Startseite Foren Halle (Saale) Karamba Diaby im HalleSpektrum-Gespräch

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  • #263471

    Im November 1961 wird Karamba Diaby als jüngstes von vier Geschwistern geboren. Sein Geburtsort ist Marsassoum im westafrikanischen Staat Senegal. Wen
    [Der komplette Artikel: Karamba Diaby im HalleSpektrum-Gespräch]

    #263472

    SPD-Spektrum hat wieder zugeschlagen.

    #263473

    Ja, und dann war da noch das Alfa-Spektrum mit dem Lucke-Interview und das FDP-Spektrum mit dem Sitta-Interview. Und da kommen bestimmt noch mehr…
    Ganz schön bunt hier, oder? Aber bewundernswert. Zwei Minuten, nachdem das Interview online ist, hast Du es gelesen, verstanden und einen hochqualifizierten Kommentar abgegeben.

    #263474

    Anonym

    Ein interessantes vielschichtiges Interview! Ich danke Karamba Diaby, dass er sich die Zeit dafür genommen hat.

    #263475

    Aber die normale Bevölkerung hatte keinen Kontakt zu uns. Als ich dann zur Probenentnahme durch die Kleingärten ging, kamen dann Tausende von Fragen: „Woher kommst Du, warum bist Du hier?“ […] „Was esst Ihr denn, wie sieht das bei euch aus?“ […] Die haben mich so viel gefragt – und ich habe danach zurückgefragt.

    Hier kommt indirekt ein Punkt zur Sprache, den ich in meinen Ausführungen in der Diskussion zur (halbherzig staatlich erzwungenen) Integration angesprochen habe: Solange ein Ausländer eine eher seltene „Kuriosität“ ist, ist Integration – und zwar beiderseits, vom Fremdling und von Einheimischen – relativ leicht. Die Einheimischen sind sogar eher neugierig als dass sie dem Fremden feindlich gegenüber eingestellt sind.

    Problematisch wird es, wenn tausende und abertausende Fremde in eine bestehende Gemeinschaft kommen und sich demzufolge nicht aus intrinsischer Motivation heraus in die Mehrheitsgesellschaft integrieren müssen, und wenn bei der einheimischen Mehrheitsgesellschaft dann das Gefühl aufkommt, keine Kontrolle mehr darüber zu haben, welche und wieviele Fremde kommen und stellenweise gar das Gefühl, nicht mehr die Mehrheitsgesellschaft zu sein (z. B. in bestimmten Stadtvierteln), die die kulturellen Standards definiert. Wir brauchen uns daher über eine zunehmende Spaltung der Gesellschaft und den Aufschwung von Parteien/Politikern mit extremen Ansichten nicht zu wundern. Da können noch so viele Politiker was von Integration heucheln und Statistiken runterbeten. Und auch wenn sie im Prinzip recht haben, den sozialen Frieden erhalten sie damit trotzdem nicht.

    Prinzipienreiterei ist allerdings auch irgendwie eine deutsche Tugend.

    #263476

    Ich möchte doch mal wissen, wer ihn abgeschottet hat.
    Immerhin konten die Schotten seinen Besuch bei der 1025 Jahr- Feier nicht verhindern. 😉

    Und an die vielen Nullen: w.z.b.w., Arbeit fördert die Integration am meisten.

    #263477

    Das Interview ist sehr aufschlussreich und Karamba Diaby hat mich nicht enttäuscht.
    Er ist und bleibt ein weitgehend profilloser Politiker. Im überwiegenden Teil des Interviews geht es um ihn selbst (seine Lebensgeschichte dürfte in Halle bekannt sein) und nicht um aktuelle Themen.

    #263478

    Und an die vielen Nullen: w.z.b.w., Arbeit fördert die Integration am meisten.

