Startseite Foren Halle (Saale) Papenburg geht, zieht sich zurück

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  • #327840

    https://www.mz-web.de/halle-saale/geplatzter-deal-zum-pauluspark-zieht-sich-papenburg-auch-beim-riebeckplatz-zurueck–31496238

    Die Papenburgs wollen gewinnbringend Ihren Anteil am Pauluspark verkaufen. Das will der Aufsichtsrat mehrheitlich nicht.
    Jetzt sagen unbekannte Dritte die Papenburgs wollen beim Riebeckplatz nicht mitspielen.

    So, es erscheint eher so das der OB mit seinem Nein zum Paulusparkverkauf sich nicht nach den Interessenlagen des Papenburgs ausrichtet. Und so weist man als „Matchplayer“ auf seine besondere Finanzierungsrolle hin, finde ich sehr interessant.

    Und dann der sehr ungeschickte Silbertaler, der auch auf die Wichtigkeit des Unternehmens hinweisen muss. Der amtierende OB kriegt hier gerade wieder eine Steilvorlage…

    #327841

    Ach was macht das schon. Die Investoren stehen doch in Halle Schlange. Vielleicht kommen mal wieder ein paar Chinesen vorbei. Wenn Herr Lange OB wird, klappt das dann sicher.

    #327844

    Die unbekannten Dritten sind eigentlich nur die MZ mit zwei Sätzen. Wenn Papenburg am Riebeckplatz ein Geschäft machen kann, werden sie das machen. Irgendjemand hat ihnen ja mal eben so schon ein paar Grundstücke geschenkt.

    #327845

    Wie steht der Chinese eigentlich so zum Messer?

    #327846

    „Wenn Papenburg am Riebeckplatz ein Geschäft machen kann“
    Da ist man in Halle schon wachsam, dass kein Kapitalist mit Volkseigentum Gewinn erzielen kann.

    #327847

    Ist schon witzig was sich die Stadt hier rausnimmt, da möchte ein Unternehmen seinen Anteil am Unternehmen verkaufen und darf nicht weil es dem anderen Anteilseigner nicht passt. Die HWG kann Papenburg doch seinen Anteil abkaufen und ist dann Alleineigentümer des Paulusparks. Das zeigt aber auch die Schwierigkeit bei solchen Verstrickungen von reinem Privatunternehmen und den städtischen Unternehmen. Bei den städtischen Unternehmen unterliegt man immer dem politischen Willen von den Parteien die gerade am Drücker sind.
    Ja man muss sich entscheiden was man will, entweder die Einmalsumme die man bekommt wenn man das Projekt verkauft und dann in einem Ruck zb 10 Mio hat die man in Projekte investieren kann die gerdae extrem wichtig sind. Oder halt man behält das Projekt und streicht die Jährliche Rendite des Objektes ein. So hat man zwar im Jahr nicht die Summe da man ja weiterhin für die Verwaltung und Unterhaltung des Objektes verantwortlich ist und auch für eventuelle Reparaturrückstellungen sorgen muss. So hat man vielleicht über 20 oder 25 Jahre kleine jährliche Einnahmen die aber bei großen Projekten wie Schulsanierungen oder Neubauten von Kitas nicht allzu große Sprünge möglich machen.

    Aber im Endeffekt passiert mit dem Pauluspark genau das was sich Linke immer wünschen, die Reichen gut situirten finanzieren die Sozial Schwachen. Hier halt mit höhren Mieten in Luxuswohnungen und der daraus resultierenden Rendite für die HWG die Sozialfonds der Stadt wo Wohnraum queer subventioiert werden soll. Umverteilung so wie sie sich Linke vorstellen.

    #327850

    Und dann der sehr ungeschickte Silbertaler, der auch auf die Wichtigkeit des Unternehmens hinweisen muss.

