Startseite Foren Halle (Saale) Der Deichbau und der Stadtrat

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  • #61121

    In Köln am Rhein wurde noch kein Deich ohne Rechtsgrundlage und ohne entsprechendes Ingenieurwissen errichtet. Allerdings hoffe ich, dass das OB-Büro nicht auf die Idee kommt, in Halle noch eine U-Bahn nach Kölner Vorbild zu bauen.

    #61129

    Die neuerliche Klage des OB halte ich grundsätzlich für legitim. Streng genommen befindet sich das Gericht jetzt in einer Zwickmühle, da es die Dringlichkeit selbst festgestellt hat. Ob sich aber das Gericht in der Lage sieht, eine politische Entscheidung ersatzweise zuzu treffen, bezweifele ich stark. Immerhin fliesst dann ein nicht geringer Betrag vom Haushalt ab und darum geht es doch im Kern neben dder politischen Verantwortung für den ganzen Schlamassel.

    #61135

    Als die Preussen beschlossen, den Dom im neogotischen Stil fertig zu bauen, hatten die Koelner schon seit knapp vierhundert Jahren begriffen, dass die Politik der hohen Kirchtuerme vorbei ist. Dass dies auch noch ein protestantisch gepraegter, saekularer Staat tat, war etwa so passend, wie wenn Gruene heute Beifall klatschen, dass ein Deich quer durch den Auenwald geholzt wird.

    #61141

    ach HeiWu, verdreh doch nicht die Geschichte. Die Kölner waren damals einfach nicht fähig, den Dom fertig zu bauen und auf preussisches Now-How angewiesen.
    Überhaupt herrscht in Köln offensichtlich eine geballte Inkompetenz, wenn es um Bauwerke geht, dass beweist nicht nur der mißlungene Bau der U-Bahn, sondern auch die erheblichen Baumängel an der neuen Zentralmoschee in Köln-Ehrenfeld.
    Der „Pfusch am Bau“ wurde wahrscheinlich in Köln erfunden.

    Ach so, gibts in Köln überhaupt Deiche?

    #61149

    Anonym

    @sfkonline Dass der OB den Gerichtsweg weiter geht ist aus seiner Sicht nachvollziehbar. Ob die Art und Weise, wie er im Namen der Stadt geklagt hat, tatsächlich legitim (im Rahmen der Gesetze erlaubt) ist, wollen einige Fraktionen ja prüfen lassen. Die Stadt (vertreten durch OB) darf gegen LVwA klagen. Ob der OB ohne Zustimmung/ Auftrag des Stadtrates eine solche Klage lostreten darf ist strittig.
    Das Gericht kann keine „politische“ Entscheidung fällen und das Geldproblem des Landes muss es nicht jucken. Mir macht mehr Sorgen dass unabhängig von der konkreten Entscheidung des Gerichts eine Seite weiter klagen wird. Unvereinbarkeit der Standpunkte ohne Aussicht auf einen Kompromiss.

    #61151

    Mirror

    Die Kölner können ihre Parkbänke selber finanzieren 🙂

    #61155

    Ach so, gibts in Köln überhaupt Deiche?

    Null Ahnung, aber dafür immer einen miesen Spruch zur besten Morgenzeit. Brägel halt.

    #61156

    Eben „null Ahnung“, Köln säuft ja bei Hochwassern regelmäßig ab und genau so regelmäßig fordern NRW-Landespolitiker mehr Polder/überflutungsflächen. Diese sollen sich aber in Ba-Wü, Hessen und RLP befinden und bitte dafür sorgen, dass die Kölner weiter gepflegt am Rhein spazieren gehen können.

    Genau dieser Egoismus herrscht nun auch in Halle.
    Die verlinkte DuMont-Presse schreibt übrigens Blödsinn. (was mich aber auch nicht weiter wundert)

    #61158

    Mirror

    Na, da würde ich doch einen Wochenendtrip nach Köln empfehlen. In den 90er Jahren waren die Kneipen in der Altstadt jedes Jahr unter Wasser. Haben aber nach 4 Wochen immer wieder aufgemacht. Es kütt wie es kütt und es ist schon immer juut jejange. In den letzten Jahren wurde viel getan. Wann war die Altstadt das letzte Mal unter Wasser? Die hatten nicht mal einen Deichgraf 🙂

    #61160

    Anonym

    @mirror Wenn wir schon über den Tellerrand schauen: http://www.steb-koeln.de/hochwasser.html
    Die haben nicht nur ein Konzept, die informieren sogar darüber.
    und sowas:
    http://www.hkc-koeln.de/
    Irre, wie machen die das?