    Aha? Es kommt aber darauf an, welche Arbeit und in welchem Umfeld sie passiert. Oder wie erklärst du dir die Entstehung typischer „Migrantenviertel“, vor allem in Großstädten?
    Neulich kam ich an einem der in Kioske umgewandelten ehemaligen Haltestellenwartehäuschen an der Magistrale in Halle-Neustadt vorbei. Dort gibt es mittlerweile einen Betreiber aus dem augenscheinlich persisch-arabischen Kulturkreis (in Ermangelung der genauen Kenntnis der Herkunft) und mehrere Männer ähnlichen kulturellen Hintergrunds saßen dort zusammen und taten, was sie auch in ihren Ursprungsländern tun. Die sind sich selbst ihre besten Kunden (niemals sieht man dort einen „deutschen Ureinwohner“ sitzen oder auch nur das Geschäft frequentieren) und kommen auch über die Runden, ohne überhaupt mit der ansässigen Mehrheitsgesellschaft in Kontakt treten zu müssen, einfach, weil sie zahlenmäßig die kritische Masse bereits überschritten haben, um sich zwangsläufig integrieren zu müssen. Ähnliche, aber noch viel stärker ausgeprägte Bilder sieht man in der Eisenbahnstraße in Leipzig, wo sich ein Import-Export-Geschäft an das andere reiht. Die haben alle Arbeit, aber so sieht Integration für mich nicht aus.

    Wenn’s nur ein paar Ausländer gibt, die mit deutschen zusammen arbeiten, dann ist Integration wahrlich möglich und wahrscheinlich auch nicht schwer. Aber wenn aufgrund von Masseneinwanderung ganze Netzwerke von Parallelgesellschaften und -kulturen entstehen, dann ist Integration nur schwer vorstellbar, auch wenn sie politisch noch so gewollt ist. Kramba Diaby hatte eben – oberflächlich betrachtet – hauptsächlich deutsche Netzwerke und hat sich hier entsprechend gut integriert – auch ohne heuchlerische politische Integrationsprogramme. Und das ist der Unterschied.

    #263486

    Anonym

    Ich glaube, du vermischst Integration und Assimilation.

    Und du solltest die Saufbuden mehr als einmal „neulich“ beobachten, um dir ein entsprechendes Gesamturteil zum Kundenkreis bilden zu können. Der ist durchaus auch deutsch-national. 🙂

    #263488

    Anonym

    Du hast mich auch nicht überrascht @braegel.Enttäuschung wäre hier das falsche Wort, denn es setzt eine positive Erwartungshaltung voraus.

    Kooperationsvertrag bzgl. Uni und Schule,
    Innere Sicherheit (Bundeswehreinsatz oder Aufstockung der BPol?)
    Mindestlohn,
    BAföG,
    Haltung zur EU,
    Haltung zur Gleichstellung der gleichgeschlechtlichen Ehe,
    Ost-West-Rentenangleichung und deren Auswirkungen,
    Lohnpolitik im Westen und Osten

    sind für dich keine aktuellen Themen?!

    #263489

    Noch vor gar nicht langer Zeit brachen die Gutmenschen in Wutgebrüll aus, wenn das Wort „Parallelgesellschaft“ fiel. Inzwischen kann man es immer öfter lesen.
    Mal sehen, ob Kinderehen auch bald für Deutsche möglich sind. Die Zivilisation im Kopftuchstreit wird ja auch immer mehr zurückgedrängt. Wenigstens gibt es wohl erst mal keine islamische Richterin in Deutschland. Jedenfalls nicht äußerlich. Es wäre schon wünschenswert, wenn die Scharia in der Parallelgesellschaft bliebe. Dem deutschen Recht kann man da eh keine Geltung mehr verschaffen. Der Burkabadetag in Frankreich wurde Gottseidank abgeblasen.
    Hat eigentlich jemand die Dokumentation gesehen, wo der Zweitfrau des Syrers die Wohnung gekündigt wurde, weil es immer Streit mit Polizeibeteiligung gab, wenn der Mann mal zur Besamung vorbeikam?

    • Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 8 Monaten von farbspektrum.
    #263491

    Im überwiegenden Teil des Interviews geht es um ihn selbst (seine Lebensgeschichte dürfte in Halle bekannt sein) und nicht um aktuelle Themen.

