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Um mal auf das Thema zurück zu kommen, warum will Herr Sommer diesen Plattenbau abreißen,wo doch die neue Gestaltungskonzeption der HWG am Schülershof vom Gestaltungsbeirat abgesegnet worden ist und Herr Sommer dabei sein Veto als Mitglied hätte abgeben können.
Ich frage mich auch, warum bisher alle Sanierungen an Plattenbauten ohne Abriß durchgegangen sind und ausgerechnet am Schülershof soll es nun anders sein.
Das anliegende Foto aus „halle-hautnah“ zeigt den Blick vom alten Markt durch die geschaffene Lücke für die Errichtung des Hauptsammelkanals zum Plattenbau „Schülershof“im Jahre 1988.Das ist eine ganz exponierte Innenstadtlage, wenn man schon viel Geld in die Hand nehmen muss, gehören dort andere Häuser hin. Schon schlimm genug, dass man sich nicht zum Abriß des Hochhauses Schülershof entschließen konnte.
Zustimmung @wolli
Anfang der 90-er jahre wollte m.W. ein Investor aus Frankreich diesen
Bereich neu gestalten – aber der Eigentümer hwg hatte nicht verkauft.
Im Zentrum der historischen Altstadt hat sich bis auf
den teilweisen Rückbau des Hochhauses Schülershof, nicht viel getan.
Man sich auch bei einer Neubebauung, gerade in einer historischen
Altstadt, um Fördermittel bemühen und damit auch sozial bauen –
man muss sich nur ein bischen mehr darum bemühen. Aber wenn dazu nicht
die stadtplanerischen Weichen rechtzeitig gestellt werden, wird das
natürlich noch schwieriger!
Herr Stäglin fährt hier m.E. den falschen Kurs.@Wolli,
vollkommen richtig.
Seit im Rathaus kein Chefarchitektenbüro mehr existiert, geht es mit der Altstadt von Halle immer weiter bergab.
Wo sind die ausgereiften Pläne des letzten Chefarchitekten, Wulf Brandtstätter, zur Schließung der Marktplatz Süd-West-Seite mit dem Wiederaufbau der „Marktbörse“ geblieben?Selbst der frühere OB Dr.Rauen war damals so weit, dass er bereits die neue Fassade der „Neu-Börse“ vorzeigen konnte.
Die Intergrierte Altstadtkonzeption wird ein zahnloser Tiger bleiben, solange nicht auch alle anderen Konzeptionen darin integriert werden, die da von der Bebauungs- über die Verkehrs- bis hin zu den Versorgungskonzeption (Elt, Gas, Fernwärme, Wasser, Abwasser, Telekomikation uvm.) reichen.Daß die Häuser am Schülershof keine Augenweide sind, dürfte jedem klar sein. Aber man darf bei der ganzen Diskussion auch nicht vergessen, daß diese Häuser keineswegs leer stehen. Es scheint also durchaus attraktiv zu sein, dort zu wohnen.
Aber es ist ja schön populistisch, den Abriss zu fordern. Und dann? Außer ein paar Bullshit-Bingo-Worten gibt es nichts. Kein Konzept, keine Machbarkeitsstudien, Finanzierbarkeit, Nachhaltigkeit u.s.w. Unter diesen Umständen halte ich eine Sanierung für deutlich sinnvoller. Oder wenn die Konzeption noch mehr Schildbürgerstreiche ala Parkhäuser in der Innenstadt parat hat.
Ich erwarte von einem Baudezernenten, dass er Visionen entwickelt für seine Altstadt. Dass hier nicht nur brav uninspirierte Plattenbauten saniert werden. Dass wir in dieser Stadt ein bisschen mehr mutige Architektur bekommen, ökologische Baukonzepte umgesetzt werden, nicht nur Worthülsen, die sich in integrierten Altstadtkonzeptionen wie Verdichtung etc. ausbreiten, sondern die Gestaltungsspielräume bieten. Ein Baudezernent, der sich nicht von seiner städtischen Wohnbaugesellschaft am Händchen führen lässt und brav umsetzt, was die ihm sagen.
Tja, ist nun mal so, wenn man von stadteigenen Firmen Geld heraus haben will, welches man sonst investieren könnte…
Und wer unbedingt in Bruchbuden ziehen will, braucht sich bloß mal in der Stadt umzusehen: es gibt noch einige derzeit unbewohnte…
Willkommen @eavier , hier Dein erster freigeschalteter Beitrag:
´bin auch der Meinung, daß die Plattenbauten des Schülershofes einfach nur abgerissen gehören…
Dieser Anblick, wenn man vom Markt in dieses Viertel hineinläuft – grausig.
