Startseite Foren Halle (Saale) Der Deichbau und der Stadtrat

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  • #59693

    Ich versuche es gerne nochmal mit meiner Frage:
    Wie stehen unsere Stadträte zu den Aussagen des Herrn Aeikens?

    #59694

    Die Frage kann Enriko mal an die Stadträte stellen.

    #59716

    Dieses Zuständigkeitsgeplänkel und diese Bürokratie bis zum erbrechen sind ja das Übel, daducht wird ja alles auf die lange Bank geschoben und zerredet. Ich will keine “Führende Rolle”! Ich will aber auch keinen endlos wachsenden Wasserkopf. OB Wiegand ist schon auf dem richtigen Weg. Er etwas Fingerspitzengefühl, die Bürokratie mal zwei Gänge runter, dann bewerkstelligt man auch was.

    Ein Runder Tisch ist vielleicht gar keine schlechte Idee, aber irgendwer fühlt sich ja immer angepisst, wenn sein Stühlchen wackelt. Jedoch muss nun enlich mal was passieren, es muss gehandelt werden. Endlose Debatten und pseudointellektuelles Gequatsche hilft niemanden in dieser Stadt.

    #59756

    Ich finde es auch recht eigen das sich der Stadtrat
    nicht mehr zu Wort meldet, sagst du was gegen ihre Arbeit
    geifern die gleich wie ein paar alte Weiber.
    Fragst du mal kommt keine Antwort.

    Enrico dann eben mal an dich die Frage wie stehst du zu den
    gemachten Aussagen des Herrn Aeikens.
    Vielleicht gibt es ja im Laufe der Woche noch eine Stellungnahme
    der einzelnen Fraktionen.

    #59757

    Was soll der Stadtrat denn sagen? Alles unter: „Bravo Bernd!“ ist für Euch doch Majestätsbeleidigung. Die Fraktionen wollen, wie den Antworten auf Enricos Fragen zu entnehmen ist, geschlossen eine (rechtlich machbare!) Lösung, nur liegt es weder an Ihnen darüber zu entscheiden, noch sie umzusetzen.Ebenso wenig können sie beurteilen ob Aeikens oder Wiegand recht hat, solange die zuständigen Landesbetriebe keine sinnvolle Prüfung auf die Reihe bekommen.

    #59759

    @prill
    danke für deine Worte bin nicht erstaunt darüber
    das du offensichtlich keine eigene Meinung dazu hast.
    Wenn du einen Standpunkt hast so kann man diesen doch
    auch vertreten, ohne sich die Frage zustellen welche Wertung
    andere darüber abgegeben.
    Ich habe auch keinerlei Entscheidung oder Rechtliche Wertung der
    Aussagen des Herrn Aeikens eingefordert, das was mich interessiert
    ist die Meinung zu dieser Aussage.
    Die sich ja gegen die durch alle Fraktionen bekundeten Aussagen richtet.

    #59760

    Ich hab lediglich zum Ausdruck gebracht, dass jetzt nicht gerade die Zeit für große Presseerklärungen ist solange die Musik sowieso woanders spielt und Sachlage unklar ist.
    Keine Ahnung warum du da meine eigene Meinung vermisst. Implizit hab ich die auch zum Ausdruck gebracht. Es sollte offengelegt werden auf welcher Basis Stadt und Land Gefährdungspotentiale sehen bzw. nicht sehen. Da hat primär das Land seine Hausaufgaben zu machen. Derweil sollte ein beschleunigtes Planfeststllungsverfahren betreiben werden um spätestens Anfang 2014 zu bauen. Zufrieden?

    #59765

    @prill
    Danke, ich möchte doch nicht die ganz große Presseerklärung,
    höre auch gerne mal die Zwischentöne und nicht nur den Paukenschlag.
    Deine Meinung die du zum Ausdruck gebracht hast richtet sich vorwiegend
    gegen Herrn Wiegand aber leider nicht dem eigentlichen, die
    Interessen der Neustädter und deren möglichen Gefährdung.
    An anderer Stelle sagst du wir können uns nur darauf verlassen das
    alle ihre Aufgaben erfüllen. Wer sich auf andere verlässt ist meistens verlassen.

