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farbspektrum.
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19. April 2021 um 15:33 Uhr #397404
Bildungsminister Marco Tullner (CDU) will den Zugung zum Realschulunterricht durch eine neue Versetzungsordnung erschweren. Nach der neuen Verordnung
[Der komplette Artikel: Realschulabschlüsse: Empörung gegen Tullners verschärfte Versetzungsordnung]19. April 2021 um 16:18 Uhr #397405Das sollte er dringend: will den zugung zum Realschulunterricht
19. April 2021 um 17:45 Uhr #397406„Das sollte er dringend: will den zugung zum Realschulunterricht“
Häh?
19. April 2021 um 18:49 Uhr #397407
AnonymHat der im Ministerium keine Berater, die auch nur einen Hauch Ahnung von Pädagogik haben?
Oder ist jetzt wieder Tag des arroganten Akademikers?
19. April 2021 um 19:26 Uhr #397408Der soll einen recht kompetenten Schulamtsleiter haben, da braucht er sonst wohl kaum Beratung.
19. April 2021 um 19:40 Uhr #397409Wie will denn der sogenannte Bildungsminister diesen „Vorstoß“ begründen, ohne sein eigenen Versagen zu kaschieren?
Warum ist auf so eine „Idee“ bislang kein anderer Bildungsminister gekommen?
Wieviel Flaschen Schnaps muss man eigentlich für so etwas trinken?
19. April 2021 um 21:20 Uhr #397416Das ausgerecht die Kommunisten geifern? Waren sie es doch selbst, die seinerzeit den Zugang zum Abitur nach sozialer Herkunft und nach Linientreue reglementierten. Damals gingen ihnen die Interessen der Schüler (damals noch ungegendert) meilenweit an ihren roten Ärschen vorbei.
19. April 2021 um 21:34 Uhr #397420Das ausgerecht die Kommunisten geifern? Waren sie es doch selbst, die seinerzeit den Zugang zum Abitur nach sozialer Herkunft und nach Linientreue reglementierten. Damals gingen ihnen die Interessen der Schüler (damals noch ungegendert) meilenweit an ihren roten Ärschen vorbei.
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20. April 2021 um 06:09 Uhr #397430
AnonymDas ausgerecht die Kommunisten geifern? Waren sie es doch selbst, die seinerzeit den Zugang zum Abitur nach sozialer Herkunft und nach Linientreue reglementierten. Damals gingen ihnen die Interessen der Schüler (damals noch ungegendert) meilenweit an ihren roten Ärschen vorbei.
Arbeiterkinder auf die Uni? Igitt, igitt, diese bösen Kommunisten, wen die so alles studieren lassen haben.
Doch damit ist es glücklicherweise seit 1990 (fast vollständig) wieder vorbei. Wo kämen wir auch hin, wenn die Zukunftschancen eines Kindes nicht durch seine Geburt und sein Elternhaus vorbestimmt sein würden!
Nur noch schnell das Bafög abschaffen (muss ja eh später zurückgezahlt werden) und dem Zahnarzt mehr als das doppelte vom Bafög Höchstsatz durch das Finanzamt für das Studium seines Sohnes schenken (diverse Steuertrick noch ganz außen vor). Das wird sowieso problemlos aus dem Staatssäckel mit den in erster Linie durch die von den Proleten bezahlten Steuern finanziert. Rückzahlung der Studienfinanzierung ist sowieso nur was für Arme, wieso haben sie und ihre Eltern auch kein Geld! So ist die Welt bald wieder heile wie beim ollen Wilhelm.
Das wäre bei den bösen Kommunisten allerdings nicht passiert.
20. April 2021 um 06:20 Uhr #397431Das war der große gesellschaftliche Fortschritt in der DDR, dass bisher Unterprivilegierte dank einer Quotenregelug Zugang zu Bildung erhielten.
Aus ökonomischen Gründen konnte eben auch nicht jeder der wollte studieren, sondern der Zugang wurde gelenkt.20. April 2021 um 06:57 Uhr #397437Das wird sowieso problemlos aus dem Staatssäckel mit den in erster Linie durch die von den Proleten bezahlten Steuern finanziert.
„So zahlten die obersten 26,8 Prozent der Steuerpflichtigen 79,6 Prozent der Lohn- und Einkommensteuer, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte.“ (TAZ)
20. April 2021 um 07:23 Uhr #397428Das ausgerecht die Kommunisten geifern? Waren sie es doch selbst, die seinerzeit den Zugang zum Abitur nach sozialer Herkunft und nach Linientreue reglementierten. Damals gingen ihnen die Interessen der Schüler (damals noch ungegendert) meilenweit an ihren roten Ärschen vorbei.
