Besetzung dulden. Offenbar wäre die HWG tatsächlich froh, das verseuchte Grundstück auf diese Weise loszuwerden. Von den aktuellen Verstößen gegen geltende Bau- und Brandschutzvorschriften und den unhygienischen Verhältnissen ganz zu schweigen. Seit Freitag haben sich bereits 60 Familien aus der Strasse an die HWG mbH gewandt, eine derartige Nutzung des bestezten Hauses nicht zu legitimieren bzw. zu unterbinden.

    #156849

    Eine Meinung mittels einer öffentlichen Veranstaltung kundzutun, so wie Pro Deich das mit dieser Aktion vorhatte, ist legitim. Im Gegensatz zur BI Hochwasserschutz Altstadt stimmte bei der IG Pro Deich schon mehrfach der Ton gegenüber Andersdenkenden nicht. Und so kann man derartige Bekundungen leider nur als verfehlt, argumentationsschwach und prollig bezeichnen. Die 130 Bürger, die sich dort für einen schnellen Deichbau positionieren wollten, stehen hoffentlich zukünftig nicht für unser Bild von Halle-Neustadt. In einer Demokratie ist es üblich, Andersdenkende zu hören und zu akzeptieren. In welcher Art und Weise am 6. Juni Ralf Schaum beschimpft und angegriffen wurde, ist peinlich und lässt darauf schließen, welches Klientel vor Ort „demonstrierte“. Ich verstehe keinen der dort anwesenden Politiker, sich dort unterstützend zu präsentieren. Gelangen die dort entstandenen Filmaufnahmen in die regionalen Medien, hat sich Halle von seiner prolligsten Seite gezeigt. Glückwunsch!

    #129387

    Ein Stadtratsbeschluss, der dazu noch in einer solch offensichtlichen Mehrheit sehr schnell zum Beschluss kam, wird letztlich im Sinne der Bürger keine vorzeitigen, schlecht überprüften oder negativen Entscheidungen gegen das Gemeinwohl fassen. Dieser Beschluss mit Auftrag an den OB, für eine andere Planungsvariante zu sorgen, ist für mich nicht nur ein Beschluss, sondern ein klares Bekenntnis der gewählten Vertreter der hier lebenden Menschen.

    Stadträte hatten zudem kritisiert, dass OB Wiegand schon vor Monaten trotz Kenntnis dieser Umstände die Forderung zur Veränderung der Planung bzw. der Schutzziele nicht an die zuständigen Behörden weitergegeben hatte. Der OB und die zuständigen Planungsbehörden blockieren durch beharrliche Sturheit und durch die eigene Vorgehensweise bereits seit 2013 einen zügigen Deichbau. Man sollte mit der Klärung von Widersprüchen nicht warten, bis die Sache sich total verhärtet hat und zeitlich zum Desaster führt. Und sich dann von Schuld reinwaschen und den „Kritikern“ die Schuld zuweisen.

    Nun wird spannend, wie sich der Stadtrat im Januar verhält, nachdem Dr. Wiegand dieser Tage gegen diesen Beschluss in Widerspruch ging. Der Deich stünde schon fast, wenn rechtzeitig ein Konsens herbeigeführt worden wäre und alle an einem Strang ziehen würden. Nun geht der Konflikt in die nächste Runde…

    #128922

    @McPoldy und @saale-view Danke für Eure Mitteilungen zu meiner Frage. Das Problem im Hochwasserfall für das Aufrechterhalten der unterirdischen Versorgungsschächte, aller Medien, Pumpengalerie, etc., ist nachvollziehbar.

    Wieso wäre dies jedoch ein spezielles Problem von Halle-Neustadt? Auf der betroffenen Altstadtseite waren während und nach des Hochwassers 2013 der Strom und andere Medien – also quasi die gesamte haustechnische Versorgung – für ca. eine Woche komplett unterbrochen. Es wurden hierfür keine Notversorgung bzw. Alternativunterkünfte organisiert und auch nicht erhoben, ob 2 bis 3 Tage improvisiert werden kann.

    Nochmal zurück zu meiner Frage, die bislang nicht beantwortet wurde, deshalb wieder an @frank: Wieso sagt man, „das Schadenpotenzial ist in Halle-Neustadt ungleich größer als in der Altstadt.“?