    Das Thema Bildung und Bildungsgerechtigkeit hat offenbar für unseren Freund Brägel keine besondere Relevanz, zumindest nicht für ihn persönlich. Hier gilt wie so oft, das alte Bonmot: „Bildung ist eines der am gerechtesten verteilten Güter. Jeder glaubt, er hätte genug davon“

    #263492

    Anonym

    Mal sehen, ob Kinderehen auch bald für Deutsche möglich sind.

    Kinderehen sind in Deutschland (und auch für Deutsche) seit eh und je möglich. Je nach Definition von „Kinderehe“ sogar mit staatlichem Seegen und steuerlichen Vorteilen.

    Hat eigentlich jemand die Dokumentation gesehen

    Wo kam das? Küche oder Wohnzimmer? 🙂

    #263493

    Anonym

    Sorry, Kooperationsverbot, nicht -vertrag, sollte es richtig heißen.

    #263494

    braegel, was für ein Profil haben GüGü (ne nich Egü, damit kann man wenigstens die Schuhe putzen) vom hohen C?

    #263536

    Anonym

    Es war auch die Errungenschaft von Schröder Unternehmenssteuern zu senken, Spitzensteuersatz zu senken, ALG 1 zu kürzen, den Banken Tür und Tor für ihre Spekulationswut zu öffnen und ALG II war dort geboren und schlecht gemacht!

    #263537

    Anonym

    Errungenschaft bitte in „..“

    #263591

    Im überwiegenden Teil des Interviews geht es um ihn selbst (seine Lebensgeschichte dürfte in Halle bekannt sein) und nicht um aktuelle Themen.

    Das Thema Bildung und Bildungsgerechtigkeit hat offenbar für unseren Freund Brägel keine besondere Relevanz, zumindest nicht für ihn persönlich. Hier gilt wie so oft, das alte Bonmot: “Bildung ist eines der am gerechtesten verteilten Güter. Jeder glaubt, er hätte genug davon”

    Hat jetzt die SPD hier die Macht übernommen und sich ein weiteres Propaganda-Organ geschaffen?
    Genau eine einzige Frage beschäftigte sich mit dem Thema „Bildungsgerechtigkeit“.

    Und Ronny „Kinderehen“ sind in Deutschland verboten. Erlaubt ist wenn ein Partner mind. 16 ist aber nur dann wenn das Familiengericht zustimmt.
    Im Anderen Ländern werden bereits 11jährige verheiratet.

    Ach so, hat Diaby diesmal gewusst mit wem er gesprochen hat? (Soll ja nicht immer der Fall sein)

    • Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 8 Monaten von braegel.
    #263598

    Anonym

    “Kinderehen” sind in Deutschland verboten.

    Ah ja! Und diese Behauptung ist in sich Beweis genug?

    Wie gesagt, kommt es noch dazu auf die Definition von „Kinderehe“ an. Die Stiftung Weltbevölkerung schreibt zum Beispiel:

    „Man spricht von einer Kinderehe, wenn mindestens einer der Partner das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat.“

    5 Fragen – 5 Antworten zu Kinderehen

    Somit sind Ehen mit 16jährigen eben Kinderehen – staatlich anerkannt.

    Nach römisch-katholischem Recht ist ehemündig, wer als „Mann“ das sechzehnte, als „Frau“ das vierzehnte Lebensjahr vollendet hat.

    Vgl. Can. 1083 CIC-1983

    In Deutschland gibt es vereinzelt Außenstellen der katholischen Kirche. 🙂

    Und auch 11jährige(n) können in Deutschland verheiratet werden. Natürlich nicht standesamtlich und natürlich gilt das nicht als Ehe im Sinne des BGB. Aber verboten ist das alles nicht.

    #263612

    Mit 16 ist man kein Kind mehr, sondern Jugendlicher/e (siehe Jugendschutzgesetz)

    und vergiß nicht in Deutschland gilt das Grundgesetz und nicht die Scharia oder „katholisches Recht“.
    Deshalb ist das was Du (ab)geschrieben hast schlichter Blödsinn.