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Ja gerne. Wenn Du dafür noch Zeit findest zwischen den Gebeten vor dem Stalin-Altar.
20. April 2021 um 07:23 Uhr #397426Kaufe ich dir gerne: https://amzn.to/3ty86CC
Was ich Nazis und anderen Spinnern die einen deutschen Unrechtsstaates empfehle:
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ht tps://ww w.amazon.de/Die-DDR-Unrechtsstaat-historischen-DDR-Geschichte/dp/3941394541/20. April 2021 um 07:29 Uhr #397440Aus ökonomischen Gründen konnte eben auch nicht jeder der wollte studieren, sondern der Zugang wurde gelenkt.
Bildung war halt Mangelware wie Nylonstrümpfe.
20. April 2021 um 08:33 Uhr #397441Bildung war halt Mangelware wie Nylonstrümpfe.
Meine Güte, dein „Wissen“ hast du dir wohl aus der Bild besorgt?
Als du noch in die Klippschule gingst, gab es in der DDR die 10klassige polytechnische Oberschule. Die bisher Unterprivilegierten konnten in der Arbeiter- und Bauernfakultät ihr Abitur machen. Trotz deiner blinden Wut müssen dir gerade in unserer Gegend die vielen großen Theater und Klubhäuser in der Nähe der der Industriebetriebe nicht entgangen sein. In jedem Dorf gab es ein Bibliothek.20. April 2021 um 08:38 Uhr #397442
AnonymBildung war halt Mangelware wie Nylonstrümpfe.
Studienplätze wurden nach volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten geplant. Über die Ergebnisse wird man sicher reden können, sofern an einer sachlichen Debatte Interesse bestände.
Das in der Bundesrepublik gepflegte Hausfrauenstudium gab es allerdings nicht.
20. April 2021 um 09:09 Uhr #397444Hausfrauenstudium
20. April 2021 um 09:54 Uhr #397452Studienplätze wurden nach volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten geplant. Über die Ergebnisse wird man sicher reden können, sofern an einer sachlichen Debatte Interesse bestände.
Das in der Bundesrepublik gepflegte Hausfrauenstudium gab es allerdings nicht.
Geplant vielleicht aber besetzt nach Linientreue und Parteibuch. Entsprechend schlecht war das Ergebnis wie bei jeder Quote. Zum Glück für die paar Menschen mit Moral brauchte es mehr Studenten als es linientreuen Genossen gab.
Aber Du hast Recht, eine sachliche Debatte ist mit Fans vom Unrechtsstaat nicht möglich.
20. April 2021 um 10:06 Uhr #397453Geplant vielleicht aber besetzt nach Linientreue und Parteibuch.
Kompletter Blödsinn. Welcher junge Mensch hatte denn schon ein Parteibuch.
Sogar das Pfarrerskind Merkel durfte studieren.20. April 2021 um 10:57 Uhr #397460Also spielte die politische Einstellung der Jugendlichen bei der Frage, ob sie studieren konnten, eine Rolle oder nicht, farbspektrum?
20. April 2021 um 11:22 Uhr #397462Also spielte die politische Einstellung der Jugendlichen
Ich kenne nur Fälle, wo sie wegen totaler Ablehnung der DDR und dementsprechender Aktivitäten nicht studieren durften. Das waren aber Einzelfälle. Welcher 18jährige ist denn radikalisiert?
Es war damals politische Anpassung Voraussetzung, sie wie heute Anpassung anderweitig gefordert ist. Es gibt da einen schönen Sketch der Academixer oder Distel(?), den du vielleicht kennst20. April 2021 um 12:18 Uhr #397465Kompletter Blödsinn. Welcher junge Mensch hatte denn schon ein Parteibuch.
Sogar das Pfarrerskind Merkel durfte studieren.
Kompletter Blödsinn, die Fans vom Unrechtsstaat müssen sich den Müll schön reden.
https://www.deutschlandfunk.de/ddr-studieren-in-einer-diktatur.1310.de.html?dram:article_id=398152
Aber erklärt so einiges bei dir.
20. April 2021 um 12:35 Uhr #397466Aber erklärt so einiges bei dir.
Und wie erklärst du, dass eine so „dressierte“ sogar Bundeskanzlerin werden konnte?
