Wiegand will Reichsbahngelände vermakeln
13. Juli 2018 | Wirtschaft | 9 Kommentare„Am 2. Juli 2018 habe ich mir das ehemalige Reichsbahnausbesserungswerk mit Mitarbeitern der Verwaltung des Bundeseisenbahnvermögens, der Bahn und der EVG angesehen, teilte heute überraschend Oberbürgermeister Bernd Wiegand mit. „Es ist bedauerlich, dass eine Industrieruine dieser Größe seit Jahrzehnten brach liegt. Zudem an einer Stelle belastetes Grundwasser abgepumpt werden muss. Offen ist, wie stark die Kontaminierung des Bodens ist. Die innerstädtische Fläche hat eine Perspektive – gerade in einer Zeit, in der Grundstücksflächen in der Stadt stark nachgefragt werden“. Am kommenden Montag will der OB sich mit dem Referatsleiter des Bundeseisenbahnvermögens abstimmen, um das ca. 10 Hektar große Grundstück auf der Expo Real in München mit zu bewerben.“
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Hat denn unser kleiner König selbst auf Reichsbahngelände was zu makeln?
„zuerst müsste man doch fragen, ob für das Grundstück ein Altlastenfreistellungsantrag gestellt wurde? Was hat der Eigentümer mit der Fläche vor? Was sagt der Flächennutzungplan?“
Was ist denn mit dir auf einmal los? Dein Messias will etwas großes verbringen und du fragst solche nebensächlichen Fragen.
zuerst müsste man doch fragen, ob für das Grundstück ein Altlastenfreistellungsantrag gestellt wurde? Was hat der Eigentümer mit der Fläche vor? Was sagt der Flächennutzungplan?
Stimmt beim RAW waren es die chlorierten Kohlenwasserstoffe (LHKW) die von dort aus per Grundwasser in den Hufi gelangen. Das macht es bei dem Aufwand den die scheinbar bei der Grundwasserreinigung betreiben nicht bessser. Da scheinen sie noch nicht an der Quelle angekommen zu sein.
Beim Vinylchlorid kennen wir doch eigentlich nur den Chemiehandel in der Reideburger Straße als bestätigte Quelle.
http://felixknothe.de/blog/2016/09/16/halle-und-das-vinylchlorid/
In welcher Verwendung das im Reichsbahnausbesserungswerk gestanden haben soll, erschließt sich jetzt nicht so auf den ersten Blick.
Nunja das wohl Krebserregende Vinylchlorid welches vom RAW Gelände ins Grundwasser Richtung Hufeisensee sickert würde ich schon als Giftstoff bezeichnen. Und irgendwie scheint die Bahn, dass mit Ihren Mitteln nicht hin zu bekommen.
Die Bahn ist dort seit Jahren mit dem Grundwasser zu Gange. Dass sich das nicht so ganz einfach abstellen lässt, wird recht offensichtlich, wenn man da mal drin war. Einen Eindruck von der Problemlage, dass die ganzen Hallen, insbesondere ihre Fußböden eine einzige öldurchsetzte Altlast sind, kann man aber schon beim Anblick von außen und den Zusammenhang aus Bahn und Geschichte herstellen.
Altlasten müssen auch nicht automatisch gleich Gift sein.
Vielleicht schafft es ja ein privater Investor das Areal so zu sanieren das kein Gift mehr ins Grundwasser gelangt, die Bahn schafft es ja seit Jahren nicht das einsickern von Giftstoffen zu verhindern.
Halle Saale auf Erfolgskurs durch Privatisierungen.
Danke!