Startseite Foren Halle (Saale) MitBürger-Stadtrat will Schülershof-Plattenbauten abreißen

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  • #27600

    Wenn ich mich recht erinnere, ist die Sanierung auch ein Eigentumsproblem.
    Werden die Platten abgerissen, freuen sich nur die Alteigentümer.
    Ansonsten haben sie Bestandsschutz.

    #27602

    @redhall,
    das ist aber eine gewagte These mit den Plattenbauten. Wer hat den da Rückübertragungsansprüche gestellt und seit wann haben Plattenbauten Bestandsschutz??

    @Schulze,welche „Satzung“ soll denn das sein?

    @eavier,
    deine Gedanken zur Umgestaltung des Schülershof-Viertels sind nicht von der Hand zu weisen, aber nunmehr erst in der nächsten Generation in die Tat umzusetzen !!!!

    #27652

    @Kenno
    Gibts da nicht Vorschriften für die Innenstadt betreffs der Nutzung von Fernwärme?

    Wenn nicht, wäre es fatal, dann könnte jeder machen wie er wollte: Feinstaub, ich komme…

    #27655

    Soziale Durchmischung als Argument und das permanente darauf beharren das es der teuerste Heizträger bleiben soll ist schon eine interessante Kombination. Ich würde mich als Mieter immer gegen einen solchen Energielieferanten entscheiden denn dann ist man zu 100% abhängig. Je mehr Probleme die EVH auf dem Markt wegen der großen Veränderungen bekommt desto prekärer wird das Ganze.

    #27663

    @Schulze,
    ja, es gibt eine vom Stadtrat beschlossene Fernwärmenutzungsatzung, die aber durch bisher unterlassene Fortschreibung auf die Innenstadt noch erweitert werden müßte.
    Der Stadtrat von Halberstadt hat diesen Schritt kürzlich getan und verbietet im Altstadtkern die weitere Benutzung von alten umweltbelastenden Heizungsanlagen.

    #27719

    Habe Herrn Wiegand ´ne Mail geschrieben, daß ich die geplante einfallslose Sanierung des Schülershofsareals für einen großen Fehler halte und er als Aufsichtsratsvorsitzender der HWG Einfluß nehmen soll, damit diese Entscheidung noch mal überdacht wird…

    #27723

    was, Schülershof nicht sanieren? Und dann? Abbrechen und neubauen?

    Da wird er sich wohl kaum Freunde mit machen, denn die Statd ist ja scharf auf das geld der HWG… und nur mit diesem könnte eine Umgestaltung gelingen. Sprichwörtlich die Schlange, die sich in den Schwanz beißt… So wird es darauf hinauslafen, daß nur eine Sanierung herauskommt, weil man die stemmen kann und sie obendrein noch steuerlich absetzbar ist…

    #27726

    Wenn die Stadt so „scharf“ auf das Geld der HWG ist, dann wäre es ja gar nicht so doof, die Platten abzureißen und dann bei der Neubebauung dichter zu bauen, was in diesem Areal auf jeden Fall angebracht wäre incl. zu schaffender Einkaufsmöglichkeiten, damit mehr in der Stadt selbst wieder eingekauft wird…
    Dichtere Bebauung = mehr Bauflächen schaffen = mehr bauen können = mehr an Wohnungen etc., hm???

    #27727

    ironie an,
    jou, und wenn der Platz in der Fläche nicht mehr reicht einfach in die höhe bauen, ein schnuckeliger 30 Geschosser das wärs doch oder, so ala Punkthochhaus ein neues Wahrzeichen weit hin sichtbar.

    ironie aus.

    #27728

    @Kenno
    Das Thema hatte wir schon mal bei den Hochhäusern auf dem Gebiet der Frankeschen Stiftungen.
    Die wollten die Hochhäuser doch auch lieber abreißen als sanieren.

    #27732

    @redhall,
    offensichtlich gibt es hier Parallelen, denn auch andere Wohnungsunternehmen haben sich für die Sanierung entschieden und möchten bei der guten Wohnungsbelegung und guten Stadtlage auf die Einnahme der 11-%igen Modernisierungsumlage auf die Mieten wohl nicht verzichten!!!
    Ein neues Argument gegen die Verdichtung der Bebauung am Schülershof wurde ja von der Stadtplanung anläßlich der kürzlichen Vorstellung der integrierten Altstadtkonzeption ins Feld geführt.
    Es ist der Erhalt und die Abschirmung des einzigen im Stadtzentrum vorhandenen Kinderspielplatzes im Grünen.
    Das war auch der Grund, weshalb die Stadtplaner einen Durchbruch von der Oleariusstraße zum Alten Markt strikt ablehnen.
    Wer sich dort auskennt, kann aber trotzdem einen sehr romantischen Fußweg vom Schülershof/Hochhaus über die Hinterhofseite durch einen Häusdurchgang am Dessouladen zum Alten Markt und weiter ebenfalls durch einen Hausdurchgang bei Monsator bis zur Zenkerstraße und dem Morizzwinger benutzen.