Ok., die Buden sind dort alle belegt, aber nicht, weil es so ein schicker Plattenbauriegel ist, wegen der Lage und bestimmt wegen noch preiswerter Mieten, da der Bau bisher nicht saniert worden ist.Wo ist das Problem, dieses Plattenbauviertel abzutragen, die ursprünglichen Straßen wieder anzulegen und Parzellen zu schaffen, auf denen dann nach gewissen städtebaulichen Vorgaben gebaut werden darf…
Die Mieter, die jetzt noch in diesem Plattenbau wohnen, ist es denn nicht möglich für die Zeit der Neubebauung diese in HWG-eigenen Häusern unterzubringen??? Immer dieses „Mieter“-getue… Und wer dann wieder unbedingt zurück will, kann ja dann die Buden der auf den Parzellen errichteten Gebäude beziehen…
Die komplette Neugestaltung des Schülershof würde dem Altstadtkern dieser Stadt sehr gut tun.
Was meint Ihr, wie und wo sollte man als Bürger der Stadt sich arrangieren, daß der Vorschlag des Mitbürger-Stadtrates nicht wieder untergeht…
Mit alleinigem Posten von Forumsbeiträgen ist das natürlich nicht zu schaffen…
statt den abriss der plattenbauten zu fordern, sollten sich die stadträte lieber um die noch existierende historische bausubstanz der altstadt kümmern – mittelstraße, brüderstraße und große ulrichstraße verfallen immer weiter. aber man trauert ja lieber den abgerissenen bruchbuden hinterher, statt die noch vorhandenen zu sanieren.
großflächig saniert wurde in halle ja eigentlich nur jenseits des rings (mal abgesehen vom boulevard) – aber wer will schon so nen gründerzeit-quark wie im paulus- oder mühlwegviertel in einer altstadt???
wie jetzt???
Mittelstraße – wird gerade saniert.
brüderstraße 5 – wird gerade gesichert/soll 2013 saniert werden.
brüderstraße 7 – sind kaufverhandlungen.
brüderstraße 12 – sind noch keine entscheidungen gefallen, sehr schwieriger fall…
große ullrichstraße – wo verfällt denn da ´n haus???„großflächig saniert wurde in halle ja eigentlich nur jenseits des rings“ – wie bitte???
klar, ´s gibt noch einige problemhäuser, wie z.b. die ehemaligen poliklinik mitte…
aber es gibt konkrete planungen der stadt halle alle noch im innenring befindlichen historisch überaus bedeutenden häuser einer sanierung zuzuführen…ich finde, immer nur meckern, dass alles scheisse ist – KEINE KUNST
talamtstraße – grade fertig geworden
franz-schubert-straße 9 (eigentlich schon ein hoffnungsloser fall) – wird gerade gesichert/saniert
neumühle – sind auch arbeiten zu gange
altbau neben der neumühle – wird gerade saniertkönnt ihr euch nicht mal über sanierte häuser freuen…und übrigens, könntet ihr euch, wenn ihr der meindung seid, daß für die vorhandene altbausubstanz mehr getan werden sollte einfach an den AKI-HALLE e.V. wenden, da ist ein Projekt am Laufen, wo Hilfe jeder Art gebraucht wird…
ich kriege immer, wenn ich länger in hallespektrum.de rumsurfe wut über dieses grundsätzliche „alles doof“ mancher mitbürger…
Wichtig ist nicht ob die Plattenbauten in der Innenstadt abgerissen werden oder nicht. Es ist wichtiger das die historische Bausubstanz bestehen bleibt, und da hat man in den letzten 100 Jahren in jedem politischen System gewütet ohne Sinn und Verstand. Aber vor allem seit man mit Halle Neustadt ferig wurde, hat man sich die Innenstadt vorgenommen, mit den Ziel die Innenstadt zu verneustädtern und mit wenigen Ausnahmen alles Historische der Vergangenheit auszulöschen.
Und bevor ein weiteres denkmalgeschützes Gebäude wegen Leerstand und Immobilienpokerei zur Ruine verkommt, sollte man den Hausbesitzern die alte Regel vordiktieren. „Eigentum verpflichtet“
Wer sein Eigentum absichtlich verkommen läßt, um mit dem Gelände später Geld zu machen verliert das Haus und das Grundstück, und es kommt zum Notverkauf an Leute die an historischer Bausubstanz Interesse haben und Ideen für deren Nutzung.Mir stellt sich die gleiche Frage wie Hei-Wu: was soll dieses Geschwurbel „verdichtete Bebauung im historischen Kontex“? Wer sich daran erinnert, was in dieser Gegend vor der Platte für Hütten standen, wird diesen historischen Kontext nicht meinen können. Ehe man mit der Abrissbirne kommt, sollte man auch als Stadtrat und als Architekt seinen Vorschlag zumindest gestalterisch darlegen. Sonst läuft auch diese Diskussion im Forum ins Leere. Übrigens Hei-Wu, die Bauverbrechen des Sozialismus (da widerspreche ich nicht) gibt es bis heute auch in deiner alten Heimat; nur begannen sie da etwas zeitiger, aber mindestens genau so hässlich.