    #128858

    @frank

    Du schreibst unter #128803, das „das Schadenpotenzial in Halle-Neustadt ungleich größer ist als das in der Altstadt“. Ich betone, dass ich den Schutz der Neustadt gegen Hochwasser für richtig und wichtig erachte und nicht in Frage stelle.

    Dennoch hier meine Frage, wie es zu dieser Einschätzung kommt. Auf welcher Grundlage basiert diese Aussage? Bezieht sich dies pauschal auf die Anzahl der dort lebenden Menschen, auf ermittelte Schadenhöhen aus 2013 für Infrastruktur, Gebäude und/oder geschädigte kommunale/private Vermögen?

    Ich würde dies gern besser verstehen, denn während Teile der saalenahen Innenstadt 2013 bis in Erdgeschosse hinein überschwemmt waren, waren in Halle-Neustadt nur einige Keller nebst Medienanschlüssen betroffen.

    #128726

    Was für ein schlechtes Klima hier! Während User wie zum Beispiel @feldstudien versuchen, mit Nachweisen und Argumenten eine Position zu erklären, haben sich andere darauf spezialisiert, die „unangenehmen Frager“ verbal hier einfach nur fertig zu machen oder vorzuführen.

    Bereits seit 2013 verfolge ich die Diskussionen und die Sachlage. Insofern lese ich einiges auch mit Befremden, was @frank schreibt. Sagen und Tun sind hier offenbar zwei unterschiedliche Schuhe. Es brauchte bloß eine Zeit, bis dies sichtbar wurde.

    Im übrigen kann ich allen Lesern hier nur bestätigen, dass es mehrere – auch durch Anwälte – gestellte Anträge gegeben hat um die Planungsunterlagen beim Landesverwaltungsamt einzusehen und dass alle diese Anträge abgelehnt wurden, mit Begründungen, die überhaupt nicht nachvollziehbar und für mich rechtlich angreifbar sind. Aber dies wird nun leider das Spielfeld für die Juristen. Schade, man hätte ja schon 2013 einen Konsens anstreben könnten – war wohl von Seiten der Behörde erstmal gesagt, aber nicht gewollt.

    Für @roederberg1848: Ich bin nicht „Deine Kleene“. Bin auch nicht mehr zu jung, um meinem Kopf zu benutzen. Und natürlich bin ich in Halle geboren, auch meine Vorfahren leben seit mindestens vier Generationen hier… und ich kenne meine Stadt ganz gut. – Du könntest mal aufhören, die Leute für dumm zu verkaufen…

    #128535

    Ein Schreibfehler ist ein Schreibfehler. Das kann passieren. Dass sich plötzlich hier jemand, so wie @roederberg1848, sehr spät und dazu noch extrem unsachlich in die Diskussion zum Thema einbringt, soll durch mich an dieser Stelle kritisiert werden. Jeder, der seit Anfang die Diskussion verfolgt, weiß, dass es den Bedenkenträgern nie darum ging, den Deichbau zu verhindern. Es ging um das Abarbeiten bestmöglicher Planungslösungen mit dem Ziel eines schnellen Deichbaus, inklusive eines sicheren Planungsverfahrens unter Berücksichtigung aller Betroffenen. „Unwahr, erstunken und erlogen“, das nenne ich „neben der Spur“. Diese mündigen Bürger, die vom Hochwasser betroffen waren, lieber Röderberg, leben nicht nur auf seit den neunziger Jahren bebauten Grundstücken mit Saaleblick, sondern auch in vor dem 19. Jahrhundert entstandenen Straßen, die weit in das Innenstadtgebiet hinein reichen. Solche Kommentare wie Deiner verpesten hier das Klima und sind persönlich anmaßend und beleidigend.


    @halleandersaale
    hat Eure Sudelei schön zusammengefasst “ Ansonsten ist alles Wichtige – der Diskussion beitragende – gesagt. Eben.

    #125725

    @Adiop Ich sprach bezüglich betroffener alter und sanierter Bausubstanz überhaupt nicht von Ost- und Westseite der Saale. Sondern von allen 2013 betroffenen Gebieten dieser „Stadt am Fluss“. Hast Du etwa ein Ost-West-Problem?