    Zufrieden und Glücklich können wir doch erst sein wenn eine Lösung,
    die wie auch immer aussieht realisiert ist.

    #59767

    Fakt ist einfach, dass sich so ein Vorhaben nur im Rahmen gesetzlicher Vorgaben und Verfahren durchführen lässt. Solange die Gefährdung eine mögliche aber keine sichere ist geht es nicht schneller. Klar kann man wie Wiegand einfach die Baufirma auf eigene Faust losschicken. Daraus wird im Nachhinein aber kein Recht. Punkt.

    Jetzt kann man gern diskutieren auf welche Weise im Rahmen der rechtlichen Verfahren durch das Land(!) gehandelt werden kann, was Baualternativen sind etc.
    Alles andere ist witzlos, da auch der „Neustädter Volksverbund der potentiell Überschwemmten“ nicht an geltendem Recht vorbeikommt.

    Da du andere Geprächspartner hier eh nur brauchst, um dich in deinen Ansichten (Wiegand der Macher, alle anderen blockieren, schwatzen nur, reiten den Amtsschimmel) zu bestätigen, schenke ich mir mal das weitere Zwiegespräch.

    #59769

    Hauptsache, das Wasser kennt die Vorschriften, aber du wirst ihm das schon verklickern, daß es vor Herbst 2015 nicht wiederzukommen hat… ist halt so gesetzliche Vorgabe.
    Mußt dann bloß vorsichtig sein, die Betroffenen sähen das etwas anders…

    #59776

    Hochwasser ist möglich, Deichbruch ist möglich aber nichts davon ist mittelfristig sicher. Solange das so ist, gibt es halt ein beschleunigtes Verfahren und gut ist. Das wird auch eher 2014 als 2015. Und wirklich Betroffene kenne ich übrigens einige, – und nein, die wohnen nicht in Neustadt. 😉

    #59788

    Aber die waren „nur“ vom steigenden Wasser, nicht von einer Flut nach Dammbruch betroffen… von daher Äpfel mit Birnen…

    #59792

    @prill
    alles klar, das kann ich soweit nachvollziehen.
    Das bedeutet die einst bekundete Gefahr wird jetzt wieder aufgeweicht
    und das was Herr Aeikens sagt ist somit Recht und Gesetz.
    Wir verlassen uns darauf, das Land macht das schon richtig
    und warten wie die Entscheidungen aussehen und wann geeignete
    Maßnahmen zur Gefahrenabwehr unternommen werden.

    Der Herr Aeikens widerspricht den gesamten Fraktionen,
    mit seiner Aussage zur Sicherung des Dammes und man legt sich
    entspannt zurück da ja die Zuständigkeit andere haben.

    Hilfe, das ist dann Demokratie.
    Dafür gehe ich also zur Wahl, um mir dann sagen lassen zu müssen
    das machen andere wir können nichts tun.

    Noch etwas in eigener Sache, ich suche nicht wie du leider falsch
    argumentierst, Gesprächspartner die Wiegand ein Denkmal bauen wollen.
    Ich suche nach alternativen und Möglichkeiten um geeignete Maßnahmen
    zur Gefahrenabwehr zu finden. Eine Aussage wie von Herrn Aeikens hätte ich
    in eurer Position persönlich als Schelte empfunden und nicht noch gesagt, danke.
    Da du derjenige gewesen bist der auf meine Fragen geantwortet hast weil du
    dich sicherlich angesprochen fühltest verstehe ich nicht das wir nur ein
    Zwiegespräch führen oder bist du „die Fraktionen“ bzw. Enrico.
    Allerdings kann ich deine persönlichen Erfahrungen mit Herrn Wiegand
    möglicherweise nachvollziehen, verstehen muss ich es aber nicht.
    Bedauerlich das man sich so den Demokratischen Blickwinkel etwas
    einschränkt.
    Mir ist es vollkommen gleich ob es ein Wiegand-Damm wird oder ein
    Aeikens Projekt oder wer sich da auch immer noch mit einbringt.
    Mir geht es um die Gefahrenabwehr.
    Das obwohl ich nicht einmal davon betroffen wäre.

