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12. August 2013 um 22:06 Uhr #61121
In Köln am Rhein wurde noch kein Deich ohne Rechtsgrundlage und ohne entsprechendes Ingenieurwissen errichtet. Allerdings hoffe ich, dass das OB-Büro nicht auf die Idee kommt, in Halle noch eine U-Bahn nach Kölner Vorbild zu bauen.
12. August 2013 um 22:33 Uhr #61129Die neuerliche Klage des OB halte ich grundsätzlich für legitim. Streng genommen befindet sich das Gericht jetzt in einer Zwickmühle, da es die Dringlichkeit selbst festgestellt hat. Ob sich aber das Gericht in der Lage sieht, eine politische Entscheidung ersatzweise zuzu treffen, bezweifele ich stark. Immerhin fliesst dann ein nicht geringer Betrag vom Haushalt ab und darum geht es doch im Kern neben dder politischen Verantwortung für den ganzen Schlamassel.
12. August 2013 um 23:38 Uhr #61135Als die Preussen beschlossen, den Dom im neogotischen Stil fertig zu bauen, hatten die Koelner schon seit knapp vierhundert Jahren begriffen, dass die Politik der hohen Kirchtuerme vorbei ist. Dass dies auch noch ein protestantisch gepraegter, saekularer Staat tat, war etwa so passend, wie wenn Gruene heute Beifall klatschen, dass ein Deich quer durch den Auenwald geholzt wird.
13. August 2013 um 06:19 Uhr #61141ach HeiWu, verdreh doch nicht die Geschichte. Die Kölner waren damals einfach nicht fähig, den Dom fertig zu bauen und auf preussisches Now-How angewiesen.
Überhaupt herrscht in Köln offensichtlich eine geballte Inkompetenz, wenn es um Bauwerke geht, dass beweist nicht nur der mißlungene Bau der U-Bahn, sondern auch die erheblichen Baumängel an der neuen Zentralmoschee in Köln-Ehrenfeld.
Der „Pfusch am Bau“ wurde wahrscheinlich in Köln erfunden.Ach so, gibts in Köln überhaupt Deiche?
13. August 2013 um 07:47 Uhr #61149
Anonym@sfkonline Dass der OB den Gerichtsweg weiter geht ist aus seiner Sicht nachvollziehbar. Ob die Art und Weise, wie er im Namen der Stadt geklagt hat, tatsächlich legitim (im Rahmen der Gesetze erlaubt) ist, wollen einige Fraktionen ja prüfen lassen. Die Stadt (vertreten durch OB) darf gegen LVwA klagen. Ob der OB ohne Zustimmung/ Auftrag des Stadtrates eine solche Klage lostreten darf ist strittig.
Das Gericht kann keine „politische“ Entscheidung fällen und das Geldproblem des Landes muss es nicht jucken. Mir macht mehr Sorgen dass unabhängig von der konkreten Entscheidung des Gerichts eine Seite weiter klagen wird. Unvereinbarkeit der Standpunkte ohne Aussicht auf einen Kompromiss.13. August 2013 um 07:54 Uhr #61151
MirrorDie Kölner können ihre Parkbänke selber finanzieren 🙂
13. August 2013 um 09:05 Uhr #61155Ach so, gibts in Köln überhaupt Deiche?
Null Ahnung, aber dafür immer einen miesen Spruch zur besten Morgenzeit. Brägel halt.
13. August 2013 um 09:13 Uhr #61156Eben „null Ahnung“, Köln säuft ja bei Hochwassern regelmäßig ab und genau so regelmäßig fordern NRW-Landespolitiker mehr Polder/überflutungsflächen. Diese sollen sich aber in Ba-Wü, Hessen und RLP befinden und bitte dafür sorgen, dass die Kölner weiter gepflegt am Rhein spazieren gehen können.
Genau dieser Egoismus herrscht nun auch in Halle.
Die verlinkte DuMont-Presse schreibt übrigens Blödsinn. (was mich aber auch nicht weiter wundert)13. August 2013 um 09:35 Uhr #61158
MirrorNa, da würde ich doch einen Wochenendtrip nach Köln empfehlen. In den 90er Jahren waren die Kneipen in der Altstadt jedes Jahr unter Wasser. Haben aber nach 4 Wochen immer wieder aufgemacht. Es kütt wie es kütt und es ist schon immer juut jejange. In den letzten Jahren wurde viel getan. Wann war die Altstadt das letzte Mal unter Wasser? Die hatten nicht mal einen Deichgraf 🙂
13. August 2013 um 10:33 Uhr #61160
Anonym@mirror Wenn wir schon über den Tellerrand schauen: http://www.steb-koeln.de/hochwasser.html
Die haben nicht nur ein Konzept, die informieren sogar darüber.
und sowas:
http://www.hkc-koeln.de/
Irre, wie machen die das?13. August 2013 um 10:39 Uhr #61162
MirrorSo ein Kompetenzzentrum wäre keine schlechte Idee zur koordinierten Zusammenarbeit von Stadt, Kreis, regionaler Wirtschaft und Bürger. Solche Dinger werden auch durch das Bundesministerium für Wirtschaft (ZIM) gefördert. Unter diesem Dach lassen sich auch Forschungsprojekte aufsetzen.