    #263615

    Anonym

    Wo im Grundgesetz steht das Verbot von Kinderehen? (Du darfst auch abschreiben!)

    In Deutschland bekennen sich über 20 Millionen Menschen zum katholischen Glauben. Die Mehrzahl sieht „katholisches Recht“ als sehr wohl verbindlich an. Hier in der Gegend zugegeben etwas weniger. 🙂
    Vielleicht hast du schonmal was von „Kirchlicher Trauung“ gehört. War bis ca. 1875 total angesagt und ist in bestimmten Gegenden bis heute die einzige „richtige“ Form der Eheschließung.

    Familienrecht, und damit auch die Ehe, regelt, wie erwähnt, das BGB. Das gilt übrigens trotz Grundgesetz. Danach ist jemand unter 18 nur beschränkt geschäftsfähig. Deswegen soll die Eheschließung nur von Volljährigen vorgenommen werden (§1303 Abs.1). Die Ehe kann aber auch von Minderjährigen geschlossen werden. Die Zustimmung des Familiengerichts ist in dem Fall erforderlich, gerade weil 16jährige sehr oft noch nicht soweit gereift sind, um solche Entscheidungen zu treffen. Ob sie im Jugendschutzgesetz Jugendliche genannt werden (was einen völlig anderen Zusammenhang hat) oder nicht, spielt dabei keine Rolle.

    #263725

    Wo hat Diaby was zu Kinderehen gesagt,
    oder wird sich wieder um des Teufels Bart gestritten?

    #263726

    Ronny, bring doch mal ein Beispiel der Kinderehe einer unter 16-jährigen.

    Die Mehrzahl sieht “katholisches Recht” als sehr wohl verbindlich an.

    Das ist nicht falsch, allerdings gilt es (soweit mir bekannt ist) nur in den Fällen der missbrauchten Knäblein. Immer ist die Kirche damit aber auch nicht durchgekommen, erst kürzlich wurde eine Mönch nach dem bürgerlichen Recht verurteilt. Naja, ein Mönch ist ja auch unterste Charge.
    Ob das die Mehrzahl so sieht, wage ich zu bezweifeln. Ich würde meinen, die Mehrzahl steht zum bürgerlichen Recht. Es gibt in Bayern nicht nur die Dörfer hinter den sieben Bergen, sondern auch Großstädte wie München.

    #263752

    Anonym

    Ronny, bring doch mal ein Beispiel der Kinderehe einer unter 16-jährigen.

    Nee, meiner. Wenn überhaupt musst du erstmal deine Behauptung belegen, Kinderehen seien in Deutschland nicht möglich. Google hilft wohl nicht? 🙂

    erst kürzlich wurde eine Mönch nach dem bürgerlichen Recht verurteilt

    Auch Mönche, sofern deutsche Staatsbürger, fallen selbstverständlich unter (deutsches) bürgerliches Recht. Aber eben auch unter kirchliches. Ebenso werden auch höhere „Chargen“ wie Bischöfe nach den Vorgaben ihres/r Dienstherren belangt, wenn sie gegen ihre eigenen Vorschriften verstoßen. Deswegen ist z.B. der schöne Franz-Peter aus Limburg auch nie nach bürgerlichem Recht, Strafrecht oder sonstigem Verstoß gegen staatliche Gesetze belangt worden.

    Ob das die Mehrzahl so sieht, wage ich zu bezweifeln.

    Das ist dein gutes Recht. Wer fromme Katholiken kennt (und das sind sehr viele), weiß anderes zu berichten. Kein Sex vor der Ehe ist da nur ein Beispiel. Ist laut bürgerlichem Recht nicht verboten. Wenn auch erst seit relativ kurzer Zeit. Aber die 60er sind wohl endgültig vorbei. 🙂

    #263785

    Naja, ein Mönch ist ja auch unterste Charge.

    Geil, Farbis Worte zum Sonntag.

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