    @SfK Du musst Dich nicht wundern, natürlich haben die Menschen schon in der Historie auf bestimmte Bauweisen in gefährdeten Lagen geachtet und die höhenmäßige Einordnung von Gebäuden oder Bauweisen darauf angepasst. Allerdings hatten früher die Flüsse auch mehr Raum für die Regulierung von Wassermengen und dadurch auch ein anderes Abflussverhalten. Der Fluss durchströmt bei Hochwasser die Stadt also ganz anders als noch vor zwei Generationen. In den letzten Jahren hat sich leider der Umfang und Verlauf der Saalearme immer mehr reduziert und verändert. Das alles wurde jedoch schon ausführlich hier im Forum erörtert.

    Sandsackverbau, Pumpen und Schotten helfen im akuten Hochwasserfall für alte unterkellerte Gebäude kaum, das Wasser drückt dann einfach durch. Übrigens ist der Druck auf alle überschwemmten bzw. in der Erde befindlichen Bauteile ganz enorm und das macht unter anderem dann auch die komplexen Schadensbilder aus. Das sieht man auch daran, dass beispielsweise über ein ganzes mehretagiges Gebäude verteilt noch immer neue Setzungsrisse entstehen.

    #125607

    Bitte bedenkt, betroffene Bereiche waren/sind nicht nur Bereiche in Nähe des Saaleufers. Wir sprechen hier nicht nur von den neu erschlossenen Wohnlagen in Saalenähe/mit Saaleblick. Großräumige Altstadtbereiche mit sanierter Denkmalsubstanz waren stark betroffen. Unsere Stadt schmückt sich gern auch mit ihrer Außenwirkung aufgrund der schönen alten Stadtteile und einer gepflegten Altstadt. Der Kreisel am Glauchaer Platz stand auch unter Wasser, die Spitze. 5 cm können entscheidend sein, wenn der Wasserspiegel im Treppenhaus oder schon im Erdgeschoss steht. Das weiss aber nur jemand, der sich mit Bauschäden praktisch auskennt oder selbst in der Brühe gestanden hat. 😉 Es lebe die Platte!

    #125556

    Schon seit Langem geht es offenbar dem OB und seinen Deicherfüllungsgehilfen nicht wirklich um Schutz von Leib und Leben, sondern nur um Schutz der eigenen Meinung und Schutz der eigenen Entscheidung. Und um Schutz des eigenen Hab und Gutes (der Stadt), welches in der Bewertung über das Eigentum anderer Bewohner der Stadt gestellt wird. Wie lange wollen sich die Hallenser und der Stadtrat dieses falsche Spiel eigentlich noch mit ansehen?

    #124349

    Möchte mal jemand zu # 124338 Stellung nehmen oder eiern wir heute hier wieder nur rum?

    #124348

    Die alte Zeit und Festsetzungen von Höppner, sowie alte Politikgeschichten können in der Schublade bleiben. Die alten Geschichten sind gelaufen. Daran ändert niemand etwas. Wichtig ist doch, darüber zu sprechen, wie die Dinge heute und zukünftig besser gemacht werden können. Also zurück zum Thema.

    #124338

    @halleandersaale Du beschreibst sehr schön die kommunale oder behördliche Doppelmoral in #124255. Da wird einerseits lamentiert, man hätte ja als Bauherr gewusst, dass man an das Saaleufer zieht und müsste mit den Konsequenzen dann auch leben. Schließlich sind hier kommunal geprüfte und mit B-Plan abgesicherte Bebauungsgebiete, auch im Interesse und auf Betreiben der Kommune entstanden. Die Einordnung der Bauhöhen erfolgte demnach gemäß Beurteilung der zuständigen Fachbehörde (Hochwassergefahr).Nun gibt es seit einigen Jahren neue Erkenntnisse zu Hochwassergefahren in solchen Lagen. Und anstatt dem Rechnung zu tragen, wird die Öffentlichkeit durch die Presse informiert, dass das Rummelplatzgelände zukünftig trotz Hochwassergefahr oder Versumpfung bebauungswürdig wäre. Gleichzeitig, ich schrieb es schon, werden derzeit trotz unklarer Folgen durch den neuen Deich saaleseitig in der Hafenstraße neue und große Bauvorhaben zur Genehmigung gebracht. Um hier den zu erwartenden Hochwassergefahren zu trotzen, schlägt die Behörde den Investoren partiellen Aufschüttungen vor und erhöht die Gelände- und Bauhöhen. Weitere Genehmigungen in einem Bereich, von dem die Kommune sagt, dieser wäre definitiv nicht vor Hochwasser zu schützen. Ein weiterer „Nebeneffekt“ ist dann auch noch, dass in Saalenähe folglich auch umfangreiche Aufschüttungen für Straßen- und Gebäudebau erfolgen, die gleichzeitig auch wieder saalenahe Auslaufflächen verringern. – Da schwillt mir der Kamm.