    #59796

    Anonym

    @hallunke
    Alle Aussagen zur (Un)Sicherheit des Gimritzer Damms beziehen sich auf Äußerungen des Hochwasserschutzamtes. Bis jetzt habe ich von niemandem etwas Belastbares gehört oder gelesen. Aeikens, der OB, der Stadtrat und auch ich wissen NICHT wie der Damm sich so fühlt. Das ist und bleibt der Skandal, ebenso wie die pauschale Forderung nach „rechtzeitiger“ Verteidigung. Ministeraussagen sind nicht Recht und Gestz. Das ist durchaus komplizierter, lässt sich auch googeln.
    Demokratie ist keine Garantie dafür, dass alles von allein gut wird, aber m. M. die beste Methode auch Bürger zu beteiligen, an Planung und Kontrolle.

    #59800

    Das verstehe ich jetzt nicht mit der Sicherheit des Dammes,
    warum bekunden alle dann das ein neuer gebaut werden soll
    und das zeitnah, woher kommt diese Erkenntnis.

    Wo keine Gefahr da kein Handeln, logisch.
    Gefahr erkennen und entsprechend nicht handeln, unlogisch.

    Das der Damm entsprechende Schutzfunktionen nicht mehr
    hat ist doch nicht erst zum diesjährigen Hochwasser bekannt geworden.
    Alle gestehen sich Fehler ein, das man nicht genügend Druck gemacht hat.
    Bedeutet das dann auch weil man nunmehr Jahrelang der Untätigkeit
    verstreichen lassen hat muss auf Grund von Fehlleistungen
    Einzelner oder des gesamten Apparates die Sicherheit
    der Bürger einfach hinten anstehen und hoffen das jetzt
    alles richtig gemacht wird und irgendwann mal
    der Schutz zur Gefahrenabwehr realisiert wird.

    In der freien Wirtschaft hätte ich die längste Zeit meinen
    Posten gehabt und hätte für die gemachten Fehler geradestehen
    müssen. Wie oder was passiert Leuten die Jahrelang derartige
    Fehlleistungen auf Politischer Ebene erbringen?

    Ist man dann als Bürger nicht doppelt Bestraft eine nicht funktionierende
    Demokratische Verwaltung und möglicherweise bei einen Hochwasser.

    #59802

    Anonym

    @Hallunke
    Hast du es nicht eine Nummer kleiner? Siemens, Tysssen-Krupp, Karstadt von freien Wirtschaftlern an den Baum gefahren, Commerzbank dem Steuerzahler an die Backe geklebt. Da forderst du sicher keine Verstaatlichung. Wo werden denn noch Fehler gesucht und behoben?
    2013 war ein Hochwasser HQ400, dass ist sicher unstrittig. Alle vorherigen Gutachten sind somit erledigt. Jetzt muss das Amt den Deich neu bewerten und erklären WIE er verteidigt wird und ab welcher Warnstufe. Das können nur Experten

    #59805

    Anonym

    @ilmenau1967 laut LHW war es ein HQ150

    #59809

    Es war das höchste Hochwasser, welches vor 400 Jahren letztmalig aufgetreten war!!!

    #59812

    @ilmenau1967
    Was bedeutet eine Nummer kleiner?
    Ist es wirklich Demokratisch zu sagen weil andere auch
    Fehler machen, dürfen wir das auch.

    Weil andere falsch auf die Autobahn auffahren,
    mache ich das jetzt auch.

    Deine Aussage:
    „…Wo werden denn noch Fehler gesucht und behoben? …“
    bitte ich dich selbst darüber nachzudenken, ich könnte nicht
    versprechen sachlich zu bleiben.

    Danke Enrico für die Antwort bezüglich der Einstufung des HW 2013.

    Die Einstufung des Gerichtes zur Gefahrenlage und der damit
    verbundenen Gefahrenabwehr entspricht zwar den Gesetzen,
    entspricht es aber auch der tatsächlichen Situation des Dammes.
    Ich denke da sind einige Ansatzpunkte vorhanden, wo man ohne
    Herrn Wiegand eine Liebeserklärung zumachen, Maßnahmen
    und Wege suchen und finden kann zur schnellen Gefahrenabwehr.