    #61162

    Mirror

    So ein Kompetenzzentrum wäre keine schlechte Idee zur koordinierten Zusammenarbeit von Stadt, Kreis, regionaler Wirtschaft und Bürger. Solche Dinger werden auch durch das Bundesministerium für Wirtschaft (ZIM) gefördert. Unter diesem Dach lassen sich auch Forschungsprojekte aufsetzen.

    #61163

    Anonym

    Ich finde den Aufbau der ständigen! Seite zum Hochwasser sehr gut. Vielfältige Infos, Downnloads… Anstalt öffentlichen Rechts, also kommunal?
    Zitat: „Der Hochwasserschutz wurde im Januar 2004 von den Stadtentwässerungsbetrieben Köln übernommen. Mit der Hochwasserschutzzentrale sind alle Aufgaben des Hochwasserschutzes und des Hochwassereinsatzes in einer Hand.“

    #61164

    Mirror

    Geschäftsbericht: „Die Stadtentwasserungsbetriebe Köln (StEB) wurden zum
    1. Mai 2001 als Kommunalunternehmen der Stadt Köln in
    Form einer Anstalt öffentlichen Rechts gegründet“

    #61166

    Anonym

    @Mirror Also wären die Stadtwerke Halle ein möglicher Vergleich. Wer betreibt eigentlich die Brunnengalerie in Neustadt?

    #61167

    Mirror

    @ilmenau1967 Ja, aber AdÖR wegen Mehrwertsteuer bei Gebühren. Brunnengalerie sollten wir @kenno fragen.

    #61168

    Anonym

    MdL Weihrich im Januar 2013 zur Sanierung der Brunnengalerie
    http://dietmar-weihrich.de/?p=882
    5 Mio € Finanzbedarf? Kritik, weil Stadt nicht aus dem Knick kommt und daher keine Fördermittel ziehen kann.

    #61169

    Mirror

    Herr Weihrich ist ein kluges Kerlchen. Leider hören ihm die anderen zu selten zu.

    #61174

    @mirror dem kann ich nur beipflichten. Die wohltuend schnelle Auffassungsgabe erfreut auch mich. Ob die anderen nicht zuhören, weiß ich nicht.

    #61176

    Zitat Weihrich: „Es ist notwendig, unverzüglich eine Vorlage für den Rat vorzubereiten, in dem die Vorzugsvariante bestätigt und die Finanzmittel in den Haushalten der kommenden Jahre eingeordnet werden“, so Weihrich…Weihrich kritisiert außerdem, dass die Stadtverwaltung keinen Antrag auf Finanzmittel aus dem „Grundwasserfond“ des Landes gestellt hat.“

    Offenbar ging auch Weihrich am 29.01.2013 noch davon aus, dass es sich hier um eine Aufgabe der Stadt handelt? Kann man das so verstehen?

    #61177

    Mirror

    @winkus subjektive Wahrnehmung von mir ohne Belege.

    #61178

    Anonym

    @sfkonline Für die Sanierung der Brunnengalerie eindeutig ja. Nur Fördermittel vom Land möglich.

    #61179

    Anonym

    http://www.halle.de/de/Leben-Gesellschaft/Lebenssituationen/Notfall/Hochwasser/Hochwasserschutzdamm-07844/
    Anforderung Unterlagen durch LHW. durch Herrn Dr. Uhlmann. Schreiben als PDF anbei. Dresdner Ingenieurbüro „PGSL“ mit Prüfung beauftragt.

    #61181

    Anonym

    Einmal mit Experten arbeiten. PGS-Dresden heißt die Gesellschaft im Internet (PGSL steht bei Uhlmann und ich schreibe ab ohne zu prüfen), sonst googelt man sich tot.

    #61186

    „… dem LHW übergebenen Unterlagen sind für ein Genehmigungsverfahren nicht geeignet. …“

    Will man jetzt den „Schwarzen Peter“ wieder zurückspielen?

    #61188

    Mirror

    könnte doch sein, dass die für einen schnellen Baubeginn zusammengestöpselten Unterlagen für ein ordentliches Verfahren nicht ausreichend sind? Nicht immer gleich die bösen Geister sehen.

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