Verfasste Forenbeiträge

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  • #234962

    68 % der Wahlberechtigten wollen wählen gehen? 2011 waren es nur 51%. Selbst wenn die AfD viele Protestwähler und bisherige Nichtwähler mit ihrer inhumanen Anti-Asylpolitik an die Urnen locken könnte, halte ich dieses Umfrageergebnis für zu optimistisch.
    Zu Xsara3112 würde ich ergänzen: Wer AfD wählt, löst damit keines der drängenden Probleme unseres Landes. Was tut die AfD für die Hartz IV-Empfänger, für die verarmten Rentner? Wie will die Partei Arbeitsplätze schaffen? Wie will sie ihre tollen Versprechen (Kita-Gebühren abschaffen, GEZ abschaffen …) finanzieren? Warum will die AfD den Mindestlohn abschaffen? Und was nützt es den Schülern und Studenten, wenn auf dem Lehrplan wieder mehr preußische Tugenden stehen und die Bachelor-Master-Studiengänge wieder in Diplom und Magister umgewandelt werden sollen?
    Es wäre schön, wenn sich alle potenziellen AfD-Anhänger auch über solch wichtigen Fragen Gedanken machen würden und nicht allein wegen des Asylthemas diese reaktionäre Partei wählen.
    Über die Afd hat Campact übrigens gute Informationen zu bieten: https://blog.campact.de/2016/03/steuern-bildung-hartz-iv-was-die-afd-wirklich-will/

    #200151

    Sei doch froh, daß Neustadt endlich Identität bekommt. Da ist ein historischer Name allemal besser als „Block 234“ oder wie die auch immer hießen.

    Für mich hat Neustadt eine „Identität“, wenn man das überhaupt braucht und so nennen kann. Wenn ich gefragt werde, in welchem Stadtteil von Halle ich wohne, dann würde ich antworten: Halle-Neustadt. Ich wohne nicht in Passendorf. Passendorf ist nicht besser als „Block xyz“ oder Südpark.

    Wenn man zu jedem Namen einen Volksentscheid startet sind 5 Jahre nötig. So wichtig sind Stadtteilnamen dann auch nicht.

    Eben! Die Stadtteilnamen sind völlig unwichtig und sollten deshalb, zumindest was Neustadt und die Innenstadt betrifft, nicht geändert werden, wenn es nicht eine erheblich Zahl von Bewohnern gibt, die das dringende Bedürfnis danach verspüren. Und es sollten den Bewohnern von Stadtteilen keine absurden Namen von oben oder im Namen einer anonymen Minderheit aufgedrückt werden!

    #199831

    Als ich die Vorschläge für die neuen Stadtviertelnamen las, war ich besonders bezüglich meines Stadtteils empört. Seit fast 30 Jahren wohne ich in Halle-Neustadt. Ich würde nicht behaupten, dass mein Wohlbefinden sehr an diesem Namen hängt, aber dass ich zukünftig in Halle-Passendorf wohnen soll, lehne ich entschieden ab. Angeblich wurden die Hallenser hierzu befragt, ich allerdings habe davon nichts mitbekommen. Welche Neustädter wollen denn auf einmal den alten Namen Passendorf? Vom alten Dorf existiert bis auf die Kirche und dem Passendorfer Schlösschen kaum noch etwas, 99 Prozent der Gebäude in der südlichen Neustadt wurden zu DDR-Zeiten oder später gebaut. Das ganze Gebiet nach diesem verschwundenen Dorf umzubenennen, ist völliger Kokolores und führt zumindest bei mir überhaupt nicht zu größerer Identitätsstiftung, im Gegenteil.
    Was die anderen Stadtteile angeht, sollen die Betroffenen entscheiden. Überhaupt würde ich einen Volksentscheid in jedem betroffenen Stadtteil befürworten, die Bürgerbeteiligung von 202 Hallensern kann wohl kaum als repräsentativ angesehen werden. Mich würde schon interessieren, wie viele Leute dabei für Passendorf gestimmt haben.

    #181512

    Liebe/r jewi, nee, wir leben in der Diktatur des Kapitals, gerne auch umschrieben als Soziale Marktwirtschaft“ oder „bürgerliche Gesellschaft“ – mit Sozialismus ist es leider schon seit 1990 vorbei. Aber glaube nicht, dass wegen des Kapitalismus ihr Kommentar gelöscht wurde.
    Zur Demo: Schade, dass heute so schlechtes Wetter war, das dürfte einige Leute vom Demonstrieren abgeschreckt haben. Inhaltlich ist die Demo voll berechtigt. Es ist irre, was in diesem Land (nicht nur) im Bezug auf das Bildungssystem abläuft. Einerseits soll die BRD Bildungsrepublik werden, andererseits ist man nicht bereit, trotz der vielen Flüchtlingskindern, die ein Menschenrecht auf (Aus-)Bildung haben erhebliche Summen in zusätzliche Lehrer und zusätzliche Studienplätze für Lehrer zu investieren. Das Geld hierfür liegt auf den Konten und Depots von Ackermann, Kaeser und anderen Topverdienern nutzlos herum – aber Kapitalismus sei Dank werden solche Leute nicht mit Vermögenssteuern o. Ä. belästigt.

    #177697

    Wie oben schon geschrieben, ist die Schwarze Null nur dank dieser ominösen Rechentricks in der Doppik zu erreichen. In der heutigen MZ steht, dass die hohen Schulden, die die Bürger bei der Stadt haben (um die 60 Mio.), als Einnahmen zählen, obwohl bei einem Großteil dieser Schulden klar ist, dass sie nicht einzutreiben sind. Schon daher ist die Schwarze Null eine Verschleierung der miserablen finanziellen Situation von Halle.
    Eine Frage daher: Wo sollen denn da in 2019 6,5 Mio. Euro Überschüsse herkommen???

    #177113

    Ab und zu waren wirklich sehr brauchbare Artikel in dieser Zeitung zu lesen. Das Meinungsmonopol der MZ/Dumont Gruppe wird leider nun noch erdrückender. Das ist tolle Pressefreiheit, wenn wenn man nur eine reelle lokale Informationsquelle hat.
    Bezeichnend für diese Mittelstandszeitung ist, dass der Mindestlohn als letzte Begründung für die Einstellung herhalten muss. Das diese Zusteller aber auch von ihrer Arbeit leben wollen, tse …

    #177136

    Abgesehen davon, dass ich „Sparen“ (besser gesagt: Kürzen) an der Uni ablehne, weil da nichts mehr zum Sparen ist (was mehr als 100.000 € brächte), halte ich das Einsparen beim Führungspersonal der MLU für völlig absurd und unrealistisch. Die MLU soll doch professionell geführt werden, für optimale Studienbedingungen, das Anwerben von Drittmitteln für die Forschung und von mehr internationalen Studierenden. Bei den Aufgaben, die das Land vond er Uni verlangt, kann nicht beim Führungspersonal gespart werden. Der Kommentar zeugt von wenig Kompetenz.

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