Ich habe auch studiert. Der verlinkte Artikel ist wohl eher BILD-Niveau. Ich habe das nicht erlebt. ML war ein Nebenfach. Wir mussten auch nicht Berge an ML-Literatur lesen. Ich musste auch keine Zeitungen abonnieren und was sonst noch für Müll da drinsteht.20. April 2021 um 14:46 Uhr #397480Ich habe auch studiert; meine Eltern waren kleine Angestellte, ich war konfessionell und weder in Pionierorganisation noch FDJ. Habe Berufsausbildung mit Abitur gemacht. Voraussetzung war für alles jedoch eine gute Vorbildung in Form schulischer Leistung. Wer die nicht ansatzweise erbrachte, konnt mal noch Teilfacharbeiter werden, nach 10jährigem Schulbesuch. Goldene Brücken sind so niemandem gebaut worden; es wäre an irgendeiner Stelle zum Rauswurf/Rausprüfen gekommen…
Abitur als Grundlage der Hochschulreife konnte direkt in der EOS, mit einer Berufsausbildung, in der VHS oder Erwachsenenweiterbildung erreicht werden. Ohne gab es die Meisterausbildung und nachfolgendes mögliches Studium an einer Fachschule.
Für alle Formen gab es von Staat oder Betrieb Förderungen. Leistung hat sich in jedem Fall gelohnt.20. April 2021 um 16:00 Uhr #397483Jetzt ufert das wieder aus in die Diskussion über die Vorzüge/ Nachteile der Bildungspolitik in beiden deutschen Staaten vor 1990……..hatten wir das nicht schon mehrmals? Es geht jetzt um den erwähnten Vorschlag Tullners, den wir diskutieren sollten!!Und da sage ich zunächst einmal, dass die Trennung der Kinder nach der 6. Klasse in künftige Realschüler und Hauptschüler generell ZU FRÜH erfolgt.Nach meiner Meinung wäre der Zeitpunkt nach Abschluss der 7. Klasse geeigneter, weil die Kinder dann dementsprechend älter, reifer und einsichtiger sind, was Bildung für ihr Leben und die Gesellschaft bedeutet. Ich glaube in Sachsen erfolgt die Trennung schon nach der 5. Klasse, noch ungeeigneter, wie ich denke. Wie auch überhaupt die Tatsache, dass jedes Bundesland in Sachen Schulbildung seine eigene Suppe kocht. Ich plädiere für ein einheitliches Schulsystem in Deutschland.
Die Leistungsbewertung durch Noten, und was sie bedeuten, kann man unter NOTEN bei Wikipedia nachlesen. Ich habe euch die Arbeit abgenommen.
Eine 2 heißt wie früher gut, bedeutet aber nach dem Notensystem, dass die Leistungen VOLL den Anforderungen entspricht. ( Wenn ich das mit meinen schulischen Leistungen vergleiche, war das früher die Note 1- Junge, Junge, da ist ers aber schwer, eine richtige heutige 1 zu erhalten!!)
Eine 3 heißt befriedigend, die Leistung entspricht im Allgemeinen den Anforderungen.
Eine 4 heißt ausreichend, die Leistung bedeutet für die versetzungsrelevanten Fächer (welche sind das? Muss ich mich für eine Diskussion hier so schlau machen im Detail?
Selbst-Antwort: Eigentlich ja, aber soviel Zeit habe ich nicht.)A l l g e m e i n sagt man in der Umgangssprache, dass ein Kind mit guten Leistungen ( die VOLL den Anforderungen entsprechen- so würde es nach der Bedeutung der Noten heißen!!) eine weiterführende Schule besucht, besuchen
sollte.
Jetzt ist es so, dass eine 4 (Leistungen mit Mängeln, aber NOCH ( übersetze ich mit: gerade so, um Haaresbreite, noch mal so durchgerutscht) in den erw. Fächern entspricht.Und Tullner will das jetzt auf 3 heraufsetzen.
Meine Meinung dazu ist positiv.Und ich will das auch begründen.Wenn man jemanden, in diesem Falle die Kinder, fordert, im Sinne von Anforderungen erhöhen, dann werden sie dadurch gefördert. Und das ist doch etwas Gutes.
ABER das JETZT zu tun, wäre verbrecherisch.
Alles ist abhängig von Ort, Zeit und Bedingung, Ort können wir vernachlässigen, aber Zeit und Bedingungen müssen anders sein. Herrn Tullner rate ich, 2 Jahre später ab dem Zeitpunkt, wo wir Corona im Griff haben, also ca. 2024 kann er den Vorschlag noch einmal machen. Aber da ist er wohl evtl. nicht mehr Minister. Oder sollte sein jetziger Vorschlag etwas mit Wahlkampf zu tun haben? Kommt bei mir leider, leider nicht gut an. Da muss was Besseres her, Herr Tullner! -
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