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Anonym.
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20. November 2013 um 06:54 Uhr #76112
Vielleicht sollte man auch mit solchen Veränderungen leben lernen.
20. November 2013 um 10:04 Uhr #76130Oder sich erst mal informieren und dann eine Meinung bilden. Zu dem Thema warum Fördermittel sage ich lieber mal nichts.
Das nach vielen Nachwende-Förderprogrammen (in dem Umfang) einzig verbliebene ist das Bundes GVFG: http://www.jusmeum.de/gesetz/GVFG/%C2%A72
Dort steht unter u.a:
Bau oder Ausbau von Verkehrswegen der Straßenbahnen … und auf besonderem Bahnkörper geführt werden.
Das ist eindeutig formuliert und ich gehe davon aus das der besondere Bahnkörper nicht da hin passt.
20. November 2013 um 10:10 Uhr #76132
Anonym@KENNO (Antwort vom 18. November 2013 um 14:12)
Mal eine Frage: Was bewirkt ein 4-spuriger Ausbau des Böllberger Weges, wenn man die Hochstraße Franckeplatz abreißen will? Ich habe es so in Erinnerung, dass der Böllberger Weg lediglich der Süd-West (also Neustadt-Südstadt) Fahrbeziehung dient. Und da kommt es primär auf die Leistungsfähigkeit der Saalebrücken/B80 und des Glauchaer Platzes an. Würde die Hochstraße entfallen und die Autos ab Glauchaer Platz über den Böllberger Weg fahren, dann haben die doch immer noch das Problem, wie se zur Merseburger Straße/Riebeckplatz kommen, ohne die Anwohner der dazwischen liegenden Viertel über Gebühr zu belasten.20. November 2013 um 13:44 Uhr #76200@mac76,
das ist ja gerade das zu lösende Problem. Ein erste Antwort habe ich dir gerade in meinem Beitrag zur Hochstraße gegeben.
Es gab schon vor 40 Jahren Lösungsvorschläge, wie man südlich der Hochstraße von Halle-Neustadt zum Riebeckplatz/Merseburger Straße/Ostttangente kommen könnte.20. November 2013 um 14:35 Uhr #76214
AnonymWas ich sehe, dass Trassen verbaut werden. Wenn ich die Luftbilder bei Google Maps mit denen auf der App von Apple im iPhone vergleiche, dann wurde ein so einiges verbaut und zwar so, dass Eingriffe in die Kita und das Sportparadieses nötig wären. Von Trassenfreihaltung kann hier keine Rede sein.
20. November 2013 um 15:01 Uhr #76219Das sind alles Folgen kurzsichtiger Denkweisen bei der Stadt-und Verkehrsplanung, wo Zeiträüme von 50 bis 100 Jahren anzusetzen sind.
Gerade bei der Auslegung des Bebauungsplanes für das Sportparadies am Böllberger Weg habe ich auf den Umstand des Verbaues der Trassenfreihaltung schriftlich aufmerksam gemacht und als Antwort im Abwägungsprozeß bestätigt bekommen, dass diese nach wie vor gelte.
Wer glaubt da jetzt noch daran??26. November 2013 um 12:42 Uhr #77061Jetz ist sogar Biermann gegen den Abriss. Na gugge.
26. November 2013 um 14:07 Uhr #77069Hatte Biermann dort mal einen Auftritt oder plant er einen?
26. November 2013 um 14:38 Uhr #77070… weil Herr Biermann ja auch solch einen emotionalen Bezug zu Halle hat … Und hat Meister Götze sein Atelier etwa dort? Das ist wie mit dem berühmten Nobel-Preis-Professor aus den USA, der für den Abriss der Hochstraße ist ……………
26. November 2013 um 15:42 Uhr #77074Zu Biermann, ich meinte ja nur und wüsste von keinem Auftritt.
27. November 2013 um 16:56 Uhr #77175Soeben wurde der Abriss beschlossen:
„Vertretbares Übel“: Stadtrat stimmt für Abriss des Künstlerhauses
5. März 2014 um 15:24 Uhr #87448„Zum anderen fungieren die Gebäude als Lärmschutz für das Viertel dahinter.“
Es ist ja nicht grundsätzlich verkehrt, dass u.U. der Lärmschutz vor Denkmalschutz geht. Aber etwas billig ist die Ausrede schon. Wie lange steht denn das leerstehende Haus noch?
Ich hoffe nur, dass die geplante Straßenverkehrung das Verkehrsaufkommen nicht steigen lässt, denn dann wird´s noch lauter.
5. März 2014 um 15:55 Uhr #87451@SFK du zitierst mal wieder nur das was dir in den Kram passt. Den Absatz wo steht das die zwar leerstehenden Häuser und die Grundstücke nicht im Stadtbesitz sind hast du wohlwollend übersehen.