    #59813

    Anonym

    @Kenno: das hatte die Stadtverwaltung zwar mehrmals in Pressegesprächen erklärt, stimmt aber nicht. Ein Blick an die Hochwassermarken an der Neumühle dürfte da weiterhelfen.

    In den letzten 430 Jahren gab es 24 Hochwasser, die Stärker waren als das jetzige.

    #59814

    Anonym

    @Hallunke
    Eine Nummer kleiner… heißt, dass nur weil wir im Moment nicht gut regiert werden, du gleich die Demokratie widerlegt hast. Hier agieren Menschen und die sind in jeder Staatsform nur Menschen. In der Demokratie sieht man die Fehler besser, kann drüber denken und reden was man will, aber die Probleme löst das auch nicht einfach so. Solltest du allerdings keine Fehler machen, stelle dich bitte zur nächsten Wahl.
    Was an meiner Bemerkung zu Fehlern deine Unsachlichkeit reizt entzieht sich mir, aber ich denke gerne nach und ertrage sicherlich deinen unterdrückten Kommentar.
    @Enrico Seppelt Danke für die Korrektur, da ging es mit mir durch, allerdings ändert das nichts daran, dass der Damm neu bewertet werden muss.

    #59816

    Die Einstufungen HQ xy sind m.E. problematisch, weil es keinen so langen Beobachtungszeitraum gibt, der eine statistische Beurteilung nur annähernd moeglich macht. Die historischen Wasserstaende sagen nichts ueber den Durchfluss aus, die Flussverlaeufe waren anders usw. Saaleregulierung gab es nicht. Andererseits sagen alle Klimamodelle fuer die Zukunft häufigere Hochwasser voraus. Es kann also durchaus sein, dass das 2013er Hochwasser eher als HQ 50 einzustufen ist. Ich bin mir sogar verhaeltnismaessig „sicher“; dass ein vergleichbares Hochwasser im Laufe unserer Lebensspanne nochmal kommt. Sicher aber nicht im Herbst.

    #59820

    Anonym

    @Hei-Wu
    Ich habe heute mal das Elbe-Hochwasser von 1845 bei Wikipedia angeschaut,dass vergleichbare Pegel hatte. Dieses Hochwasser war für Dresden und Magdeburg der Ausgangspunkt für besseren Hochwasserschutz.
    Danach veränderte sich die Flusslandschaft aber weiterhin massiv. Der Blick auf vergangene Hochwasser hilft uns nicht mehr viel.

    #59822

    @ilmenau1967
    Im Moment nicht gut regiert,
    nur schade das dieser Moment bereits sehr viele Jahre anhält,
    so das gewisse Zweifel an der Demokratie aufkommen.
    Fehler entsprechend darzustellen kann mit Hilfe
    von gewissen Einflüssen gesteuert werden, in einen Land
    wo das Kapital die Macht hat, kann man auch entsprechende
    Gutachten kaufen und manipulieren, nicht im Sinne der
    angestrebten Demokratie.

    Zitat:
    „…Solltest du allerdings keine Fehler machen, stelle dich bitte zur nächsten Wahl. …“

    Willst du mir damit sagen das sich nur fehlerfreie Kandidaten der Wahl gestellt haben?

    Das ist aber nun nicht das Thema, wer wird den neuen Damm bewerten,
    liegt die Zuständigkeit auch beim Land(Befangenheit), was ist mit den
    vor dem HW 2013 festgestellten Mängeln müssen die auch nochmals
    erneuert werden.

    @heiwu
    Hoffentlich behältst du Recht das wir bis zur Fertigstellung einer
    geeigneter Gefahrenabwehr kein solches HW mehr bekommen.
    Das wir jedoch noch verschiedene Wetterereignisse bekommen
    die als extrem eingestuft werden müssen, denke auch
    das wir derartiges noch erleben dürfen und müssen.

    @eseppelt
    Hätte auch gerne mal von dir gehört was deine Meinung zu der
    Aussage des Herrn Aeikens ist.
    Bekomme aber leider keine Antwort.

    #59830

    Anonym

    @hallunke im Gegensatz zu euch bin ich kein selbsternannter Deichbauexperte und halte mich deshalb mit Aussagen zur Standsicherheit zurück.

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