„…mit den Ziel die Innenstadt zu verneustädtern und mit wenigen Ausnahmen alles Historische der Vergangenheit auszulöschen.“
meine Güte, ist denn der ganze Altbaubestand weggeräumt worden, während ich gerade an der ostsee verweile???„Und bevor ein weiteres denkmalgeschützes Gebäude wegen Leerstand und Immobilienpokerei zur Ruine verkommt“
werde mal konkret…„Wer sein Eigentum absichtlich verkommen läßt, um mit dem Gelände später Geld zu machen verliert das Haus und das Grundstück, und es kommt zum Notverkauf an Leute die an historischer Bausubstanz Interesse haben und Ideen für deren Nutzung.“
sagt dir die brüderstraße 5 etwas und was da konkret gelaufen ist?/Worauf ich eigentlich hinauswollte. Bevor man hässliche Plattenbauten in der Innenstadt renovieren will, sollte man sich lieber anderen Gebäuden zuwenden und die Plattenbauten dann irgendwann abreißen. Von mir aus kann man aus der Fläche einen Park oder Parkplatz machen oder Häuser die wirklich schön sind und sinnvoll genutzt werden, sich in die Stadt einfügen und nicht irgendein billiger hingeklatschter Betonbrocken, wie das MMZ oder das Neubauviertel direkt gegenüber der Schülerhof Plattenbauten.
http://www.welt.de/print-welt/article447186/Halle-heimeliges-Habitat.html
Hier mal ein interessanter Artikel für so manchen Dauernörgler…weiß leider nicht, wie man diesen Link so verlinkt, daß mann bloß draufklicken braucht, also, einfach kopieren und in den Browser rein…
aber Enteignung, noch dazu entschädigungslose, war doch ein Primat der letzten und vorletzten Gesellschaftsordnung in Deutschland. Willst du das Rad der Geschichte zurückdrehen? Und mal auch daran denken, daß es noch letzens hieß „Rückgabe …“
Es kam damals vor allem darauf an, schnell Wohnraum für viele Menschen zu schaffen, das ging mit Plattenbau am ehesten. Lassen wir doch bitte die Probleme von damals ruhen, wir müssen unsere heutigen Probleme lösen und da fehlt es nicht an Wohnraum.
Hier fehlt doch ganz offensichtlich eine Vision im Rathaus, wie an diesem Standort die Innenstadt aufgewertet werden kann.
„aber es gibt konkrete planungen der stadt halle alle noch im innenring befindlichen historisch überaus bedeutenden häuser einer sanierung zuzuführen…“
hat ja super funktioniert, viele baudenkmäler sind ja nicht erst seit zwei wochen sanierungsfälle. und bei der geschwindigkeit der halleschen verwaltung können wir alle beruhigt sein…..
thema große uli: geht mal in der großen uli vorm neuen intecta in die sackgasse – in der kleinen marktstraße und schulstraße wurden konkrete beispiele (nr.11) „zu parkplätzen zurückgebaut“, andere sind einfach im frühjahr eingestürzt!
statt die solide (aber hässliche) platte in den mittelpunkt zu stellen, sollte man sich nach über 20 jahren zeitnah um die vorhandene historische bausubstanz kümmern!ps: es wird niemand zum lesen des hallespektrums gezwungen…
@eavier Schöner Artikel. Danke für den Link. Stimme in der Bewertung der gelungenen Neubauten mit dem Autoren überein. Interessant, zu sehen, dass das alles unter dem Baudezernenten Busmann entstanden ist. Das einzige, was im Artikel nicht erwähnt wurde, ist die Galerie Moritzburg. Die finde ich ebenfalls gestalterisch sehr gelungen,
@winkus
die galerie moritzburg fehlt, da der artikel vom april 2001 ist.“aber es gibt konkrete planungen der stadt halle alle noch im innenring befindlichen historisch überaus bedeutenden häuser einer sanierung zuzuführen…”
hat ja super funktioniert, viele baudenkmäler sind ja nicht erst seit zwei wochen sanierungsfälle. und bei der geschwindigkeit der halleschen verwaltung können wir alle beruhigt sein…..stimmt, könnte manches schneller gehen…
aber, der stadt sind auch die hände gebunden, die können nicht einfach so bestimmen, wie mit den wenigen noch nicht sanierten häusern zu verfahren ist…
und die stadt kann nicht jedes baufällige haus zwangssichern, da fehlt einfach auch das geld…aber, stimmt, es gibt leider auch einige mitarbeiter bei der stadt die einfach nur noch „dienst nach vorschrift“ schieben…thema große uli: geht mal in der großen uli vorm neuen intecta in die sackgasse
das haus in der jägergasse – stimmt – gruselig – frag doch mal bei der stadt nach… und dann posteste mal hier rein, was der grund für diesen leerstand ist…
und´s intecta ist doch mustergültig saniert worden, hm???kleine marktstraße – was ist´n da konkret passiert??? wobei hier noch einiges an gebäuden angebaut werden könnte…
schulstraße 11 – das war traurig, wie das haus dann doch abgerissen wurde…
kenn die geschichte…aber es gibt doch auch viele positive bespiele…oder???
„ps: es wird niemand zum lesen des hallespektrums gezwungen…“
🙂
kannst ja aufhören mit den grundnegativen postings… 😉
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