    #27777

    „Ein neues Argument gegen die Verdichtung der Bebauung am Schülershof wurde ja von der Stadtplanung anläßlich der kürzlichen Vorstellung der integrierten Altstadtkonzeption ins Feld geführt.
    Es ist der Erhalt und die Abschirmung des einzigen im Stadtzentrum vorhandenen Kinderspielplatzes im Grünen.“
    Das ist jetzt nicht wahr??!! Nur deswegen alle so zu lassen, wie es ist, ist mir zu einfach…

    Man kann doch bei einer Neubebauung den Kinderspielplatz integrieren…???
    Und bei den Neubauten im Paulusviertel gelten wohl andere Maßstäbe oder warum will man dort nicht einen ursprünglich geplanten Park einrichten, der wiederum auch den Kindern des Paulusviertels zugute kommen würde…

    Diese „Stadtplanung“ ist grausig…

    „jou, und wenn der Platz in der Fläche nicht mehr reicht einfach in die höhe bauen, ein schnuckeliger 30 Geschosser das wärs doch oder, so ala Punkthochhaus ein neues Wahrzeichen weit hin sichtbar.“

    das sind doch keine 1247 qm, die da neu bebaut werden könnten, das ist für ´ne Innenstadtlage eine große fläche…

    was hier in sachen schülershof geplant und umgesetzt wird, *koppschüttel…
    (ist nur MEINE meinung…)

    #27779

    @eav

    Du siehst den Zusammenhang nicht: wenn die HWG das Geld für Abbruch und Neuaufbau braucht, kann sie es der Stadt nicht ins Säckel überweisen… also wird die Stadt dem einen Riegel vorschieben… aus Eigennutz, verständlichem… Dumm sind die doch auch nicht…

    #27781

    „Du siehst den Zusammenhang nicht: wenn die HWG das Geld für Abbruch und Neuaufbau braucht, kann sie es der Stadt nicht ins Säckel überweisen… also wird die Stadt dem einen Riegel vorschieben… aus Eigennutz, verständlichem… Dumm sind die doch auch nicht…“
    Also, ist die Stadt am Zug, die mit im Aufsichtsrat der HWG sitzt…ist´n Unding…

    #27782

    Auch das Geld, das die HWG für die Sanierung braucht, kann nicht an die Stadt überwiesen werden.

    #27784

    @eavier,
    hier hat die Bauleitplanung bei der Stadtverwaltung vollkommen versagt, das mußte sich die Stadt auch von den externen Verfassern der Klimaschutzkonzeption sagen lassen.
    Für die Hochbebauung im Stadtzentrum gibt es aber auch städtebauliche Prämissen, die eingehalten werden müssen.
    Was denkst du wohl, warum das Hochhaus am Schülershof in der Höhe gekürzt werden mußte?

    #27786

    „Auch das Geld, das die HWG für die Sanierung braucht, kann nicht an die Stadt überwiesen werden.“
    Richtig, so kann man´s auch sehen…

    #27788

    „Was denkst du wohl, warum das Hochhaus am Schülershof in der Höhe gekürzt werden mußte?“
    Wie lauten denn die städtebaulichen Prämissen genau???

    #27795

    UNd dann mal über die Aufgaben eines Aufsichtsrats informieren… der führt nämlich nicht die Geschäfte… und die GF lassen sich da nicht reinreden, und brauchen das auch nicht… dafür gibt es schon den Vorstand…

    #27796

    Kompliziert und spannend!!! Wozu gibt´dann ´nen Aufsichtsrat, da steckt das Wort „Aufsicht“ drin, Aufsicht ohne Einfluß, oder wie???

    #27799

    yupp…

    hier mal nachlesen:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Aufsichtsrat

    #27853

    @aevier,
    es gibt bei den Städtebauern und Stadtarchitekten so ein ungeschriebenes Gesetz, dass der Blick auf die stadtprägenden Symbole im Stadtzentrum (Halle, die Stadt der 5 Türme) durch Hochhäuser nicht beeiträchtigt werden darf.
    Deshalb kam vom Gestaltungsbeirat die dringende Empfehlung zur Kürzung des Hochhauses am Schülershof. Dieser ist die HWG dann auch gefolgt!!

    #27895

    der gestaltungsbeirat? wo ist denn der angegliedert?? und wieso konnte der nichts tun, was die scheusslichen plattenbauten des schülershofes angeht?? oder sind das alles plattenbaufans???

    #27899

    Was bitte sollte der tun, außer Empfehlungen zu geben? Sonst hat er keine Kompetenz…

    #27901

    wenn dieser gestl.beirat die kürzung des schülershofplattenbaus „durchgesetzt bekommen hat“, die HWG hätte genauso gut das ding komplett sanieren können und somit viel mehr wohnungen vermieten können…
    bin immer noch der meinung, dass es einen längerfristig zu planenden weg gibt, damit der schülershof umgestaltet werden kann…
    zumal, selbst der sanierte plattenbau kann ja noch immer abgerissen werden, ist ja in halle-neustadt auch schon praktiziert worden und weiterhin ist eine sanierte platte irgendwann auch wieder abgewohnt und wieder zu sanieren, da kann dann immer noch der bagger angerollt kommen…

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