5. März 2014 um 16:13 Uhr #87469Das ändert nichts daran, dass ein Ankauf, ggf. auch eine Enteignung des betreffenden Gebäudes, geeignete Mittel sind, um dem Denkmalschutz gerecht zu werden. Es sei denn, Denkmalschutz ist nur noch ein Feigenblatt, in etwa so wie der praktizierte „Baumschutz“ in der Stadt Halle bzw. Denkmalschutz ganz nachrrangig ist, wenn es der Staat ist, der in der Denkmalerhaltungspflicht ist. Dieser Eindruck entsteht hier ganz stark.
5. März 2014 um 17:28 Uhr #87488Wem gehören denn die Ruinen gegenüber vom 188? Die meisten heruntergekommenen Häuser in Halle sind im Besitz der HWG. Diese eventuell auch?
5. März 2014 um 18:03 Uhr #87492Wenn die Häuser der HWG bzw. Stadt gehören sollten, wäre das ja wohl ein Treppenwitz.
5. März 2014 um 18:12 Uhr #87493Es geht um die Grundstücke Böllberger Weg 1-10, die alle nicht der Stadt bzw.HWG gehören. Sie hätten aber alle bei einer langfristigen Planung von der Stadt erworben werden können, so letztlich das Eckhaus an der Torstraße durch Ersteigerung und das Ruinengrundstück zur Ecke Geseniusstraße, welches noch zum Verkauf steht.
Das scheinheilige Argument , dass durch den Abriss die Hinterhöfe freigelegt und durch Verkehrslärm beeinträchtigt werden würden, sticht nicht mehr, wenn man rechtzeitig eine neue rückversetzte geschlossene Häuserzeile geplant hätte.5. März 2014 um 19:17 Uhr #87498Selbst wenn das Künstlerhaus erhalten bliebe, wer hat ein tragfähiges Konzept bei dem genug Geld reinkommen würde wo eine nötige Sanierung und Weiternutzung bezahlbar wäre und die Stadt nicht zubuttern müsste.
Können sich die Künstler nicht an den Sanierungskosten beteiligen, oder könnten die dort ansässigen Künstler nicht das Objekt selbst kaufen um es zu erhalten und zu nutzen?
Wenn sich ein Politiker der Linken die Scheibe C leisten kann, müsste doch ein Grüner genug Geld für das Künstlerhaus im Sparstrumpf haben.5. März 2014 um 20:00 Uhr #87500Hätte und wenn hilft jetzt nicht mehr weiter. Das Künstlerhaus 188 ist verloren, wenn man das Stadtbahnprogramm so wie geplant durchziehen will.
5. März 2014 um 20:20 Uhr #87501Mc, du hast offenbar völlig falsche Vorstellungen von finanziellen Verhältnissen der Künstler…
5. März 2014 um 21:29 Uhr #87507mag sein Schulze, aber wessen Aufgabe ist es Arbeitsraum für Künstler bereit zu stellen, doch wohl nicht die der Stadt und damit der Bürger von Halle.
Wenn die Künstler ein Atelier brauchen um Ihren Beruf oder Ihre Berufung zu verwirklichen müssten sie das schon selbst oder in der Künstlergemeinde organisieren.
Der Fliesenleger bekommt seine Werstatt doch auch nicht von der Allgemeinheit finaziert.
Ich weiß ja Kunst ist etwas was nicht immer mit Geld aufgewogen werden kann, aber ganz aus der Verantwortung für Ihren Arbeitsplatz kann man die Künstler nun auch nicht lassen.5. März 2014 um 22:58 Uhr #87515Das machen die schon noch zur Genüge, aber ein paar kleine Rahmenbedingungen dürfen schon noch sein…
15. März 2014 um 12:52 Uhr #88543Wie wärs denn mit einer eispurigen Strassenbahnführung durch die Kurt Tucholsky Stasse, kurz vorm LIDL wieder auf den Böllbergerweg mündend… die Strassenbahn wäre somit raus aus der Engstelle beim 188. Nur leider hat die HAVAG praktischer weise die Zufahrt zur Tucholskystr. mit gleichnahmiger Haltestelle verbaut.
15. März 2014 um 13:43 Uhr #88551@rotertürmer: geht zumindest laut Stadt wegen heute bei Neubauten gültiger Mindestbreiten für Fahrbahn, Radweg, Fußweg und Gleis – selbst in diesem Fall ist laut Baudezernent Stäglin das Künstlerhaus im Weg
23. März 2014 um 17:17 Uhr #89691Im Gegensatz zu mach einer Kultureinrichtung wird uns diese Dame vermutlich noch viele Jahre erhalten bleiben.
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