    FDP halt 🙂

    #327851

    Mit einem Punkt hat er aber recht, die Unternehmerische Freiheit wurde durch den Beschluss nicht zu verkaufen beschnitten. Papenburg darf nicht selbst entscheiden was mit seinem Investment passiert. Wenn das Schule macht wird es schwer in Zukunft solche Kombiprojekte durchzuziehen, jeder Unternehmer wird zwei mal überlegen ein ob er nochmal ein solches Projekt Halb Privat halb städtisches Unternehmen angeht.
    Zumal war es nicht so das Papenburg 51% und HWG 49% an dem Projekt Pauluspark halten.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 6 Monaten von McPoldy.
    #327853

    Es kann nicht ein Miteigentümer über den Anderen entscheiden. War schon immer so.

    #327856

    Papenburg wird wohl kein Minusgeschäft gemacht haben.

    #327860

    McPoldy, doch, die Firma konnte frei entscheiden, ob sie im Verbund bleibt oder nicht. Es war eine Ablöse der Investitution durch die HWG angeboten worden, und wurde abgelehnt. Da kann man sich dann nicht hinstellen und heulen.

    #327861

    Mächtig verdächtig das Ganze, Egon….., findste nich?

    #327862

    Ich nehme an, im Stadtrat sitzen etliche Leute, denen der Vater erzählt hat, wie erfolgreich die Beseitigung der letzten Kapitalisten durch Verstaatlichung in der DDR in den 70er Jahren war. Nur gut, dass dann Strauß mit dem Fördergeld kam.

    #327864

    Sehr geehrter Herr McPoldy ,

    ich teile Ihre Auffassung.

    Es ist allerdings ein Problem , wenn ein großes Unternehmen mit vielen Bauaufträgen der öffentlichen Hand auf mehreren
    Vertragsebenen mit selbiger verbunden u. vertreten ist:
    als Baunternehmen u. dann als gemeinsamer Auftraggeber u. noch Investor oder Eigentümer. Das sich hier Interessenkollisionen ergeben können ist einfach logisch u. nur in Einzelfällen sinnvoll.

    Darüber hinaus gefährdet das den Wettbewerb, allein die Tatsache das man durch Dritte androht sich aus einem Vorhaben zurück zu ziehen, zeigt das man glaubt eine gute Position gegenüber der Stadt (gegen wenn eigentlich ?) zu haben, selbst wenn das nicht stimmt.

    Insofern hätte man als Stadtrat u. auch die zuständige Verwaltungsspitze dies nie zulassen dürfen.

    Insofern ist meines Erachtens der ganze Vorgang nicht einfach aus Sicht der Öffentlichkeit zu vergessen, sondern aufmerksam zu analysieren.

    Im Zweifelsfall war vielleicht der Verkauf des Paulusparks schon immer von den Papenburgs vorgesehen ? Also auch der städtischen Wohnungsgesellschaft bekannt u. somit auch dem Aufsichtsrat u. somit Teilen des Stadtrats ?
    Wenn ja , dann wie Mc Poldy richtig anmerkte dient der Gewinn der eigentliche Hauptaufgabe der Stadtwhg.-gesellschaften sozialen Wohnraum zu schaffen:
    d.h. Baugeschäfte machen zur Gewinnoptimierung.
    Brauchen wir dann noch eigentlich mit diesem Prinzip öffentliche Whg.-gesellschaften ?
    Jedenfalls schenken wir uns dann das Rumgelabber wegen Verbesserung der Wohnungsbestände u. Ertragsoptimierungen, Vermeidung von SEGREGATION……
    Herr Silberbecher hätte dann lieber anmerken sollen, wollen wir Wettbewerber der öffentlichen Hand zu den Privaten , im Haifischbecken Immobilien – mit allen bekannten Risiken ?

    #327866

    Gibt es die Risiken nicht eigentlich nur im „Daseinsfürsorge-Wohnraum“ und nicht im höherpreisigen Sektor? Ich glaube, die Mieter im höherpreisigen Sektor gehören zu der Kategorie von Bürgern, die manns genug sind, für sich selber zu sorgen und die sich gegebenenfalls etwas anderes zu suchen.

    #327867

    Es sind zwei verschiedene Dinge, ob Papenburg das Ding schon immer verkaufen wollte und dieses dann der HWG auch erzählen.