13. August 2013 um 10:48 Uhr #61163
AnonymIch finde den Aufbau der ständigen! Seite zum Hochwasser sehr gut. Vielfältige Infos, Downnloads… Anstalt öffentlichen Rechts, also kommunal?
Zitat: „Der Hochwasserschutz wurde im Januar 2004 von den Stadtentwässerungsbetrieben Köln übernommen. Mit der Hochwasserschutzzentrale sind alle Aufgaben des Hochwasserschutzes und des Hochwassereinsatzes in einer Hand.“13. August 2013 um 10:52 Uhr #61164
MirrorGeschäftsbericht: „Die Stadtentwasserungsbetriebe Köln (StEB) wurden zum
1. Mai 2001 als Kommunalunternehmen der Stadt Köln in
Form einer Anstalt öffentlichen Rechts gegründet“13. August 2013 um 10:55 Uhr #61166
Anonym@Mirror Also wären die Stadtwerke Halle ein möglicher Vergleich. Wer betreibt eigentlich die Brunnengalerie in Neustadt?
13. August 2013 um 10:59 Uhr #61167
Mirror@ilmenau1967 Ja, aber AdÖR wegen Mehrwertsteuer bei Gebühren. Brunnengalerie sollten wir @kenno fragen.
13. August 2013 um 11:09 Uhr #61168
AnonymMdL Weihrich im Januar 2013 zur Sanierung der Brunnengalerie
http://dietmar-weihrich.de/?p=882
5 Mio € Finanzbedarf? Kritik, weil Stadt nicht aus dem Knick kommt und daher keine Fördermittel ziehen kann.13. August 2013 um 11:12 Uhr #61169
MirrorHerr Weihrich ist ein kluges Kerlchen. Leider hören ihm die anderen zu selten zu.
13. August 2013 um 11:26 Uhr #61174@mirror dem kann ich nur beipflichten. Die wohltuend schnelle Auffassungsgabe erfreut auch mich. Ob die anderen nicht zuhören, weiß ich nicht.
13. August 2013 um 11:31 Uhr #61176Zitat Weihrich: „Es ist notwendig, unverzüglich eine Vorlage für den Rat vorzubereiten, in dem die Vorzugsvariante bestätigt und die Finanzmittel in den Haushalten der kommenden Jahre eingeordnet werden“, so Weihrich…Weihrich kritisiert außerdem, dass die Stadtverwaltung keinen Antrag auf Finanzmittel aus dem „Grundwasserfond“ des Landes gestellt hat.“
Offenbar ging auch Weihrich am 29.01.2013 noch davon aus, dass es sich hier um eine Aufgabe der Stadt handelt? Kann man das so verstehen?
13. August 2013 um 11:31 Uhr #61177
Mirror@winkus subjektive Wahrnehmung von mir ohne Belege.
13. August 2013 um 11:35 Uhr #61178
Anonym@sfkonline Für die Sanierung der Brunnengalerie eindeutig ja. Nur Fördermittel vom Land möglich.
13. August 2013 um 11:43 Uhr #61179
Anonymhttp://www.halle.de/de/Leben-Gesellschaft/Lebenssituationen/Notfall/Hochwasser/Hochwasserschutzdamm-07844/
Anforderung Unterlagen durch LHW. durch Herrn Dr. Uhlmann. Schreiben als PDF anbei. Dresdner Ingenieurbüro „PGSL“ mit Prüfung beauftragt.13. August 2013 um 11:53 Uhr #61181
AnonymEinmal mit Experten arbeiten. PGS-Dresden heißt die Gesellschaft im Internet (PGSL steht bei Uhlmann und ich schreibe ab ohne zu prüfen), sonst googelt man sich tot.
13. August 2013 um 12:05 Uhr #61186„… dem LHW übergebenen Unterlagen sind für ein Genehmigungsverfahren nicht geeignet. …“
Will man jetzt den „Schwarzen Peter“ wieder zurückspielen?
13. August 2013 um 12:33 Uhr #61188
Mirrorkönnte doch sein, dass die für einen schnellen Baubeginn zusammengestöpselten Unterlagen für ein ordentliches Verfahren nicht ausreichend sind? Nicht immer gleich die bösen Geister sehen.
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