    Was ich mir von allen Beteiligten in der Deich-Diskussion wünsche: Ich wohne in der halleschen Altstadt und habe erhebliche Hochwasserschäden erlitten. Die Kritiker der Deich-Kritiker sollten aufhören, sich mit ihren Befindlichkeiten auf Gut Gimritz oder Sophienhafen zu fokussieren! Die Schäden betrafen weit umfangreichere Gebiete in und um der Stadt. Wer den Schaden hatte, braucht… den Spott nicht auch noch.

    #123890

    …Die Kläger sollen noch im Eilverfahren einen Baustopp erwirken… gegen etwas, was überhaupt nicht greifbar ist. Nicht mal die Richter haben bislang die Akten einsehen können. Hier tappen ja nun selbst die Richter im Dunkeln. Das wäre doch etwas fürs Fernsehen – für „Extra“ oder Spiegel TV.

    #123823

    Aufgaben, Bedingungen und der Bildungsauftrag an der BURG sind in Ostzeiten ganz anders gewesen als nach der Wende. Also nicht vergleichbar. Und diese mussten zu Ostzeiten auch nicht der Marktwirtschaft standhalten, aber der sozialistischen Planwirtschaft. Ganz andere Ansätze und ganz andere Bewertungskriterien.

    Es gab auch spannende 1920er und -30er Jahre dort, die auch unter ganz anderen schwierigen Zeichen und Bedingungen standen. Damals drohten viele gute hallesche Künstler zu verhungern und schlugen sich oft als Maler, Handwerker oder Dekorationsmaler durch. Ich bin dafür, jede BURG-Zeit so stehen zu lassen, wie Sie war… nichts ist verflacht, alles hat seine Zeit.

    #123822

    Zitat aus der Mitteldeutschen Zeitung, Seite 7, 13.11.14: „Trotz der Klage einiger Deichgegner wird es vorerst keinen Baustopp am Gimritzer Damm geben. Grund dafür sei, so eine Sprecherin des Verwaltungsgerichts, dass es sich um ein normales Klageverfahren und kein Eilverfahren handele- hierbei liege die durchschnittliche Bearbeitungszeit bei einem Jahr, je nach Fall könne diese Zeit variieren. Die Richter hätten zudem auch noch nicht die erforderlichen Akten vom Landesverwaltungsamt erhalten, da auch die Frist hierfür noch nicht abgelaufen sei.“

    #123333

    @Schulze Klar, dass hier im Forum, wenn die Meinung nicht passt, gleich „Schmierlinge“ aus Zeitungsschreibern werden. Zunächst ist festzuhalten, dass Herr Schramme in seinem Beitrag eine größere Zahl von Interviewpartnern erwähnt, also die Situation auch nahezu realistisch abbilden kann. Zudem berichtet er schon einige Monate zum Thema, hat also auch den Überblick. Als erste Zeitung nahm übrigens auf die Klagesituation schon vor über einer Woche der Supersonntag auf Seite 1 Bezug. Die Mitteldeutsche hat zwischenzeitlich auch mehrfach berichtet, steht aber nicht so gut im Thema oder wirkt oft auch fremdbestimmt.

    Ich glaube auch nicht alles, was ich in der Zeitung lese, aber der Querschnitt aller Informationen wird schon stimmen. – Übrigens: Wenn es nicht gewollt gewesen wäre, hätte Herr Bock die Auskunft zu den potenziellen Grundstücksinteressenten am Rummelplatzgelände ja nicht öffentlich äußern müssen. Ich frage mich hier auch nach den Hintergründen oder der Taktik, die hinter einer solchen Äußerung steckt.

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