    Ich finde ja süß, wie die HWG jetzt das arme Opfer geworden ist. Die HWG ist kein liebes selbstloses öffentliches Unternehmen.

    #327908

    Die HWG ist kein liebes selbstloses öffentliches Unternehmen.

    Mit Sicherheit nicht. Um so wichtiger ist deshalb die strukturelle Frage, die Rive anspricht. Und damit hängt auch meine Frage zusammen: Wozu brauchen wir zwei städtische Wohnungsgesellschaften, wobei die eine ständig im hochpreisigen Immobilienmarkt mitmischt?

    #327910

    Das muss jetzt im Forum diskutiert, entschieden, weitergeleitet und gegebenenfalls durch Revolutionsgarden durchgesetzt werden.

    #327916

    Cata, eigentlich nur aus drei Gründen.
    1. Aufsichtsratsjobs, mehr Aufsichtsratsjobs
    2. Die Chefin der GWG ist noch nicht alt genug für den Ruhestand
    3. Mit zwei städtischen Wohnungsgesellschaften kann man wo auch immer mehr angeben.

    #327919

    Das ist auch meine Befürchtung, dass außer diesen drei triftigen Gründen und vielleicht noch ein paar anderen genauso wichtigen nichts für dieses von einer sozialdemokratischen OB’in abgesegnetes Konstrukt spricht. Der jetzige „Macher“, wenn er tatsächlich Einer wäre, hätte längst einige Gedanken darüber machen müssen.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 6 Monaten von Cata.
    #327923

    Die Überschrift dieses Threads ist unseriös, da was falsches suggeriert wird.

    Aber was solls: die Moderatoren hier im Forum sind alles andere als moderat. Warum sollen die Überschriften dann besser sein.

    #327924

    Wertvoller Beitrag! Ansonsten googele nach der Bedeutung von „moderat“!
    Die Überschriften werden von den Usern, die den Thread eröffnen, bestimmt. Dir unbekannt? Dafür motzt du aber sehr oft hier.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 6 Monaten von Cata.
    #327926

    Sehr geehrter Herr Osmo,

    ja ich habe mir erlaubt zu überspitzen, aber nur in der Überschrift.
    Danach ist der Verweis auf den Mz-Artikel.

    Natürlich ist ansonsten die ganze öffentliche Welt frei von Übertreibungen man denke nur an z.B. an die aktuelle Lindenblüten-party der Jachwolfskinterroristen, oder die Überflutung der Stadt mit Fremdlingen u. Neophyten…..

    #327953

    Betroffene Hunde bellen. Unseriös Meiner. Da gibt es nichts schön zu reden. Da kann ich ja gleich Bildzeitung lesen.

    #327964

    Die Überschrift ist nichts anderes als eine Zusammenfassung des verlinkten MZ-Artikels, in dem – ganz beiläufig – ein bislang nicht in der Sache involvierter „Experte“, namentlich der FDP-OB-Kandidat, zu Wort kommt. Als Einziger. Darüber wird man reden müssen, außerhalb der MZ. Auch und gerade hier. Deshalb ist es gut, dass der Threadersteller damit angefangen hat.

    Zur Sache: wenn es schon soweit kommt, dass Generationen von OBs (nicht nur Wiegand, keineswegs) einem einzelnen Bauunternehmer eine derartige Monopolstellung haben zukommen lassen, dass man als Bürger den Eindruck bekommen muss, dass er derart die Stadt und deren Auftragspolitik in der Hand hat, dass er mit einem „Rückzug“ die kommunalpolitischen Handelnden erpressen kann, dann ist hier seit Jahrzehnten etwas falsch gelaufen. Nicht erst unter Wiegand.

    Wenn dann das Medium, das zumindest im Printbereich und im Lokalfernsehn noch das Monopol inne hat, einen OB-Kandidaten pusht, der sich in der kommunalen Wirtschaftspolitik bislang nicht besonders bemerkbar gemacht hat, und ihm mit einseitigen Statements für den umstritten Bauunternehmer breiten Raum gewährt, darf man schon sagen, dass es riecht. Und zwar nicht gerade frisch.

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